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Abzesse im Kiefer bei Agama armata

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  • Abzesse im Kiefer bei Agama armata

    Hallo,

    mein Agama armata Männchen hatte scheinbar einen Abzess im Kiefer, beim Ta-Besuch hat sich rausgestellt das es wohl eine Entzündung ist, welche in der Ohrregion begann und sich mehr oder weniger in den gesamten Schädel verbreitet hat, also Nebenhöhlen etc.

    Lt. TA wird es wahrscheinlich auf altersbedingte Schwäche zurückzuführen sein, ich habe ihn seit ca. 20Monaten, er war schon ausgewachsen(natürlich WF).

    Behandelt wird jetzt erstmal morgens mit Baytril 2,5%, abends gibt es ein Homöopathisches Mittel und Bene-Bac.

    In der Hoffnung das es schon mal hilft, kann dann geschaut werden ob eine OP sinnvoll ist, der Abzess im Kiefer scheint verhärtet zu sein, wird medikamentös also nicht zu behandeln sein. Eine OP wird bei einem so kleinen Tier wohl auch eher ein Problem sein, beginnend bei der Narkose(Gewischt des Tieres 17gr.)

    Kann jemand von ähnlichem Berichten? Wie war der Ausgang?

    Gruß,

    Micha
    www.dght-osna.de www.micha-z.de

  • #2
    Hallo,
    mein erstes Xenagama Männchen hatte auch einen Abzess am Kiefer, größer als ein Kirschkern, Gewicht vom Tier auch nur 18g.
    Habe auch Bene-Bac gegeben, zum aufpäppeln, das Produkt fand ich sehr gut, zum weiteren Zwangsfüttern gab es noch ein "Pferdeserum"Produkt, auch sehr gut angenommen und ein Antibiotika, was allerdings nicht einfach zu dosieren war. Wenn ich mich recht entsinne, habe ich noch ein Medikament verabreicht, aber welches es genau war, weiss wahrscheinlich nur noch meine TAin. Der Abzess ist nach ein, zwei Tagen "aufgegangen", habe mit Kuhtipps das Sekret regelmäßig entfernt, damit es nicht alles in den Körper gelangt. Bis zur Verkapselung ist es leider nicht mehr gekommen, nach 1,5 Wochen ist er leider verstorben.
    War auch ein WF, Alter ungewiss. So wie ich es verstanden habe, ist eine Verkapselung gar nicht so schlecht, zumindest ist der Abzess dann nicht mehr "aktiv". Nur das Entfernen stellt bei so einem kleinen Tier natürlich ein Problem dar.
    Frage:
    Muss man die Verkapselung unbedingt entfernen, solange sie das Tier nicht behindert? Das würde mich auch mal interessieren, wobei ich hoffe, dass ich nicht mehr in eine solche Situation komme.
    Viel Erfolg dir und deiner Echse,
    Lg
    Carola

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    • #3
      Moin,

      als ich damals mein Chuckwalla-Männchen erhielt, hat dieser auch nach kurzer Zeit einen Unterkieferabszeß bekommen. Zum Glück hatte ich es früh bemerkt und zum Glück gibt es dort keine Kieferhöhle. Der Abszeß wurde lokal geöffnet und offen gehalten. Das Tier wurde auch stationär behandelt mit Antibiotikagabe.

      Ein Abszeß kann im Prinzip nicht einkapseln. Lediglich der Körper bildet mit Hilfe von Granulationgewebe eine Abszeßmembran. Es gibt zwei Behandlungsmethoden:

      1.: den Abszeß durch eine OP komplett entfernen

      2.: den Abszeß eröffnen und durch Drainage offen halten, damit Eiter abfließen und es später zur Heilung kommen kann. Wichtig: alles muß raus.

      Das Problem bei Abszeßen ist, daß sie wachsen, dann Fisteln bilden um sich zu entleeren, also den Druck ablassen. Im günstigsten Fall geht das nach außen. Leider aber auch in Körperhöhlungen ( z.B. Kieferhöhle ) oder schlimmsten Falls in die Blutgefäße. Hier kann es zu Blutvergiftungen oder zu Hirnabszeßen mit anschließender Todelsfolge kommen.

      Was gar nicht gut ist, ist Wärme. Bei Abszeßen muß unbedingt gekühlt werden, damit der Abszeß nicht wächst. Das geht leider bei Reptilien schlecht. Ich würde Dein Tier nicht unbedingt großer Hitze aussetzen, eventuell das Terrarium ein klein wenig "kühler". Vielleicht kann der TA ( wie bei meinem Chuck ) den Abszeß eröffnen und offen halten für einige Tage. Leider wird der Abszeß sonst später weiter wachsen und noch mehr Knochen zerstören. Leider bringt hier auch keine lokale Betäubung was. Beim Menschen wird mit Kältespray gearbeitet, oder halt mit Vollnarkose.

      So oder so ist das ( Fäkalwort )

      Ich wünsche Deinem Tier gute Bessserung

      Strexe

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      • #4
        Hallo,

        Danke für Eure Berichte!

        Stand der Dinge:

        Es ist um einiges abgeschwollen, aber an zwei Stellen wohl verhärtet und somit nicht zurückgegangen, nächste Woche ist der nächste TA-Termin.

        Mal schauen ob sich der Rest operativ entfernen läßt, bei einem 17gr leichten Tier wirds nicht sooo einfach zu machen sein.

        Gruß,

        Micha
        www.dght-osna.de www.micha-z.de

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