Shinisaurus crocodilurus und Japalura splendida

[Smaragd]

Höchst auffällig war, daß sie im Wasser sehr schnell ihre strahlendsten Farben zeigten.

hi,
du weißt, dass bei mir ein tier im Wasser ertrank.
es suchte in der Flucht den Ausgang im Wasser und starb augenblicklich.

Ich will ja von dieser vorgefassten Meinung wegkommen und ich will ja glauben, dass sie auch gern in einen Bach gehen, ja tauchen und schwimmen können....
aber
JAPALURA zeigen die leuchtesten Farben wenn sie tot sind,
auch das ist eine Erfahrung von mir.
Auch wenn es ihnen im Geschäft am schlechtesten geht sehen sie schön grün aus, sonst hätte ich meine Tiere nie aus einem Wüstenterrarium gekauft.

Ich werde ein großes Becken fluten, aber ich bleibe in der Zeit in Habacht-Stellung und mach das nur, wenn ich sofort eingreifen kann und Ausweichmöglichkeiten habe.
Ansonsten würde ich jedeM raten, erst das zu tun, was bisher erfolgreich war.
LIEBE GRÜßE
Esther

[Hochdorff]

JAPALURA zeigen die leuchtesten Farben wenn sie tot sind,

Hi,

also von Chamäleons glaube ich zu wissen und Anolis carolinensis weiß ich, daß sie ihre schönen Farben präsentieren, wenn sie im Zustand körperlicher Entspannung sind, z.B. wenn sie schlafen. Ich denke bei toten Tieren verhält es sich auch so, was darauf zurückzuführen wäre, daß das zeigen anderer (z.B. Stress) Färbungen einer gewissen körperlichen Reaktion zugrunde liegt, die sie im Tot und beim Schlaf nicht ausführen können.
Bei Tieren in Zoohandlungen liegt es, denke ich, an einem Übermaß an Stress, das dafür sorgt, das die Tiere sich nicht mehr natürlich verhalten. Z.B. sah ich in einer Zoohandlung in einem 80x40x40 Terrarium 5 Männchen und 4 Weibchen sitzen und sie boten ein Bild des Friedens, keine Rauferreien, keine Hektik, keine Bisswunden. Der Druck ist so hoch, daß sie sich nicht mehr artgerecht verhalten.

Man möge mich verbessern, falls ich Blödsinn schreibe!

Liebe Grüße
Hochdorff

[Smaragd]

Hallo,
jetzt habe ich schon sehr viele Informationen zu Shinisaurus crocodilurus zusammen getragen.
Folgende Erkenntnisse zeichnen sich ab:

• ich könnte unter meinen Bedingungen diese Art pflegen
• die Gestaltung des Terrariums dürfte für mich kein Problem werden
• der Pflegeaufwand ist minimal, aber
• es ist prinzipiell problematisch mit absoluter Sicherheit ein harmonisierendes Paar zu erhalten und
• von diesem Paar lebensfähige Nachkommen aufzuziehen, dürfte etwas mit „Glück“ zu tun haben

Zoo Düsseldorf berichtet:In den letzten drei Jahren haben wir bei unseren drei Pärchen nur ein junges Weibchen welches Jungtiere absetzt. Diese Würfe sind aber sehr klein (max. 3 Jungtiere) und bis heute hat keins der Jungtiere überlebt. Es ist unerklärlich warum, denn bisher waren bis 12 Jungtiere je Wurf und die Haltungsbedingungen haben sich nicht geändert.
Zoo Dresden gab die gleiche Antwort. Die Anzahl der Jungtiere pro Wurf ging von Jahr zu Jahr zurück und das einzige Weibchen starb in den ersten Tagen dieses Jahres. Ist der Bestand im "AUS", fehlt es an neuen Wildfängen? Was ist, wenn diese Art im Terrarium nicht mehr gezüchtet werden kann und im natürlichen Habitat verschwindet? Es könnte für mich eine echte Herausforderung werden diese Art zu züchten und deren Fortbestand zu erhalten.
Private Züchter: sind nicht mal sicher, ob sie ein NZ-Paar haben und hoffen auf Zuchterfolge.

Ich habe ja Zeit bis meine Arme keinen Gigs mehr haben und bis dahin bin ich doch hoffentlich mit der Therorie fertig
Esther

[Ingo]

Hm...auf den letzten Börsen, wo ich war habe ich mehrfach größere Mengen von Jungtieren angeboten gesehen.
Ich dachte schon, die kommen in Mode.
Habe leider die Züchter nicht nach Ihren Namen gefragt.

Gruß

Ingo

[Harry Wölfel]

Shinisaurus

Hallo,
Nachzuchten aufzuziehen hat immer etwas mit "Glück" zu tun - wie das ganze Leben, selbst bei uns Menschen.

Natürlich ist die Gefahr groß, dass irgendwann die Terrarienpopulationen zusammenbrechen - deshalb gibt es ja auch für diese Art ein Zuchtbuchprojekt bei der ESF http://www.studbooks.org
Wenn du mitmachen willst würde ich mich freuen.

Es stimmt: Harmonisierende Pärchen zu erhalten ist nicht immer einfach - aber durchaus möglich.
Sowohl die Zuständigen in Düsseldorf als auch in Dresden müssten sich mal fragen ob sich nicht etwas ändern läßt.
Denn auch der Rotterdamer Zoo hatte Pech mit seinen Shinisaurus - allerdings haben sie im letzten Sommer auf Nachfrage von mir leihweise ein sicheres Zuchtpaar erhalten...

Vielleicht solltest Du Deine Aussagen nicht ganz so verallgemeinen und vor "private Züchter" ein "manche" oder "einige" stellen. Es gibt doch eine ganze Reihe Shinisaurushalter die sehr wohl wissen ob sie Pärchen haben.

Ja, die Tiere werden zum Glück langsam auch kontinuierlich und insgesamt in größeren Mengen als z.B. noch vor 10 Jahren gezüchtet. Trotzdem ist der Erhaltung des Genpools größte Aufmerksamkeit zu schenken - es wird kein frisches Blut nachkommen...
Die meisten Shinisaurushalter die auch tatsächlich nachziehen tun dies immer mit den selben Tieren und verkaufen oft schnell die Jungtiere. Die Eltern werden über die Jahre "aufgebraucht" - das ist manchmal der Grund, dass auf einmal die Zuchtgruppe (oft bloß ein Zuchtpaar) "nichts mehr bringt".

Viele Grüße
Harry Wölfel

[Smaragd]

Hallo Harry,
an "manche" oder "es könnte sein" arbeite ich, das ist eine Schwäche, die nicht nur du kritisierst
Aber zumindest habe ich bei all den vielen Gesprächen und Quellen kapiert, warum ich gebeten wurde, mich um diese Art zu bemühen.
Sobald ich fähg bin ein Terrarium neu zu gestalten werde ich das tun und wenn die Parameter stimmen, erfährst du das zu erst. Damit ist es aber nicht genug, denn ich brauch noch mindestens ein Ausweichterrarium und falls ich das gewisse "GLÜCK" haben sollte brauch ich noch mehr.
weist du was, ich habe soviel bisher gelesen, dass ich sicher bin, sooo allein, wie beim Start mit den Japalura bin ich nicht, falls ich die Pflege der Shinis beginne
LG
Esther