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Schwerkranker Grüner Leguan

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  • Schwerkranker Grüner Leguan

    Hallo zusammen,

    so, dass erste Weibchen (könnte auch ein unterdrücktes Männchen sein) habe ich heute südlich von München abgeholt.

    Ein Bild habe ich vorher nicht gesehen, es hieß, das Tier sei "topfit und gesund".

    Als ich es gesehen habe, traute ich meinen Augen nicht...

    Mein erster Weg führte vom Vorbesitzer direkt zum Notdienst des Zoologischen Instituts der Universität München.

    Diagnose:
    Milbenbefall, hochgradige Rachitis und fibröse Osteodystrophie, stark abgemagert und exsikotisch, multiple (evtl. schon ältere) Knochenfrakturen der Extremitäten, dort starke und an den Rippen leichte Umfangsvermehrung durch Zubildung von Bindegewebe. Der Unterkiefer ist schon so weich und verformbar, dass das Tier nicht mehr selbständig fressen kann. Selbst beim Schlecken mit der Zunge wird schon der Unterkiefer ausgebeult. Evtl. auch noch Zitterkrampf durch Vitamin-B-Mangel (nicht gesichert). Das Tier kann sich vor lauter Schmerzen fast nicht mehr bewegen. Die Überlebenschance wurde mit ca. 50% angegeben, so dass ich mich zusammen mit der behandelnden Tierärztin entschieden habe, es zu versuchen.

    Als Therapie wurden mir massive Calciumgaben und Vitamin-B-Gaben (1x täglich per os), mehrmals täglich Tränken und Verabreichung von Flüssignahrung (in viel Wasser aufgelöste Pellets für juvenile Iguanas mit einer Messerspitze Korvimin ZVT), täglich 15-minütige UV-Bestrahlung mit Osram Ultra-Vitalux bzw. wenn möglich natürliche Sonnenbestrahlung und Milbenbehandlung mit Frontline (heute und in zwei Wochen nochmals) empfohlen. Und ich soll alle Klettermöglichkeiten aus dem (Quarantäne-) Terrarium nehmen, da sich das Tier bei einem evtl. Sturz durch die weichen Knochen u.U. weitere Frakturen zuziehen könnte. Schmerzmittel soll ich keine verabreichen, da das Tier sich bis zum Abschluss der Intensiv-Behandlung (mehrere Monate) so wenig wie möglich bewegen soll.

    Weiterhin ist morgen noch röntgen angesagt, um den Zustand des Skeletts eindeutig erkennen zu können, und natürlich Kotuntersuchungen, wenn es überhaupt Kot gibt ...

    Das Tier hat heute freiwillig von der Pipette getrunken/gegessen, was mich etwas zuversichtlicher werden ließ.

    Ich hoffe, das ist so alles in Ordnung? Kann ich sonst noch irgend etwas tun? Was ist z.B. mit physiologischer Elektrolytlösung gegen die Austrocknung? Da man "... Calcium kaum überdosieren kann ..." - kann ich zusätzlich pulverisierte Sepia-Schale ins Flüssigfutter mischen oder entzieht das dem Körper noch mehr Wasser?

    Bin für jeden Tipp dankbar und - bitte - drückt uns die Daumen!

    Viele (schockierte, verzweifelte und hoffende) Grüße
    Barbara

    [Edited by SarahKim on 16-06-2002 at 23:54 GMT]

  • #2
    Re: Schwerkranker Grüner Leguan

    Hi Barbara,
    dio mio, wat'n Pech, der (oder die) Leguan ist (salopp gesprochen) leider "'ne arme Sau".
    Btw.: Wie konnte es nur so weit kommen??? Anyway.
    Nun, du weißt, ich bin nicht wirklich der Iguana-Spezialist, aber meines Wissens ist nur schwer möglich, Calcium im Übermaß zu geben. Eine Möglichkeit ist auch, Calciumlaktat (Sepiaschale löst sich nicht auf) in Wasser zu lösen und mit zu verabreichen.
    Ich hoffe, ein Leguan-"Spezialist" (Hi Augschburger!!!) weiß mehr dazu.
    Und, ach ja: Was hat dich eigentlich die Chose seinerzeit in München gekostet (kannst mir gerne privat mailen)?
    Kopf hoch und *Daumen drück*
    Viele (hoffentlich ermunternde und helfende) Grüße von
    Stephan, Myriam, Frl. Schneider, Hr. Nüller, Micio & Bärchen

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    • #3
      Re: Schwerkranker Grüner Leguan

      Hallo Barbara,
      ich kann Dir leider keine hilfreichen Tipps geben. Aber toi toi toi, ich drück Euch ganz fest die Daumen.
      Was für ein Ar..., ein Tier so leiden zu lassen. Ich bin ganz schockiert.
      alles Liebe und Gute
      christiane

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      • #4
        Re: Schwerkranker Grüner Leguan

        Hallo Barbara,

        was du sonst noch tun könntest?

        Also, ohne das man mich nun in die Schublade "militanter Tierschützer" einordnen sollte, würde ich trotzdem auch einige andere Schritte gegen die Vorbesitzer einleiten, deiner Beschreibung nach ist dies ein eklatanter Verstoß gegen u.a. Tierschutzgesetze.

        Man sollte durchaus auch Leuten, die "nur Gedankenlos" solche Tiere anschaffen und derart verkommen lassen, aufzeigen, dass es so nicht geht und ihnen die Lust daran nehmen, so etwas zu wiederholen.

        Ich erlebe solche Dinge leider auch öfter. Meist ist recht schnell für die (meist wegen "Platzmangel, Zeitmangel, Umzug" etc.) abgegebenen , weil mittlerweile zu großen Tiere, ein Ersatz beschafft, denn die Kleinen sind ja "sooo süß" und außerdem billig.

        Und das muß verhindert werden.

        mfg Jürgen

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        • #5
          Re: Re: Schwerkranker Grüner Leguan

          Hallo Jürgen,

          darüber habe ich auch schon nachgedacht. Das schlimme ist nur, dass der Vorbesitzer wirklich und voller Überzeugung der Meinung war, sein Tier sei "topfit und gesund". Dies erzählte er auch der behandelnden Tierärztin im Zoologischen Institut, die während meiner Fahrt dorthin mit dem Vorbesitzer die "Vorgeschichte" besprochen hat. Er wußte es einfach nicht besser - leider. Das Tier kann sich ja auch noch bewegen (in Stress-Situationen können diese Tiere ja bekanntlich ungeahnte (und in Wahrheit gar nicht mehr vorhandene) Kräfte freisetzen.

          Das Tier hatte keinerlei UV-Bestrahlung bekommen und die Hauptnahrung bestand aus Kopfsalat und Korvimin ZVT. Weiterhin fand eine hochgradige Unterdrückung durch ein zweites Tier im Terrarium statt. Deshalb wollte er ihn ja auch abgeben. Wie das beim Vor-Vor-Besitzer war, weiß ich nicht. Er hatte auch schon (wegen der Milben) eine Tierärztin aufgesucht, aber diese hatte wohl, mit Verlaub, von Grünen Leguanen soviel Ahnung wie "eine Kuh vom Sonntag".

          Er hat mir versprochen, mit seinen verbliebenen zwei Tieren (die nicht in sooo arg schlechtem Zustand waren) gleich heute das Zoologische Institut aufzusuchen und sich auch gleich "Der Grüne Leguan" von G. Köhler zu besorgen und - sich danach zu richten.

          Ich hatte den Eindruck, dass ihm wirklich etwas an seinen Tieren liegt und es einfach an der absoluten Unkenntnis liegt. Deshalb meine ich, er hat eine Chance verdient. Ich werde auf jeden Fall beim Zoologischen Institut nachfragen, ob er dort vorstellig geworden ist. Falls nicht ...

          Viele Grüße
          Barbara

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          • #6
            Re: Re: Schwerkranker Grüner Leguan

            Hi Stephan, hi Myriam, hi Anhang ...

            danke für die aufmunternden Worte. Ich habe das Gefühl, ich ziehe zur Zeit immer die A...-Karte ...

            Jedoch darüber, das Tier beim Vorbesitzer zu belassen, habe ich nicht eine Sekunde nachgedacht. Eigentlich habe ich sogar befürchtet, wenn ich ins Institut fahre, dass die mir gleich mit "Euthanasie" kommen. Aber nachdem mir die behandelnde TA gesagt hat, falls das Tier überlebt (50:50), könne es trotzdem ein "relativ" normales Leben führen, dachte ich mir: versuche es! Ich hoffe, er schafft es! Was tut man nicht alles ... Bin jetzt wohl mehr mit "Aufpeppeln" beschäftigt als mit Arbeiten ... zum Glück stehen die Terras in meinen Büroräumen ...

            Was die Kosten "der Chose seinerzeit in München" angeht, so wähle ich hier doch den Forum-Weg, auch zur Info für die anderen. Es war nicht billig, aber günstig, wenn ich den Vergleich zu hiesigen Tierärzten ziehe:

            Röntgenaufnahmen/-kopien, Verwaltungsgebühr 101,50 EUR
            (Wie viele Aufnahmen gemacht wurden, weiß ich nicht; diese Position fand ich allerdings teuer)
            Eingangsuntersuchung 30,00 EUR (normal 15,00 EUR, erhöhter Satz wegen Sonntag)
            9 Injektionen à 3,10 EUR = 27,90 EUR
            1 mikroskopische Nativ-Untersuchung (Kot, Haut usw.) 5,20 EUR
            1 Blutstatus komplett 13,00 EUR
            8 Serumenzyme à 3,10 EUR = 24,80 EUR
            1 Blutentnahme 5,20 EUR
            1 Verwaltungskosten 2,55 EUR
            4 Pflegesatz/Tag à 4,10 EUR = 16,40 EUR [allerdings wurde der Ankunftstag (Sonntag Nachmittag) und der Euthanasie-Tag (Mittwoch Vormittag) voll abgerechnet, was ich nicht ganz o.k. fand, was aber leider auch in der Humanmedizin mit Einlieferungs- und Entlassungstag so gehandhabt wird]

            und dann - leider

            1 Euthanasie 15,40 EUR
            1 Sektion (inkl. ausführlichem Bericht) 45,00 EUR

            also alles zusammen 286,95 EUR. Schade nur, dass alles nichts genützt hat *immer noch sehr traurig sei*...

            Wenn ich mir überlege, dass mir der Vorbesitzer meines "Sorgenkindes" erzählt hat, er bezahle bei seiner Tierärztin für eine "Vorbesprechung" 15 EUR, für die "Nachbesprechung" 13 EUR und dann noch für die Behandlung dazwischen (EIN Tierarztbesuch) ...

            Kosten-Gegenfrage ... gerne per Privat-Mail ...

            Werde mich jetzt mal mit Tränken, Pipette-Füttern und Besonnung beschäftigen ... *hoff und bang*

            Viele liebe Grüße
            Barbara

            [Edited by SarahKim on 17-06-2002 at 09:22 GMT]

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            • #7
              Re: Schwerkranker Grüner Leguan

              Liebe Barbara,

              eine schlimme Geschichte.
              Du hast alles getan, was ging, was man vom Vorbesitzer leider nicht behaupten kann.
              Vermutlich ist er nicht einmal bereit die Kosten für die Behandlung zu tragen:-(
              Ich wünsche Dir in jedem Fall für Deine weitere Suche viel Erfolg und vor allem ein gesundes Tier.

              Gruß

              Klaus

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              • #8
                Re: Schwerkranker Grüner Leguan

                Hallo Barbara,

                die Tipps, die Dir dein Vet gegeben hat, sind OK und es ist nicht viel hinzuzufügen.
                Nur noch ein paar Anmerkungen: 15 Minuten Ultravitalux bringen nur dann etwas, wenn dei Lampe vorher 10 Miuten warmlaufen konnte. Ich würde eher 2 mal täglich 45 Minuten empfehlen. Wichtig ist, daß das senkrecht von oben erfolgt-sonst drohen Augenentzündungen. In gut durchlüfteter Umgebung darf die Lampe 60-70 cm nah an das Tier.
                Bei dem derzeitigen Wetter ist ein Aufenthalit im freien in der Sonne (mit Schattenplatz!!!!) aber noch weitaus besser.
                Zuviel Kalzium kann durchaus Probleme machen-wenn auch eher mit der Verdauung. Ich würde ihm Frubiase Kalzium ins Trinkwasser geben udn ansonsten eine Schale mit Taubengrit hinstellen. Frißt er den Grit gar nicth selbstständig, würde ich eine Prise Kalziumlaktat einmal täglich übrs Futter streuen.
                Und nochwas: Vor 4 oder 5 Jahren kam eine Bekannte zu mir mit einem geretteten Iguana. Das Tier war mehrere Jahre alt, kaum 60 cm groß (GL, mit weichem Kiefer und konnte nicht den Körper mit den Beinen hochstemmen.
                Er wurde ähnlich behandelt, wei für Deinen vorgeschlagen-letzten Monat habe ich das Tier wieder gesehen und war ertaunt: Man er ist nicht gerade ein Riese geworden, aber trotzdem noch deztlich über 1 M lang, alle knochen sind hart, er ist agil und munter und wenn man sich nicht auskennt, sieht man ihm seine Vorgeschichte sicher nicht an.
                Also es gitbn ein Chance!

                gruß

                Ingo
                Kober? Ach der mit den Viechern!




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                • #9
                  Re: Re: Schwerkranker Grüner Leguan

                  Hallo Ingo,

                  erst einmal vielen Dank für Deine schnelle Antwort und Deinen Tipp mit der 2x täglichen und längeren UV-Bestrahlung, den ich auf jeden Fall umsetzen werde. Die Bestrahlung erfolgt außerhalb des Terrariums. Die Lampe hängt direkt oben über dem Tier mit einem Abstand von knapp 90 cm.

                  Leider sucht das Tier auch im Terrarium vom Sonnenplatz aus keinen "Schattenplatz" auf, wenn ihm zu warm wird und er zu hecheln beginnt, wahrscheinlich wegen der Schmerzen beim Bewegen. Deshalb muss ich ihn draußen immer abwechselnd von der Sonne in den Schatten setzen und dann wieder zurück.

                  Leider frisst er gar nicht selbständig, nicht, weil er nicht will, sondern weil er nicht kann. Wenn er seine Zunge rausstrecken muss, tut ihm scheinbar sehr sein Kiefer weh. Er trinkt und isst aber super von der Pipette. Aber ich kann ja Frubiase-Kalzium-Trinkwasser in die Pipette geben und Kalzium-Laktat unter die flüssigen Iguana-juvenil-Pellets mischen.

                  Dein Bericht über den Leguan Deiner Bekannten stimmt mich sehr zuversichtlich!!!

                  *bang und hoff*

                  Viele Grüße
                  Barbara

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                  • #10
                    Re: Schwerkranker Grüner Leguan

                    Hallo Barabara,

                    ich hatte Deinem vorigen Post entnommen, dass das Tier bereits verschieden ist(Kosten für Euthanasie).
                    Wenn dem nicht so ist, natürlich viel viel Glück und Hoffnung dem Tier doch noch ein würdiges Leben bieten zu können.

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                    • #11
                      Re: Re: Schwerkranker Grüner Leguan

                      Hallo Klaus,

                      nein, das Tier lebt noch. Bei meinem Posting an Stephan ging es um einen anderen Grünen Leguan.

                      Das Tier kämpft um´s Überleben. Ich werde mein Bestes geben und hoffen. Danke für die guten Wünsche.

                      Viele Grüße
                      Barbara

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                      • #12
                        Schwerkranker Grüner Leguan - Ende

                        Hallo zusammen,

                        der Grüne Leguan ist soeben unter heftigsten Krampfanfällen in meinen Händen gestorben.

                        Er war nur einen Tag bei mir, und trotzdem tut es so verdammt weh!

                        Trotzdem vielen Dank für Eure Hilfe.

                        Barbara

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                        • #13
                          Re: Schwerkranker Grüner Leguan - Ende

                          hallo SarahKim,
                          herzliches beileid......eine wirklich traurige
                          geschichte. ich finde es wirklich ausgesprochen lobenswert wie du dich für dieses tier eingesetzt hast - ganz im gegensatz zu dem vorbesitzer. jedesmal wenn
                          ich junge, grüne leguane in einem zoogeschäft sehe, oft zu wirklichen spottpreisen und mit dem hinweis "anfängertier", bekomm ich einen dicken hals......versteh es einfach nicht?!
                          so wie es deinem ergangen ist geht es bestimmt
                          hunderten anderen auch. scheinbar läuft eine verantwortungsvolle tierhaltung nur in den seltesten fällen. ganz besonders natürlich bei gr. leguanen. ich spreche da zum teil aus eigener erfahrung, da ein freund von mir in einer zoohandlung arbeitet und einiges von rachitischen tieren und komplett überforderten haltern berichten kann........
                          trotzdem, kopf hoch, respekt
                          gruss jan

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                          • #14
                            Re: Re: Schwerkranker Grüner Leguan - Ende

                            Hallo Jan,

                            danke.

                            Sorry für diesen Ausdruck, aber mich k.... es langsam an.

                            Vor zwei Wochen habe ich mir ein angeblich völlig gesundes Weibchen bei einem Händler hier in der Nähe angeschaut, untergebracht in einem Zimmer, in dem es zwar sicher warm genug war, aber die Luftfeuchte ließ stärkstens zu wünschen übrig. Vertrockneter Löwenzahn und Kot, wo man hintrat. Vom Geruch ganz zu schweigen. Wasserbecken Fehlanzeige. Als ich in das Zimmer kam, konnte ich das Weibchen nicht entdecken. Der Händler räumte dann vier adulte Weibchen und zwei! adulte Männchen vom Ast. Da kam das (semiadulte) Weibchen zum Vorschein. Aus der Nase und dem Mund blutend, die Kehlwamme durchlöchert, von den anderen total verbissen und schließlich "einfach obendrauf gelegt". Der Schwanz nekrotisiert, vollständige Häutung Fehlanzeige usw. usw.

                            Ich werde zukünftig einen jeden solchen Zustand anzeigen und bei den Behörden so lange auf der Matte stehen, bis das aufhört.

                            Hat denn eigentlich niemand mehr Respekt vor den Tieren und ein Gefühl dafür, wie sehr die Tiere leiden?

                            Klar, ich habe in meiner Terrianer-Anfangsphase (erster Grüner Leguan 1989) und - leider auch danach noch - selbst auch viele Fehler gemacht. Aber man muss doch wenigstens merken, wenn es den Tieren schlecht geht und spätestens dann etwas unternehmen! Dass der Grüne Leguan, der jetzt gestorben ist, schwer krank ist, hat sogar mein Mann sofort erkannt, und er weiß von Grünen Leguanen gar nichts, ausser, wie sie aussehen, wenn sie gesund sind.

                            Eigentlich traue ich mir inzwischen zu, eine erste Nachzucht zu versuchen und wollte dies auch Ende des Jahres in Angriff nehmen. Aber wenn ich manche Tiere so leiden sehe, frage ich mich, ob es überhaupt richtig ist, noch mehr Tiere in die Welt zu setzen, damit sie dann vielleicht irgendwann bei solchen Tierquälern landen.

                            Ein sinngemäßes Zitat aus einem anderen Posting: "... Lohnt es sich überhaupt, mit dem Tier zum TA zu gehen, es könnte ja auf dem Weg dorthin vor Stress sterben ..."

                            Zwar stirbt das Tier ohne TA-Besuch (höchstwahrscheinlich) sowieso, aber klar, mehrere TA-Besuche kosten leicht soviel wie ein neues Tier - also, warum nicht das Tier elendig verrecken lassen und sich dann ein neues holen?

                            Das kann doch alles nicht wahr sein.

                            Ich hocke da und heule um ein Tier, welches nicht einmal vierundzwanzig Stunden bei mir war und muss mir dann vom Vorbesitzer mailen lassen, er lasse es nicht auf sich sitzen, dass ich ihn darum gebeten habe, er möge sich um seine zwei anderen Grünen Leguane besser kümmern als um den, um den es hier ging.

                            Verkehrte Welt. Kopf runter. Hab´ bald keine Lust mehr, geht mir zu arg an die Nieren!

                            Trotzdem danke für Deine Anteilnahme.

                            Viele Grüße
                            Barbara

                            [Edited by SarahKim on 17-06-2002 at 23:24 GMT]

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                            • #15
                              Re: Schwerkranker Grüner Leguan

                              Hi Sarah
                              tut mir echt leid für dich und den Leguan.
                              Ich mache mir oft Gedanken, wenn ich was falsch mache, zum TA renne und es dann nichts mehr nützt. Trotzdem würde ich zum Ta gehen, das bin ich dem Tier schuldig, finde ich.
                              Aber so schlimme Zustände, die du beschreibst, gehören sich einfach angezeigt.
                              Keiner kann sich doch ausreden, er habe nicht genug infos, wo es doch nun wirklich genug über Reptilien im I-net gibt.
                              Wünsch dir Glück, Claudia

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