Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Inkubation Chuckwalla-Eier

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Inkubation Chuckwalla-Eier

    Hallo zusammen,

    war am Dienstag mit meinem traechtigen Chuckwalla Weibchen beim Tierarzt, da sie keinerlei anstalten machte Ihre Eier zu legen.
    Auf dem Röntgenbild waren 9 beschalte Eier zu sehen. Hat dann ein mittel gespritzt bekommen, damit sie ihre Eier legt, leider ohne Erfolg.
    Der Tierarzt hat dann in einer OP die Eier "rausgenommen". Sie hat das ganze gut uebertanden, zum glueck :-) und die Eier sind auch befruchtet.

    Hab mich auch vorher ueber die inkubation erkundigt, doch wenn es dann soweit ist stellen sich doch noch ein paar fragen, weil man verunsichert ist und nichts falsch machen will....

    Habe die eier in meinen Inkubator bei 29,5 grad ueberfuehrt, das vermicult ist leicht feucht, also nicht nass.

    auf verschiedenen internet seiten, sind die eier mal komplett mit dem brutsubstrat bedeckt, mal nur zu haelfte und bei anderen nur reingelegt. was ist nun das beste?
    Soll der deckel von den Heimchen Dosen drauf sein oder nicht?
    Soll ich noch zusaetzlich wegen der luftfeuchtigkeit eine wasserschale reinstellen?

    Ueber schnelle antworten waere ich euch sehr dankbar :-)
    Vielen, vielen Dank!!!

    PS: Habe die Tiere vor 1,5 Jahren auf einer Reptilienboerse als WF gekauft, waren beide in einem "schlechten Zustand" Freu mich riesig, das sich die beiden so praechtig entwickelt haben, und das es nun auch noch Nachwuchs gibt, ist die beste bestaetigung fuer mich das es ihnen gut geht :-)

  • #2
    Hi,

    du solltest die Temperaturen noch etwas erhöhen (30-31 °C). Das Sustrat wirklich nur leicht feucht halten, mein Gelege ist dieses Jahr auf Grund zu hoher Feuchte verpilzt.

    An sonsten:

    Draco Nr. 10, Reptilia Nr. 17 (NTV Verlag) bzw. Inkubation von Reptilieneiern (Herpeton Verlag)

    Viel Erfolg

    Benjamin
    http://www.dght-ulm.de http://www.sceloporus.de http://www.dght-iguana.de/

    Kommentar


    • #3
      Hi Benjamin,
      danke fuer deine schnelle Antwort.
      tut mir leid, dass es bei deinen nicht gelungen ist, drueck dir aber schon mal die Daumen fuer die naechsten :-)
      habe beide Zeitschriften daheim und auch mehrmals gelesen :-)
      und wie weit sollen die Eier mit Substrat bedeckt sein, darueber steht leider nichts.
      nochmal danke und Gruesse
      Zuletzt geändert von Peter Fritz; 08.09.2006, 19:59.

      Kommentar


      • #4
        Hi,

        ich hatte sie halb eingebettet, soll ja noch ausreichend Luft dran kommen (kann man auch im Wölfel oder im Werning Bericht sehen).

        Grüße

        Benjamin
        http://www.dght-ulm.de http://www.sceloporus.de http://www.dght-iguana.de/

        Kommentar


        • #5
          Chckwalla-Eier

          Hallo,
          zunächst wünsch ich Dir viel Glück mit den Eiern, hab jedoch die Befürchtung, dass sie bereits übertragen sind.

          Du solltest die Gewichtszunahme der Eier überwachen und beobachten ob sich beim Schlieren (Durchleuchten) Blutgefäße erkennen lassen, die sich ggf. zunehmend entwickeln. Wenn sie übertragen sind wird sich nichts entwickeln. Die Eier können dann schimmeln, genauso gut können sie aber auch bis zum Schluss supergut aussehen, ohne dass sich etwas tut, aber dann nehmen sie kaum Gewicht zu.
          Der Hinweis von Benjamin ist unbedingt zu beachten - leicht feucht, kann schon zu feucht sein. Ich denke die Eier nehmen sehr gut Feuchtigkeit aus der Luft auf, daher lieber das Substrat fast trocken und die Luftfeuchte nach oben setzen.
          Aus diesem Grund empfehle ich Dir auch die Eier nicht komplett abzudecken. Es reicht, wenn die Eier halb im Substrat liegen. Auch die natürliche Eikammer wird von den Weibchen so angelegt, dass eine Luftkammer darüber offen bleibt. Ich würde das Substrat nur an- bzw. nachfeuchten, wenn die Eier beginnen etwas einzufallen (dazu aus dem Substrat herausheben und auch von unten anschauen). Wenn sie erst gegen Ende der Inkubationzeit beginnen einzufallen, dann bitte noch vorsichtiger mit Feuchtigkeit. Auch die Luftfeuchte muss dann nicht mehr so hoch sein (70-80%) reichen dann gut aus. Bei größerer Luftfeuchte sterben (ersticken?) manchmal auch wieder Jungtiere im Ei.
          Das Substrat selbst spielt aus meiner Sicht eine eher untergeordnete Rolle - ich hab Chuckwalla-Eier in Vermiculite, Perlite und auch in Sand-Torfgemisch gezeitigt. Aber ich halte die Inkubation und später auch die Aufzucht der Jungtiere immer noch für kritisch - bei weitem nicht jeder schlüpfender Chuck wird auch groß...
          Interessant wäre übrigens auch wie sich das operierte Weibchen entwickelt.

          Wünsche viel Erfolg und
          viele Grüße
          Harry Wölfel

          Kommentar


          • #6
            Hallo Herr Wölfel,

            erstmal vielen Dank fuer die Antwort und Infos, werde mich dran halten :-)

            was meinen sie mit "uebertragen sind"?
            also wie gesagt das Substrat ist wirklich nur ganz leicht feucht, und sind auch nur zur Haelfte im Substrat. war mir eben verunsichert, da auf manchen privaten Homepages die eier garnicht, nur zur haelfte oder vollkommen bedeckt waren..

            Lt. Tierarzt waren die Eier bereits angebruetet, er musste jedes einzeln herausnehmen, dabei sind leider 3 Stueck kaputt gegangen, diese kaputten Eier, hatten bereits einen Embryo gezeigt.
            die Eier, die im Inkubator sind, zeigen rote Aederchen und einen roten - ich nenn es einfach mal Fleck, von dort aus gehen die Aederchen weg. Als ich die Eier in meinen Inkubator gelegt habe, konnte ich ein ganz leichtes Pochen fuehlen, einbildung?

            schadet das Herausnehmen und Wiegen denn den Eiern nicht?
            sorry fuer die bloeden Fragen, will halt nichts falsch machen :-)

            Am naechsten Mittwoch hole ich das Weibchen aus der Praxis ab, Sie war nach der Narkose wieder schnell fit, als ich am abend die eier abgeholt hatte, stand sie auf allen vieren und hat in der gegend rumgeschaut....werde aber dann weiter berichten wie es dem Weibchen geht :-)

            viele Gruesse
            Zuletzt geändert von Peter Fritz; 08.09.2006, 20:02.

            Kommentar


            • #7
              Hallo,
              als übertragen gelten Eier gemein hin dann, wenn sie eben nicht rechtzeitg abgelegt werden. Nachdem Eier befruchtet und dann beschalt sind könnten sie eigentlich abgelegt werden. Zu diesem Zeitpunkt wird das Muttertier versuchen die Eier an einem geeigneten Ort abzulegen. Eine gewisse Zeit können Eier sicher im Muttertier mit herumgetragen werden, jedoch ist es irgendwann eben "zu spät". Wenn es "gut" läuft, werden die Eier noch irgendwo abgesetzt - meist verstreut, manche sagen verworfen. Wenn es "schlecht" läuft verkleben die Eier im Ovar und nur eine Operation kann das Muttertier noch retten. Jedenfalls kann sich der Keim nicht mehr weiter entwickeln, stirbt ab und die Eier verkäsen dann.
              Es gibt einige Reptilienarten, bei denen sich das befruchtete Ei auch im Muttertier bereits sehr weit entwickelt, aber ein Pochen zu fühlen, das würde ich jetzt tatsächlich mal als Einbildung annehmen.
              Wie es bei Chuckwallas ist, kann ich ehrlich gesagt gar nicht beantworten. Evtl. hat da ja jemand weitergehende Erfahrungen... Die von mir geöffneten Chuckwalla-Eier waren entweder in einem sehr frühen Stadium abgestorben oder eben kurz vor dem Schlupf. Nur einmal hatte ich einen "echten" Keimling - allerdings hatte ich auch dieses Ei, um sicher zu gehen, relativ lange liegen lassen (verfärbte sich schon und roch auch nicht so toll).
              Der rote Fleck ist die sogenannte Keimscheibe, ist ausschließlich bei befruchteten Eiern zu sehen und verschwindet in der Regel nach ein paar Stunden (bzw. ist nicht mehr zu sehen).
              Generell sollten die Eier - z.B. mit einem weichen Bleistift oder einem Fineliner - markiert werden. Einfach oben einem Punkt, ein Kreuz oder ähnliches aufzeichnen, damit man die Eier immer wieder lagerichtig in das Substrat zurücklegen kann. Wenn die Eier nicht massiv abkühlen, ist in der Regel keine Gefahr für die Eier gegeben.
              Am besten alles dokumentieren - die Erfahrung zeigt, dass man viel zu schnell vergisst...
              Viele Grüße
              Harry Wölfel

              Kommentar


              • #8
                Hallo Caribu,

                eines interessiert mich noch: Woher wußtest Du, daß das Weibchen an einer Legenot leidet?

                Viele Grüße,
                Timo
                Chamäleons und Leguane

                Kommentar


                • #9
                  Vielen Dank für die ausführliche Erklärung Herr Wölfel

                  ich werde jetzt einfach mal abwarten und hoffen :-)

                  @Timo:

                  Ich wusste nicht das Sie an einer Legenot leidet, sie machte absolut keine anstalten, wie z.B. zu graben, suchen oder weniger Futter zu sich zu nehmen, im Gegenteil, Sie hat mehr gefressen als sonst.

                  Musste mit meiner Schildkröte zum TA, und habe dann gleich mein Weibchen mitgenommen, zum Gllück .....

                  Grüße
                  Caribu

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X