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Flecken bei Halsbandleguan

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  • Flecken bei Halsbandleguan

    Eine Bekannte von mir schrieb mir:

    "Das hier ist meine Halsbandleguandame die eine Woche beim Tierarzt verbracht hatte weil sie voller Parasiten war.
    Sie hat sich meiner Meinung nach sehr gut eingelebt, nur seit ein paar Tagen habe ich an den Hinterpfoten oder besser gesagt in der Leistengegnd so komische braune Flecken entdeckt. Auch bei den Vorderbeinen aber dort etwas weniger...."

    Hier das Foto, vielleicht kannt jemand darauf was erkennen.
    http://www.schlangenforum.ch/wbb2/at...ntid=6044&sid=

    gruss + danke
    Toni

  • #2
    Hi,

    auf den ersten Blick würde ich Milbenbefall sagen und nicht zu knapp.
    Terrarium ausräumen und mit Ardap einsprühen, das Tier einige Zeit separat und steril auf Zeitungspapier halten und mit Frontline behandeln (Vorsichtig!).
    Wenn keine Besserung zu erkennen ist (2-3 Tage) ab zum Tierarzt.
    Man kann auch zur ersten Linderung die Milben mit einem feuchten Q-Tip entfehrnen, hilft aber nicht um sie ganz los zu werden.
    Die häufig am meisten befallenen Stellen sind Hautfalten (Achseln, Mundwinkel, etc.).

    Mit den Begriffen Frontline und Ardap müsstest du über die "Suchen" Funktion ausführlichere Info´s bekommen.

    Grüße

    Benjamin
    http://www.dght-ulm.de http://www.sceloporus.de http://www.dght-iguana.de/

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    • #3
      Also doch, im Buch sind "Milbentaschen" in Rot abgebildet und bis jezt habe ich nur rote Milben auf "Steppenagamen" beobachten können, dort sah das anders aus.

      Danke für den Hinweis.

      gruss
      Toni

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      • #4
        Hallo,

        So wie das auf dem Foto zu erkennen ist könnte das tatsächlich ein Milbenbefall sein.
        Bei einem größeren Milbenbefall kann man allerdings auch die Milben selbst einwandfrei erkennen.
        Das sieht nicht nach einem "nicht zu knappen" Milbenbefall, sondern wenn überhaupt nach einem eher kleineren Problem aus.

        In ordentlich Speiseöl (idealerweise Teebaumöl bzw. Niembaumöl) getauchte Wattestäbchen mit denen die betroffenen Stellen mehrmals wöchentlich großzügig abgetupft werden sollten eigentlich genügen falls es sich um einen kleineren Milbenbefall handelt.
        Nach meiner Erfahrung muß man bei Milben (oder dem Verdacht darauf) sofort größere Geschütze auffahren, da aus einem kleinen Befall innerhalb kürzester Zeit ein echtes Problem werden kann.

        Bei größerem Milbenbefall kann ich Kieselerdepulver wärmstens empfehlen. Kieselerde verfügt über kleinste Kristalle im Mikrometerbereich die die Hautschicht der Milben zerstören und die Milben austrocknen lassen. Um es mal knapp zu erklären...

        Grüße
        Michael
        Zuletzt geändert von Michael Jetter; 10.08.2006, 23:25.

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        • #5
          Zitat von Michael Jetter
          ...In ordentlich Speiseöl (idealerweise Teebaumöl bzw. Niembaumöl) getauchte Wattestäbchen mit denen die betroffenen Stellen mehrmals wöchentlich großzügig abgetupft werden sollten eigentlich genügen
          Hi,
          ich schwöre ja auf das Zeug, aber Teebaumöl pur?
          Fragende Grüße,
          G.
          Wir müssen lernen, unsere Grenzen in der rechten Ordnung geduldig zu überwinden. Durchbrecht die Beschränktheit eures Denkens, und ihr zerbrecht damit auch die Fesseln.(Jonathan L. seagull)

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          • #6
            Zitat von Gabriele Lehmann
            ...aber Teebaumöl pur?
            Na ja, diese kleinen braunen Fläschchen aus der Apotheke eben.
            Ob das pures,unverdünntes Teebaumöl ist weiß ich nicht sicher, nehme es aber mal an.

            Gruß
            Michael

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            • #7
              Hi,
              sind wohl Milben (Blutmilben)das Problen hatte ich auch mal. Frontline dürfte da das Mittel der Wahl sein. Ging bei mir problemlos. Das Terrarium solltest du ausräumen und reinigen.
              Was das Teebaumöl betrifft, eigentlich bin ich ein Fan davon, aber nur in der Humanmedizin. Bei Tieren sollte man es angeblich (Aussage eines - nicht meines TA).nicht anwenden.
              Ich denke ein TA ist eh gefragt, evtl. um Innenparasieten auszuschließen.
              Gruß Karin

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              • #8
                Zitat von Karin64
                Was das Teebaumöl betrifft, eigentlich bin ich ein Fan davon, aber nur in der Humanmedizin. Bei Tieren sollte man es angeblich (Aussage eines - nicht meines TA).nicht anwenden.
                Hi,
                da hab ich genau andere Empfehlungen von Tierärzten, hab es allerdings noch nie bei meinen Echsen genutzt... Allerdings nehme ich es sehr gerne zum Desinfizieren neu einzurichtender Terrarien.
                Benutzen sollte man allerdings wirklich nur Teebaumöl aus der Apotheke, da die Zusammensetzung einiger nachgeahmter Supermarktartikel nicht den nötigen Standarts entspricht. Ebenfalls erscheint mir die Benutzung überteuerter Teebaumölkatzen- oder Hundeshampoos gegen Ungeziefer für wenig sinnig Es sollte übrigens niemals unverdünnt genutzt werden, ebenfalls nicht mit Schleimhäuten, Augen ... in Berührung kommen.

                Zitat von Karin64
                Ich denke ein TA ist eh gefragt, evtl. um Innenparasiten auszuschließen.
                Dem schließe ich mich voll und ganz an,
                viel Glück,
                liebe Grüße,
                G.
                Wir müssen lernen, unsere Grenzen in der rechten Ordnung geduldig zu überwinden. Durchbrecht die Beschränktheit eures Denkens, und ihr zerbrecht damit auch die Fesseln.(Jonathan L. seagull)

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                • #9
                  Hallo,

                  Mit Teebaumöl (und gegebenenfalls Kieselerde) habe ich schon mehrfach ganze Zuchtgruppen von Sceloporus spec. (cyanogenys,poinsetti) Milbenfrei bekommen.
                  Bei diesen Tieren (alles Wildfänge vom Zoohändler) war ein absolut deutlicher Milbenbefall vorhanden und ein großzügiges eintupfen mit Teebaumöl hat jeweils innerhalb der wenige Wochen dauernden Quarantänezeit zum dauerhaften Erfolg geführt.

                  Tatsächlich ist es richtig das Teebaumöl nicht in die Augen und den Mund der Tiere gelangen sollte.

                  Bei Stachelleguanen ist es notwendig eine vergleichsweise größere Menge Teebaumöl zu verwenden da die Tiere über sich überlappende Schuppen verfügen unter denen sich die Milben quasi festsetzen.

                  Bei Crotaphythus collaris ist aufgrund der glatten Beschuppung sicherlich deutlich weniger Teebaumöl notwendig.

                  Tierärztliche Empfehlungen zu diesem Thema kenne ich nicht, ich stelle in diesem Fall lediglich meine eigenen Erfahrungen dar.

                  Das Foto des Crotaphythus collaris birgt keinen Hinweis auf Endoparasiten, trotzdem ist es sicherlich keine schlechte Idee das Tier darauf untersuchen zu lassen.

                  Nichts gegen "Frontline", in vielen Fällen hat dieses Mittel durchaus sehr gute Dienste gegen Ektoparasiten geleistet.
                  Trotzdem sind wir uns denke ich einig das Frontline eine ziemliche chemische Keule ist die mit außerordentlichem Bedacht, sprich nur im Notfall,eingesetzt werden sollte.

                  Bevor ich persönlich Frontline verwende müssen Teebaumöl und Kieselerde völlig versagt haben, was bis jetzt Gottseidank noch nie der Fall war...

                  Grüße
                  Michael

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                  • #10
                    Zitat von Michael Jetter
                    ...Bei Stachelleguanen ist es notwendig eine vergleichsweise größere Menge Teebaumöl zu verwenden da die Tiere über sich überlappende Schuppen verfügen unter denen sich die Milben quasi festsetzen...

                    ...Trotzdem sind wir uns denke ich einig das Frontline eine ziemliche chemische Keule ist die mit außerordentlichem Bedacht, sprich nur im Notfall,eingesetzt werden sollte...
                    Hi Michael,
                    eine große Menge Teebaumöl wollte ich auch nicht in Abrede stellen, doch diese bitte verdünnt (z. B. mit Speiseöl). ... Im Übrigen gibt es in der "Hobbythek" das "Rezept" einer Teebaumölmischung, die auch erfolgreich bei Läusebefall in der Humanmedizin eingesetzt wird und im Gegensatz zu dort sonst üblicher Chemie nicht nach (bis zu 5) Jahren im Blutbild nachweisbar ist.

                    Ich kenne Hunde und Katzen, die nach erfolgreicher "frontline"-Behandlung Probleme mit dem zentralen Nervensystem hatten, weil versehentlich nicht exakt dosiert wurde. Einzelfälle basierend auf menschlichem Versagen klar, dennoch schreckt mich solches erst recht ab, solche chemische Hämmer bei Tieren in der Größenordnung unserer Pfleglingen zu benutzen.
                    Wenn es sich also irgendwie vermeiden lässt....
                    Dennoch würde auch ich -wie bereits erwähnt- dringend den Besuch beim TA, zumindest aber eine parasitäre Untersuchung des Kotes empfehlen.

                    Liebe Grüße,
                    GabiLe
                    Wir müssen lernen, unsere Grenzen in der rechten Ordnung geduldig zu überwinden. Durchbrecht die Beschränktheit eures Denkens, und ihr zerbrecht damit auch die Fesseln.(Jonathan L. seagull)

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                    • #11
                      die häufig auf Halsbandleguanen zu findenden Milbenarten sind fast ausnahmslos auffällig rot gefärbt- die meisten werden das kennen.
                      Außerdem war das Tier zur Behandlung bei einem Tierarzt, da sollte ein Milbenbefall auf jeden Fall aufgefallen sein.
                      Wenn ich das Bild ansehe, sehe ich nur bräunliche Flecken im Bereich der vorderen und hinteren Milbentaschen.
                      Eine Milbe sehe ich nicht.
                      Ich tippe auf lose Haut (Häutungsreste) in den normalerweise stark mit Milben besetzten Milbentaschen (Hauttaschen die Ihren Namen nach dem normalerweise starken und auffälligen Milbenbefall tragen).
                      Bevor nicht eine Milbe entdeckt wurde, würde ich nichts weiter unternehmen.
                      Schaden kann es nicht die Milbentaschen mit einer Lebertransalbe (z.B. Mirfulan) abzudecken. Das gibt etwaig doch noch vorhandenen Milben oder Zecken auf jeden Fall den Rest und hilft der geschädigten Haut.
                      Alles andere bitte erst nach einem tatsächlichen Nachweis.
                      Typischer Milbenbefall ist bei den Tieren sehr auffällig und betrifft genau die gezeigten Körperpartien siehe hier:
                      hier.jpg
                      oder hier
                      Mites02.html
                      Gruß...
                      Zuletzt geändert von Robert Schumacher; 13.08.2006, 21:51.
                      www.crotaphytus.de

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