Ich möchte hier mal meine Erfahrungen mit meinen Glattkopfleguanen beschreiben (teilweise bereits in anderen Threads geschehen).
Einfach nur so... Kommentare sind erwünscht.
Im Oktober 2004 habe ich mir auf einer Börse in Berlin 2 als "Leiocephalus Personatus - Haiti Glattkopfleguane" bezeichnete Tiere gekauft. Es waren Wildfänge und der Verkäufer vermutete ein Männchen und ein Weibchen. Da beide noch recht klein waren (ca. 14 cm GL) war das wohl schwer zu sagen.
Ich selbst hatte in meinem Leben schon einige Haustiere (Wellensittiche, Mäuse, Ratten, Hamster, div. Fische), aber dies waren (sind) meine ersten Reptilien.
Im Vorfeld hatte ich bereits ein Terrarium Steppenähnlich eingerichtet und die Tiere konnten in ein fertiges Becken einziehen. Literatur und Futter war ebenfalls vorhanden.
Schon beim Kauf beschlich mich das Gefühl, dass es sich hier wohl eher nicht um Personatus handelte, sondern um Schreibersi. Nach diversen Vergleichen mit Literatur und Internet war ich mir nach einigen Tagen auch absolut sicher.
Anfangs ging alles recht gut. Nach ca. 1 Monat begann jedoch ein Tier das andere deutlich zu unterdrücken. Es jagte ihm solange nach (Beißen, "Stubsen") bis es sich vergrub. Das gejagte Tier verlor sogar die Schwanzspitze, die mittlerweile gut nachgewachsen ist (leichter Farbunterschied).
Nach Bilder zu urteilen ging ich davon aus, dass es sich um 2 Weibchen handelte. Ergo musste ich sie trennen. Im Dezember war endlich Platz für ein zweites Becken geschaffen, das ebenfalls auf einer Börse gekauft wurde. Ich kaufte auch gleich noch ein adultes Männchen, um wenigetens eins der Becken 1.1 besetzen zu können.
Das neue Becken musste dann noch hergerichtet werden (Rückwand etc.). In der Übergangszeit waren alle drei Tiere in einem Becken. Das neue Mänchen verstand sich mit dem beiden anderen scheinbar gut. Nur die "alten Streithähne" waren weiterhin agressiv.
Anfang Januar war dann endlich Einzug.
Ich setzte das dominate Weibchen und das Männchen zusammen und es kam zu keinerlei Ausschreitungen zwischen ihnen.
Die beiden Becken stehen so nebeneinander, dass die Tiere sich sehen können. Ich wusste nicht genau, ob das gut ist oder zu unnötigen Stress führt, aber erstens gefiehl es mir persönlich so besser (egoistisch aber wahr) und zweitens waren ja immer noch genug Rückzugmöglichkeiten vorhanden. Die alten Kontrahenten haben sich oft durch die Scheibe gedroht, aber wenn es einem zuviel wurde, hat er sich eben auf seinen Sonnenplatz zurückgezogen.
Vor 2 Wochen (März) sah ich zum ersten mal, dass das adulte Männchen dem separatem Tier droht und dieses erwirderte die Drohung. Dabei fiel mir auf, dass das separat gehatene Weibhcne wohl doch kein weibhcen ist. Die Streifen am Bauch sind nun eher Rot als Braun und an den Flanken bilden sich die Grün-Blauen schuppen, die auch das Männchen zieren. Hinzu kommt, dass das "Weibchen-Männchen" jetzt beim Drohen sich und den Kehlsack aufbläht, was ich bisher nur bei dem adulten Männchen beobachten konnte.
Seit dem wurden die Farebn immer intensiver und irgendwie wurde das Tier auch "bulliger". Ich hab hier wohl zwei Männchen und ein Weibchen, die zum Glück bereits ordnungsgemäß getrennt sind.
Fraglich ist, warum anfangs das Weibchen das Männchen so extrem dominierte, dass eine Trennung notwendig wurde, sich aber mit dem adulten Männchen "versteht".
Ebenso verwundert es mich, dass das Adulte Männchen und das junge Männchen für einige Tage (während des Rückwandbaus) herrvorragend harmonierten.
Ein noch nicht geschlechtsreifes Männchen scheint von seinen Artgenossen eher als Weibchen betrachtet zu werden.
Einfach nur so... Kommentare sind erwünscht.
Im Oktober 2004 habe ich mir auf einer Börse in Berlin 2 als "Leiocephalus Personatus - Haiti Glattkopfleguane" bezeichnete Tiere gekauft. Es waren Wildfänge und der Verkäufer vermutete ein Männchen und ein Weibchen. Da beide noch recht klein waren (ca. 14 cm GL) war das wohl schwer zu sagen.
Ich selbst hatte in meinem Leben schon einige Haustiere (Wellensittiche, Mäuse, Ratten, Hamster, div. Fische), aber dies waren (sind) meine ersten Reptilien.
Im Vorfeld hatte ich bereits ein Terrarium Steppenähnlich eingerichtet und die Tiere konnten in ein fertiges Becken einziehen. Literatur und Futter war ebenfalls vorhanden.
Schon beim Kauf beschlich mich das Gefühl, dass es sich hier wohl eher nicht um Personatus handelte, sondern um Schreibersi. Nach diversen Vergleichen mit Literatur und Internet war ich mir nach einigen Tagen auch absolut sicher.
Anfangs ging alles recht gut. Nach ca. 1 Monat begann jedoch ein Tier das andere deutlich zu unterdrücken. Es jagte ihm solange nach (Beißen, "Stubsen") bis es sich vergrub. Das gejagte Tier verlor sogar die Schwanzspitze, die mittlerweile gut nachgewachsen ist (leichter Farbunterschied).
Nach Bilder zu urteilen ging ich davon aus, dass es sich um 2 Weibchen handelte. Ergo musste ich sie trennen. Im Dezember war endlich Platz für ein zweites Becken geschaffen, das ebenfalls auf einer Börse gekauft wurde. Ich kaufte auch gleich noch ein adultes Männchen, um wenigetens eins der Becken 1.1 besetzen zu können.
Das neue Becken musste dann noch hergerichtet werden (Rückwand etc.). In der Übergangszeit waren alle drei Tiere in einem Becken. Das neue Mänchen verstand sich mit dem beiden anderen scheinbar gut. Nur die "alten Streithähne" waren weiterhin agressiv.
Anfang Januar war dann endlich Einzug.
Ich setzte das dominate Weibchen und das Männchen zusammen und es kam zu keinerlei Ausschreitungen zwischen ihnen.
Die beiden Becken stehen so nebeneinander, dass die Tiere sich sehen können. Ich wusste nicht genau, ob das gut ist oder zu unnötigen Stress führt, aber erstens gefiehl es mir persönlich so besser (egoistisch aber wahr) und zweitens waren ja immer noch genug Rückzugmöglichkeiten vorhanden. Die alten Kontrahenten haben sich oft durch die Scheibe gedroht, aber wenn es einem zuviel wurde, hat er sich eben auf seinen Sonnenplatz zurückgezogen.
Vor 2 Wochen (März) sah ich zum ersten mal, dass das adulte Männchen dem separatem Tier droht und dieses erwirderte die Drohung. Dabei fiel mir auf, dass das separat gehatene Weibhcne wohl doch kein weibhcen ist. Die Streifen am Bauch sind nun eher Rot als Braun und an den Flanken bilden sich die Grün-Blauen schuppen, die auch das Männchen zieren. Hinzu kommt, dass das "Weibchen-Männchen" jetzt beim Drohen sich und den Kehlsack aufbläht, was ich bisher nur bei dem adulten Männchen beobachten konnte.
Seit dem wurden die Farebn immer intensiver und irgendwie wurde das Tier auch "bulliger". Ich hab hier wohl zwei Männchen und ein Weibchen, die zum Glück bereits ordnungsgemäß getrennt sind.
Fraglich ist, warum anfangs das Weibchen das Männchen so extrem dominierte, dass eine Trennung notwendig wurde, sich aber mit dem adulten Männchen "versteht".
Ebenso verwundert es mich, dass das Adulte Männchen und das junge Männchen für einige Tage (während des Rückwandbaus) herrvorragend harmonierten.
Ein noch nicht geschlechtsreifes Männchen scheint von seinen Artgenossen eher als Weibchen betrachtet zu werden.
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