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Hallo,
ich bin auf der Suche nach Moloch horridus und dabei auch hier im Forum vorbeigekommen. Zunächst war ich im Agamenforum und ein „Heiko“- wenn ich den Namen richtig erinnere, hat über seinen gescheiterten Haltungsversuch vor 5 Jahren berichtet (das Forum ist durch Hacker abgestürzt, ich kann nicht mehr nachsehen). Bitte, „Heiko“, machen Sie einen Kontakt mit mir!
Bei dem Inhalt dieses Forums habe ich den Eindruck, ich sollte einen Beitrag hineinsetzen: Vor 10 Jahren habe ich 2 trächtige Moloche importiert, die Gelege waren 10 und 11 Eier, wurden in ca. 75 Tagen gezeitigt, 20 Junge sind geschlüpft. Ich habe die Jungen bis zum 3. Jahr verlustfrei aufgezogen und aus Sicherheitsüberlegungen einige Tiere an andere Halter abgegeben - darunter auch den Aqua Zoo. Das war damals schwierig, weil der Moloch dazumal unter BArtSch stand: Ich musste eine Diareihe an das Bundesamt senden, um meine Aufzucht zu dokumentieren, denn „Moloch kann man nicht halten, geschweige denn züchten“. Damals hatte ich keine verlässliche Vertretung und musste bei längerer Abwesenheit die empfindlichen Arten abgeben, so auch die restlichen Moloch. Alle Jungtiere sind bei den Empfängern eingegangen, offenbar durch Haltungsfehler (vor allem ungenügendes Licht, nur eine Funzel statt mehrere HQI`s). Ich war vor der Beschaffung davon ausgegangen, dass der Moloch nur Ameisen frisst und hatte ausreichende Mengen „eingewintert“ (Lasius niger), um die Iridomyrmex sp., die der Moloch in Australien vorwiegend frisst, zu ersetzen. Es zeigte sich, dass die Tiere extrem stressempfindlich sind; von Futtertieren bekrabbelt zu werden ertragen sie ebensowenig wie Geräusche und Bewegungen vor dem Behälter, welche sie erstarren lassen. Es bleibt dann nur, sie von den Ameisen manuell zu befreien und für diesen Tag das Füttern aufzugeben .Die Lösung bestand darin, die Behälter mit Packpapier zu verkleiden und nur Gucklöcher wie in einem Bauzaun anzubringen, jedes Geräusch und jede Erschütterung zu vermeiden und das Futter morgens noch im Dunkeln einzubringen. Dazu habe ich eine Dose mit Drosophila hydei oder kleinen bimaculata Grillen in eine Ecke des Behälters gestellt und in die diagonal gegenüberliegende ein Stück Apfel, dazwischen eine „Ameisenstrasse“ mit Wasser aus einer Spritzflasche durch den trockenen Sand gezogen, dann das HQI angestellt. Durch die Erwärmung bleiben die Insekten auf dem feuchten Streifen, bekrabbeln den Moloch nicht und werden – wenn sonst keine Störungen auftreten- in stoischer Ruhe „gepickt“. Mit Ameisen geht das nicht, die laufen kreuz und quer und sind nicht auf der feuchten Spur zu halten. Nach 4-5 Wochen sind die Wildfänge soweit eingewöhnt, dass man die Sichtblende entfernen kann und Geräusche keine Stressreaktion mehr auslösen. Damit war das Futterproblem gelöst. Die kleinen Moloch sind drei Jahre ohne Ameisen problemlos aufgewachsen und die männlichen Tiere waren bei ihrem Tod geschlechtsreif (bewegliche Spermien), die Weibchen brauchen wohl 4 Jahre.
Wenn ich immer wieder lese „für die Terrarienhaltung ungeeignet“ oder „sollte man nicht wiederholen, weil doch nicht haltbar“ dann liegt da doch Etikettenschwindel vor. Nicht der Moloch eignet sich nicht für unsere Terrarien, unsere Glaskästen eignen sich nicht für den Moloch. Und sie eignen sich für eine Vielzahl anderer Arten auch nicht, die ebenfalls „Kipper“ sind. Für das Futter gilt das entsprechende, Drosophila nach „Hausmannsart“ oder Pinheadgrillen vom „Züchter“ sind ohne effizientes gut-loading ungeeignet.
Nun möchte ich den zweiten Anlauf unternehmen, Moloch zu halten und zur Vermehrung kommen zu lassen. Meine „Infrastruktur“ ist inzwischen viel besser, Technik und Futter aus-
gereift und eine zuverlässige Pflege bei Abwesenheit ist gegeben.
Mit freundlichen Grüßen Bretz
ich bin auf der Suche nach Moloch horridus und dabei auch hier im Forum vorbeigekommen. Zunächst war ich im Agamenforum und ein „Heiko“- wenn ich den Namen richtig erinnere, hat über seinen gescheiterten Haltungsversuch vor 5 Jahren berichtet (das Forum ist durch Hacker abgestürzt, ich kann nicht mehr nachsehen). Bitte, „Heiko“, machen Sie einen Kontakt mit mir!
Bei dem Inhalt dieses Forums habe ich den Eindruck, ich sollte einen Beitrag hineinsetzen: Vor 10 Jahren habe ich 2 trächtige Moloche importiert, die Gelege waren 10 und 11 Eier, wurden in ca. 75 Tagen gezeitigt, 20 Junge sind geschlüpft. Ich habe die Jungen bis zum 3. Jahr verlustfrei aufgezogen und aus Sicherheitsüberlegungen einige Tiere an andere Halter abgegeben - darunter auch den Aqua Zoo. Das war damals schwierig, weil der Moloch dazumal unter BArtSch stand: Ich musste eine Diareihe an das Bundesamt senden, um meine Aufzucht zu dokumentieren, denn „Moloch kann man nicht halten, geschweige denn züchten“. Damals hatte ich keine verlässliche Vertretung und musste bei längerer Abwesenheit die empfindlichen Arten abgeben, so auch die restlichen Moloch. Alle Jungtiere sind bei den Empfängern eingegangen, offenbar durch Haltungsfehler (vor allem ungenügendes Licht, nur eine Funzel statt mehrere HQI`s). Ich war vor der Beschaffung davon ausgegangen, dass der Moloch nur Ameisen frisst und hatte ausreichende Mengen „eingewintert“ (Lasius niger), um die Iridomyrmex sp., die der Moloch in Australien vorwiegend frisst, zu ersetzen. Es zeigte sich, dass die Tiere extrem stressempfindlich sind; von Futtertieren bekrabbelt zu werden ertragen sie ebensowenig wie Geräusche und Bewegungen vor dem Behälter, welche sie erstarren lassen. Es bleibt dann nur, sie von den Ameisen manuell zu befreien und für diesen Tag das Füttern aufzugeben .Die Lösung bestand darin, die Behälter mit Packpapier zu verkleiden und nur Gucklöcher wie in einem Bauzaun anzubringen, jedes Geräusch und jede Erschütterung zu vermeiden und das Futter morgens noch im Dunkeln einzubringen. Dazu habe ich eine Dose mit Drosophila hydei oder kleinen bimaculata Grillen in eine Ecke des Behälters gestellt und in die diagonal gegenüberliegende ein Stück Apfel, dazwischen eine „Ameisenstrasse“ mit Wasser aus einer Spritzflasche durch den trockenen Sand gezogen, dann das HQI angestellt. Durch die Erwärmung bleiben die Insekten auf dem feuchten Streifen, bekrabbeln den Moloch nicht und werden – wenn sonst keine Störungen auftreten- in stoischer Ruhe „gepickt“. Mit Ameisen geht das nicht, die laufen kreuz und quer und sind nicht auf der feuchten Spur zu halten. Nach 4-5 Wochen sind die Wildfänge soweit eingewöhnt, dass man die Sichtblende entfernen kann und Geräusche keine Stressreaktion mehr auslösen. Damit war das Futterproblem gelöst. Die kleinen Moloch sind drei Jahre ohne Ameisen problemlos aufgewachsen und die männlichen Tiere waren bei ihrem Tod geschlechtsreif (bewegliche Spermien), die Weibchen brauchen wohl 4 Jahre.
Wenn ich immer wieder lese „für die Terrarienhaltung ungeeignet“ oder „sollte man nicht wiederholen, weil doch nicht haltbar“ dann liegt da doch Etikettenschwindel vor. Nicht der Moloch eignet sich nicht für unsere Terrarien, unsere Glaskästen eignen sich nicht für den Moloch. Und sie eignen sich für eine Vielzahl anderer Arten auch nicht, die ebenfalls „Kipper“ sind. Für das Futter gilt das entsprechende, Drosophila nach „Hausmannsart“ oder Pinheadgrillen vom „Züchter“ sind ohne effizientes gut-loading ungeeignet.
Nun möchte ich den zweiten Anlauf unternehmen, Moloch zu halten und zur Vermehrung kommen zu lassen. Meine „Infrastruktur“ ist inzwischen viel besser, Technik und Futter aus-
gereift und eine zuverlässige Pflege bei Abwesenheit ist gegeben.
Mit freundlichen Grüßen Bretz
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