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Bodenheizung Pro und Kontra

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  • Bodenheizung Pro und Kontra

    Hallo seit kurzer Zeit bin ich auch Besitzer zweiter tollen Uromastyx Geyri

    Jetzt baue ich gerade das endgültige Terrarium für die beiden. Und da ich aus der Chamäleonwelt komme bräuchte ich noch ein paar Tipps.

    Ich habe mir das Terrarium aus Glas anfertigen lassen der Deckel ist zu 95% aus Lochblech, da über dem Becken weiteres stehen wird und ich so für die nötige Belüftung sorge.
    Ich habe dem Becken 2 PAR Strahler (Fload) 80Watt gegönnt. Das Terrarium ist 60cm hoch. Was für einen Abstand habt ihr zwischen den Strahlern und Bodengrund oder Stein oder etc. Sollte ich vielleicht einen PAR Strahler durch Rotlicht ersetzen, der Wärme wegen?

    Dann dachte ich an eine Bodenheizung oder ich wollte mir nen Heizstein/Höhle selber bauen, aus Styropor, dann mit nem Heizkabel "umwickelt" und dann mit Rotband formen und mit feinem Kies dekorieren und mit Epoxidharz versiegeln. Was haltet ihr von der Idee? Soll ich auch ne Bodenheizung verwenden, wenn ja was für eine ist sinnvoll Lösung? Eine Heizmatte im Terrarium oder von außen und wie stark sollte sie sein bei einer Sandschicht von ca. 10cm? Regelt ihr eure Bodenheizung oder Heizsteine, habt ihr die Heizung ganzflächig? Dann habe ich über eine Dränage nachgedacht um z.B. nur den Bodengrund gezielt zu befeuchten. Sprich ein Kunststoffrohr perforiert mit kleinen Löchern (Aquarium) am Boden befestigen und mit nem Winkel aus dem Sand führen das eine Ende mit nem Korken verschließen und wenn man den Boden befeuchten möchte bräuchte man nur etwas Wasser in das oberirdische Ende kippen und man könnte es auch mit nem korken verschließen, wenn man es nicht braucht. Ist das bei Uromastyx sinnvoll?????

    Dann noch eine letzte Frage zum Bodengrund ich weiß, schon häufig heiß diskutiert. Ich habe Jungtiere (6 Monate alt). Darf der Sand mit Lehm gemischt sein, damit die Tiere sich Höhlen geben können und soll ich irgendeinen Grit mit einbringen, wenn ja welchen und in welchem Mischungsverhältnis (auch beim Lehm)????

    Vielen Dank für Eure Antworten
    Zuletzt geändert von Peter Fritz; 27.01.2007, 23:21.

  • #2
    Hallo,

    also ich finde in den meisten Fällen, so auch in deinem eine Bodenheizung überflüssig.
    Erstens ist Wärme die von unten kommt sehr unnatürlich, ich kann mir vorstellen das es eine Echse ganz schön verwirrt wenn sie gräbt und es unten immer wärmer wird.
    Zweitens solltest du erst einmal versuchen die benötigte Wärme nur über die Beleuchtung zu erreichen.
    Dann schreibst du, dass du dem Terrarium 2 PAR Strahler gegönnt hast.
    Was hast du sonst noch an beleuchtung? Die PAR Strahler geben nur wenig licht ab, und das wird kaum für das Terrarium und vor allem für die Uromastyx ausreichen! Wie groß ist das Becken denn? Du schreibst 60 hoch, da könntest du mit mit den PAR Strahlern, Probleme bekommen wenn sie im Becken angebracht werden sollen. Ich verwende die selber aber nur als Punktuelle wärme Strahler, nicht zum Ausleuchten, und mein Becken ist 1,30 Meter hoch, da geht das.

    Mit der Bewesserung denke ich nicht das es nötig ist, es reicht meiner meinung nach wenn du ab und an den Boden leicht übersprühst, nass sollte er eigentlich nicht sein.

    Gruß Marko

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    • #3
      Grade bei den Extremtemperaturlern wie Uromastyx darf man da schon unterstützen-vor allem bei gut belüfteten Becken ist es schwer, derfen Lieblingstemperaturen allein mit helelr Beleuchtung zu halten.
      Da hilft dann eben Bodenheizung genau im Strahlerkegel. Das unterstützt sich dann gegenseitig und ist netto recht natürlich.
      Ich habe in meinem Uromastyxbecken einfach Heizkabel spiralförmig auf eine mehrschichtige Auminiumfolienunterlage gelegt und ganz flache Sandteinplatten zur Abdeckung benutzt.
      Schwens Plan ist aber auch OK.

      Gruß

      Ingo
      Kober? Ach der mit den Viechern!




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      • #4
        Ich meinte ja auch das er erst mal versuchen sollte duie erforderlichen Temperaturen durch die Strahlungswärme hinzubekommen.
        Wenn das nich klappt, kann man immer noch anders nachhelfen, ich würde aber eher auf heizmatten zurückgreifen die an der Seite angebracht werden, denn auch wenn du was anderes behauptest, finde ich wärme von unten nicht natürlich!

        Bleibt für mich halt nur noch die Frage nach der Restbeleuchtung, denn wie gesagt, werden die beiden PAR´s nicht ausreichen.

        Gruß Marko

        Kommentar


        • #5
          Heisse Steine -und zwar richtig heisse- als Untergrund sind für Uromastyx absolut natürlich, wenn sie direkt "besonnt werden.
          Warme Seitenwände bringen dagegen für so ein Terrarium absolut nichts.
          Das kann man in einem Regenwaldbecken so machen, in einem Uromastyxbecken halte ich davon rein gar nichts.

          Gruß

          Ingo
          Kober? Ach der mit den Viechern!




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          • #6
            Hallo Ingo,

            mit den heißen Steinen gebe ich dir absolut recht, aber wie du schon sagtest,
            Steine die direkt besonnen werden. Einen Strahler auf einen Stein zu richten ist also kein Thema, aber wenn er eine Bodenheizung verlegt finde ich sieht es schon wieder anders aus.
            Was für eine leistung müsste die bringen um einen Stein aufzuheizen der auf einer mindestens Zehn Zentimeter schicht Sand liegt.

            Und warme Seitenwände bringen absolut etwas, da sie die umgebungstemperatur erhöhen, was mehr erwünscht sein sollte, als die Bodentemperatur zu erhöhen. Wie gesagt, Punktuell einen Stein oder ähnliches aufheizen ist in ordnung aber nicht einen kompletten Teil des Bodengrundes.

            Ausserdem finde ich Heizkabel immer Problematisch, wenn die Tiere graben und dann auf die Kabel stoßen
            Das muss nicht sein, wie gesagt in der Natur kommt die Wärme auch von oben, so sollte mann es auch im Terrarium halten


            Gruß Marko

            Kommentar


            • #7
              Zitat von marko.h Beitrag anzeigen
              Das muss nicht sein, wie gesagt in der Natur kommt die Wärme auch von oben, so sollte mann es auch im Terrarium halten
              Hallo!

              Hast du schon jemals Klima - und Temperaturdaten im Freiland selbst erhoben?

              Es scheint nicht so zu sein ...

              Deshalb weil ich das Erklären leid bin, siehe folgenden Link:

              http://www.repdate.org/ff/forum.php?req=thread&id=10549

              B b Harte
              Zuletzt geändert von Horst Beckers; 28.01.2007, 18:30. Grund: Gruß editiert

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              • #8
                Hallo Harte,


                Leider gibt mir meiner Meinung nach dein genannter Link nur Recht.

                Es wird ja dort gesagt, das das Substrat sich durch die Sonne aufheizt, und die Wärme auch noch eine geisse Zeit speichert (je nach Art des Substrates).

                Das sollte mann auch im Terrarium hinbekommen, halt je nachdem welches Substrat man verwendet.
                Wie gesagt, ich bin kein Freund von bodenheizung, und werde das auch jetzt nicht werden

                Mann bekommt genug Wärme durch die entsprechende Beleuchtung, HQI, HQL, und halt die Punktuellen SPOT Strahler oder die Power SUN!

                Aber egal, soll ja hier kein Streit Thema werden

                Gruß Marko
                Zuletzt geändert von Horst Beckers; 28.01.2007, 18:31. Grund: Kommentar zum obigen Gruß editiert

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                • #9
                  Ja, die Steine im Terrarium sind aber zu klein, um die Wärme ähnlich lange, wie ein großer natürlicher Felsen zu halten.
                  Da kannst Du das Substrat so intelligent wie Du willst wählen-für naturnahe Wärmespeicherkapazitäten fehlt einfach die Masse. Oder hast Du 500kg Felsen im Terrarium?
                  In meinem oben offenen Uromastyxterrarien kriege ich auch unter 20 cm über dem Boden hängenden HCI Strahlern Temperaturen um 55° nur mit Heizkabelunterstützung hin.
                  Obwohl ich dort bis über 100 000 Lux messe!
                  Auch meine Steine kühlen ohne Hilfe schnell ab. Dabei wiegt der dickste durchaus über einen Zentner.
                  Ein 50 W Kabel reicht dagegen schon, um eine 0,5 QM große flache Sandsteinplatte so aufzuheizen, dass man sie kaum anfassen kann. Genau so sehen ja auch die verhältnisse im Habitat aus. hell UND heiss- -die Uromastyx sonnen sich da auch erstaunlich lange drauf.


                  Gruß

                  Ingo
                  Zuletzt geändert von Ingo; 28.01.2007, 17:18.
                  Kober? Ach der mit den Viechern!




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                  • #10
                    Moin,

                    auch von mir ein kleiner klick zu diesem Thema.


                    Gruß

                    Henning Schwier
                    AG Skinke!

                    www.apopo.org - Räumkommando Riesenratte
                    "We train rats to save lives" "Adopt a rat!"

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                    • #11
                      Hallo Henning, sind ganz interessant deine Ausführungen.

                      Aber kann es sein das Ingo in diesem Thread genau das gegenteil von dem hier gesagten geschrieben hat? Oder kommt es mir nur so vor?

                      Ist auf jedenfall ein komplexes Thema das ganze, wo es wohl mehere Möglichkeiten gibt.

                      Gruß Marko

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                      • #12
                        Zitat Ingo:
                        "Die Unfallgefahren durch direkte Kontakte mit solchen Wärmequellen und durch Hitzestau infolge isolierender Substrate sind in meinen Augen nicht zu unterschätzen und repräsentieren genug Nachteile, um für eine alleinige Heizung durch die Beleuchtung zu argumentieren"

                        Wie ich sagte!

                        Zitat Ingo:
                        "Wir lassen hier auch mal ganz die Reaktion von Weibchen ausser acht, die einen Eiablageplatz suchen und feststellen, dass es beim Graben immer wärmer wird."

                        Wie ich auch sagte!

                        Zitat Ingo:

                        "Dass bei Bestrahlung die Wärmekapazitäten von Substraten und Einrichtungsgegenständen bestimmte Temperaturverteilungscharakteristika beeinflussen und dass man da durch geschickte Auswahl einiges erreichen kann, dürfte ja auch klar sein."

                        Achso!
                        Zuletzt geändert von marko.h; 28.01.2007, 16:16.

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                        • #13
                          Ja, erwischt. Da habe ich zu sehr pauschaliert-und jetzt kommts als Bumerang zurück. Hat mir schon damals der eine oder andere prophezeit (s.u.). Einsteigern rate ich dennoch in der Tat für fast alle Echsen grundsätzlich zu der Verwirklichung von Wärme allein durch Strahlung.
                          Ist eben am risikoärmsten.
                          Immer eine gute, aber nicht immer die allerbeste, einzige oder energietechnisch vernünftigste Lösung.
                          In diesem Thread geht es nun um eine der, was Hitzebedürfnis angeht, extremsten Echsengattungen. Grund genug, für mich das Gegenteil von dem zu behaupten, was ich in jenem Thread sagte.
                          Und um ganz ehrlich zu sein, finde ich von unten beheizte Steine in vielen Trockenterrarien angebracht und nutze das von jeher. Mit Bedacht und Vorsicht, wenn es um verbrennungsgefährdete Tiere geht. Wer nämlich keine wirklich hellen Strahler darauf richtet und entsprechend gefährdete Echsenarten pflegt, riskiert bei unsachgemäßer Anwendung tatsächlich schlimme Bauchverbrennungen.
                          Drum so wie damals gesagt.
                          Uromastyx sind wie ebenfalls gesagt etwas spezielles.
                          Ich habe anfangs durchaus versucht, die nötigen Temperaturen allein druch die Beleuchtung hinzubekommen. Aber das gelingt mir nur in geschlossenen Terrarien.
                          Bei oben offenen Becken entweicht soviel Abwärme der Strahler (da braucht man dann etliche Watt an Halogen) nach oben, dass der gesamte Raum auf intolerable Temperaturen erhitzt wird, bevor es den Uromastyx unten kuschelig genug wird.
                          Was für eine Stromverschwendung ausserdem!
                          Daher habe ich angefangen, sanft von unten nachzuheizen und später festgestellt, dass man das gerade bei den Uromastyx ruhig auch mit Power machen kann. Anders als manche andere Echse (selbst die nahe verwandten Leiolepis) brutzelt Uromastyx sich nämlich hier nicht den Bauch gar.

                          Nebenbei bemerkt habe ich für die zu pauschalen Äusserungen im oben verlinkten Thread von mehreren alten Hasen per PN und Email Schelte bekommen. Nicht ganz zu Unrecht-wie gerade das zitieren dieses Threades hier zeigt.

                          Aber um beim Thema zu bleiben: Was ist falsch oder unnatürlich daran, hell bestrahlte Flächen für Uromastyx zusätzlich zur Strahlungswärme von unten zu beheizen.
                          Gibt es da irgendwas faktisch belegbares, was dagegen spricht?
                          Wo Uromastyx Temperaturen sinnvoll allein druch dei Beleuchtung hinzubekommen sind, prima.
                          Wo das aus welchen Gründen auch immer proplematisch wird und man dennoch >30 000 Lux am Sonnenplatz bietet, warum nicht anders nachhelfen?
                          In meinem oben offenen 4 Quadratmeter Becken mit inzwischen etlichen HCIs und Röhren (Beleuchtung wächst und wächst) schaffe ich das jedenfalls anders nicht.

                          Gruß

                          Ingo
                          Zuletzt geändert von Ingo; 28.01.2007, 18:52.
                          Kober? Ach der mit den Viechern!




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                          • #14
                            Ja ja die vergangenheit holt einen doch immer ein

                            Man lernt halt nie aus. Ich fande diese Diskusion jedenfalls sehr lehrreich und interessant.

                            So ich wünsche allen noch einen schönen Sonntag.

                            Gruß Marko

                            Kommentar


                            • #15
                              Hallo zusammen,

                              vielen Dank für eure Antworten, konnte ja nicht ahnen ein so brisantes Thema aufgegriffen zu haben ;-)
                              Wahrscheinlich ist es echt schwierig ein natürliches Habitat nachzuahmen.

                              Also aus euren Aussagen würde ich es jetzt so machen (bei den Uromastyx)
                              Unter den Strahlern würde ich eine Steinhöhle bauen, die ich kräftig beheize. Sprich ich würde versuchen auf einen ca. 20 cm Abstand zum Strahler zu kommen und an der beleuchteten Stelle wäre die beheizte Stelle. Den restlichen Bodengrund beheize ich dann nicht von unten. Ich wollte zu den 2 80 Watt PAR-Strahler noch eine 150 Watt Powersun einsetzen, meint ihr das reicht nicht? Welcher Unterschied besteht zwische HQI und HCI???

                              Damit die teuer Wärme nicht so schnell entweicht, isoliere ich die Seitenflächen und die Rückwand noch indem ich ne Styroporfelslandschaft einbaue.

                              Nochmal schnell zum Bodengrund, könnt ihr mir da nicht auch noch etwas helfen??? Mit Lehm oder ohne und wenn in welchem Verhälnis zum Sand? Grit ja oder nein, wenn ja welcher und auch hier wieviel??? Wie geschrieben habe Jungtiere und gelesen, dass es dort mit Lehm zum Darmverschluss führen kann ist das richtig????

                              Vielen lieben Dank

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