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O.S.

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  • O.S.

    Guten Tag. Ich bräuchte bitte Hilfe.
    ich bin im Besitz von drei Halsband Leguanen. 1mänchen 2weibchen. Die zwei Weibchen sind trächtig. Die eine hat gelegt die andere noch nicht. Sie ist aber schon überfällig. Ihre Färbung geht zurück.

    Das nächste die kleine die schon gelegt hat ist in Stress mit den anderen zweien. Ihr wurde schon ein Schwanzteil abgebissen. War beim Tierarzt und wurde versorgt. Es war abgeheilt. Nun beißen die beiden schon wieder und haben sie verletzt. Sicher ist eine Trennung​ effektiv. Aber warum wird sie ständig verletzt. ?
    Bitte um Hilfe zwecks der einen wegen der Eiablage und bei der anderen wegen dem beißen.

    Die Licht Verhältnisse im Terrarium sind optimal. Es sind Ablagemöglichkeiten vorhanden. Sonnenplätze auch.Die göße beträgt 150mal 60mal 70. Gefüttert werden sie alle zwei Tage aber nicht viel. Bekommen abwechselnd Heimchen und Wüstenheuschrecken. Einmal die Woche bekommen sie mineralzusätze über die Futtertiere

  • #2
    Hallo O.S.

    leider gibt es bei der Haltung von Halsbandleguanen verschiedene Gesichtspunkte zu beachten. Nicht alle Halsbandleguane sind im Verhalten gleich. Wahrscheinlich hast Du ja Crotaphytus collaris? Je nach Herkunft verhalten sich die Tiere durchaus unterschiedlich, was eventuell mit einem verschobenen Geschlechterverhältnis in der jeweiligen Ursprugspopulation und damit einem unterschiedlichen Populationsdruck zusammenhängen könnte. Um ein Beispiel zu nennen, die Weibchen aus dem Bereich des Coloradoplateau sind relativ friedlich untereinander, wohingegen Weibchen aus dem östlichen Lebensraum teils deutlich territorialer aufeinander reagieren, woraus entsprechende Probleme entstehen können. In östlichen Lebensraum ist nach eigenen Beobachtungen und Zuchterfahrungen die Anzahl der Weibchen je Männchen deutlich höher.
    Wer also um Paarungsdruck von einem einzeln gehaltenen Weibchen zu nehmen darauf setzt, diesem durch ein zweites Weibchen zu begegnen, der nimmt eventuell in Kauf, dass dafür andere Probleme, nämlich die zwischen den Weibchen auftauchen.
    Diesem kann man jedoch im allgemeinen gut begegnen, indem man das Terrarium reich gliedert und Sichtbarrieren und genügend Verstecke schafft.
    Natürlich sollten alle Tiere einer Gruppe so gewählt werden, dass alle Tiere von der Größe her miteinander harmonieren.
    Es gibt natürlich noch einen anderen möglichen Gesichtspunkt der mit dem Vorgenannten eher weniger zu tun hat, das sind Haltungstemperatur und Futtermenge.
    Wie Du schreibst fütterst du deine Tiere offenbar recht sparsam und bist der Meinung, dies müsse so sein. Sicherlich ist es richtig, dass unsere Tiere in der Natur nicht in einem Schlaraffenland leben. Aber, ist das auch in Wirklichkeit so? Erwachsene Halsbandleguane sind in der Natur nur in der satten Zeit zu finden, d.h. sie verlassen ihre Überwinterungsquartiere zum April und sie verschwinden nach Paarungs-, Eiablage-, und Erholungszeit zum Ende des August, Anfang September, die Männchen meist etwas eher als die von den Eiablagen geschwächten Weibchen. Nach diesem Zeitpunkt findest du erwachsene Tiere nur noch in Ausnahmesituationen. Übrigens sind die zu dieser Zeit schlüpfenden Jungtiere, je nachdem wie es das Wetter zulässt, bis in den November hinein aktiv.
    Daraus ergeben sich ca. 55% des Jahres, in denen die erwachsenen Tiere praktisch keine Nahrung aufnehmen. In den kälteren Monaten dieses Zeitraum sterben zumindest in nördlichen Lagen ihres Verbreitungsgebiets regelmäßig bis zu 80% der Tiere durch erfrieren. Diese Punkte sind übrigens durch Freilandstudien ausreichend bewiesen. Du siehst also, nur das Leben im Schlaraffenland kann das Überleben in der Natur in der restlichen Zeit garantieren.
    Und wenn du deine Tiere schön sparsam ernährst, dann werden sie sich wohl bei den Fütterungen weiter die Schwänze in ihrer Gier abbeißen, oder eben einfach bei der Gelegenheit, wenn sich der kleinste bewegt…
    Aus diesem Grund empfehle ich eine reichlichere Fütterung in dem Aktivitätszeitraum April - August, eine längere zuerst kühlfeuchte (Monsunzeit) und danach kalte Ruheperiode (Winter) sowie ein vor allen Dingen abwechslungsreiche tägliche / zweitägige Fütterung, bei der die Tiere auch am frühen Morgen oder späten Abend durch ihren Körpereinsatz frei herumlaufende Futtertiere erbeuten können. Unabhängig von den Launen des Halter.

    Viel Spaß bei der Haltung und wichtiger, viel Erfolg, Robert
    Zuletzt geändert von Robert Schumacher; 07.07.2017, 00:41.
    www.crotaphytus.de

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    • #3
      Wegen der Eiablagegeschichte, hast du vielleicht die Eier nicht gefunden? Wenn die Tiere zusammen überwintert worden sind, so erfolgt oft die Ablage am gleichen Tag. Oftmals legen die Tiere auch am gleichen Ort, wodurch Gelege zerstört werden können. Weibchen die gerade abgelegt haben sind manchmal schwer zu erkennen, wenn sie Möglichkeit hatten größere Mengen nach der Ablage zu fressen.
      Noch`n Gruß...

      Sende doch mal ein Bild, vielleicht ist das zweite Tier ja ein verkapptes Männchen?
      www.crotaphytus.de

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