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Problem bei Aufzucht von Anolis Garmani

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  • Problem bei Aufzucht von Anolis Garmani

    Hallo,

    aus dem Urlaub zurück habe ich feststellen müssen, das das Kleine (geschlüpft am 25.08) sehr lethargisch ist und an der Schwanzwurzel sehr eingefallen aussieht. Es lässt sich auch leicht aus dem Becken nehmen und bleibt dann auf der Hand sitzen, was für Art untypisch ist. Ich vermute eine Unterversorgung mit Mineralien und Vitaminen und platziere morgens und abends ein Gemisch aus Korvimin und Vitakombex am Maul (in der Hoffnung, das er es so annimmt).

    Hat jemand eine Idee, wie man dem Kleinen helfen kann? So wie er jetzt aussieht, macht er es wohl nicht mehr lange.


    Grüße
    Andreas

  • #2
    Ich würde auch hier wieder den Gang zum Tierarzt empfehlen...

    Ansonsten: Wie sieht es mit UV-Beleuchtung aus?

    Gruß
    Horst
    sigpic

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    • #3
      Hallo Horst,

      das Aufzuchtbecken hat LBH von 30x20x20 und in der Mitte des Glasdeckels einen Belüftungsstreifen aus Lochblech. Darüber liegt eine neue Leuchtstoffröhre mit 8% UV-B-Anteil.

      Was kann der TA da machen? Bei meinem Besuch im letzten Jahr mit einem ausgewachsenen Männchen wurde die Diagnose über eine Blutprobe erstellt. Die Gabe von Medikamenten mit Hilfe einer Spritze in's Maul war bei einer Gesamtlänge von ca. 35cm gut möglich. Bei einem Tier von ca. 8cm Gesamtlänge stelle ich mir das problematisch vor. Da geht's doch nur über eine Beurteilung des äusseren Zustandes und aufnehmen muss er Medikamente da selber, oder? Der Zustand ist wie beschrieben. Äusserlich hat er keine weiteren Auffälligkeiten.

      Nicht das hier ein falscher Eindruck entsteht. Ich möchte nur vermeiden, das Stress und Nutzen für das Tier in keinem Verhältnis steht. Unter welchem Gesichtspunkt ist der Besuch beim TA bei diesen Gegebenheiten förderlich?

      Leider habe ich die Entwicklung der letzten 2 Wochen aufgrund meines Urlaubes verpasst. Meine Urlaubsvertretung hatte mit Reptilien leider keine Erfahrung. Da der Kleine vor Urlaubsantritt aktiv war, vermute ich das die Gabe von Korvimin zu kurz kam.



      Grüße
      Andreas

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      • #4
        Hallo Andy,

        das vermute ich auch mal. Aber hier im Forum als Laien können wir auch nicht mehr als vermuten, und wenn eine höhere Dosierung an Vitaminen notwendig sein sollte, kann ein Was und wieviel davon auch nur vom Tierarzt bestimmt werden. Zumindest würde ich das vorab mit einem Tierarzt besprechen, man muß ja nicht gleich das Tier mitnehmen...

        Gruß
        Horst
        sigpic

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        • #5
          Hallo,

          eine 2 wöchige Unterversorgung mit Mineralien und Vitaminen wird kaum zu solchen Symptomen führen, das Tier könnte ja auch schlichtweg dehydriert sein.
          Ich fürchte der Gang zum Tierarzt ist unvermeidbar, mal so am Rande, ich hatte bei eigenen NZ von A. garmani zwei Tierchen durch Nabelinfektionen verloren.

          Viel Erfolg und viele Grüße,

          Timm

          PS. Bioserin auf die Nase tröpfeln könnte dem Tier, wenn es sich um keinen Infekt handelt, relativ schnell auf die Beine helfen. Und ich würde das Tier in eine Faunabox mit feuchtem Küchenpapier umsiedeln.
          Dennoch unbedingt zum TA, mit Kotprobe des Tieres.

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          • #6
            ich schließe mich der Meinung von Timm an.

            feuchte Haltung und wenn möglich ab nach draußen. Momentan etwas schwierig, aber die haben demnächst für tagsüber etwas mehr Wärme versprochen.
            Sonst die Vitalux , 1 Meter Abstand mit 10 Minuten, nach Anlaufphase, beginnen. Die Box, oder wo das Tier drinhängt, aber feucht halten.

            Viel Glück, von einem der auch A.garmani Babys hat, aber zum Glück problemlos.... bis jetzt noch

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            • #7
              Vielen Dank für die Anteilnahme und Tipps. Habe heute 16:00 einen Termin beim TA. Hoffe man kann ihm helfen.


              Grüße
              Andreas

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              • #8
                und was sagte der TA ?

                interessierten Gruß

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                • #9
                  Der TA kann leider auch nichts machen. Angeraten wird die Behandlung so weiter zu machen, wie bisher.
                  - In der Faunabox belassen.
                  - Feucht halten wegen Dehydrierung.
                  - Mit Obstbrei zum Fressen bewegen (Alete).
                  - (Trauben)Zuckerwasser sprühen. Was aber wegen Wasserentzug auch kritisch ist.
                  - Drosophilas probieren.

                  Das Problem ist, das er nichts frisst. Ich probiere den Obstbrei sooft es geht, aber er nimmt nichts an. Ab und zu schleckt er ein wenig, ist wohl mehr ein Reflex, als eine kontrollierte Aufnahme. Insgesamt scheint er mehr tot als lebendig.

                  Zur Info. Der Kleine ging vor meiner Abreise an Micros. Irgendwann im Urlaub muss er die Nahrungsaufnahme eingestellt haben und das scheint schon eine Weile her zu sein. Aus welchen Gründen auch immer. Vieleicht der Wetterumschwung. Als ich losfuhr war es warm und die Heizung aus. Vielleicht ist ihm dann zu kalt gewesen, keine Ahnung. Habe ich nur am Sonntag nicht gleich erkannt, sondern erst am Dienstag.

                  Der TA ist übrigens von der Reptilienauffangstation der Universität hier in München. Also mit einer Menge Ahnung.

                  Es ist meine erste Nachzucht und werde das nächste Mal sensibler an die Sache rangehen.


                  Grüße und vielen Dank
                  Andreas

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                  • #10
                    Hallo,

                    versuch doch bitte, das Tier mittels Maden (Angelshop) oder Wachsmaden (Terraristikladen) zum fressen zu überreden. Normalerweise kann keine Echse diesen "Leckerbissen" wiederstehen, beinahe egal wie schlecht es ihnen geht.
                    Immer nur eine einzelne Made in die Faunabox setzen.

                    Viel Erfolg und viele Grüße,

                    Timm

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                    • #11
                      Evtl. würde ich mal mit dem Tierarzt reden, ob es nich sinnvoll sei das Tier mit einer Elektrolytlösung zu Tränken (wg. der dehydrierung). Ich hatte mal irgendwo gelesen das es nicht sinnvoll sein bei dehydrierten Tieren mit reinem Wasser zu arbeiten.

                      gruß
                      Timo
                      Polychrotidae,Gekkonidae und diverse Evertebraten

                      DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit
                      http://www.teratolepis.de
                      http://www.saumfinger.de

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                      • #12
                        Zitat von Timo Plochowietz
                        Evtl. würde ich mal mit dem Tierarzt reden, ob es nich sinnvoll sei das Tier mit einer Elektrolytlösung zu Tränken (wg. der dehydrierung). Ich hatte mal irgendwo gelesen das es nicht sinnvoll sein bei dehydrierten Tieren mit reinem Wasser zu arbeiten.
                        stimmt korrekt, Elektrolytlösung ist NaCL 0,09% (Kochsalzlösung), unbedingt bei Nahrungsverweigerung als Flüssigkeit anzubieten. Ist der Elektrolythaushalt entgleist, so können die Tiere keine Nahrung mehr annehmen. Hunger- und Durstgefühl kommen erst mit intaktem Werten, die da als Natrium, Kalium und Creatinin = Elektrolyte bezeichnet werden.
                        Sind sie also schon dehydriert, muss unbedingt erst nur Flüssigkeit verabreicht werden und dann Lösungen mit Nährstoffen. In der Humanmed. werden TJ BG oder Aminomix als Nahrung infundiert.
                        Ich habe speziell Japalura splendida auf dieser Grundlage schon erfolgreich gepflegt und kann nur sagen, dass so ein Tier dann vollkommen gesund lebt.
                        Falls ich jetzt nicht korrekt gehandelt habe, hier noch der Zusatz: der Tierarzt schlägt die Behandlung vor, auch die Dosierung usw. Ich weiß nur, wovon er spricht, bin in der Lage diese Behandlung durzuführen, ansonsten wäre es Sache des Tierarztes.
                        BG
                        Esther

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                        • #13
                          ich würde trotzdem aber kurzzeitig mit der Vitalux bestrahlen.

                          Zumindest löst die bei meinen Tieren immer einen Trink-und Fressreflex aus.

                          Schaden würde der Versuch auf jeden Fall nicht.

                          Gute Besserung

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                          • #14
                            @ Smaragd

                            Hallo,

                            ich muss die Angaben leider korrigieren. Eine isotonische Kochsalzlösung beim Menschen (und wohl auch bei Säugetieren) ist 0,9 %ig und nicht 0,09 %ig. Bei Reptilien beträgt die notwendige Konzentration 0,7 %. Daher ist diese Konzentration bei der Versorgung dehydrierter Reptilien einzuhalten.

                            Mit freundlichen Grüssen
                            D. Kiehlmann

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                            • #15
                              Zitat von Dietmar Kiehlmann
                              @ Smaragd

                              Hallo,

                              ich muss die Angaben leider korrigieren. Eine isotonische Kochsalzlösung beim Menschen (und wohl auch bei Säugetieren) ist 0,9 %ig und nicht 0,09 %ig.
                              Stimmt, verdammt ich passe nie genau auf, wenn ich schnell was schreibe
                              allerdings hatte ich den Unterschied zwischen 0,9 und 0,7% nicht angewendet, da die jeweiligen Gaben nur wenige Tropfen betrugen. Aber wenn es Vorschrift ist, so muss es hier richtig stehen.
                              Danke,
                              Esther

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