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Winterruhe

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    Meine Uromastix acanthinura halten schon seit circa 6 Wochen ihre Winterruhe und kommen täglich vielleicht eine Viertelstunde aus ihren Höhlen und fressen ab und an dann auch ein paar Körner. Aber langsam mache ich mir Sorgen um sie, denn sie sind NZ ´01 und ich ich habe mal gelesen, dass sie in dem Alter höchstens 2 Wochen Winterruhe machen, außerdem magern sie immer mehr ab.
    Sollte ich ihnen doch wieder Grillen geben oder ist das ganz normal?

    Danke schon mal im Vorraus.
    Yoshi

  • #2
    Re: Winterruhe

    Hallo Yoshi,
    wenn ich Deinen kurzen Beitrag lese, bekomme ich das Gefühl, dass da eventuell einige Verständnisprobleme für Deine Fragen verantwortlich sind.
    Leider beschreibst du nicht die augenblickliche Haltung. Ich möchte versuchen Dir ein paar Tips zu geben.
    Deine Tiere sind übrigens mit einem Alter von 2 1/2 Jahren durchaus nicht mehr soooo jung wie du schreibst. Du hast gelesen, Tiere dieses Alters würden nur zwei Wochen Winterruhe halten. Sicher hat der Schreiber doch eher gemeint er EMPFEHLE eine nur zweiwöchige Winterruhe. Prinzipiell dauert der Winter in Nordafrika für ein halbjähriges Jungtier genau so lange wie für fünfjähriges Alttier. Wichtig ist sich einmal vor Augen zu halten, was das Wort "Winterruhe" eigentlich aussagt. Eine Winterruhe findet nur statt, wenn (Winter)Temperaturen herrschen und dann auch nur, wenn sie über einen längeren Zeitraum kontinuierlich geboten werden. Tiere die gerade in Winterruhe sind, sollten daher nicht kurzfristig einmal pro Tag höheren Strahlertemperaturen ausgesetzt werden, das währe unnatürlich. In der Freiheit leben die Tiere in dieser Zeit bei relativ niedrigen Temperaturen (ca.10-15°C?) in metertiefen Bauten. In diesen herrscht Tag wie Nacht eine recht gleichbleibende Temperatur. Daher deutet die regelmäßige Aktivität deiner Tiere auf kurzfristig hohe Tagestemperaturen bei fehlenden Rückzugsmöglichkeiten hin. Stundenweise ist es scheinbar warm genug Nahrung aufzunehmen. Scheinbar ist es andererseits zu kühl, um einen geregelten Tagesrhythmus aufrecht erhalten zu können. Die Temperaturen sollten dauerhaft hoch oder eben niedrig sein. Postum- auch eine längere Winterruhe währe für die Tiere kein Problem, doch sollte die Haltung dem Wort "Winter" in dieser Zeit gerecht werden. Andersherum sind Uromastyx in der Freiheit bei ausreichenden Temperaturen auch im Winter durchaus aktiv, ausreichende Temperatur bedeuten dort aber nicht eine einstündige Bestrahlung bei sonst kühler oder dunkeler Haltung. Ich möchte dir das wirklich ausgezeichnete Buch "Dornschwanzagamen" von Herrn Thomas Wilms empfehlen, aber als Halter dieser vom WA- geschützen (da bedrohten) Reptilien wirst du dieses Buch sicher schon lange vor der Anschaffung der Tiere gekauft haben.
    Übrigens, darin sind doch deine Fragen ausreichend beantwortet?
    Sicher ist dir bekannt, das Uromastyx fast reine Pflanzenfresser sind. Mach dir zu den Überlegungen über die richtigen Haltungstemperaturen auch einmal Gedanken, welche pflanzliche Nahrung du zusätzlich anbieten kannst. Eine Ernährung mit Insekten ist zwar möglich aber in größerem Maße nicht artgemäß und für die Tiere auf lange Sicht nicht gut. Aber auch hiezu findest du zahlreiche Vorschläge in dem genannten Buch.
    Gruß R.S.


    [Editiert von Robert Schumacher am 22-12-2003 um 22:33 GMT]
    www.crotaphytus.de

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