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heimisches Substrat für Dipsosarus dorsalis?

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  • heimisches Substrat für Dipsosarus dorsalis?

    Hallo!

    Wie im Titel beschrieben würde mich brennend interessieren, ob jmd. Erfahrungen mit heimischen Substraten bei Wüstenleguanen hat.
    Ich stehe vor der Aufgabe mein neues Terri mit Substrat auszustatten. Verständlicherweise will ich keine 250€ für solch Exo - Terra - Super - Spezial - verklumptgut - Sand ausgeben. :ups:
    Deshalb meine Frage: Vielleicht können mir hier Biologen oder entsprechend kundige User einen Tipp geben, inwiefern Dipsosaurus ein heimisches Sand - Lehm gemisch verträgt. Als Mikroorganismen - Laie stellt sich mir die Frage, ob meine Leguane, die ja aus dem südlichen Nordamerika stammen unsere heimischen Mikroorganismen vertragen.
    Ich habe schon gelesen, dass dies bei Grünen Leguanen ja kein Problem ist, jedoch konnte ich keine Literatur finden, in denen explizit Disosaurus angesprochen wird.
    Vielen Dank im Voraus und viele Grüße, Peter
    Zuletzt geändert von Peter L.; 02.02.2007, 09:53.

  • #2
    Hi,

    ich nutze bei meinem Paar Spielsand aus dem Baumarkt (2Euro/20Kg) und mische diesen mit Lehmpulver (Reptilienbörse, Naturbaustoffhandel).

    Grüße

    Benjamin
    http://www.dght-ulm.de http://www.sceloporus.de http://www.dght-iguana.de/

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    • #3
      Hallo,

      1. Versuch:
      ich hab ne Zeitlang, Ton aus tiefem Abbau verwendet, nass verstrichen, dann volle Beleuchtung, dadurch entstanden diese Schollenartigen Risse im Boden, vorher noch trockene Grassbüschel eingesetzt fertig. Die Tiere gruben sich ihre Gänge, und waren ziemlich zufrieden (sah für mich so aus). Einzig, war die Möglichkeit der Tiergesundheitskontrolle etwas schwer.
      Hinzu kam das Problem der fast unmöglichen Reinigung.

      2. Versuch:
      Habe dann Quarzsand mit Ton 1/1 gemischt, auch nass ausgestrichen, wieder Grassbüschel rein, Holz ein paar Felsen fertig, selbe Effekt, rein optisch.
      Verbessert, der Hygiene wegen, habe ich es dadurch, dass ich 3 cm hoch Spielkastensand aufgestreut habe.
      Aber für die Tierkontrolle immer noch nicht optimal.

      3. Versuch:
      1 Teil Ton auf 10 Teile Quarzsand, 6cm hoch (feucht) auf dem Boden verteilt.
      Darauf habe ich 3 cm 1/1 Ton/Sand nass verstrichen.
      Als Deckschicht wiederum 2-3 cm Spielkastensand.
      Das war perfekt, zum Kontrollieren liessen sich die Tunnelbauten, mit dem Finger aufreissen, was ja nicht alltäglich passierte, bestenfalls 3 mal im Jahr.

      Danach hatte ich relativ häufig Nachzuchten.

      Viele Grüße,

      Timm

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      • #4
        ach hervorragend

        vielen dank für die ausführlichen und höchst informativen antworten

        u.a. die user freundlichkeit in diesem forum hat mich dazu bewogen, jetzt nach 1 jahr der dipso haltung auch mitglied in der dght zu werden und ihre zwecken so hoffentlich unterstützen zu können. ich bin wirklich überrascht wie gerne und ausführlich hier geholfen wird und werde versuchen, mich auch entsprechend hier einzubringen

        vielen dank und viele grüße, peter

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        • #5
          Bodengrund

          Hallo,
          meine Vorredner haben recht - Dipsosaurus hat natürlich genauso wenig Probleme im "heimischen" Sand zu liegen wie Brillenkaimane im Wasser aus unseren Leitungen.
          Mir ist es unbegreiflich wie immer wieder Fragen nach irgendwelchen Terra-Super-Spezial-Bodengründen aufkommen können. Hat denn Werbung wirklich die Eigenschaft das Denkvermögen auszusetzen?
          Verzeihen Sie bitte Lamethod, dies soll kein persönlicher Angriff auf Sie sein, aber wie denken Sie (und andere) hat man wohl vor dieser tollen Geschäftidee - Sand in Tüten abzufüllen - Terrarientiere gehalten?
          Nichts für ungut
          Harry Wölfel

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          • #6
            Hallo,
            noch einmal zum Bodengrund. Ohne Probleme habe ich bei verschiedenen wärmeliebenden Leguanarten Bodengrund aus einem Steinbruch verwendet. Über Jahre sind keine Probleme aufgetreten, wüßte auch nicht welche. Natürlich sollte man noch an einen geeigneten Ort Substrat für die Eiablage vorhalten. Dies kann man saisonbedingt aber auch in einer Schüssel o.ä nachstellen. Ist sowieso besser, bekommt man die Eier halt besser raus. Natürlich sollte man die Finger von Steinbrüchen lassen, wo bestimmte Schilder aufgestellt sind !!!
            beste Grüße Martin Dieckmann

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            • #7
              Zitat von Harry Wölfel Beitrag anzeigen
              Hallo,
              meine Vorredner haben recht - Dipsosaurus hat natürlich genauso wenig Probleme im "heimischen" Sand zu liegen wie Brillenkaimane im Wasser aus unseren Leitungen.
              Mir ist es unbegreiflich wie immer wieder Fragen nach irgendwelchen Terra-Super-Spezial-Bodengründen aufkommen können. Hat denn Werbung wirklich die Eigenschaft das Denkvermögen auszusetzen?
              Verzeihen Sie bitte Lamethod, dies soll kein persönlicher Angriff auf Sie sein, aber wie denken Sie (und andere) hat man wohl vor dieser tollen Geschäftidee - Sand in Tüten abzufüllen - Terrarientiere gehalten?
              Nichts für ungut
              Harry Wölfel

              Hallo Herr Wölfel!

              Also ich deute ihre Antwort ja sicher nicht als persönlichen Angriff, jedoch muss ich feststellen, dass Sie meine Frage wohl nur am Rande überflogen haben.
              1. Ich fragte eben NICHT nach solch Super-Spezial - Sand, dieser wurde von mir nur am Rande etwas ironisch erwähnt.
              2. Erhoffte ich mir eben solch genaue und äußerst informative Antworten wie 3 Posts obendrüber gelesen.

              Natürlich ist mir bekannt, dass Sie mit Sicherheit einer der Gurus sind, wenn es ums Thema Dipsosaurus geht; jedoch versuchen Sie doch vielleicht einmal sich in einen relativen Anfänger mit einjähriger Erfahrung hineinzuversetzen. Mir geht es ausschließlich darum, für meine Tiere ein möglichst authentisches Habitat zu schaffen, ohne Gefahren für Gesundheit und Wohlbefinden. Ich finde meine Überlegungen gar nicht so abwägig.
              Ein BSP bei uns Menschen: Ein guter Freund von mir ist Nigerianer. Er war vor kurzem in seiner Heimat und steckte sich mit Malaria an. Für ihn bedeutet dies nur eine Schlappheitsphase von einer Woche. Selbiges könnte für einen ungeimpften Europäer sogar den Tod bedeuten.
              Auf meine Tiere übertragen heißt das für mich: Ich versuche Sie möglichst wenig mit Mikroorganismen bzw. Krankheitserregern in Verbindung zu bringen, und schon gar nicht mit welchen, gegen die ihr Imunsysthem unmöglich eine Abwehr parat haben kann, da es sie eben nicht kennt.
              Ich bin kein Biologe, aber gesund und wünschenswert kann dies unmöglich sein.

              Sie sehen die Werbung hat mein Denkvermögen doch noch gar nicht SO sehr ausgeschaltet. Im Übrigen habe ich meines Wissens noch nie Werbung von Terrariensand gesehen.
              Also nicht für ungut, aber ich hoffe ich habe Ihnen die Sorgen und Überlegungen eines Menschen näher gebracht, der nicht Ihre geballte Kompetenz besitzt (und das ist jetzt keineswegs ironisch gemeint).

              Viele Grüße, Peter

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              • #8
                Hallo ihr alle ich bin seit 10 min bei euch dabei.
                Mein Dipsosarus dorsalis Weibchen hat heut aus langeweile schnell mal 6 Eier abgelegt !!!
                habe mir einen Inkubator gekauft, ca 6h nach Eiablage die kleinen Eier ausgegraben und in den Inkubator gelegt! Schon mit Substrat, Temp-anzeige
                usw!
                Aber mir Fehlt definitiv die Erfahrung und die Übung mit Eiern-->
                kann mir da jemand helfen und oder Ratschläge geben bzw. Tips und einen Verlauf schildern?
                Wäre euch sehr dankbar!!!!!
                Euer Rayman

                Kommentar


                • #9
                  Zitat von Lamethod Beitrag anzeigen
                  Hallo!

                  Wie im Titel beschrieben würde mich brennend interessieren, ob jmd. Erfahrungen mit heimischen Substraten bei Wüstenleguanen hat.
                  Ich stehe vor der Aufgabe mein neues Terri mit Substrat auszustatten. Verständlicherweise will ich keine 250€ für solch Exo - Terra - Super - Spezial - verklumptgut - Sand ausgeben. :ups:
                  Deshalb meine Frage: Vielleicht können mir hier Biologen oder entsprechend kundige User einen Tipp geben, inwiefern Dipsosaurus ein heimisches Sand - Lehm gemisch verträgt. Als Mikroorganismen - Laie stellt sich mir die Frage, ob meine Leguane, die ja aus dem südlichen Nordamerika stammen unsere heimischen Mikroorganismen vertragen.
                  Ich habe schon gelesen, dass dies bei Grünen Leguanen ja kein Problem ist, jedoch konnte ich keine Literatur finden, in denen explizit Disosaurus angesprochen wird.
                  Vielen Dank im Voraus und viele Grüße, Peter
                  Hallo Peter,
                  ich halte meine Dipsos im Spiel-Wüstensand von Hornbach und vermische diesen mir ganz normalen Töpfer, bzw Ofenbauerlehm, dieses schon seit Jahren, problemlos.

                  Gruß gerhard
                  Zuletzt geändert von Peter Fritz; 11.06.2007, 06:31.

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                  • #10
                    Zitat von Rayman Beitrag anzeigen
                    Hallo ihr alle ich bin seit 10 min bei euch dabei.
                    Mein Dipsosarus dorsalis Weibchen hat heut aus langeweile schnell mal 6 Eier abgelegt !!!
                    habe mir einen Inkubator gekauft, ca 6h nach Eiablage die kleinen Eier ausgegraben und in den Inkubator gelegt! Schon mit Substrat, Temp-anzeige
                    usw!
                    Aber mir Fehlt definitiv die Erfahrung und die Übung mit Eiern-->
                    kann mir da jemand helfen und oder Ratschläge geben bzw. Tips und einen Verlauf schildern?
                    Wäre euch sehr dankbar!!!!!
                    Euer Rayman
                    Hi,

                    hab den Beitrag erst jetzt gesehen....na ja vielleicht hilfts ja noch.

                    Ich habe Vermikulit (in grober Ausführung) als Brutsubstrat genommen, leicht feucht. Da ich Ausfälle hatte würde ich die Eier beim nächsten mal sofort ganz einbetten.
                    Inkubationstemperatur ca. 31°C bei hoher Luftfeuchtigkeit ("Aquarien-Methode").
                    Das Substrat habe ich nicht nachgefeuchtet.

                    Grüße und viel Erfolg

                    Benjamin
                    http://www.dght-ulm.de http://www.sceloporus.de http://www.dght-iguana.de/

                    Kommentar


                    • #11
                      Hallo,

                      ich kann Benjamins Angaben nur bestätigen und würde allerdings noch etwas Aktivkohle zum Vermiculit hinzugeben. Damit haben sich meine Ausfälle minimiert. Ganz eingebettet habe ich sie nie, aber es ist sicherlich einen Versuch wert.

                      Viel Glück

                      Holger
                      Holger aka rhaco1

                      1.2 Dipsosaurus Dorsalis
                      2.0 Ptyodactylus hasselquistii
                      1.2.2 Rhacodactylus Ciliatus
                      0.0.1 Morelia Viridis

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                      • #12
                        Zitat von Lamethod Beitrag anzeigen
                        Wie im Titel beschrieben würde mich brennend interessieren, ob jmd. Erfahrungen mit heimischen Substraten bei Wüstenleguanen hat.


                        Hallo,

                        am kommenden Wochenende findet in Ascheberg, NRW die Jubiläumstagung der DGHT-AG Iguana statt.
                        Von der Pfalz aus wohl gerade noch in vertretbarer Entfernung gelegen, bietet sich die Gelegenheit zum persönlichen Austausch über Leguane und alles was dazu gehört mit "alten Hasen", "jungen Hüpfern" und solchen, die sich dazwischen einordnen lassen.
                        Vielleicht kannst Du es ja einrichten...

                        Von Peter zu Peter
                        curiosity killed the cat

                        Kommentar


                        • #13
                          Zitat von sch.niehoff Beitrag anzeigen
                          Hallo,

                          am kommenden Wochenende findet in Ascheberg, NRW die Jubiläumstagung der DGHT-AG Iguana statt.
                          Von der Pfalz aus wohl gerade noch in vertretbarer Entfernung gelegen, bietet sich die Gelegenheit zum persönlichen Austausch über Leguane und alles was dazu gehört mit "alten Hasen", "jungen Hüpfern" und solchen, die sich dazwischen einordnen lassen.
                          Vielleicht kannst Du es ja einrichten...

                          Von Peter zu Peter
                          Aber natürlich komm' ich,bin seit Wochen angemeldet.
                          Bin auch wirklich sehr "vorfreudig"; es gibt viele Vorträge die mich wirklich interessieren.
                          Ganz am Rande ist meine Frage ja schon lange beantwortet

                          Bis bald, Peter

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                          • #14
                            Ich kann mich als "junger Hüpfer" Lamethod nur anschließen, vorallem wenn man sich für Dipsosaurus dorsalis interressiert, wie ich.

                            Also ich hoffe man sieht sich am Samstag.^^
                            Mfg Marc

                            Kommentar


                            • #15
                              Zitat von Sentinel Beitrag anzeigen
                              Also ich hoffe man sieht sich am Samstag.^^
                              Mfg Marc
                              Hi,

                              da gehe ich doch fest von aus

                              Es soll (wie ich gehört habe) Namensschilder für die Tagungsteilnehmer geben, also sollte man sich auch erkennen.

                              Bis zum Wochenende

                              Benjamin
                              http://www.dght-ulm.de http://www.sceloporus.de http://www.dght-iguana.de/

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