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Leiolepis reevesii trächtig?

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  • Leiolepis reevesii trächtig?

    Hallo Ihr Wissenden!

    Nun habe ich seit ca. 1,3 Jahren mittlerweile 4 Schmetterlingsagamen und wusste bisher nicht, welchem Geschlecht sie angehören.
    Eine scheint nun definitiv ein Weibchen zu sein, denn ich fürchte, dass sie schwanger ist und ich weiß nicht was ich tun soll, da man ja nirgends etwas über Nachzuchten oder wenigstens Eiablage nachlesen kann.
    Ich habe noch nie - auch bei meinen Bartagamen nicht - eine Eiablage mitgemacht, weshalb ich auch nicht wirklich weiß, wie die Tiere dann aussehen. Ich beschreibe sie euch am Besten mal:
    Also der Bauch ist wesentlich dicker als sonst und er sieht so unterschiedlich gebeult aus (eben so, als wenn Eier drin wären). Außerdem ist die untere Seite am Schwanzansatz (Kloake?) geschwollen.

    Im Allgemeinen wirkt sie nicht krank, ist sehr aktiv (mehr als die Anderen) und scheint wirklich zu suchen.
    Fressen (Grillen) nimmt sie seit einigen Tagen komischerweise nicht an).

    Ich habe schon versucht eine Stelle besonders feucht zu machen, damit sie besser tunneln kann. Aber ich habe keine Ahnung, welche Bedingungen Leiolepis zur Eiablage brauchen.
    Ein Terrianer hat mir einmal erzählt, dass bei Leopardgeckos die Legenot mit einem erdegefüllten Blumentopf doch noch zu Erfolg führte.

    Hat irgend wer von euch Ahnung oder wenigstens eine Idee dazu?
    Wie funktioniert das bei Dornschwanzagamen? Denn mit dieser Art sind sie doch eng verwandt oder?

    Danke im Voraus
    Tanela

    [[ggg]Editiert von Tanela am 25-07-2005 um 19:07 GMT[/ggg]]

    [[ggg]Editiert von Tanela am 30-07-2005 um 01:55 GMT[/ggg]]

  • #2
    Re: Leiolepis reveesii trächtig?

    Bitte helft mir doch!!!

    Nun lag ein Ei einfach so im Sand und ich weiß nicht, ob man es jetzt noch brüten kann und wenn ja wie.
    Gelten die gleichen Feuchtigkeits- und Wärmebedingungen wie beispielsweise bei Bartagamen?

    Es hat geheißen, bei Leiolepis geht die Vermehrung in Gefangenschaft bisher nicht. Gilt das vielleicht nur bei L. belliana?
    Denn wie gesagt ich habe jetzt ein Ei, einfach so ...
    Ich bin ganz aufgeregt und fühle mich als wenn es um die eigenen Kinder geht :-)

    Viele Grüße und danke für Eure Hilfe
    Tanela

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    • #3
      Re: Leiolepis reveesii trächtig?

      Hallo Tanela,

      zuerst dies: von Leiolepis habe ich nicht viel Ahnung - da sich aber noch niemand sonst gemeldet hat, und Du ziemlich aufgeregt klingst, schreibe ich Dir hiermit, was ich in Deinem Fall tun würde:

      Einen großen (!) Haufen feuchten Sand in einen Teil des Terrariums aufschütten, evtl. einige große flache Steine schräg hineinlegen und darunter dem Weibchen ein paar kleine Löcher "vorbohren". Dafür sorgen, dass das ganze gut temperiert ist und abwarten. Wenn das Tier Eier einfach so verliert und vorher aktiv suchte, findet sie anscheinend keine adäquate Stelle. Also musst Du was verändern!
      Alternativ (funktionierte bei den Dornschwänzen immer gut) ein paar graue PVC-Abflußrohre in geeignetem Durchmesser zu einer langen Röhre zusammenstecken, mit Sand füllen, vergraben, den Eingang ein wenig vorbereiten (sie muss sehen, dass da eine Höhle reingeht)und hoffen,dass sie das annimmt.

      Mehr kann ich Dir momentan nicht raten (außer, zum Tierarzt zu gehen, wenn eine Legenot vorliegt)
      Drücke Dir die Daumen

      Thomas

      [[ggg]Editiert von Thomas Ackermann am 28-07-2005 um 21:07 GMT[/ggg]]
      Was macht man mit einem Hund ohne Beine ?.......um die Häuser ziehen.

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      • #4
        Re: Leiolepis reveesii trächtig?

        Hallo Thomas,

        super danke! Ich werde beides probieren.

        Ist es normal, dass sie seit einigen Tagen nichts frisst; bzw braucht sie jetzt spezielle Nahrung? Sepiaschale nimmt sie auch nicht.

        Kann aus dem abgelegten Ei noch etwas werden, wenn es erst seit ein paar Stunden im Sand liegt oder ist das schon zu spät?

        Einerseits wäre es nun eine Herausforderung, die Eier auszubrüten (abgesehen davon, dass ich erst mal hoffe dass sie alles gut übersteht). Auf der anderen Seite bin ich mir nicht sicher, ob es nicht verantwortungslos wäre, da bei dieser etwas schwer zu haltenden Art ja nicht sichergestellt ist, dass sich Abnehmer finden werden.

        Wie ist Deine/Eure Meinung dazu?

        Tausend Fragen und ich danke für Eure Hilfe!
        Tanela

        Kommentar


        • #5
          Re: Re: Leiolepis reveesii trächtig?

          Tanela schrieb:
          ... da bei dieser etwas schwer zu haltenden Art ja nicht sichergestellt ist, dass sich Abnehmer finden werden.

          Wie ist Deine/Eure Meinung dazu?
          Hallihallo,
          Abnehmer werden sich da bestimmt finden ...
          außerdem sind Nachzuchten gerade bei schwierigeren Viechern enorm wichtig, da man daraus nur lernen kann !!
          Für einen detaillierten Bericht über die Nachzucht und Aufzucht der hoffentlich gesunden Jungtiere wird man Dir dankbar sein,
          Also: dann mal los und halt uns auf dem Laufenden !
          so long,
          Peter
          AG Agamen, AG Iguana, AG Einsteiger & Jugendarbeit ... und ein paar Viecher in Berlin...
          www.sauria.de www.terrariengemeinschaft.de

          "Ich wollte nie den Eindruck eines Verrückten erwecken. Es waren immer andere Leute, die mich für einen Verrückten gehalten haben." Frank Zappa

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          • #6
            Re: Leiolepis reveesii trächtig?

            Hallo Peter,

            das einzelne Ei war heute morgen schon völlig zusammengefallen, weshalb ich dies vergessen kann.
            Die "Mama" selbst scheint den Rest nun aber abgelegt zu haben, da sie wieder völlig schlank ist und endlich etwas gefressen hat.
            Ich mache mich nun auf die Suche nach Vermiculit und die restlichen Eier. Wenn es dieses Mal mangels Wissens schon zu spät ist oder aus anderen Gründen nicht klappt, bin ich fürs nächste Mal gewappnet :-)

            Aus den 1000 Gründen der Unwissenheit habe ich beschlossen, eine von mir brachliegende Domain zu einer Infosite über Schmetterlingsagamen zu machen, damit endlich einmal etwas mehr über diese Art zusammegetragen werden kann!

            Wenn irgend wer Wissen/Bilder/Tipps dazu für mich hat, wäre ich über alles dankbar, was Ihr mir sendet.
            Vielleicht kann mir auch irgend wer sagen, wie ich Kontakt zu Wolfgang Böhme bekomme (er hat nämlich einen Artikel über sie verfasst und wäre sicherlich hilfreich)

            Tausend Dank und noch mehr Grüße
            Tanela

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            • #7
              Re: Leiolepis reveesii trächtig?

              Hallo Tanela,

              na, das hört sich doch hoffnungsvoll an. Wie und wo hat sie denn nun die Eier abgelegt ?
              Neugierige Grüße

              Thomas
              Was macht man mit einem Hund ohne Beine ?.......um die Häuser ziehen.

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              • #8
                Re: Leiolepis reveesii trächtig?

                Hallo Thomas,

                in einer Höhle neben dem Wassernapf. An dieser Stelle ist es etwas schattiger und sie hat dort so lange rumgegraben, bis die Stelle eingestürzt - also zu war. Dort hat es - von oben auf dem Sand gemessen - 33 Grad. Sie scheint die Stelle auch zu bewachen, weil sie immer in der Nähe bleibt.

                Ich habe alle Zoohandlungen aus der Umgebung angerufen und leider hat niemand mehr Vermiculit, da es die letzten Tage scheinbar großen Bedarf gab. Einer - er wirkte von allen am Kompetentesten - riet mir sogar ab, einen Incubator zu kaufen, da es eh schon zu spät wäre, bis der seine geeignete Temperatur hat. Stattdessen empfahl er mir, alles so zu lassen wie es ist und nur ein Gitter zum Schutz darüberzustellen. Er meinte, dass die Bedingungen ja passen müssten, wenn sie dort abgelegt hat.

                Ich traue mich nun auch gar nicht dort nachzusehen, um nichts negativ zu beeinflussen. Vielleicht war das Ei auf dem Sand ja auch ihr einziges?!

                Eben habe ich eine sehr interessante Beobachtung gemacht.
                Sie - mit dem Kopf aus einer anderen Höhle schauend - wurde von einem anderen Leiolepis (Geschlecht unbekannt) mit der ihnen typischen Haltung auf beiden Pfoten einer Seite angemacht und verteidigte den Eingang per Kopfnicken (wie bei Bartagamen) und aufgeblähtem Hals. Was mir dabei völlig neu war, ist, dass beide ständig und schnell den Mund auf und zu machten. Von der Optik wirkte es so, als wenn sie schimpfen und fauchen würden!
                Die von mir vermutete Ablagestelle war bis vor ihrem heutigen Einsturz mit der anderen Stelle unterirdisch verbunden. Vielleicht wollte sie also immer noch das Gelege beschützen.
                Sehr interessant und spannend :-)

                Mir ist übrigens in den letzten Tagen auch aufgefallen, dass sie anstelle der eher gräulichen Zeichnung nun - besonders an den Hinterpfoten - ganz leicht rötlich schimmert.

                Ich installiere nun Dreamweaver und Photoshop und bastel mal an einem 1. Entwurf

                Kennst Du Thomas Böhme und/oder sonst jemanden mit Leiolepis-Erfahrung? (An Ingo bin ich schon dran :-))

                Liebe Grüße und tausend Dank
                Tanela

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                • #9
                  Re: Leiolepis reveesii trächtig?

                  Ich würde die Eier auf einem Drahtgitter über offenem Wasser inkubieren. Ist Uromastyxkompatibel aber auch für feuchtigkeitsbedürftigere Eierv OK. Da macht man nix falsch.
                  33° sollte auch OK sein. Uro-temperaturen eben.
                  Wieviel Eier sinds denn nun?

                  Gruß

                  Ingo
                  Kober? Ach der mit den Viechern!




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                  • #10
                    Re: Leiolepis reveesii trächtig?

                    Hallo Ingo,

                    ich kann es Dir nicht sagen, weil ich mich noch nicht getraut habe, sie freizulegen,um nichts kaputt zu machen (wie schon erwähnt, könnte das Eine auch das Einzige gewesen sein).
                    Wie stelle ich die Temperatur auf dem Drahtgitter sicher bzw wo stelle ich das Ganze am Besten auf?
                    Ich habe ein Buch über Dornschwanzagamen da, in dem aber leider nur die Vermiculit-Methode beschrieben ist.

                    Gruß
                    Tanela

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                    • #11
                      Re: Leiolepis reveesii trächtig?

                      Guten Morgen Tanela,

                      ich empfehle Dir, das Gelege in einem Inkubator zu zeitigen. Im Terrarium dürfte es schwierig werden, das Mikroklima über einen langen Zeitraum stabil zu halten.

                      Und was der "kompetente" Zoohändler erzählt hat, stimmt so auch nicht. Natürlich kannst Du die Eier noch später umbetten. Solange Du damit nicht Polka tanzt

                      Wenn Du nicht an Vermiculite rankommst, dann nimm einfach Seramis, mach es richtig nass und versuche es, wie Ingo vorgeschlagen hat: Ein Gitter o.ä. drauflegen (z.B. 1 cm Abstand), darauf die Eier und dafür sorgen, dass sie keine (!) Kontaktfeuchte wie Kondenstropfen o.ä. mitkriegen, aber bei nahezu 100% LF liegen. Bei Seramis kannst Du auch gut optisch kontrollieren, ob das Substrat noch feucht genug ist. Wenn es trocken ist, wird es heller.

                      Einen Inkubator kannst Du Dir behelfsmäßig mit einer großen Styroporkiste (zur Not tuts auch eine dicht schliessende Plastikbox) , Heizkabel, PC-Lüfter und Thermostat leicht selber basteln.

                      Also, ran an die Arbeit

                      Viel Erfolg

                      Thomas
                      Was macht man mit einem Hund ohne Beine ?.......um die Häuser ziehen.

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                      • #12
                        Re: Eier gefunden

                        Halli Hallo,

                        danke noch mal für Eure hilfreichen Tipps.

                        Also wir haben nun eine Styroporbox besorgt. In diese haben wir eine flächenmäßig große, aber flache Plastikschale mit Wasser gestellt. Über diese wiederum ein zu einer Brücke verbogenes Gitter gestellt, es mit einem feuchten Tuch umwickelt und darauf Seramis (leicht angesprüht). In der Box befindet sich ein Heizstab, der auf 33 Grad temperiert ist, sowie ein Messgerät. Die Box ist luftdicht verschlossen.
                        Ich habe tatsächlich noch 6 weitere Eier gefunden!!! :-))
                        Sie sind sehr länglich und haben eine Größe von 2,5 cm und zwischen 0,8-1,5 cm im Durchmesser (ganz schön groß für dieses kleine Wesen).

                        Sie sind alle schon sehr eingefallen. Ist das schlimm?
                        Und war es nach mittlerweile fast 2 Tagen evtl schon zu spät?

                        Das Weibchen wurde mit jeder Annäherung an die richtigen Stellen immer unruhiger. Leider musste ich einen großen Teil ihres Tunnelsystems vorsichtig zerstören, um die Eier zu finden.
                        Es waren immer nur 2 an einer Stelle.
                        Nun versucht sie alles wieder zuzuscharren. Entweder aus reinem Instinkt, oder weil ich vielleicht weitere übersehen habe.

                        Mal wieder sehr interressant war heute ihr Verhalten gegenüber einem anderen L. Sie hat genickt, den Hals aufgebläht und ihn "bestiegen", so als wäre sie das Männchen!

                        Was meint Ihr; soll ich die Temperatur für die ganze Zeit konstant auf 33 Grad belassen oder auch nach x(?) Tagen erhöhen, so wie es bei Bartagamen zu lesen ist?
                        Wie lange dauert es bei Dornschwanzagamen? In meinem Buch ist alles sehr ausführlich beschrieben, nur die Inkubationsdauer wird nicht erwähnt.

                        Man ist das alles spannend!!

                        Vielen Dank wie immer :-)
                        Tanela

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                        • #13
                          Re: Leiolepis reveesii trächtig?

                          Hallo Tanela,

                          aus Deiner Schilderung zum Inkubatoraufbau werde ich nicht ganz schlau...aber egal.
                          Ich würde gar kein Wasser in die Styroporbox geben, es sei denn, Du brauchst es für den Heizstab.
                          Lieber die Eier in geschlossene Dosen einquartieren, z.B. große Gefrierdosen mit transparentem Deckel zur besseren optischen Kontrolle auf Schwitzwasser etc.. In diese Dosen kommen etwa 2-3 cm angefeuchtetes Seramis, darüber ein Gitter und darauf wiederum die Eier. Wichtig ist jedenfalls, dass die Eier nicht mit dem Seramis in Berührung kommen, sondern lediglich auf dem Gitter liegen. Wie gesagt: keinerlei Kontaktnässe, aber hohe Luftfeuchtigkeit.
                          Wenn die Eier schon eingefallen sind, sollten sie schleunigst durch eine entsprechend hohe Luftfeuchtigkeit in die Lage versetzt werden, wieder Feuchtigkeit aufzunehmen und prall zu werden. Hoffentlich klappt das noch.

                          Ich drück die Daumen
                          Grüße
                          Thomas

                          [[ggg]Editiert von Thomas Ackermann am 30-07-2005 um 20:07 GMT[/ggg]]
                          Was macht man mit einem Hund ohne Beine ?.......um die Häuser ziehen.

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                          • #14
                            Re: Re: Leiolepis reveesii trächtig?

                            Nur eine kleine Anmerkung: Der korrekte Name ist Leiolepis reevesii. Man sollte die
                            Überschrift vielleicht korrigieren.

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