Hallo, ich bin gerade zum Terrarium gekommen, da habe ich gesehen dass einer meiner Sceloporus Cyanogenys sich im Kreis dreht, zuckt und unkontrolliert herum läuft. Wenn er sich dann beruhigt hat steht er still und sobald er wieder irgendwie gestört wird rastet er wieder aus... Was ist das???
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Hallo,
Schwer per Ferndiagnose zu beantworten, klingt für mich aber auch verdächtig nach Vitamin-B Mangel (Zitterkrampf).
Ich habe sowas bei Sceloporus Arten auch schon selbst erlebt.
Solche Tiere müssen schnellstmöglich einem Tierarzt vorgestellt werden und Vitamin-B bekommen. Nach meiner Erfahrung lässt sich das nur im Frühstadium noch in den Griff bekommen. Wenn das Tier die Hinterbeine nachzieht und wie querschnittsgelähmt wirkt, ist es in der Regel zu spät.
Gruß
Michael
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stimme dem zu, diese Probleme kennt wohl jeder Halter aus seiner Frühzeit, div. Nachzuchten u.a. Kleine Phelsumen, Halsband- und Stachelleguane sind sicherlich hier keine Ausnahmen. Sogar in Büchern über die Taubenzucht findet man den Hinweise auf gleiche Symptome beim Mangel verschiedener Mineralien und Vitamine, insbesondere wird in diesen immer wieder auf das Nervenvitamin B hingewiesen..
Seit Jahren versorge ich daher besonders die Elterntiere vor der Eiablage und möglichst sofort nach dem Schlupf auch die Jungtiere mit regelmäßigen Mineralstoff- und Vitamingaben und seit Herpetal und Calzium Sandoz D- Zeiten gibt es dieses Problem praktisch bei mir nicht mehr.
Trotzdem, es gibt offenbar auch einige Möglichkeiten, die meiner Meinung nach auf Vergiftungen hindeuten. Ahnliche Symptom beobachte ich immer wieder einmal nach dem Verfüttern von Zweifleckgrillen, bei anderen Grillenarten tritt das Problem dagegen offenbar nicht oder deutlich seltener auf.
Das Phänomen erinnert dann stark an die B-Vitaminose bei Schlangen, weshalb ich für mich zu dem Schluss gekommen bin, dass diese Grillen vielleicht mit bestimmten Futtermitteln herangezogen worden sein könnten oder Stoffe enthalten mit denen neuweltliche Echsen vielleicht nicht gesund heranwachsen können, aus Sicht der Insekten beispielsweise, als Schutzfunktion vor Fressfeinden. OK, ich möchte nicht die GERÜCHTEKÜCHE anheizen aber es fällt auf, dass ich immer wieder diese Beobachtung mache, vor allem wenn sich Jungtiere an diesen Grillen besonders satt gefressen haben.
Ich glaube auch, dass bei Vitaminmangel bei den erwachsenen Elterntieren dies für ein frühes Absterben der Embrios im Ei hauptverantwortlich ist. Eventuell auch der Grund für manches verkrüppelt aus dem Ei schlüpfende Tier, denn wie Michael schon oben schreibt, nachziehen der Hinterbeine und Querschnittslämung sind oftmals die Folge und bedeuten dann auch das schnelle Ende dieser Tiere. Besonders in Stresssituationen, wozu ich auch den Schlupf zähle.
Gruss, R.S.Zuletzt geändert von Robert Schumacher; 06.02.2018, 12:49.
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