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Winterruhe bei Halsbandleguanen

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  • Winterruhe bei Halsbandleguanen

    Hallo Leute, habe schon viel gehört und viel gelesen (Buch von Schumacher) und doch bin ich jetzt einigermaßeb ratlos. Hab vor 2 Woche 2 Halsbandleguane plus Terrarium bei einem Händler gekauft. Kaum zu Hause haben sie auch schon nicht mehr gefressen und einer hat sich ständig verbuddelt. Nun habe ich heute nach einem ausgiebigen Bad die beiden einzeln in eine Heuschreckenbox gepackt und diese in einen vorbereiteten Kühlschrank gesteckt. (8 Grad) Wie lange soll ich sie das erste Mal drinnen lassen? Wie oft soll ich Kontrolle machen? Sie sind im Terrarium immer getrennt gesessen. Der eine oben der andere unten. Kann es sein dass es wahrscheinlich kein Paar ist. Der Händler zeigte mir beim einen 2 dunkle Stellen an der Kloake und meinte dass es bestimmt ein Paar ist. Er meinte aber vor ein paar Tagen auch ich soll die beiden bei ausgeschalteten Lampen mit Zimmertemperatur einfach im Terrarium lassen und nach 6 Wochen die Lampen wieder anmachen. Freue mich über viele Antworten die mir vielleicht weiterhelfen.

    Gruss Eugen
    Zuletzt geändert von Fachmoderation; 03.12.2006, 15:51.

  • #2
    nicht so eilig mit den jungen Pferden... sie sollten wenigstens einen Briefwechsel bis zum Ende verfolgen bevor sie mit ihren Tieren irgendwelche Kurzschlußhandlungen vollziehen. Immerhin haben sie mir nun doch schon seit einigen Tagen ganze Listen von Fragen zugesandt- ich bitte wenigstens um Zeit wenn sie schon Fragen stellen.

    Auf ihre verschiedenen Mails habe ich unter anderem bereits geantwortet (die ersten erspare ich uns jetzt mal):

    Hallo Herr Weiss,
    ...entweder Sie überwintern die Tiere richtig kalt, oder sie lassen es sein und halten die Tiere einfach warm weiter, natürlich dann mit der nötigen Versorgung bei den entsprechenden hohen Tagestemperaturen, wie im Sommer. Dazu die entsprechende Menge an Futter und Wasser.
    Wenn sie wie der Händler es empfiehlt eine längere Ruhezeit bei 20°C durchführen ist es durchaus wahrscheinlich, dass ihre Tiere in dieser Zeit sehr stark abnehmen und dehydrieren und später dann an Entkräftung sterben.
    Sie dürften den Tieren bei dieser Temperatur keine Nahrung bieten, da diese bei den genannten tiefen Temperaturen (20°C) nicht verdaut werden kann. Andererseits ist bei einer so hohen Temperatur (20°C) der Stoffwechsel so hoch, dass die Tiere ihre Körperreserven aufbrauchen. Das passiert bei den Wintertemperaturen zwischen 2 und 10°C nicht, da der Stoffwechsel praktisch bei 0 ist.
    Wenn ihr Händler erwähnt, dass Halsbandleguane in der Freiheit genau so eine lange Zeit ohne Nahrung bei noch relativ hohen Übergangstemperaturen unbeschadet überdauern verschweigt er geflissentlich, dass solche Tiere nicht vorher durch Fang, schlechte Haltung, unzureichende Ernährung und Transport schon stark geschwächt wurden.
    -Wenn sie nicht der Teilnehmer vom Halsbandleguan-portal sind, welche Art halten sie? Es gibt ja mehr als eine...
    -wenn die Tiere nicht fressen, handelt es sich um Wildfänge von C. bicinctores?
    -sind die Tiere gut genährt?
    -sind sie sicher, dass es sich nicht um zwei Männchen handelt? Auf 10 Tiere im Tierhandel kommt ein Weibchen...
    -Munter werden die Tiere bei Lufttemperaturen zwischen 35 und 40°C, eingraben deutet darauf hin, dass den Tieren diese hohen Temperaturen fehlen?!
    -wenn sich die Tiere eingraben lassen sie sie einfach gewähren und prüfen sie die Temperaturen.

    und danach

    Erst einmal kurz- das Thema hat keine Eile… am Wochenende können wir uns darüber weiter unterhalten…

    und weiter

    Hallo Herr Weiss,
    ihre Halsbandleguane > Crotaphytus collaris collaris

    das das Tier bei 37 °C das Maul teils öffnet ist normal, es gehört zur normalen Thermoregulation.
    Wenn die Zungenspitze einen gesunden roten Ton aufweist ist auch das normal.
    Wenn die Tiere gut genährt sind und bisher bei dieser hohen Tagestemperatur gehalten wurden ist das durchaus in Ordnung und einer Überwinterung kann dann nichts mehr im Wege stehen. Aber sie dürfen die Tiere selbstverständlich nicht von einem auf den anderen Moment von diesen Temperaturen zu Kühlschranktemperaturen überführen.
    Auf keinen Fall dürfen die Tiere nun etwas fressen oder gefressen haben, dieses könnte bei tieferen Temperaturen nicht mehr verdaut werden (verdaut wird bei der Vorzugstemperatur), die Nahrung würde im Magen / Darm verderben, die Tiere würden daran evtl. versterben können.
    Also so lange Tags warm halten, bis alle aufgenommene Nahrung verdaut ist. Dann noch eine bis zwei Wochen bei Raumtemperaturen.. dabei hat sich die Unterbringung in irgendeiner dunklen Kiste / Koffer z.B. mit Zeitungspapier bewährt. Nach dieser Übergangszeit kann man den Behälter im kalten Keller oder die Tiere im Kühlschrank dunkel und kühl platzieren. Evtl. durch ein Bad vorher nochmalige Wasseraufnahme ermöglichen.
    D.h. ihr Vorhaben die Tiere nun direkt in die Winterruhe zu bringen ist so nicht ratenswert.
    Das Geschlecht ist so nach den Bildern noch nicht für mich zu erkennen, aber der Händler hat sie ja offenbar bei einem der Tiere auf dunkele Punkte an der Kloake hingewiesen, dieses Tier sollte dann ein Weibchen sein. Offenbar hat sich der Mann vorher schlau machen lassen oder selbst belesen, was schon bemerkenswert positiv ist.

    Mit freundlichen Grüßen
    Robert Schumacher

    Ich klinke mich nun aus dieser Unterhaltung heraus. Sicherlich finden Sie noch andere Hobbyfreunde, die Ihre Mails gern beantworten werden und mit denen Sie deren Ratschläge weiter diskutieren mögen.
    R.S.
    Zuletzt geändert von Robert Schumacher; 03.12.2006, 17:44.
    www.crotaphytus.de

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