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Takydromus sexlineatus-Terrarium: Fragen zu Haltung, Beleuchtung, Einrichtung

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  • Takydromus sexlineatus-Terrarium: Fragen zu Haltung, Beleuchtung, Einrichtung

    Guten Abend,

    das hier ist mein erster Forenbeitrag, ich hoffe, ich mache alles richtig. Ich bin kein kompletter Neuling im Bereich Terraristik und Aquaristik, stehe aber doch noch eher am Anfang. Über Umwege bekomme ich in 2 Tagen 1,0 Takydromus sexlineatus, subadult/adult (das weiß ich noch nicht sicher).

    Nun zu meinen Fragen:

    - Kann ich ihn auch in Einzelhaltung lassen oder braucht er zwingend Gesellschaft?

    - Ich habe ein Terrarium 70x35cm Grundfläche und 60cm hoch. Passen die Maße?

    - Als Einrichtung habe ich Graspflanzen und Efeutute und dünne Äste aus dem Wald. Eine kleine Höhle und eine große, flache Trinkschale. Als Bodengrund eine Mischung aus Kokoshumus, Walderde und Pinienmulch. Passt das so?

    - Nun zu meiner größten Frage: wie beleuchte ich das Terraium am besten und/oder kostengünstigsten? Ich denke über eine LR Bright Sun UV Jungle nach, aber welche Wattzahl? Gibt es gute Alternativen? Oder reicht für UV eine Röhre und dazu ein Wärmespot?

    Vielen herzlichen Dank schonmal für die Hilfe,
    Monika

  • #2
    Hallo Monika !
    Eine Einzelhaltung geht durchaus in Ordnung. Das Tier wird die fehlende Gesellschaft normalerweise nicht vermissen. Wenn Du zu dem Männchen irgendwann mal ein oder besser zwei Weibchen dazusetzen möchtest, wird es aber ebenfalls nicht schaden.

    Das Terrarium ist von der Länge her etwas grenzwertig - grösser wäre besser. Aber solange Du die Höhe von 60 cm ausnutzt und das Tier sich auch in der Vertikalen ausreichend bewegen kann, wird es für ein Einzeltier wahrscheinlich ausreichen.

    Dazu musst Du allerdings die Beleuchtung ausserhalb des Terrariums anbringen. Eine Abdeckung aus Drahtgaze statt des Glasdeckels eines herkömmlichen Terrariums kommt dem Frischluftbedürfnis des Tieres entgegen - und Du bekommst die notwendige UVB-Strahlung einer oberhalb des Terrariums installierten Lampe in den Behälter.

    Bei solch' einem relativ kleinen Terrarium würde ich mit ein oder zwei 18 Watt-LSR für die Grundbeleuchtung sorgen und die Wärme- und UVB-Versorgung mit einer 35 Watt HQI/HCI Lampe realisieren.

    Mehr über die Haltung und die Beleuchtung meiner Takydromus findest Du hier - unter "Haltung" und "Technik" findest Du zusätzliche Informationen zu Deinen Fragen.

    Gruß,
    Andreas
    Dopasia gracilis, Lepidothyris fernandi, Opheodrys aestivus, Strophurus taenicauda, Takydromus smaragdinus

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    • #3
      Guten Morgen Andreas,

      vielen Dank für deine Infos!

      Ich würde gerne ein größeres Terrarium verwenden, allerdings ist finanziell momentan nicht so viel drin und das oben genannte bekomme ich sehr günstig. Sobald das Geld wieder etwas lockerer sitzt (oder wenn ich Weibchen dazu setzen möchte), werde ich ein größeres Terra kaufen.

      Ich werde natürlich versuchen, die fehlende Grundfläche durch geeignete Einrichtung ein wenig wett zu machen - dünne Äste und Pflanzen sollten dafür passend sein, oder?


      Und das mit der Belechtung... ich traue mir nicht zu, den Deckel zu entfernen. Würde es auch gehen, dass man z.b. eine LR BS Jungle 35W mit einem Hitzeschutzkorb im Terrarium installiert und auf der Seite eben die Deko/Äste nicht so hoch zu ziehen?


      Vielen Dank,
      Monika

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      • #4
        Hallo Monika !

        Zitat von BlackRaven Beitrag anzeigen
        ... ich traue mir nicht zu, den Deckel zu entfernen. Würde es auch gehen, dass man z.b. eine LR BS Jungle 35W mit einem Hitzeschutzkorb im Terrarium installiert und auf der Seite eben die Deko/Äste nicht so hoch zu ziehen?
        Das wird dann mit den empfohlenen Mindestabständen der Lampen zum Tier schwierig.
        Bei einer 35 Watt HQI/HCI-Lampe würde ich persönlich darauf achten, dass sich die Tiere immer mindestens 30 cm von der Lampe entfernt aufhalten können.

        Den Deckel zu entfernen und gegen einen mit Alu-Drahtgaze bespannten Holzrahmen auszutauschen ist aber kein Hexenwerk und kann mit etwas Geschick in kurzer Zeit erledigt sein. Vielleicht hast Du ja im Bekanntenkreis jemanden, der das für Dich machen kann...

        Gruß,
        Andreas
        Dopasia gracilis, Lepidothyris fernandi, Opheodrys aestivus, Strophurus taenicauda, Takydromus smaragdinus

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        • #5
          Guten Abend,

          ich habe das Terraium heute abgeholt und auch gleich den Deckel abgebaut und durch Gaze ersetzt. Ging wirklich einfach, ich hatte nur etwas Angst, dass ich das Terrarium dabei kaputt mache.

          Und dann habe ich es so weit eingerichtet mit Pflanzen, Ästen und Verstecken, Bilder zeige ich morgen.

          Als Beleuchtung verwende ich nun eine LR Daylight T5, da ich die sehr günstig bekommen habe. Als UV-Spot möchte ich eine LR Bright Sun, bin nur nicht sicher - 35 oder 50W? Ich denke, das stärkere müsste besser passen.

          LG
          Monika

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          • #6
            Moin Monika !
            Ob 35 oder 50 Watt würde ich persönlich von den Umgebungstemperaturen abhängig machen. Wenn der Raum im Sommer sehr warm wird (wie bei mir im Terrarienraum unterm Dach), würde ich nur zu 35 Watt raten. Bei normalen Umgebungstemperaturen sind die 50 Watt wohl die bessere Wahl.

            Gruß,
            Andreas
            Dopasia gracilis, Lepidothyris fernandi, Opheodrys aestivus, Strophurus taenicauda, Takydromus smaragdinus

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            • #7
              Guten Morgen

              eine 50Watt-Beleuchtung ist bestellt, da es in dem Zimmer im Sommer max. Umgebungstemperatur haben wird. Momentan muss der Eidechsenherr noch ohne UV und Spot auskommen (Habe momentan nur Tageslicht und Heitmatten) aber in 1-2 Tagen sollte der Rest ankommen.

              Hier noch ein Bild vom Terrarium:
              http://farm8.staticflickr.com/7272/7...83e6cc5a_h.jpg
              Ich hoffe, das passt alles so? Verbesserungsvorschläge und (konstruktive) Kritik sind erwünscht!


              Und zu guter Letzt noch ein Bild von dem Herrn:
              http://farm9.staticflickr.com/8009/7...38d78047_h.jpg


              LG
              Monika

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              • #8
                Hallo Monika,

                Heizmatten sind bei den Tieren völlig unnötig. Laß' die weg oder aus.

                Zur Einrichtung warte mal auf die Spezialisten, ich finde es nicht so doll ehrlich gesagt. Sieht alles so künstlich aus und diese Kokosfaserrückwand... Wie gesagt, warten wir mal was die Spezialisten dazu sagen, aber ich finde das Zeug nicht gut.
                Zuletzt geändert von Norbert W; 05.07.2012, 08:21.

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                • #9
                  Hallo Nobi,

                  die Heizmatten habe ich aktuell morgens und abends an den Seiten um auf die 26-28°C zu kommen. Sobald ich den Spot habe fallen sie natürlich weg!

                  Wegen der Einrichtung: ich hatte versucht Infos zu finden, aber 1. sagt jeder etwas anderes und 2. gibt leider nicht wirklich viele dolle Seiten zu den Takydromus. Was ist an der Kokosfaser so schlecht? Und was wäre eine gute Alternative?
                  Und hm... die Töpfe sehen etwas künstlich aus, da hast du recht. aber ich wüsste nicht, wie ich es sonst hinbekomme, dass ich die Pflanzen gießen kann ohne das Terrarium zu fluten und sie austauschen kann, wenn sie mal nicht mehr so doll aussehen.

                  MFG
                  Monika
                  Zuletzt geändert von Sven Zeeb; 05.07.2012, 09:58. Grund: Verniedlichung

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                  • #10
                    Hi,

                    ich würde auf jeden Fall die Rück- und Seitenwände strukturieren und somit nutzbar für die Tiere machen. So haben sie ja nur die Grundfläche zum Laufen. Außerdem siehts besser aus.


                    LG Bianka

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                    • #11
                      Hallo,

                      bevor ich wieder etwas falsch Mache: welches Material soll ich verwenden? Und nimmt das dann nicht evtl. zu viel Grundfläche weg?
                      Und: momentan wird nicht nur die Grundfläche sondern auch die Pflanzen und Äste super genutzt.

                      MFG
                      Monika

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                      • #12
                        Ich hatte gehofft es wird dir noch jemand antworten, der etwas zu dem Kokosfaserzeugs sagen kann und ob Takydromus dazu neigen mit ihren Krallen an den Fasern hängenzubleiben und sich zu verletzen.

                        Da das Terrarium schon "bewohnt" ist finde ich es nicht gut, es jetzt noch umzugestalten, zumal du offensichtlich für die Zeit kein Ausweichterrarium hast. Eine schöne Gestaltung von Rück- und Seitenwänden erfordert i. d. R. etwas Zeit. M. M. nach wäre es wesentlich sinnvoller gewesen, sich über eine gute Einrichtung zu informieren, das dann zu tun und danach das/die Tier(e) einzusetzen.

                        Was Bianka (Lilo&Stitch) dir schrieb soll ja dazu führen mehr Aktionsfläche zu bieten, von daher stellt sich die Frage nach der Grundfläche nicht wirklich. Soweit ich weiß klettern die ja gerne, von daher ist Wandstruktur besser als Grundfläche am Boden.

                        Alles nur meine Meinung, ich dachte dir wird noch jemand mit mehr Erfahrung mit diesen Tieren antworten.

                        Andererseits hatte Andreas dir ja einen Link auf seine Seite genannt, da steht auch einiges rund um diese schöne, agile Art.

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                        • #13
                          Hallo,

                          vielen Dank für deine Antwort!

                          Das Tierchen kam als (mehr oder minder) Notfall zu mir und war nicht von langer Hand geplant - daher hatte ich nur 2-3 Tage Zeit das Terrarium zu kaufen und einzurichten. Daher ist es auch nicht perfekt.

                          Da bei uns im August ein Umzug ansteht, hätte ich den als Anlass genommen, den Takydromus etwas länger in der Faunabox zu belassen und dann die Rückwand umzugestalten.

                          Ich werde versuchen noch etwas mehr Infos zu finden und ggf. noch etwas an der Einrichtung ändern.

                          LG
                          Monika

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                          • #14
                            Hallo !
                            Die Rück- und Seitenwände in einem Takydromus-Terrarium besonders zu strukturieren, halte ich nicht für dringend erforderlich. Für viel wichtiger erachte ich persönlich eine ausreichende Bepflanzung in Verbindung mit verzweigten Kletterästen.

                            Eine zeitlang hatte ich meine Takydromus smaragdinus-Zuchtgruppe in diesem Terrarium (Bild ganz unten) untergebracht - voll begehbare Rück- u. Seitenwände, die so gut wie nicht genutzt wurden. Die Tiere hielten sich fast ausschliesslich in den Pflanzen und auch auf dem Boden auf - deswegen lebt die Gruppe wieder in einem Vollglas-Terrarium mit einer entsprechenden Einrichtung.

                            Die Kokosmatten mögen Geschmacksache sein - ob sie für Takydromus geeignet sind, kann ich mangels Erfahrung damit nicht beurteilen.

                            Wenn ich aus optischen Gründen meine Takydromus-Terrarien auskleiden müsste, würde ich wahrscheinlich dünne Korkplatten auf die Glasrückwand kleben - und das auch erst dann, wenn sichergestellt ist, dass ein frisch erworbenes Tier Parasiten-frei ist.

                            Gruß,
                            Andreas
                            Dopasia gracilis, Lepidothyris fernandi, Opheodrys aestivus, Strophurus taenicauda, Takydromus smaragdinus

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                            • #15
                              Guten Abend Andreas,

                              vielen Dank für deine ausführliche Antwort!

                              Parasitenfrei ist er, das habe ich gleich bei der Ankunft überprüft. Sie Presskork-Rückwand nutzt er sehr ausgiebig, anonsten hält er sich meist in der Graspflanze oder im dichtem Ficus auf.
                              Hast du noch spezielle Vorschläge, was ich am Terrarium verbessern könnte?

                              Und darf ich noch fragen, welche Insekten du hauptsächlich vrfütterst und in welcher Größe?

                              Vielen Dank,
                              Monika

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