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Siedlerageme - Kieferbruch?!

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  • Siedlerageme - Kieferbruch?!

    Hi Leute, vor 3 Tagen habe ich bemerkt, dass mein Siedleragemenweibchen relativ viel blut an der "Mundspitze" hatte. Da es sehr aktiv ist und auch hin und wieder mal gegen die Terrariumwände läuft, binn ich leichte Blutungen schon gewöhnt, welche natürlich immer sofort behandelt werden.
    Also habe ich alles abgetupft und 2 Tage gewartet.
    Nun kommt aber immer wieder blut aus dieser Wunde.

    Ich war heute beim Tierarzt. Dort habe ich den Mund mit einem kleinen spatel geöffnet, und entdeckt, dass dort eine Entzündung ist, und der Kiefer sich an einer Seite sehr leicht bewegen lässt, also warscheinlich ein Kieferbruch.
    Jetzt hat mir die Tierärztin irgendein Mittel gegeben (schätze mal wie immer nur Antibiotika(richtig geschrieben?)), das ich dem Weibchen in den Mund tropfen soll. Nach 5 Tagen soll ich wieder kommen.

    Also jetzt mal ernsthaft... ich schätze dass es eingeschläfert werden muss, oder?
    Und meint ihr es hat große Schmerzen?
    Denn Grillen frisst es noch...

    Das größte problem ist ja dass es immer noch relativ aktiv ist und natürlich immernoch hin und wieder leicht gegen die Scheibe stößt, was ja nicht wirklich verhindert werden kann.
    So kann das doch nicht Heilen oder?
    Manoman...

    Cu. Owek

    [[ggg]Editiert von Moderator am 22-11-2004 um 18:02 GMT[/ggg]]

  • #2
    Re: Siedlerageme - Kieferbruch?!

    Hi Owek,

    klebe die Terarienscheiben erstmal mit Zeitungspapier ab. Dein Terrarium braucht dazu noch für später eine Blende oben und unten. Versuche das Terrarium so zu gestalten, daß das Tier nicht aus weiterer Entfernung gegen die Glasscheibe springen kann. Also Äste, Felsen so anbringen das sie bis direkt an die Scheibe führen. So kann das Tier nicht mehr direkt dagegenspringen.
    Zum Kieferbruch. Hatte mal einen Streifenbasilisk (Basiliscus vittatus 1,0) mit selben Problem. Der Kiefer wurde allerdings geschient und ist wieder wunderbar verheilt. Weis allerdings nicht ob das deine Agame rein vom stress her aushält. Die sind ja um einiges empfindlicher als Basilisken. Ist es ein reptilienkundiger Tierarzt? Wenn ja, kann er/sie das entscheiden ob einschläfern sinvoll oder nicht.

    Viele Grüße und viel Glück

    Bensch




    [[ggg]Editiert von tejubensch am 22-11-2004 um 17:55 GMT[/ggg]]

    Edit: Ich habe die Überschrift korrigiert, MfG Moderator

    [[ggg]Editiert von Moderator am 22-11-2004 um 18:04 GMT[/ggg]]

    Kommentar


    • #3
      Re: Siedlerageme - Kieferbruch?!

      Das Problem ist, es geht ihr ausgezeichnet im moment... sie ist, wenn ich das mal so sagen darf gut genährt:-), dazu noch aktiv und sie frisst ansonsten immer noch.Eigentlich ein perfekter Siedleragame:-)
      Es würde mir sehr leid tun das Weibchen einzuschälfern.
      Außerdem gibt es nirgends in der nähe von Bonn einen verdammten reptilienkundigen Arzt... die Tierärztin wird mir bescheid sagen wenn ich in ein Paar Tagen nochmal vorbei schaue, ob sie einen guten Arzt gefunden hat.


      Ein anderes Problem ist, wenn ich das Weibchen fangen will, dann versucht es immr zu flüchten und knallt dann auch immer gegen andere sachen... omg... ...


      Naja, ich hoffe, dass es wieder verheilt...bittee...


      Cu
      Owek

      Kommentar


      • #4
        Re: Siedlerageme - Kieferbruch?!

        Hi,





        Tierärzte findest du hier http://www.dght.de/amphrep/tiergesundheit/tieraerzte.htm

        Du könntest versuchen das Antibiotika in ein Futtertier mittels Spritze zu injezieren. Würde den Rausfangstress ersparen. Ist aber fraglich ob das Mittel auch was bringt, wenn es von einer reptilien unerfahrenen Tierärztin verschrieben wurde.

        Viele Grüße Bensch


        [[ggg]Editiert von tejubensch am 22-11-2004 um 20:32 GMT[/ggg]]

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        • #5
          Re: Siedlerageme - Kieferbruch?!

          das mit den tierärzten kenn ich schon... is abba n ix ei ir in der nähe... schade... ich hoff nur das beste

          Kommentar


          • #6
            Re: Siedlerageme - Kieferbruch?!

            Hallo,

            Ein Kieferbruch auch mit Entzündung- gut und frühzeitig vom Tierarzt behandelt- muss kein Todesurteil sein.

            Mein Japalura splendida Weibchen hatte letztes Jahr einen Kieferbruch, sie hat sich ein 1cm langes Teilstück der Zahnreihe ausgebissen, bekam eine Entzündung mit eitriger Abzessbildung.

            Nach der tierärztlichen Behandlung ( Entfernung des Eiters und abgestorbenen Gewebes) habe ich zuhause mit Antibiotika und nach Angaben des Tierarztes weiter behandelt-
            das Weibchen hat es unbeschadet überstanden und fing nach einigen Wochen wieder an selbständig zu fressen.

            Also konsequent nach Rat des Tierarztes behandeln- wenn sie sogar noch selbständig frisst- brauchst du ans "Einschläfern lassen" sicher noch keine Gedanken zu verschwenden.

            Ansonsten, wenns ein sehr scheues Tier ist, dass gegen die Terrarienwände springt- klebe wie Bensch schon schieb- vorübergehend die Scheiben ab.
            Das "heraus fangen" zum Behandeln mit Antibiotika kannst du dem Tier nicht ersparen.

            MfG
            Gitti


            [[ggg]Editiert von Gitti E. am 23-11-2004 um 08:52 GMT[/ggg]]

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            • #7
              Re: Siedlerageme - Kieferbruch?!

              Ok ich werde mal hoffen dass alles gut geht:-) melde mich dann nochmal

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              • #8
                Re: Siedlerageme - Kieferbruch?!

                Hallo,
                ein reptilienkundiger Tierarzt ist u.a. in Bonn und Troisdorf..weitere in Neuwied und Koblenz!!!
                Suche bitte einen reptilienkundigen TA auf!
                Antibiotika bringt in diesem Fall wenig..ausser bei einem offenen Bruch !
                (falls es sich wirklich um einen Bruch handelt und nicht um MBD ; du schreibst ja, das sie noch frisst, was bei einem Bruch eher schwierig ist..; das Maul bitte NICHT mit einem Spatel aufhebeln!!!DAS VERURSACHT BRÜCHE!!
                Der TA kennt doch sicher elegantere Lösungen als das Maul auf zu hebeln..
                (dabei ist der Patient auch zusätzlich noch ruhig )
                Wie steht es mit der Calcium und UVB Versorgung?

                hier sind 2 Tä(reptilienkundig)
                Grünewald, Volker, In der Wehrhecke 20, 53125 Bonn, Tierarzt
                Wollsperger, Christiane, Rathausstr. 30, 53844 Troisdorf, Tierärztin

                Grüsse,
                Rosi

                sorry, hab den Text nur oberflächlich gelesen; es handelt sich um eine offene Wunde..auch ein Absess muss fachkundig ausgeräumt werden!(Eiter ist meist fest und käsig beim Reptiel)
                Antibiogramm machen !
                Ein Röntgenfoto schadet sicher auch nicht, zur Diagnosestellung ..




                [[ggg]Editiert von Roswitha v.D. am 23-11-2004 um 00:10 GMT[/ggg]]

                Kommentar


                • #9
                  Re: Siedlerageme - Kieferbruch?!

                  Ok, den in Bonn(Röttgen) kann ich schon mal vergessen, da es den nicht mehr gibt. Bzw ich hab in den Öffnungszeiten geklingelt, aber es hat keiner geöffnet :-(.Aber von dem in Troisdorf habe ich noch nicht gehört:-) danke!

                  Werde morgen mal hin gehen :-)

                  P.s: Was heist MBD? Und UVB? UV- Bestrahlung?
                  Wenn ja, dann haben Sie genug UVB :-). Zu der Lampe hat mir nen guter Reptilienexperte geraten. Der hat nun leider seinen Laden geschlossen, sonst hätte ich den gefragt, was ich tun soll...
                  Auserdem mische ich ihnen Täglich so ein Multivitaminzeug ins Wasser. Da is auch Calcium drinn:-).(es heist NEKTON-REP)


                  Cu.

                  [[ggg]Editiert von Owek am 24-11-2004 um 19:49 GMT[/ggg]]

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                  • #10
                    Re: Siedlerageme - Kieferbruch?!

                    Hallo Owek,
                    MBD = metabolic bone disease; das ist vereinfacht ausgedrückt ein Oberbegriff für Calciummangelerkrankungen mit verschiedenen Ursachen; dies entsteht , ausser durch zu wenig Calciumzufuhr und nicht ausreichende UVB Versorgung auch durch ein falsches Ca : P Verhältnis im Futter; zu wenig Ca ; zu viel P. oder alternatief zu viel Oxalsäure im Futter.
                    Auch eine D3 toxicose kann einen relatieven gestörten Calciumhaushalt verursachen.
                    Unterstützend beschleunigen zu kalte Haltung und Bewegungsmangel die Erkrankung.

                    Typisch sind spontane Brüche und Knochenerweichung; es gibt auch Verlaufsformen mit Calciumablagerungen im Gewebe.(man kann die Erkrankung relatief einfach über ein Röntgenbild diagnostizieren /oder aus schliessen; es gibt da sehr typische Veränderungen im Röntgenbild)

                    UVB-Quellen sind z.B Powersun (Zoo-Med, 100 oder 160 watt ) und Osram Vitalux (300 watt); die Neon-Lampen mit UVB Abgabe sind im Erkrankungsfall ungeeignet, da die UVB Abgabe viel zu gering ist.

                    Calciumzufuhr nur übers Trinkwasser ist sicher nicht ausreichend.
                    In Nekton -Rep ist auch nur sehr wenig Calcium drin, aber sehr viel Phosphor (1.35:1)
                    Du musst HOCHDRINGEND Calcium zuführen, entweder über bestäubte Futtertiere (Calciumlaktat oder -Zitrat aus der Apotheke ; oder evtl auch als Injektionen (sprich darüber mit deinem Tierarzt)
                    Zusätzlich immer ein Schälchen Calciumlaktat oder geraspelte Sepia seperat , zur freien Bedienung anbieten.

                    Suche bitte die Telephonnummer des Ta raus und melde dich vorher an..nicht jeder ist immer zu Hause.manche machen auch Hausbesuche oder arbeiten nur nach Absprache

                    Grüsse,
                    Rosi

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