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Zucht des Grünen Leguans

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  • Zucht des Grünen Leguans

    hi
    ich habe mal ein parr fragen zur zucht des iguana iguana und zwar halte ich ein pärchen das auch regelmäßig balzt.nun meine fragen wan ist mit einer eiablage zu rechnen ich meine zu welcher jahreszeit??und ich habe auf vielen iguana pages gelesen das die Weibchen ihre eier nur in hölen ablegen,
    und man da eine Höle aus Hoz oder änliches bauei soll,legen das Weibchen die eier nicht auch in eine Schale aus Torf-Sandgemisch???

  • #2
    Re: Zucht des Grünen Leguans

    Hi, schau mal unter den unten geannten Sites nach, die stehen zwar in engem Kontakt und so unterschiedlich sind die Seiten nicht, aber die Betreiber sind doch sehr kompetent und stehen bei schwierigen Fragen auch per E-Mail zur Verfügung. Bei der Fragestellung ein wenig hintergrundwissen durchblicken lassen und dann wird Dir mit Sicherheit geholfen.


    www.leguanwelt.de
    www.iguanahomepage.de

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    • #3
      Re: Zucht des Grünen Leguans

      Hallo Alfred,

      idealerweise sollte das Terrarienklima an die Bedingungen der Natur angepasst sein, dass heisst, es sollte eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Regenzeit und eine Trockenzeit geben. Wann im Jahr den Tieren die jeweiligen klimatischen Besonderheiten geboten werden, ist prinzipiell egal, sollte aber natürlich jedes Jahr gleich sein. In Panama z.B., einem der natürlichen Verbreitungsgebiete der rhinolopha-Unterart, fällt die Regenzeit auf die Monate Mai bis November.

      Die Paarungszeit fällt normalerweise auch im Terrarium mit dem Beginn der Trockenzeit zusammen und findet dann im Jahreszyklus jedes Jahr zur gleichen Zeit statt. Die Paarungsbereitschaft des Männchens kann bis zu drei Monate andauern, die des Weibchens dauert meist nur wenige Tage. Dies kann es auch notwendig machen, das Männchen vorübergehend zu separieren, wenn das Weibchen entweder noch nicht oder nicht mehr paarungswillig ist und es vom Männchen aufgrund des Fehlens anderer Weibchen trotzdem ständig bedrängt wird. Einige im Terrarium gehaltene Männchen scheren sich leider einen feuchten Kehricht darum, ob "ihr" Weibchen paarungsbereit ist oder nicht und vergewaltigen es regelrecht, wenn es sich nicht freiwillig paart.

      Die Zeitspanne zwischen Paarung und Eiablage beträgt in etwa acht bis neun Wochen, in Ausnahmefällen aber auch nur sechs Wochen bis zu zwölf Wochen.

      Deshalb ist es wichtig, dem Weibchen rechtzeitig einen geeigneten Eiablageplatz zur Verfügung zu stellen. In der Natur legen die Weibchen ihre Eier in Höhlen ab und graben so lange, bis sie eine Stelle gefunden haben, an welcher Temperatur und Feuchtigkeit stimmen und das Gelege z.B. vor Eiräubern sicher ist. Deshalb wird ein Iguana-Weibchen wohl eine mit Substrat gefüllte Schale als Eiablagemöglichkeit nicht akzeptieren. Nach vergeblichem Versuch, eine geeignete Stelle zu finden, wird das Weibchen im günstigsten Fall die Eier verwerfen, diese also (meist schon übertragen) im Terrarium verteilen. Die widrigen Bedingungen (Temperaturschwankungen, zu geringe Feuchtigkeit) würden dann schnell zum Absterben der Eier führen. Im ungünstigsten Fall wird das Weibchen die Eier im Bauch behalten und an Legenot erkranken, weil ablagereife, beschalte Eier nicht mehr resorbiert werden können. Auch beim Verwerfen der Eier bleiben unter Umständen wenige Eier im Bauch des Weibchens zurück.

      Deshalb muss dem Weibchen unbedingt rechtzeitg eine geeignete Ablagestelle zur Verfügung gestellt werden. Im Buch "Der Grüne Leguan" von Gunther Köhler, 3. Auflage, Herpeton Verlag, 1998, ISBN 3-9802892-9-X sind verschiedene Eiablagekisten beschrieben. Die Ablagekiste sollte aus einem tunnelartigen Eingang und einer Nesthöhle bestehen, so gross, dass das Weibchen gerade so hineinpasst. Der Deckel der Kiste sollte so niedrig sein, dass das Weibchen Kontakt zur Decke bekommt, wenn es den Kopf hebt. Dann wird die Legehöhle mit feuchtem (nicht nassem!) Substrat, z.B. einem Torf-Erde-Sand-Gemisch aufgefüllt. Die Ablagekiste muss unbedingt von oben (mittels Heizmatte oder Wärmestrahler) erwärmt werden und sollte eine konstante Temperatur zwischen 28 und 32° C aufweisen. Hier entweder mit Thermostat arbeiten oder mit Zeitschaltuhr so lange austesten, bis es passt. Da es passieren kann, dass das Weibchen das komplette Substrat aus der Ablagekiste herausgräbt, kann man die Kiste, welche aus feuchtigkeitsdurchlässigem Material, z.B. Holz, bestehen sollte, mit einem feuchten Erdhügel bedecken, damit die Nesthöhle nicht austrocknet.

      Viele Grüße
      Barbara

      [Editiert von Barbara Göpfert am 29-11-2003 um 10:46 GMT]

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