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Natürlicher Milbenfeind

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  • Natürlicher Milbenfeind

    Hallo zusammen,
    beim Aufräumen in meinem Terrarium (Futterreste, Kot u. ä.) ist mir grad mal wieder das bunte Treiben von Klein- und Kleinstlebewesen aufgefallen, die sich auf dem Boden so tummeln (Es ist eine Bodenmischung aus Kokohum, geimpfter Wald- und Gartenerde). Da sich leider auch immer mal wieder ein paar Milben darunter befinden (keine Plage, nur ab und an mal eine) hab ich mich gefragt, ob es nicht auch natürliche Feinde für die Milbe gibt (eine kleine Spinnenart o. ä.), die man im Terrarium aussetzen könnte?! Da die anderen Tiere dort heimisch wurden, könnte es ja auch mit so einer Art klappen, falls es den eine gibt.
    Vielleicht hatte ja jemand schon mal eine ähnliche Idee und könnte mir weiter helfen?
    Schönen Dank schon mal und noch einen schönen Restsonntag!
    Kristian

  • #2
    Re: Natürlicher Milbenfeind

    Tja, ich habe befürchtet, daß es zu wenig Antworten kommt, aber mit keiner hätte ich nicht gerechnet... trotzdem schönen Dank an alle, die die es gelesen und sich ein paar Gedanken gemacht haben. Vielleicht bringt die Zukunft ja mehr, so daß wir irgendwann im Terrarium auch Nützlinge einsetzen können und nicht mehr zu Gift greifen müssen.
    In diesem Sinne
    Kristian

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    • #3
      Re: Re: Natürlicher Milbenfeind

      Hallo Kristian,

      deinen Beitrag habe ich erst heute entdeckt.

      Gute Erfahrungen mit "natürlicher" Milbenbekämpfung habe ich mit ganz"normalen" Kellerasseln gemacht.
      Die kleinen Panzerritter machen regelrecht Jagd auf die Milben und vertilgen eine Menge.

      Das soll natürlich nicht heißen, dass bei einem Massenbefall nicht andere Mittel, sprich Chemie, eingesetzt werden sollen/müssen.

      mfg Jürgen

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      • #4
        Re: Natürlicher Milbenfeind

        Hallo Jürgen,
        schönen Dank für die Antwort. An Kellerasseln solls nicht scheitern, davon laufen einige im Terrarium herum. Das die allerdings auf Milbenjagd gehen, war mir neu. Ich werd das bei mir mal beobachten.
        Zusätzlich hab ich versuchsweise einfach mal ein paar Spinnen ausgesetzt, obwohl auch schon einige von sich aus "eingezogen" waren :-)
        Bei einer Milbenplage würde ich selbstverständlich auch zu Gift greifen, aber es sind halt nur mal ein paar, die man ab und an sieht, ganz selten mal auf den Tieren (und die sitzt dann nich lange da!).
        Es soll auch nur als eine Art vorbeugende Massnahme gedacht sein, so daß es nicht zur Plage kommen kann.
        mfg
        Kristian

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        • #5
          Re: Re: Natürlicher Milbenfeind

          Hallo Kristian,

          was ich nicht ganz verstehe: warum willst du ausgerechnet Milben "im Zaum halten"? Natürlich gibt es parasitische Milben, aber die sind in deinem gemischten Allerlei ja (hoffentlich) gar nicht drin. Und Nematoden, Mikroorganismen & Co., die ja ebenfalls parasitische Vertreter stellen, erwähnst du gar nicht. ES gibt keinen Grund, Milben (natürlich keine Ektoparasiten) mehr zu fürchten als andere kleine Krabbelviecher. Mein Rat wäre: wenn du natürliches Substrat mit "Leben" bevorzugst, dann laß die Viecher doch. Die Ergänzung Asseln als Putzkolonne ist natürlich gut.

          viele Grüße

          Arnd

          P:S: lies mal im Forum unter "Impaction" (Suche)

          P.P.S.
          In der Schädlingsbekämpfung verwendet man in bestimmten Kulturen (Pflanzenkulturen, nicht Kulturkreisen ), Raubmilben z.B. Phytoseiulus persimilis gegen Spinnmilben (Tetranychus urticae).

          Derzeit: Lampropeltis, Rhadinophis und Elaphe

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          • #6
            Re: Natürlicher Milbenfeind

            Hallo Arnd,
            natürlich sind die meisten Milben ok, meine Fragen zielte aber tatsächlich auf Blutmilben (hätte ich natürlich erwähnen sollne, mein Fehler), da leider doch mal vereinzelt einige auftraten.
            Die "guten" Milben fürchte ich in der Tat nicht, sonst hätte ich auf Waldboden verzichtet und es "amerikanisch" steril gemacht.
            Eins meiner Tiere hab ich von schlechten Haltern bekommen und gesehen, wie stark Blutmilben so ein Tier befallen können. Trotz Quarantäne und Behandlung haben es einige Blutmilben ins Großraumterrarium geschaft. Und um eben einer hoffentlich nie auftertenden Plage entgegenzuwirken, hat es mich intressiert, ob es Feinde der Blutmilbe gibt. In der Suche hat ich schon mal geguckt, aber natürlich nicht unter Impaction, werd ich gleich noch mal nachholen, danke für den Tip.

            Andere parasitär lebende Mikroorganismen erwähnte ich nicht, da ich mit ihnen keine Probleme habe.

            Viele Grüße
            Kristian

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            • #7
              Re: Re: Natürlicher Milbenfeind

              Hallo Kristian,
              Komando zurück...,
              bist du ganz sicher daß es nicht irgendwelche roten Milben, sondern Parasiten sind? Dann vergiß, was ich geschreiben habe, räum das Terr. aus (Verstecke!) und mach es Milbenfrei (Tips in anderen Threads). Wenn du das Problem ein paar Monate (zumindest mehrere Wochen) lang im Griff hast, kannst du neuen "belebten" Boden wieder hineingeben. Alternativ kannst du natürlich versuchen es im jetzigen Zusatnd milbenfrei (!) zu kriegen, aber deine kleinen Untermieter werden es kaum überleben...

              Gruß

              Arnd
              Tritonus wrote:
              meine Fragen zielte aber tatsächlich auf Blutmilben Viele Grüße
              Kristian

              [Edited by Arnd Weyers on 03-02-2003 at 14:11 GMT]
              Derzeit: Lampropeltis, Rhadinophis und Elaphe

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              • #8
                Re: Natürlicher Milbenfeind

                Ja Arnd,
                ich bin mir leider ziemlich sicher, das es sich nicht nur um rote Milben handelt, sondern um Blutmilben.
                Ich habe das Terrarium die letzen 2 Tage umgebaut und dazu ausgeräumt und gereinigt.
                Nun geht es mir halt darum, solche Probleme ohne Gift in den Griff zu bekommen, da ich meine Leguane nicht auf Dauer Dämpfen (Bsp. Blattanex o. ä.)oder Kontaktgiften aussetzen möchte. Zumal ja nicht nur die Leguane selbst, sondern das ganze kleine Ökosystenm (ich nenne es jetzt einfach mal so) davon betroffen wären.

                Ich werd noch mal ein wenig Suchen und gucken, was ich im Netz noch für Ideen und Vorschläge erhalte, euch beiden aber schonmal vielen Dank für eure Mühen. Wenn ich etwas interessantes entdecke, werde ich es posten.
                viele Grüße
                Kristian

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                • #9
                  Re: Natürlicher Milbenfeind

                  Hi
                  ich halte Bücherskorpione (Allochernes spec.) die einen richtigen Heißhunger auf Milben und anderes kleines Getier haben. Ob man diese nun zur richtigen Bekämpfung nehmen kan weiß ich nicht. Ich hatte aber mal kurzzeitig ein kleineres Milbenprobem das von 5 Skorpione inerhalb von einer Woche gelöst wurde.
                  MfG
                  Mathias

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                  • #10
                    Re: Natürlicher Milbenfeind

                    Na so langsam kommen ja doch noch Ideen :-)

                    Ich kenne mich mit Skorpionen überhaupt nicht aus, aber ich denke, das die wenigsten die gleichen Ansprüche wie Grüne Leguane haben. Fals doch ist es ja immer die Frage, ob sie sich mit den Leguanen vertragen...
                    Trotzdem Matthias, auch dir ein herzliches Danke

                    In diese Richtung zielte aber meine Frage, zwar nicht mit Skropionen, sondern eher zu Spinnen (oder anderen Inskten?), die die Leguane nicht stören und umgekehrt. Falls also jemand noch Ideen zur natürlichen Bekämpfung der Blutmilbe hat, immer raus damit.

                    mfg
                    Kristian

                    [Edited by Tritonus on 03-02-2003 at 16:48 GMT]

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                    • #11
                      Re: Natürlicher Milbenfeind

                      Hi
                      also ich bezweifel das die Bücherskorpione die Leguane stören, da sie nur max. 5mm groß werden. Allerdings hab ich keine Ahnung ob es ihnen im Terrarium nicht etwas wam wird. Müsst man vielleicht mal testen. Google einfach mal nac Pseudo- oder Bücherskorpion dan findest du bestimmt was. Also wie gesagt sind zur Milbenbekämpfung super und vermehren sich bei 28°C wie teufel und killen ein Haufen Milben kannst ja mal testen.
                      MfG
                      Mathias

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                      • #12
                        Re: Natürlicher Milbenfeind

                        A.)Also die Kleinstlebenwesen kriegt man in den Griff in dem man öfters mal den Bodengrund auswechselt. Hygiene im Terrarium darf nicht unterschätzt werden!

                        B.) Milben sind vorallem ein Problem wenn man sie an Tieren schmarotzend entdeckt.

                        [Edited by daniel.hofer@span.ch on 10-02-2003 at 18:47 GMT]

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                        • #13
                          Re: Re: Natürlicher Milbenfeind

                          Hallo Daniel,

                          zu 2. stimme voll zu.

                          zu 1.: jetzt bin ich entsetzt! Zu Überzeugung: schau mal was Ingo unter "impaction geschrieben hat!

                          http://www.dghtserver.de/foren/viewtopic.php?TopicID=2283#15838

                          Gruß

                          Arnd
                          Derzeit: Lampropeltis, Rhadinophis und Elaphe

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                          • #14
                            Re: Natürlicher Milbenfeind

                            Hallo Mathias
                            Ich finde das mit den Skorpionen sehr interessant- würd ich schon gern mal ausprobieren gegen die "Mitbewohner", auch wenn diese harmlos sein mögen.
                            Wo bekommt man diese Skorpione her, sind sie giftig?
                            Grüße Claudia

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                            • #15
                              Re: Natürlicher Milbenfeind

                              So, da bin ich auch wieder mal. Das mit den Pseudoskorpionen hat auch mir keine Ruhe gelassen, und mit ein bischen googeln kann man doch ne Menge erfahren: ungiftig und bei uns auf jedem Komposthaufen zu finden (natürlich noch mehr...). So wie die Temperaturen wieder dauerhaft in den +°C Bereichen liegen, werde ich mich mal auf die Suche begeben, und gucken, ob ich nicht ein paar neue "Mitbewohner" finde.

                              @ Daniel: Hygiene unterschätze ich keinesfalls im Terrarium, darum wechsle ich den Bodengrund nicht so häufig. Übersehene Futterreste, Kot und Hautreste werden innerhalb kürzester Zeit natürlich abgebaut. Es geht mir nicht um alle Kleinstlebewesen, sondern eben nur um schmarozende. Ansonsten schätze ich dieses Getummel im und auf dem Boden und will es auf jeden fall erhalten.

                              gruß
                              Kristian

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