Hallo,
Tierärzte und korrekte Diagnostik?
Ein 14 jähriger Junge erhielt zwei Wildfänge Japalura splendida. Kurze Zeit später stirbt ein Tier und hat unerklärliche Wunden. Nun sucht er nach Informationen und stößt auf mich.
Was soll ich anderes raten, als mit dem noch lebenden Weibchen zum Tierarzt zu gehen. In der DGHT TA-Liste findet er auch eine reptilienkundige TÄ in nächst gelegener Stadt. Korrekt befolgt er alle meine Hinweise, setzt das Tier in ein Quarantänebecken und räumt das ursprüngliche Terrarium aus. Er sammelt Kot, setzt das Weibchen in eine Styrobox und fährt zum TA. Bevor diese jedoch etwas tut, muss er 10.-€ zahlen, dachte das gibt es nur in der Humanmedizin.
Das kleine Weibchen hat zwei Stellen am Hinterkopf, da sind Schuppen braun und trocken. Die Diagnose der TÄ lautet: „Papillome“ also Tumore. Die Behandlung sei aufwendig und für so ein kleines Tier viel zu unsicher, außerdem sei sie viel zu teuer. Natürlich wurde dieser Befund nicht angezweifelt.
Mein junger Freund hatte aber den Wunsch das Weibchen optimal zu pflegen, also baute er mit meiner Hilfe ein artgerechtes Terrarium.
Immer wieder fragte er, ob er nicht ein Pärchen halten kann, ob er nicht Gelege zeitigen kann und ob ich ihm nicht ein Nachzuchtmännchen geben würde. Meine Antwort war: Ein Pärchen halten JA, Gelege zeitigen NEIN, NZ von mir NEIA. Er blieb hartnäckig, gab sich mit dem Terrarienbau besonders viel Mühe und fragte, fragte und fragte. Stück für Stück gab ich nach.
Schließlich versprach ich ihm ein kleines Männchen, wenn er das Weibchen noch einmal untersuchen lässt. Ich wollte sicher sein, dass sie wenigstens keine Parasiten hat. Also kam er zu mir und wir stellten das Tier meinem TA vor. Es dauerte keine 5 Minuten und der kleine Abszess am Hinterkopf war ausgeräumt. Die zweite Stelle erwies sich als Narbe. Wenige Minuten später war auch der Kot untersucht. Das kleine Weibchen war völlig gesund. Der junge Tierfreund erhielt Betaisodona Salbe und eine korrekte Anleitung für einige Tage Nachbehandlung.
Von mir bekam er endlich das Männchen. Noch in der gleichen Nacht sendete er Bilder vom Einzug des Männchens in das neu gebaute Terrarium. In einigen Tagen, wenn beim Weibchen die kleine Wunde am Kopf geschlossen ist darf sie auch aus dem Quarantänebecken umsiedeln.
So viel Hartnäckigkeit sollte mit gesunden NZ belohnt werden und manche TÄ sollten zahlen, statt Geld zu kassieren.
Esther
geändert auf Wunsch @Amb
Tierärzte und korrekte Diagnostik?
Ein 14 jähriger Junge erhielt zwei Wildfänge Japalura splendida. Kurze Zeit später stirbt ein Tier und hat unerklärliche Wunden. Nun sucht er nach Informationen und stößt auf mich.
Was soll ich anderes raten, als mit dem noch lebenden Weibchen zum Tierarzt zu gehen. In der DGHT TA-Liste findet er auch eine reptilienkundige TÄ in nächst gelegener Stadt. Korrekt befolgt er alle meine Hinweise, setzt das Tier in ein Quarantänebecken und räumt das ursprüngliche Terrarium aus. Er sammelt Kot, setzt das Weibchen in eine Styrobox und fährt zum TA. Bevor diese jedoch etwas tut, muss er 10.-€ zahlen, dachte das gibt es nur in der Humanmedizin.
Das kleine Weibchen hat zwei Stellen am Hinterkopf, da sind Schuppen braun und trocken. Die Diagnose der TÄ lautet: „Papillome“ also Tumore. Die Behandlung sei aufwendig und für so ein kleines Tier viel zu unsicher, außerdem sei sie viel zu teuer. Natürlich wurde dieser Befund nicht angezweifelt.
Mein junger Freund hatte aber den Wunsch das Weibchen optimal zu pflegen, also baute er mit meiner Hilfe ein artgerechtes Terrarium.
Immer wieder fragte er, ob er nicht ein Pärchen halten kann, ob er nicht Gelege zeitigen kann und ob ich ihm nicht ein Nachzuchtmännchen geben würde. Meine Antwort war: Ein Pärchen halten JA, Gelege zeitigen NEIN, NZ von mir NEIA. Er blieb hartnäckig, gab sich mit dem Terrarienbau besonders viel Mühe und fragte, fragte und fragte. Stück für Stück gab ich nach.
Schließlich versprach ich ihm ein kleines Männchen, wenn er das Weibchen noch einmal untersuchen lässt. Ich wollte sicher sein, dass sie wenigstens keine Parasiten hat. Also kam er zu mir und wir stellten das Tier meinem TA vor. Es dauerte keine 5 Minuten und der kleine Abszess am Hinterkopf war ausgeräumt. Die zweite Stelle erwies sich als Narbe. Wenige Minuten später war auch der Kot untersucht. Das kleine Weibchen war völlig gesund. Der junge Tierfreund erhielt Betaisodona Salbe und eine korrekte Anleitung für einige Tage Nachbehandlung.
Von mir bekam er endlich das Männchen. Noch in der gleichen Nacht sendete er Bilder vom Einzug des Männchens in das neu gebaute Terrarium. In einigen Tagen, wenn beim Weibchen die kleine Wunde am Kopf geschlossen ist darf sie auch aus dem Quarantänebecken umsiedeln.
So viel Hartnäckigkeit sollte mit gesunden NZ belohnt werden und manche TÄ sollten zahlen, statt Geld zu kassieren.
Esther
geändert auf Wunsch @Amb
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