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Siedleragame und Schmetterlingsagame gemeinsam in einem Terrarium?

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  • Siedleragame und Schmetterlingsagame gemeinsam in einem Terrarium?

    Hi Leute,

    Bin neu zu euch gestossen und habe auch schon meine erste Frage. Ich halte 3 Schmetterlingsagamen in einem ca 200x70x70 Terrarium und möchte mir jetzt Siedleragamen zu legen. Da ich vermutlich aber für den Anfang nur eine Sielderagame bekomme und erst in ein paar Monaten weitere, stellt sich mir die Frage, ob ich die Siedleragame zu meinen Schmetterlingsagamen setzen kann. Soweit ich mich jetzt über die Haltungsbedingungen informiert habe, sind diese bei beiden Arten gleich. Ich habe nur die Befürchtung, das sich die Siedleragame mit meinen Schmetterlingsagamen paart. Besteht diese Befürchtung zurecht? Oder ist es vollkommen ausgeschlossen, das da was passiert? Ebenso zeigen sie anscheinend die gleichen Charaktereigenschaften. Stimmt diese Information fürs erste oder gibt es Unterschiede zwischen diesen Arten? Hat irgendwer schon Erfahrungen mit Schmetterlingsagamen und Siedleragamen gemacht? Wäre für jede Hilfe dankbar.


    lg Sandra
    Zuletzt geändert von Peter Fritz; 13.02.2007, 21:55.

  • #2
    Hi,
    nein.
    Vergesellschaften von zwei nah verwandten Arten ist ein großes Pfui.
    Such mal im Forum nach "Vergesellschaftung" - da stehen die Gegenargumente.
    Grüße,
    Matthias
    Von der Natur begeistert ..

    [Ehemals Alan Grant]

    DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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    • #3
      hi danke für die rasche Antwort. Das habe ich befürchtet.:ups: Schade. Naja vielleicht lässt mich mein Mann ja noch ein Terrarium aufstellen, das ich die Siedleragame trotzdem halten kann.

      danke nochmals
      Sandra

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      • #4
        Hi,
        ob sich die tiere miteinander verpaaren könnten weiß ich nicht.
        Aber dazu wird sicher noch jemand was schreiben der sich besser mit diesen Tieren auskennt.
        Jedoch würde ich nicht so einfach ein neues Tier zu einer bereits bestehenden Gruppe dazu setzte. Wenn das Tier krank ist dann steckst du alle anderen an. Besorge dir besser vorher ein neues Terrarium oder ein kleineres Quarantänebecken. Und lasse das Tier für min. 3 Monate darin zur Beobachtung und sende ein paar Kotproben zum Test ein.

        viele Grüße Suri

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        • #5
          @suri

          Quarantäne Becken hab ich eh. Ist bereits dementsprechend vorbereitet. Nur wollte ich nach der Quarantäne die Siedleragame nicht alleine sitzen lassen. In Österreich kommt man sehr schwer an Siedleragamen und deshalb habe ich mich da bereits auf eine längere Wartezeit eingestellt.

          Einzelhaltung liegt mir mal überhaupt nicht und wird auf ein notwendiges Minimum reduziert. Dh Quarantäne gut und schön, aber nicht länger (ausser es ist eine Art die Einzelhaltung vorgibt)

          lg Sandra

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          • #6
            Hi,
            lieber allein, als mit einer nah verwandten Art.
            Wirklich.
            Grüße,
            Matthias
            Von der Natur begeistert ..

            [Ehemals Alan Grant]

            DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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            • #7
              Hi Matthias

              Das war mir nach deiner ersten Antwort schon klar. Wenn es nicht gemeinsam geht verzichte ich lieber auf das Tier. Ich möchte soweit es überhaupt noch möglich ist, Artenrein züchten. Leg keinen Wert auf Mischlinge, davon gibts bereits mehr als genug.

              lg Sandra

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              • #8
                Zitat von fursan Beitrag anzeigen
                @suri
                In Österreich kommt man sehr schwer an Siedleragamen und deshalb habe ich mich da bereits auf eine längere Wartezeit eingestellt.

                lg Sandra
                Interessant, ich sehe die Tiere hier in Deutschland eigentlich realtiv oft. Auf jeder größeren Börse und auch im Zoofachhandel. Ist sogar die ein oder andere (angebliche) NZ dabei. Woran liegts, ist die Ösiszene kleiner als die deutsche?

                liebe Grüße, Flo

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                • #9
                  Schmetterlingsagamen sind den Siedleragamen genetisch weit genug entfernt, dass sie sich nicht mit denen paaren dürften und wenn, wird da nix draus.
                  Interessanterweise gab es bei mir bei einer sich bietenden Gelegenheit mal heftige Paarungsversuche mit den nun doch sehr unähnlichen aber eben nah verwandten Dornschwanzagamen.
                  Wenn Deine Leiolepis fit und stabil sind, setz nix dazu. Das sind stressempfindliche Sensibelchen und das Risiko wär mir zu groß.
                  Auf der anderen Seite könnte ein dominantes Leiolepis Männchen auch durchaus auf die Idee kommen, mit einer Seidleragame kurzen Prozess zu machen. Schonmal einen vollen Biss von einer kräftigen Leiolepis abbekommen? Man wundert sich, welchen Schaden die anrichten können.
                  Auch wollens die Siedleragamen vertikaler und trockener als die Leiolepis.
                  Und überhaupt: Wie hältst Du es dann mit der Quarantäne?

                  Gruß

                  Ingo
                  Kober? Ach der mit den Viechern!




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                  • #10
                    Hallo,

                    ich würde sie nicht vergesellschaften.
                    Hatte selber Siedleragmen.
                    Die sind ziemliche Rabauken und würden die Schmetterlingsagamen zu sehr stressen.
                    Ausserdem brauchen Siedleragamen ein sehr hohes Becken. 70cm ist da definitiv zu wenig .
                    Sie brauchen wenigstens 1m hoch um sichrichtig entfalten zu können .


                    Hiermal eine kleine Kurzanleitung :
                    Haltungsbericht Agama agama lionotus
                    Beschreibung
                    Die Siedleragame ( Agama agama ) ist in Afrika beheimatet. Sie bewohnt die trockenen Biotope, wie Steppen- , Fels- oder Wüstenlandschaften. Mann findet sie zwischen Felsen, in und auf Mauerwerk, Ruinen und auf Bäumen. Es sind sehr flinke und wendige Tiere, die aber auch sehr scheu sind und Panikartig die Flucht ergreifen wenn man sich ihnen oder dem Terrarium nähert. Man kann sie häufig zu einem Spottpreis ( 15 - 20 Euro ) im Handel erwerben, was daran liegt das es überwiegend Wildfänge sind. Diese sind oft mit Parasiten , innen ( Darm ) wie aussen, befallen. Durch den Stress der langen Reise, von ihrem Herkunftsland zum Händler, sind die Tiere oft abgemagert und dehydriert. Meist sterben sie in den ersten paar Wochen wenn sie nicht in erfahrene Hände geraten. Siedleragamen erreichen eine Gesamtlänge von 35-40 cm. Weibchen bleiben deutlich kleiner. Die Männchen schillern in den schönsten Farben. Unser Männchen hat einen Orangenen Kopf und einen Stahlblauen/ Türkisfarbenen Körper. Die Weibchen sind grau / braun gefärbt. Nur während der Trächtigkeit bekommen sie an den Seiten orange-goldene Streifen.
                    Terrarium
                    Wir halten 1.1 ( 1 M & 1 W. ) in einem 130 X 60 X 140 (LXBXH) Terrarium. Ursprünglich waren es mal zwei Weibchen. Eins hatten wir jedoch trächtig erworben, und durch den Stress hat sie vier Eier abgelegt und den Rest zurückgehalten. Sie starb an Legenot. Die Rückwand ist stark Struckturiert, mit mehreren Liegeplätzen. Viele Kletteräste und Steinaufbauten sind bei dieser Art ein muss.
                    Beleuchtung
                    Da Siedleragamen es sehr hell lieben, muss das Terrarium natürlich dementsprechend Beleuchtet sein. Sie benötigen eine Umgebungstemperatur von 28 - 33 Grad. Punktuell brauchen sie 35 - 40 Grad, über einem Liege/Sonnenplatz. Diese Temperaturen erreichen wir durch einen 120 Watt Spot und einem 150 Watt Spot. Um genug Helligkeit zu erzielen haben wir noch eine Leuchtstoffröhre 36 Watt Tageslicht drinn. Zusätzlich bestrahlen wir alle zwei Tage 60 Minuten mit einer Osram Vitalux 300.
                    Ernährung
                    Wir füttern Heimchen, Heuschrecken, Grillen, Bienenlarven, Wespen und Spinnen. Im allgemeinen alles an Insekten. Zophobas und Mehlwürmer werden ganz selten mal verfüttert, da es durch die harten Chitinpanzer zum Darmverschluss kommen kann. Alle Futtertiere werden zweimal Wöchentlich mit Vitaminpräperaten bestäubt. Manchmal nehmen sie auch kleingehackte Zucchini oder Honigmelone an.

                    ---------------------

                    Ich kenne mich nicht gross mit Schmetterlingsagamen aus , weiss jedoch von einigen Haltern das sie sehr stressempfindlich sein sollen.


                    Gruss
                    Angie

                    P.S.: Der Haltungsbericht ist von mir, also nicht geklaut :-)

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                    • #11
                      Hallo,

                      wie bereits erwähnt sind Leiolepis und Agama sehr weit voneinander entfernt. Von einer Vergesellschaftung ist trotzdem abzuraten und nicht nur weil beide unterschiedliche Ansprüche an ihr Habitat stellen, sondern weil beide Arten Stressempfindlich sind.

                      Bei der Auswahl deine Siederagamen wäre ich äusserst vorsichtig. Die oben erwähnte Agama agama liontus ist keine Unterart von Agama agama sondern wird als eigene Art Agama lionotus, wiederrum mit mehreren noch Unterarten geführt.
                      Am häufigsten findet sich Agama lionotus dodomae aus Tanzania im handel. Und ich würde dann auch versuchen nur Tiere dieses Taxon zu bekommen, denn ansonsten wird es nichts mit Nachzuchten. Und vor allem ist es sehr unterschiedlich wie Individuen von Agama agama auf Tiere von Agama lionotus reagieren. Das kann gut gehen. Muss aber nicht.

                      Fazit: Laß es sein.

                      Philipp

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                      • #12
                        Zitat von flo.goetz Beitrag anzeigen
                        Interessant, ich sehe die Tiere hier in Deutschland eigentlich realtiv oft. Auf jeder größeren Börse und auch im Zoofachhandel. Ist sogar die ein oder andere (angebliche) NZ dabei. Woran liegts, ist die Ösiszene kleiner als die deutsche?

                        liebe Grüße, Flo
                        Hi Flo,

                        Ja das auf jeden Fall. Es war für mich schon sehr überraschend an Schmetterlingsagamen (NZ) zu kommen. Da es anscheinend in Österreich keinen Züchter dafür gibt.Meine sind Tschechen. Ich halte nichts von Börsen und kaufe lieber beim Züchter direkt, wenn möglich.

                        @Ingo gerade für den Fall der Quarantäne, habe ich ein separates Becken (wie bereits geschrieben). und genau das soll es auch bleiben. Ein Quarantänebecken. Das heisst nach Quarantäne wird bei mir ein jedes Tier in ein neues bzw grösseres Terrarium gesetzt.

                        Bzgl Stressempfindlich: Meine Schmetterlingsagamen sind zwar am Anfang ein wenig scheu gewesen, bleiben jetzt aber schon ganz frech sitzen, wenn ich zum füttern ins Terrarium greife. Über ihre Beisskraft konnte ich mir "noch" kein Bild machen. Wurde noch nicht gebissen. Auch das Quarantäne Becken und das Umsetzen ins grössere haben sie ohne Schaden und ohne Herzinfarkt geschafft

                        Sie sind sogar sehr aufgeweckt und neugierig. Und düsen durchs Terrarium.

                        Aber ehrlich gesagt, bin ich von dieser Idee (vergesellschaftung) bereits wieder abgekommen. Möchte meinen Schmetterlingsagamen den Stress nicht antun.

                        lg Sandra
                        Zuletzt geändert von fursan; 14.02.2007, 11:20.

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