Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Konvergente Evolution bei (sub)tropischen, feuchtigkeitsliebenden Echsen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Konvergente Evolution bei (sub)tropischen, feuchtigkeitsliebenden Echsen

    Letztes Jahr blätterte ich in "Australian Lizards" von Steve Wilson. Auf einer Seite dieses Buches stellte der Autor einige veblüffend ähnliche Echsen aus ganz unterschiedlichen Erdteilen vor, die alle Bodenbewohner feuchter Wälder sind und ein mehr oder weniger "krokodilartiges" Aussehen haben. Den australischen Skink Gnypetoscincus queenslandiae, die asiatischen Kielskinke der Gattung Tropidophorus, und die mittelamerikanischen Nachtechsen der Gattung Lepidophyma.

    Mir fielen so nach und nach weitere ein, so die Tejus der Gattung Neusticurus und Echinosaura (letztere fiel mir neulich als Präparat in der Ausstellung des Naturhistorischen Museums in Wien auf), eventuell sogar die Krokodilschwanzechse Shinisaurus crocodilurus, die Krokodiltejus und die Helmskinke der Gattung Tribolonotus.

    Alle mit mehr oder weniger vergrößerten, teils nur gekielten Rückenschuppen, alle semiaquatil oder zumindest in feuchter Umgebung lebend. Weiss jemand, ob irgendwer schon mal die Frage bearbeitet hat, welche Selektionsdrücke die Ausbildung dieser Merkmale begünstigen könnten?

    Gruß,
    Michael

  • #2
    Hi,

    die gleiche Frage habe ich mir vor einiger Zeit auch schon mal gestellt. Super spannend, wie ich finde. Die Liste würde ich auch noch um Neusticurus und Potamites erweitern. Man vergleiche einmal Potamites erythrocularis mit Tribolonotus gracilis...

    Möglicherweise bietet die charakteristische Beschuppung einen gewissen hydrodynamischen Vorteil? Vielleicht können die Tiere dadurch leichter das Wasser durchpflügen oder die Beschuppung erzeugt Wirbel, welche die Tiere nach unten drücken und ihnen so das Tauchen erleichtern?

    Grüße

    Erik

    Kommentar

    Lädt...
    X