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Dosierung unmoeglich?

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  • Dosierung unmoeglich?

    Hallo zusammen

    Ich habe einen jungen Halsbandleguan (1,5 Mon. alt 14 gr.) bei dem leider die Kotprobe positiv ist.Wuermer(Oxyuren).Bin sofort zum Tierarzt und musste mit Schreck feststellen das sie ihn nicht behandeln wollte.Sie meinte das es nicht moeglich sei bei diesem geringen Gewicht das Mittel Panacur richtig zu dosieren.Sie packte mir eine ganze Tablette ein und meinte das ich ihm 5 Tage lang immer einen kleinen Kruemel geben sollte.na super dachte ich jetzt liegt die Verantwortung ganz bei mir.Ich habe es ihm noch nicht verabreicht weil auch Kruemel sich von der Groesse unterscheiden und es mein Gewissen belastete wenn ich dem Tier dadurch Schaden zufuegen wuerde.Sie schaute auch nach einem anderen Mittel aber immer die gleiche Antwort.Nicht zu dosieren bei 14 gr.Koerpergewicht.Nur was soll ich denn jetzt machen?Einen anderen Tierarzt gibt es nicht in meiner Umgebung und bei meiner Bartagame die 77gr. wiegt war es nicht so schwer.

    Hoffe auf Antworten

    Liebe gruesse

    Jane

  • #2
    Hallo Jane,

    Panacur ist nicht eines der, wie soll ich sagen,härtesten Mittel.

    Zermahle die Tablette sehr fein,nimm ein Heimchem oder Grille (je nach dem was er lieber frisst) und tauch sie in das Puder ein und verfüttere dieses an deinen Kleinen.

    Habe meine Rotkehlanolis (die wahrscheinlich noch leichter sind als deiner) so mit Panacur behandelt,mit der Paste hättest du dich wahrscheinlich ein bischen leichter getan aber so funktioniert es auch.

    Kommentar


    • #3
      Hallo Jane,
      vieleicht machen Sie Ihren Tierarzt mal auf "Profender" aufmerksam. Das wäre vieleicht eine Möglichkeit.
      Freundliche Grüße
      Carlo Bayer

      Kommentar


      • #4
        Hallo,

        laut Gunther Köhler - Krankheiten der Amphibien und Reptilien - ist Panacur ( Wirkstoff Fenbendazol ) kaum gegen Oxyuren wirksam. Dies hat sich bei der Behandlung unserer Landschildkröten bestätigt und auch wenn das Mittel immer noch häufig verschrieben wird, wäre ein Medikament ( Molevac ) mit dem Wirkstoff Mebendazol sicher besser geeignet, damit man den kleinen Tierkörper nicht unnötig belastet und eventuell eine zweite oder dritte Behandlung notwendig wird. Sprich Deinen TA mal darauf an.

        Zur Verabreichung: Am einfachsten wäre es, die empfohlene Konzentration pro kg Körpergewicht herunterzurechnen, die Tablette in zB 500ml aufzulösen und eine entsprechende Menge der Lösung zu verabreichen. Einfache Dreisatzrechnung. Bei so einem kleinen Kerlchen sollte die zu verabreichende Menge recht klein sein, versuche also, sie Lösung so zu berechnen, dass Du weniger als einen Milliliter pro Tag verabreichen musst - denn 1 ml hört sich nicht viel an, in der Spritze aufgesaugt um ihn oral zu verabreichen ist es aber doch recht viel bei einer nur 14g schweren Echse!

        Viel Erfolg und gute Genesung für das Tier,

        Dennis
        Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

        Kommentar


        • #5
          Erstmal grossen Dank an alle fuer die Antworten.

          Panacur kann ich dann wohl vergessen wenn es nicht wirkt.Nun liegt das Wochenende dazwischen und naechste Woche faengt die Spaetschicht an in der ich keine Zeit habe mit dem Tier wieder zu einem anderen Tierarzt zu fahren.Ich hoffe das es moeglich ist Molevac oder das Mittel Provender rezeptfrei in der Apotheke zu bekommen.Ich kann nur hoffen

          Liebe Gruesse
          Jane

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          • #6
            Re: Dosierung unmöglich? Panacur

            Hallo Jane,
            auch wenn ich aus der Gecko-Ecke komme, kenne ich das Problem mit den Oxyuren, da mein Coleonyx mitratus-Zuchtpärchen vor ca. 1 Jahr ebenfalls befallen war. Es handelt sich hierbei um Tier mit 12g bzw. 14g Gewicht.

            Die Behandlung erfolgte erfolgreich mit Panacur. Siehe auch folgender thread:

            http://www.dghtserver.de/foren/showthread.php?t=36942



            Mein Tierarzt hat sich einen geringe Menge Suspension aus einer Tierklinik organisiert und auf die erforderliche Menge verdünnt. So konnte ich meinen Tieren das Medikament erfolgreich über eine 1ml Spritze mit 0,1 ml Unterteilungen ins Maul träufeln.

            In allen bisher untersuchten Kotproben konnten keine Oxyuren mehr nachgewiesen werden.

            Viel Erfolg bei der Behandlung!

            Liebe Grüße, Mirjam



            Bitte hier im Forum keine Dosierungshinweise geben. Danke
            Zuletzt geändert von Marc-N.; 20.08.2006, 12:02.
            --- ich bin immer noch für die freie Meinungsäußerung ohne Verletzung der Persönlichkeitsrechte ---

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            • #7
              Hallo,
              wer gibt denn Medikamente in Tablettenform an so kleine Tiere *stöhn*
              Mit dem jeden Tage einen Krümel geben,ist doch wohl ein Scherz ;-(((
              Das ist viel zu ungenau und gerade junge Tiere sind sehr empfindlich .

              Panacur (2.5% und 10%) und Molevac gibt es beides als Suspension zu kaufen.
              Vor Gebrauch gut schütteln.
              Du kannst das auf die empfohlene Dosis auch in der Apotheke runter verdünnen lassen,wenn sich dein Tierarzt dazu nicht in der Lage fühlt.
              Leider musst du dann eine ganze Ampulle kaufen ,was sich bei so kleinen Tieren kaum lohnt(besser der Tierarzt füllt dir 1-2 ml ab und verdünnt das für dich..)

              1ml Tagesdosis-Volumen ist VIEL zu viel!
              Ein Tier von 14gramm hat einen MINI-Magen .
              Das anzustrebene Volumen sollte nach Verdünnung ca 0.1ml sein (dafür gibt es "Thrombose -Spritzen" von 1ml mit Unterteilungen von 0.01ml;ohne Nadel verwenden natürlich ;-)

              Einen reptilienkundigen Tierarzt findest du hier:
              http://www.dght.de/amphrep/tiergesun...tieraerzte.htm

              Grüsse,
              Rosi

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              • #8
                Hallo Roswitha,
                falls sich der folgende Abschnitt auf meinen Beitrag bezieht
                Zitat von Roswitha v.D.
                1ml Tagesdosis-Volumen ist VIEL zu viel!
                Ein Tier von 14gramm hat einen MINI-Magen .
                Das anzustrebene Volumen sollte nach Verdünnung ca 0.1ml sein (dafür gibt es "Thrombose -Spritzen" von 1ml mit Unterteilungen von 0.01ml;ohne Nadel verwenden natürlich ;-)
                muss ich wohl folgendes zur Ehrenrettung meiners Tierarztes sagen.

                Da ich weiß, dass man im Forum keine Dosierungen nennen soll, habe ich nur geschrieben, dass ich eine 1 ml Spritze mit 0,1 ml Unterteilungen verwendet habe (für alle, die wissen was gemeint ist: "Insulin- oder Thrombosespritzen"). Davon gab es jeden Tag pro Tier 0,05 ml.
                Da ich jedoch die Konzentration nicht kenne und damit keiner dies als "Dosierung" ansieht, habe ich dies nicht explizit erwähnt.

                ... und jetzt, wo du's sagst. Es sind tatsächlich 0,01 ml Unterteilungen. Ich hatte nur noch die beschrifteten Teilstriche im Auge. Man soll halt nichts posten, wenn man gesundheitsbedingt gerade selbst auf "Droge" ist (... nein, es ist nur ein Schmerzmittel!).
                ;-)

                Morgendlicher Gruß, Mirjam
                Zuletzt geändert von Mirjam Stamm; 19.08.2006, 07:59.
                --- ich bin immer noch für die freie Meinungsäußerung ohne Verletzung der Persönlichkeitsrechte ---

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                • #9
                  Hi,
                  da ich aus der Medizin komme, kann ich nicht verstehen, warum es mit genauer Dosierung so ein Problem sein soll!
                  1. Panacur und andere Präparate gibt es nicht nur in Tablettenform
                  2. wenn schon eine Lösung, dann kann man die auch in 0,01 mg/ml verabreichen.
                  3. mit verabreichen meine ich oral über Insekten, noch sicherer sind direkte Zwangsgaben
                  4. dafür benutzt man eine sog. Insulin- noch genauer Heparinspritze.(ohne Nadel)

                  Natürlich muss der Tierarzt wissen was er für oder gegen welche Parasiten verbreichen sollte.
                  Es gibt Literatur und Weiterbildungen für jeden praktizierenden Tierarzt und ein Parasitenbefall ist nun wirklich nicht mehr das Problem.
                  LG
                  Esther

                  Kommentar


                  • #10
                    Guten Morgen

                    Die Tieraerztin hat mir 3 Thrombosespritzen mitgegeben ausserdem wollte sie voher dem Tier eine Injektion verabreichen wogegen ich mich strikt geweigert habe das Tier Spritzen zu lassen.Auch fragte ich sie warum sie mir nicht direkt am Telefon sagte das sie von Reptilien so gut wie keine Ahnung habe.So haette ich die lange Fahrt dem Tier ersparen koennen.

                    Liebe Gruesse
                    Jane

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                    • #11
                      Zitat von Jane_Schmitz
                      Guten Morgen

                      Die Tieraerztin hat mir 3 Thrombosespritzen mitgegeben ausserdem wollte sie voher dem Tier eine Injektion verabreichen wogegen ich mich strikt geweigert habe das Tier Spritzen zu lassen.
                      Hi,
                      Thrombosespritzen sind diese Heparinspritzen
                      Und wenn der Tierarzt schon ein Mittel verabreichen wollte, dann hat er doch gewußt was er tat.
                      Wenn du gegen eine Behandlung bist und dem Arzt nicht vertrauen kannst, dann darfst du nicht zum Arzt gehen.
                      Schau mal auf meine HP unter Thema KRANKES MÄNNCHEN.
                      Ohne Behandlung wäre er tot.
                      Gerade in den heißen Sommerwochen hatte ich einen Parasitenbefall bei einem Männchen. Wenn ich da Angst vor dem doch gefährlichen Präparat gehabt hätte wäre er jetzt auch schon tot.
                      Du hast nur zwei Wege offen: a) du gibst nichts, weil du dem Tier das nicht antun willst
                      oder b) du gibst Medizin und kannst das Tier retten.
                      Natürlich ist es wie auch beim Menschen, lese den Waschzettel und dann schlage den Apotheker. Es gibt immer Risiken und Vorsicht ist immer angebracht, dann unterlaufen einem keine Schusselfehler.
                      Wenn ich aber den Menschen nichts gebe, weil ich die Risiken kenne, dann ist es Tötung wegen unterlassener Hilfeleistung.

                      Du hast noch eine Möglichkeit: wenn du dem Arzt nicht vertraust, schicke Kotproben an ein Labor. Du bekommst eine genaue Auflistung aller vorhandener Parasiten mit empfohlener Behandlung.
                      Decken sich diese mit denen deines Tierarztes, dann würde ich machen was er sagt.
                      Fest steht, dein Tier stirbt wegen Parasiten, du kannst also nur gewinnen, wenn du eine Behandlung angehst.
                      LG
                      Esther

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                      • #12
                        Hallo ,
                        natürlich wäre es für mich als Tierärztin kein Problem die Dosis zu geben.
                        Das ist erstmal im Forum zurecht unerwünscht , zweitens hasse ich Ferndiagnosen , ohne das Tier selbst gesehen zu haben.
                        Es spielt eine sehr grosse Rolle wie stark der Parasitenbefall ist(bei hochgradigem Befall kommt es nach Panacurgabe evtl zu Massensterben der Parasiten im Darm und somit zu Darmproblemen bis hin zum Darmabschluss ), in welchem Ernährungszustand das Tier ist und ob es allgemein geschwächt ist.
                        Gerade Mittel wie Panacur sind da nicht ungefährlich.(die Therapie sollte überwacht werden und der Therapieerfolg kontrolliert werden! )

                        Nicht jedes Medikament ist gleich geeignet für das Tier.
                        Bei Reptilien sind andere Dosierungen nötig als bei Hund und Katze.
                        Nicht alle Parasiten müssen behandelt werden!

                        Insulinspritzen haben eine Einteilung nach IU und NICHT nach ml !!!
                        Es gibt 40IE/ml und 100IE/ml Insuline;demach sind die Spritzen anders und
                        kann es bei 40-ger Spritzen zu einer 2.5 fachen Überdosierung des Medikamentes kommen.
                        Thrombosespritzen haben 0.01ml Unterteilungen;das ist sicherer.

                        Es ist allgemein vor zu ziehen dem Tiere eine kleine Injektion zu geben als es mit Zwangsmassnahmen zu stressen.

                        Grüsse,
                        Rosi

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                        • #13
                          Zitat von Roswitha v.D.
                          [...]Insulinspritzen haben eine Einteilung nach IU und NICHT nach ml !!!
                          Es gibt 40IE/ml und 100IE/ml Insuline;demach sind die Spritzen anders und
                          kann es bei 40-ger Spritzen zu einer 2.5 fachen Überdosierung des Medikamentes kommen.
                          Thrombosespritzen haben 0.01ml Unterteilungen;das ist sicherer.
                          [...]
                          Das mit den Insulinspritzen stimmt natürlich. Es war eine Thrombosespritze. Tut mir leid für die Verwirrung. Aber ich konnte meinen Beitrag nicht mehr korrigieren.

                          Gruß
                          Mirjam
                          --- ich bin immer noch für die freie Meinungsäußerung ohne Verletzung der Persönlichkeitsrechte ---

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                          • #14
                            Schade...

                            dass mein Hinweis in diesem Sammelsurium persönlicher Erlebnisse hier so untergeht.

                            Carlo Bayer

                            Kommentar


                            • #15
                              Hallo Carlo,
                              du hast Recht!
                              Profender ( aktive Stoffe l’emodepside und Praziquantel )ist ein sehr gutes Medikament und hat ein breites Wirkspektrum und ist leicht an zu wenden.
                              Die meisten antiparasitären Mittel sind sehr spezifisch und wirken nur gegen weniger Prasiten ;das ist anders bei Profender.
                              Das deckt direkt einen weiteren Bereich ab.
                              Trotzdem bitte NUR nach ârztlicher Verschreibung anwenden!
                              Grüsse,
                              Rosi

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