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Nierenschaden bei Uromastyx

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  • Nierenschaden bei Uromastyx

    Hallo,

    Leider muss ich mich heute mit einem ernsten Problem an euch wenden.

    Letzte Woche Dienstag (16.11) wurde bei meiner 3-jährigen Uromastyx acanthinura ein Nierenschaden festgestellt. Der gemessene Wert (Kreatininwert) sind sehr hoch. Normal wäre ein Wert bis 2, bis 20 ist messbar, der Wert meines Tieres lag bei über 20, konnte also nicht genau bestimmt werden.

    Das Tier blieb zur Behandlung beim Arzt, bekommt nun Infusionen, etc.

    Am Freitag (19.11.) sah es so aus, als wäre er auf dem Weg der Besserung. Er begann wieder eigenständig zu fressen, und wurde wieder aktiv und wirkte wieder fit. Vorgestern (23.11.) wurde eine neue Blutprobe gemacht, der Wert ist noch immer über 20, also noch immer sehr kritisch. Allerdings wirkt er immer noch sehr fit, so dass der miserabele Wert eine echte Überraschung war.

    Nun gut, mir bleibt wohl nur das Abwarten, immerhin ist er in guten Händen.

    Aber ich grübele nun natürlich über die Ursache. Das Tier ist seit Juni 2004 bei mir, geboren wurde er bei einer Bekannten, die schon viele Jahre Uromastyx hält. Die Ernährung ist zu 99 % vegetarisch, nur ganz selten gibt's mal 'ne Heuschrecke o.ä.
    Da dies mein erstes Reptil ist war ich sehr vorsichtig, habe über Anzahl der gegebenen Futtertiere, die Vitamine, beobachtete Auffälligkeiten etc. eine Liste geführt. Zuviel tierisches Futter kann ich also definitiv als Ursache ausschliessen.

    Allerdings wurde Ende Oktober ein Wurmbefall (Kotprobe vor geplanter Winterruhe) festgestellt und behandelt.
    Die Probleme fingen einige Tage nach der zweiten Gabe des Wurmmittels an.

    Ich bin ziemlich ratlos, da drei Jahre lang (NZ 01) nichts auf einen Organschaden hindeutete, das Tier war fit und aufgeweckt. Haben die Medikamente vielleicht einen vorhandenen Nierenschaden derart verschlimmert? Obwohl er ja noch immer diese schlechten Blutwerte hat hat die TA den Eindruck, es gehe ihm wieder gut und er sei wieder fit.

    Wie kann ein solcher Schaden bei so einem jungen Tier entstehen ?

    Ich bin für jede Idee dankbar, vielleicht hat ja schonmal jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ? Ursachenforschung ist im Moment leider das Einzige, was ich tun kann. Die Ärztin wurde mir von der hier oft genannten Klinik in München (ist leider viel zu weit von mir entfernt, haben mir aber sehr nett versucht, telefonisch weiterzuhelfen) empfohlen, das Tier ist also in guten Händen. Morgen telefoniere ich wieder mit dem TA, sie hoffen bis dahin neue Erkenntnisse zu haben.

    Schonmal vielen lieben Dank im Voraus.

    Grüsse
    Nadine





  • #2
    Re: Nierenschaden bei Uromastyx

    Ähnliche Erfahrungen ja.
    Aber ohne tierärztliche Diagnose.
    Dafür mit einem Tier aus der näheren Verwandtschaft:
    Ein zuvor fittes Leiolepis belliana Weibchen wurde und blieb nach einer nötig werdenden Panacur Behandlung schwächlich. Es frass immer nur das nötigste und starb nach einem Jahr.
    Das Tier wurde keinem Tierarzt übergeben, aber ich habe es selbser aufgeschnitten.
    Mir fiel nicht viel besonderes auf. Die Leber sah gut aus. Die Nieren waren frei von Harnsäurespots. Allerdings wirkte die Nierenoberfläche ungewöhnlich runzelig und es lagen mehrere Stecknadelkopfgroße dunkle Flecken vor.
    Soweit das als Anekdote.

    Zu Deinem Tier fallen mir noch weitere potentielle Ursachen ein.

    Ganz oben steht Überdosierung fettlöslicher Vitamine -überprüf das mal.

    Dann käme Dehydrierung. Gerade Dornschwanzbabies werden oft zu trocken gehalten. Im Schlafbau sollte immer eine gewisse Restfeuchte vorliegen.

    Ungeeignete Futterpflanzen (Oxalsäure, Saponine, Pestizide etc) könnten auch eine Rolle spielen .

    Soweit ien wenig brainstorming.

    Vielleicht hilft das Dir ja weiter

    Gruß

    Ingo


    [[ggg]Editiert von Ingo am 25-11-2004 um 16:01 GMT[/ggg]]
    Kober? Ach der mit den Viechern!




    Kommentar


    • #3
      Re: Nierenschaden bei Uromastyx

      Hallo Ingo,

      Schonmal vielen Dank für die Hinweise.

      Zum Thema Vitamine: Bei mir bekam er regelmässig (1x pro Woche) Korvimin. Was er über das Futter zu sich genommen hat werde ich mal anhand seines Lieblingsfutters (u.a. Löwenzahn, Zucchini, Radicchio) überprüfen.

      Der Hinweis mit der Restfeuchte im Schlafbau ist auch interessant. Ich besprühe das Terrarium regelmässig, aber ich sprühe immer nur die Höhlen, in denen er gerade nicht liegt (um ihn nicht zu stressen erledige ich alle notwendigen Arbeiten, wenn er in einer seiner Höhlen liegt).
      Bei mir leben seit wenigen Wochen auch noch zwei weitere Jungtiere (NZ'en 08/2004). Wie kann ich diese genügend hohe Feuchtigkeit in der Höhle möglichst stressfrei realisieren ?

      Dann wäre da noch die Sache mit den Futterpflanzen.... Im Sommer fütterte ich frische Pflanzen, von der Wiese. Obwohl ich natürlich immer versuche habe, unbelastete Stellen zu erwischen bleibt da wohl ein Restrisiko. Um die Nieren derart zu schädigen müsste aber wohl über längere Zeit mit ungeeigneten Pflanzen gefüttert worden sein.


      Auf jeden Fall DANKE für die Hinweise. Ich werde mich in diese Richtungen mal weiter informieren und das auch mit meiner Tierärztin besprechen.

      Gruss
      Nadine

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