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Uromastyx ist Lustlos

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  • Uromastyx ist Lustlos

    Hallo !

    Ich habe im letzten Jahr im Oktober einen Uromastyx acantinurus Bock bekommen.
    Der kleine ist ca. 2 Jahre alt und noch lange nicht groß.
    Grisu ist etwa halb so groß wie seine 6-jährige Gefährtin.
    Nun mein Problem:
    vor der Winterruhe hat Grisu noch gut gefressen und auch noch kurz nach der Winterruhe. (WR von Anfang November bis Ende Dezember, sind von alleine wieder aktiv geworden!)
    Er hat jetzt allerdings so eine Phase in der er weder frisst noch aktiv ist.
    Ich habe den Eindruck, daß er schon etwas abgenommen hat.
    Jedefalls schläft er sehr viel und frißt nichts seit einer Woche.
    Kann es sein, daß er doch noch nicht durch ist mit seiner Winterruhe oder sollte ich anfangen mir ernsthaft Sorgen zu machen.
    Von meinen Pogona vitticeps kenne ich zum Teil auch mal solche "Schlappen Phasen", aber nicht von den Uros.
    Bevor ich ihn bekommen habe, war er auch beim TA und da war er gesund.
    Er hat nur ein wenig Antibiotika bekommen wegen einer kleinen Stelle am Bein (womöglich Bissstelle von einem anderen Tier).
    Soll ich ihn weiter ruhen lassen oder doch lieber mal zu TA?
    Die haben bei uns nur leider nicht soviel Ahnung in Bremen.
    Sollte es soweit kommen: hat jemand Erfahrung mit Zwangsfüttern? Möchte ich nur als allerletzte Maßnahme durchführen, aber dann mit was und wie?
    Ich mach mir Sorgen um meinen kleinen. Kann mir wer helfen?
    Bin dankbar für jeden Tip.

    Ach ja: Haltungsbedingungen: Terrarium mit HQI, Tageslichtröhren, 75 - 100 Watt Halogenstrahlern Temperaturen von 45-50 Grad unterm Spot und
    25 Grad an den kühlsten Stellen. 1 x Tag Osram Ultra Vitalux für 30 min.
    Momentan brennt nur ein 75 Watt Spot mit ca. 40 Grad unterm Strahler und eine Tageslichtröhre für insgesamt 6 Stunden.

    Freue mich auf Hilfe und verbleibe

    Liebe Grüße
    Em.



  • #2
    Re: Uromastyx ist Lustlos

    emily schrieb:
    ...Bo*ck bekommen.

    ...Grisu ist etwa halb so groß wie seine 6-jährige Gefährtin.

    ...sind von alleine wieder aktiv geworden...

    ...sollte ich anfangen mir ernsthaft Sorgen zu machen.

    ...Er hat nur ein wenig Antibiotika bekommen wegen einer kleinen Stelle am Bein (womöglich Bissstelle von einem anderen Tier).

    ...Die haben bei uns nur leider nicht soviel Ahnung in Bremen.

    ...hat jemand Erfahrung mit Zwangsfüttern?
    wie schon an verschiedenen Stellen hier im Forum besprochen: Bö*cke gibt es bei Geiß und Co. oder sprichst du bei Goldfischen oder Menschen auch von Bö*cken? dann hab ich natürlich nichts gesagt, soll ja auch Frauen geben die Männer so bezeichnen...

    Jaja... Grisu. eigentlich ist es ein (wildes) Tier aus Nordafrika, bei dir offenbar eher ein vermenschlichtes Krümelmonster. Hättest du dir lieber ein solches statt einer lebenden artgeschützten Echse gekauft.

    Und da hast du gedacht "was solls was in Büchern steht, er will offenbar das wieder Sommer ist". Also Winterruhe Ende.

    Du solltest dir nun tatsächlich Sorgen machen, denn falsche Haltung kann zum Tod führen.

    Antibiotika- von wem hast du das Tier übernommen und kümmert er sich nicht um deine Fragen? Mich rufen die Leute noch nach Jahren an, wenn ich Jungtiere abgegeben habe. Ratschläge sind wenn möglich dabei selbstverständlich. Bekommst Du von dem Verkäufer keine Hilfe zur artgerechten Haltung und Überwinterung?

    Tierärzte haben zwar nicht immer "Ahnung" mit Reptilien, doch oftmals ist ihr Tip "Hände weg von der Haltung exotischer Tiere von denen man keine Ahnung hat" nicht der schlechteste Tip. Mit einer Zwangsfütterung wirst du das Tier recht schnell tod bekommen.

    Meine tips:

    Winterruhe richtig durchziehen, dazu Buch kaufen (z.B. Wilms: Dornschwanzagamen) und mit Plan vorgehen.

    Tiere unbedingt einzeln unterbringen, wirst du einsehen wenn du das Buch gelesen hast

    Nach der Überwinterung Haltung nach den Angaben im Buch.





    [[ggg]Editiert von Robert Schumacher am 03-01-2005 um 00:08 GMT[/ggg]]
    www.crotaphytus.de

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    • #3
      Re: Uromastyx ist Lustlos

      Hallo,
      die Winterruhe sollte drei Monate dauern..
      such mal bei :"Uromastyx acanthinurus"; da wirst du sicher eher fündig , auch bei "google"; wenn du dann noch Fragen hast beantworte ich die gerne.

      Bitte kaufe dir das vorher empfohlene Buch: Wilms: "Dornschwanzagamen"

      Wie Robert Schumacher schon geschrieben hat, ist Zwangsfutterung ab zu lehnen; da du dem Tier damit schadest..
      wie gross ist denn dein Terrarium?
      der Grössenunterschied zwischen den beiden Partnern is enorm...

      hast du einen reptilienkundigen Tierarzt? falls nein, wird es Zeit einen zu suchen(in der Winterruhe hast du ja doch nichts zu tun¨...)

      Grüsse,
      Rosi

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      • #4
        Re: Uromastyx ist Lustlos

        Hallo Herr Schumacher!

        Darf ich meinen Tieren keinen Namen geben???
        Ich habe meine Tiere schließlich sehr gerne und ich rede nicht über
        die Bartagame da, oder die Lampropeltis oder die Uros.
        Ich rede lieber über Paula, Bonni oder eben Grisu.
        Kann aber jeder halten wie er will.
        Und Entschuldigung für den Ausdruck "Bock", tu ich auch nicht wieder.
        Das ist aber wohl eher unwichtig. Wichtig ist die Gesundheit meines Tiers.
        Die Winterruhe habe ich durchaus richtig durchgeführt, da die Tiere wieder von selber sehr aktiv geworden sind, habe ich die Beleuchtung wieder ein wenig hochgefahren.
        Abgesehen davon halte ich seit einigen Jahre auch diverse andere Terrarientiere und mein Uro-Weibchen habe ich seit 3 Jahren und ihr gehts es super und sie fühlt sich wohl. Also so falsch kann meine Haltung nicht sein.
        Das männliche Tier kommt aus Dänemark, daher habe ich keinen Kontakt zum Händler.
        Kann ja leider auch da nichts für. Das Tier war ja schließlich schon vom TA untersucht worden und war in Quarantäne bei einem Freund von mir, der mir das Tier besorgt hat.
        Übrigens: diesen Abfälligen Ton finde ich nicht sehr nett.
        Ich frage hier, damit ich was ändern kann und nicht um mir so unfreundliche und überflüssige Kommentare durchzulesen.

        Hallo Roswitha,

        danke für Deine Antwort, leider haben wir keinen Reptilienkundigen TA hier in der Umgebung.
        Ich habe mittlerweile auch beide getrennt und warte jetzt noch bis zum Wochenende ab.
        Sein Zustand ist nicht schlechter geworden und ich hoffe er frißt wieder.
        Vielleicht fühlt er sich mit der großen zusammen auch einfach nicht so wohl, obwohl es vor der Winterruhe sehr gut aussah.
        Ansonsten werde ich auf jeden Fall nächsten Montag zu irgendeinem TA fahren, der vielleicht etwas sagen kann.
        Muß ich mal rumtelefonieren.
        Irgendeine Idee in der nähe von Bremen??
        Tierärzte haben wir hier zwar viele, aber keinen, der sich gut mit Reptilien auskennt.
        Bisher haben meine Tiere auch keinen TA gebraucht.

        Gruß Em.


        PS: Das Buch hatte ich mir zu Weihnachten zwar gewünscht, aber ich muß es mir wohl doch selber besorgen.

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        • #5
          Re: Uromastyx ist Lustlos

          Bei U. a. nigriventris ist es normal, dass sie während der Winterruhe immer mal wieder auftauchen, aktiv sind und u.U auch fressen. So eine Phase kann auch mal etliche Tage dauern.
          Die Temperaturen dann wieder hoch zu fahren ist die falsche Reaktion. Die innere Uhr der Tiere "rechnet" mit einer längeren Winterphase. Drum ist er nun auch "schlapp". Zu hohe Temperaturen treiben nun den Stoffwechsel hoch und schwächen das Tier.
          Meine U.a. nigriventris -auch die Babies- fahre ich von Ende Oktober bis Ende Novmeber langsam herunter. Die Winterruhe dauert dann bis Mitt Februar und dann wird bis Mitte März langsam wieder hochgefahren.
          Aber auch mitten im Winter brentn ein kleiner Spot, der einen Mini Sonnenplatz auf gut 40° erwärmt. Sonst herrschen Temperatuen um 17° vor.

          Gruß

          Ingo
          Kober? Ach der mit den Viechern!




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          • #6
            Re: Uromastyx ist Lustlos

            Hi Ingo !

            Danke, das ist doch mal eine Aussage.
            Ich habe mir auch schon fast sowas gedacht, deshalb habe ich auch auf einen kleineren Spot gewechselt und lasse das Licht nur 6 Stunden am Tag brennen. Ich beobachte weiter und hoffe, er will wirklich nur noch ruhen.
            Ich bin letztendlich nur so beunruhig, da ich das Verhalten von meinen anderen Tieren so nicht kenne, aber vielleicht hat der Vorbesitzer gar keine oder eine ganz andere Winterruhe gemacht, das weiß ich aber leider nicht.
            Da das Tier von einem Händler kommt gehe ich davon aus, daß er bisher noch keine Winterruhe bekommen hat.
            Ich warte mal ab.
            Danke.
            Gruß Em.

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            • #7
              Re: Uromastyx ist Lustlos

              Hallo,Caro
              Du hast dich hier im Forum absolut richtig verhalten,Deine Dich bewegenden Fragen gestellt und auf fachsichere Antworten gehofft.Sicher gebe auch ich meinen vielen Tieren keine Namen oder spreche gar mit Kosenamen zu ihnen,dennoch sind auch mir die Antworten eines Mitgliedes von gestern etwas zu unausgewogen und stehen nicht im Verhältnis zum eigenem sich darüber ärgern,dass jemand mit seinen Echsen spräche oder :"mit einer Zwangsfütterung wirst Du das Tier recht schnell tot bekommen".Es wäre auch in einem kurzen Satz möglich gewesen,dieses anzumerken.
              Dennoch,einiges sei Dir vorzuwerfen: hast Du doch einige Parameter ausser acht gelassen,die zu diesem Verhalten Deiner Tiere führten! Gutes fundiertes Wissen,im Vorwege zusammengetragen,sind sehr erleichternd, gar unerlässlich für das Aufspühren abweichender Standards.In diesem Fall die richtige Ausführung und konsequente Umsetung der Winterruhe.
              Nun zum einzel geschildertem Fall Deiner Uromastyx acanthinura nigriventris.Absenken der Themperatur mit der Bitte dieses erst über
              die wärmegebenden Strahler zu tun,um ein kühleres Klima zu erreichen.Austausch der 75/100 Watt in anfänglich 60,nach 2 Tagen in 40 Watt Leuchtmitteln. Die Leuchtstoffröhren sollten erteinmal weiterhin leuchten ca.6 Std.am Tag.Die Vorschaltgeräte geben in dieser Zeit zusätzlich schwache Wärme ab. HQI und Ultra-Vitalux bitte löschen.Am 3.Tag die Leuchtstoffröhren ausschalten um dann ausschli slich den Strahler für ca.5 Std.in Betrieb lassen. Bis ende Januar sollte
              diese Situation beibehalten werden.Nach diesem Zeitpunkt die Wärme-/ Lichtintensität langsam bis zum Ursprungsausgang der Winterruhe "hochfahren". Dieses ist eine "notfallbegleitende" Massnahme und nicht
              zum einleiten der normalstruckturirten Winterruhe zu betrachten,diese verläuft langrythmischer.Bitte,in dieser Zeitspanne kein Futter dareichen!
              Sollten noch Fragen offen geblieben sein,beantworte ich sie gerne.
              Viele Grüsse
              Jörg Bahn.
              Bj.`63. Halte mehrere Uromastyxarten und vermehre sie regelmässig.
              Ebenso Xenagamaarten,Sauromalus obesus,Petrosaurus thalassinus,/repens,Geochelone elegans,Testudo hermanni hermanni,Testudo hermanni boettgeri und einige Lacerten. * * * .reptile-talk. * *

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              • #8
                Re: Uromastyx ist Lustlos

                Hi Jörg !

                Die Tageslichröhren laufen zur Zeit 6 Stunden, der HQI gar nicht und der Wärmestrahler läuft auch 6 Stunden (75 Watt, ca. 40 Grad darunter)
                Die Vorschaltgeräte sind ausserhalb des Terrariums (Eigenbau bzw. Umbau)
                Die Ultra Vitalux läuft zur Zeit auch nicht, die wird erst wieder später dazugeschaltet.
                Ich habe die Temperaturen vor der Winterruhe, genau wie bei den Bartagamen auch, langsam gesenkt und habe in der ganzen Zeit immer ein paar Stunden eine 75 Watt Lampe brennen gehabt. (Bei den Bartagamen natürlich nicht)
                Habe eigentlich nur die Tageslichtröhren zugeschaltet, als sie Aktiver geworden sind und ein paar Tage später eine 100 W Lampe statt der 75 W laufen lassen, die jetzt wieder zurückgetauscht habe.

                Gruß Em.

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                • #9
                  Re: Uromastyx ist Lustlos

                  Hallo,Caro
                  sollten sich die Werte zur ursprünglichen Überwinterung ca. 17-20 Grad zurückgependelt haben und Futtergaben ausblieben sehe ich nun momentan keine Veranlassung zur Besorgnis.Eine Hautirritation(Hefe oder Schimmelpilze)
                  nach einer schwachen Bissverletzung ,lässt sich auch nach einer Winterruhe fasst rückstandslos mit Salben für dieses Krankheitsbild behandeln und hat keine Auswirkung auf den Ruhezustand der Tiere.
                  Gutes Gelingen.
                  Viele Grüsse
                  Jörg.
                  Bj.`63. Halte mehrere Uromastyxarten und vermehre sie regelmässig.
                  Ebenso Xenagamaarten,Sauromalus obesus,Petrosaurus thalassinus,/repens,Geochelone elegans,Testudo hermanni hermanni,Testudo hermanni boettgeri und einige Lacerten. * * * .reptile-talk. * *

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                  • #10
                    Re: Uromastyx ist Lustlos


                    Die Verletzung ist sehr gut verheilt, er hat nur noch eine kleine knorpelige Stelle am linken Vorderbein, aber die Schwellung ist weg.
                    Ich werde ihn weiter beobachten und sollte sich etwas negativ verändern suche ich einfach mal einen der hier in der Nähe ansässigen TA auf.
                    Ich hoffe das muß nicht sein.
                    Danke für Deine Mühe

                    LiebGrüß Em.

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                    • #11
                      Tierarzt/inn

                      Hallo,Caro
                      hier nochmal eine TA-Adresse aus Bremen für Dich:Tierärztin Frau Alexandra Dörnath, Ruhrstrasse 29, 28205 Bremen.
                      Viele Grüsse
                      Jörg.
                      Bj.`63. Halte mehrere Uromastyxarten und vermehre sie regelmässig.
                      Ebenso Xenagamaarten,Sauromalus obesus,Petrosaurus thalassinus,/repens,Geochelone elegans,Testudo hermanni hermanni,Testudo hermanni boettgeri und einige Lacerten. * * * .reptile-talk. * *

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                      • #12
                        Re: Uromastyx ist Lustlos

                        Mein kleines Uromastyx Männchen hat es leider nicht geschafft.
                        Nachdem ich beim TA war und der eine Entzündung im linken Vorderbein und im linken Hinterbein festegestellt hatte, mußte ich über das WE den kleinen mit Bioserin versorgen und am Montag ist er dann operiert worden.
                        Es ging ihm nach der OP einen Tag lang sichtlich besser und am übernächsten Tag ging es ihm wieder extrem schlecht.
                        Ich bin sofort wieder zum TA, aber auf dem Weg dorthin ist der kleine leider gestorben.
                        Die Tierärztin hat den kleinen Seziert und festgestellt, daß er einen Abszeß im Stammhirn hatte, einen Eiterherd im Kammmuskel und er hatte Oxyuren und Flagellaten (Natürlich werden jetzt alle anderen Tiere auch daraufhin untersucht). Leider war es vor der OP nicht festzustellen trotz Röntgenbild und er wäre so oder so gestorben.
                        Schade um den kleinen. Ach ja und er war ein Weibchen.
                        Schade, daß man es am lebenden Tier so schwer feststellen kann.
                        Ich habe auf jeden Fall auch einiges aus dieser Sache an Erfahrung mitnehmen können und werde in Zukunft einiges anders machen.
                        Ich bin jedenfalls supertraurig und werde Grisu vermissen...


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