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Agama sankaranica

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  • Agama sankaranica

    Halli Hallo in die Runde...

    Wir sind Halter von Agama sankaranica und suchen den Erfahrungsaustausch mit anderen Haltern.
    Meldet Euch bitte und lasst uns etwas schnacken ;-)

    VG Daniel

  • #2
    Hallo Daniel,

    ich selbst halte diese interessanten Agamen leider nicht. Aber möchtest du etwas über deine Tiere erzählen? Wie lange pflegst du die Tiere schon? Wo kommen sie her? Wie werden sie gehalten?

    Ich habe als A. sankaranica bezeichnete Tiere letzte Woche bei einem Händler in meiner Nähe gesehen. Allerdings passte die angegebene Herkunft nicht zum Verbreitungsgebiet der Art. Da ich prinzipiell vermute, dass einem Händler eher die Herkunft bekannt ist, als die genaue Artzugehörigkeit, werden die angebotenen Tiere vermutlich einer anderen Art angehören. Aus diesem Grund würde ich an deiner Stelle die Artzugehörigkeit deiner Tiere noch einmal kritisch hinterfragen, sollten die Agamen nicht bereits von dir persönlich bestimmt worden sein.


    Gruß

    Christian

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    • #3
      A sankaranica Beschreibung
      Ein gutes Bild findet sich bei der DGHT-AG Agamen, von Jürgen Bednarski.

      Ich bin kein Zoologe/Herpetologe, aber aus meiner (Laien-)Sicht mind. folgendes:

      Da alleine Bilder manchmal irreführend bei der Bestimmung sind (z.B. geografische Varianten oder Paarungsfärbung etc.), werden auf jeden Fall immer die Größen, Beschuppungsmerkmale an Körper Schwanz und Kopf herangezogen, sowie teilweise auch die Größenverhältnisse von Beinen/Beinabschnitten, Kopfabmessungen etc..

      Vorkommen: von Nigeria westwärts bis Senegal. Bei den südlicheren dieser Staaten liegt die Verbreitung jeweils mehr im Norden zwischen tropischem feuchterem Gebiet und dem Sahel, in der Trockensteppe mit mehr offener Landschaft, z.T. mit Grasbewuchs, meist mit zerstreuten Sträuchern oder niedrigen Bäumen. In den Ländern Mali und Niger kommt die Art vorwiegend im Süden vor.

      ---Gesamtlänge 18-21cm, SVL nicht größer als 76mm bei adulten Männchen, bei Weibchen bis 85mm
      ---4 -5 Stachelschuppengruppen um Ohr und 2 am Hals.
      --- Nasalschuppe unterhalb der Canthus rostralis
      ---Temporalia nach oben zeigend
      ---Dorsalbeschuppung incl. Beine gekielt
      ---Nackenkamm klein
      ---kein Schwanzkamm aus Stachelschuppen
      ---Anzahl Schuppen um die Körpermitte: 62-80
      ---Bauchschuppen nicht gekielt, nur bei Jungtieren
      ---bei Männchen eine klare Längslinie am Rücken
      ---Präanalporen beim Männchen

      Klima: Trockenzeit zwischen Okt. und Mai, fast der gesamte Niederschlag fällt in den Monaten Juni bis September. In letzteren Abschnitt fällt auch die Fortpflanzungszeit, es gibt genügend Bodenfeuchte für die Gelege und dann auch mehr Insekten für die Jungtiere. In der Trockenzeit dürften Ameisen und Termiten eine wichtige Rolle bei der Ernährung spielen.
      Lebensraum: Die Tiere leben überwiegend solitär, sind bodenlebend im offenen Gelände. Sie haben ihre Höhlen oft am Fuße von Sträuchern und Bäumen und halten sich auch gerne um diese Sträucher auf. Im Lebensraum sind niedrige Steine/Felsen oder der niedrigere Bereich von Sträuchern und Bäumen, sandige, oder lehmige ev. leicht humose Böden der Aufenthaltsort.
      Nahrung in der Natur: ausschließlich Insekten (Hautflügler, Termiten, Käfer bis 40% sowie deren Larven, Wanzen, Ameisen 10-20%).
      Nahrung im Terrarium z.B.: diverse Grillenarten, Mehlkäfer, Schaben, Bohnenkäfer, Ameisen (ungeschützte Arten !!!), Buffalowürmer, sicher auch Fliegen, Heuschrecken. Empfehlung für die Eingewöhnung: Ameisen zufüttern.

      Literatur (mal googeln, es gibt einiges), z.T.Bilder, z.T. Literaturliste:
      http://reptile-database.reptarium.cz...es=sankaranica

      http://www.iucnredlist.org/details/203792/

      http://vitawater.ru/terra/auth-mat/trape/sankaran.shtml

      Ulrich Joger (1979) Salamandra Heft 15/1/31.52; Zur Ökologie und Verbreitung wenig bekannter Agamen Westafrikas
      Mit weiteren Literaturhinweisen.

      P. Wagner, I.Ineich et al. (2009): Bonner Zoologische Beiträge, Band 56, Heft 4, S. 239 – 256. Studies on African Agama VI. Taxonomic status of the West African Agama (Sauria: Agamidae) with prominent tail crests: Agama boulengeri Lataste 1886, Agama insularis Chabanaud, 1918 and Agama cristata Mocquard, 1905.
      Enthalten sind weitere Literaturhinweise.

      Empfohlene Terrarienfläche 150 x 70cm oder größer, die Tiere können gut und schnell laufen und springen, sie sind flink und aufmerksam. Terrarium für Bodenbewohner mit Klettermöglichkeiten, Verstecke am Boden und in Felsrückwand/hinter Rindenstücken an der Wand. Empfehlung: In Regenperiode Terrarium abends kräftig sprühen, sodaß der Boden bis in den späten Vormittag noch leicht feucht ist. Die Tiere sind etwas scheu, lassen einen jedoch nach einiger Zeit bei langsamer Annäherung bis auf ca. 50cm heran. Dies wird sich bei längerer Haltung teilweise legen. Überwinterung: unklar ob es eine ausgesprochene Ruheperiode gibt, die Temperaturen in der Heimat liegen nachts immer noch um 18-25°C und tagsüber 28-35°C°, je nach Region, möglicherweise halten die Tiere eine Trockenruhe im Winter und ziehen sich zeitweise in den Boden zurück, dies ist mir unklar.

      Grüße
      Windkanter
      Zuletzt geändert von Windkanter; 18.09.2018, 15:14.

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      • #4
        Hallo Ihr 2,

        also bis jetzt sind wir selbst noch am Eindrücke/Informationen sammeln. Wir haben allerdings einen sehr gut informierten Kontakt der uns sehr gut mit Zahlen und Daten helfen konnte.
        Diese sind quasi deckungsgleich mit den o.g. und somit dürfte die Lage klar sein.

        Heute sind die ersten 2 Jungtiere geschlüpft.

        Wenn ich rausbekomme wie man hier Bilder hochladen kann gibt's was zu sehen ;-)

        VG Daniel

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        • #5
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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Größe: 49,5 KB
ID: 1227690

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          • #6
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            • #7
              Sodele, nun ein paar Infos zur Haltung...

              Wir haben unsere Tiere (WF) seit dem Frühjahr und haben wahrscheinlich vieles richtig gemacht. Die Artzugehörigkeit dürfte mittlerweile geklärt sein.
              Abgesehen von eventuellen kleinen farblichen Unterschieden (vermtl. geografisch bedingt) sind alle Tiere Agama sankaranica. Ein sehr netter Kontakt hat da sehr viel geholfen

              Insgesamt sind es ab Samstag 1.4.2 Tiere.

              Die 2 Jungtiere bewohnen einen 40'er Würfel und haben heute das erste Futter (Wickenläuse) bekommen. Läuft

              1.2 bewohnen 200x60x60 und nutzen diese gut. Die Beleuchtung erörtere ich nur per PN. In dieser Hinsicht werden Diskussionen oft bis ins unendliche geführt. Ich denke es hat jeder die Beleuchtung für sich gefunden die am besten erscheint. Das fachliche Wissen usw. setze ich in dieser Hinsicht einfach mal voraus und wenn man up to date bleibt kann man quasi nichts verkehrt machen. Zumal es viel gute Lektüre gibt.
              Die Ernährung ist bis dato recht bunt (Mehl,-Buffalowürmer, Wachsmaden, Wachsmotten, Asseln, Grillen, Goldfliege, Heuschrecken, der Bub hatte schon Ameisen) probiert wurden. Angaben in veränderlichen Teilen. Hier sind wir allerdings noch am testen. Bohnenkäfer gehen als nächstes rein.

              0.2 bewohnen 120x60x60 und werden genauso gehalten wie die 3er Gruppe.

              Wir hoffen, dass wir noch einige Eier bekommen. 2 Weibchen dürften definitiv noch trächtig sein.

              VG Daniel

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