Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Wasseragamen eingeschüchtert vom Männchen / Bitte um Tipps

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Wasseragamen eingeschüchtert vom Männchen / Bitte um Tipps

    Erst einmal Hallo,
    da ich dieses Forum erst gestern entdeckt habe komm ich erst jetzt damit. Da der Hintergrund meines Erachtens wichtig ist erst einmal die Geschichte der Tiere.

    Vor ca. 4 Monaten ist der Bruder eines Freundes nach Italien ausgewandert und hat dabei seine Wasseragamen total vernachlässigt. Da mein Freund nicht mehr daheim wohnt währen die Tiere wohl über kurz oder lang ohne seine "Betreuung" eingegangen. (Mein Kumpel hat Angst vor den Tieren und vor dem Futter dementsprechend war die Betreuung)

    Vor ca. 1-2 Monaten haben mir diese zwei so leid getan das ich sie zu mir geholt habe (trotz krach mit der Freundin ) Die Situation war glaub schon ziemlich kritisch, die Tiere waren total abgemagert, schwach und sehr grau/braun und haben sich kaum noch bewegt.

    Es hat zwar ne Zeit gedauert aber mittlerweile haben sich die zwei wohl erholt. Und sie strahlen wieder in Grün

    Da ich eigentlich überhaupt keine Erfahrung mit solchen Tieren habe musste ich mich erst mal eine gute Zeit lang in ihre Gewohnheiten einlesen.
    Und glaube nun zu wissen, dass ich ein Männchen und ein Weibchen habe (das genaue alter der Tiere weiß ich leider nicht.)

    Als ich die Tiere zu mir geholt habe war das Weibchen am linken Hinterbein verletzt also bin ich damit erst einmal zum Tierarzt, Diagnose: Bißverletzung, ich habe eine Salbe bekommen und musste das Tier täglich damit einreiben. Sie hat sich zum Glück auch davon erholt und das Bein ist wieder heil.

    Danach hatte ich das Problem das das Männchen das Weibchen immer wieder angegriffen hat und das Weibchen mittlerweile so verängstigt war das es sich ständig unter dem Wasserbecken eingegraben hat. Und dort auch so lange blieb bis ich es wieder heraus geholt habe. Nachdem ich das verhalten eine Zeit lang beobachtet habe wusste ich vorerst keine andere Lösung und habe das Terrarium mit einem Karton geteilt um die beiden zu trennen bis ich mir eine sinnvollere Lösung überlegt habe.

    Nach 3 Tagen war das Männchen das Tier, was sich plötzlich unter dem Wasserbecken war. (echt komisch) Nach ca. 5 Tagen konnte ich das nicht mehr mit ansehen und habe sie wieder zusammen getan und seit dem verstehen sich die zwei scheinbar Prima.

    Ist das normal?

    Noch ein paar Daten des Terrariums das ich momentan noch so übernommen habe wie es der vorherige Halter hatte.
    Das Terrarium hat eine Größe von 120x50x60(LxBxH) es wird beleuchtet mit 2x 100 W Basking Spot Lamps wovon eine wohl auch UVA und UVB strahlen sendet. Die Temperatur ist eigentlich bei konstanten 28 Grad. Nachts so ca. 19-21 Grad. Die Luftfeuchtigkeit liegt aktuell leider nur bei 50% obwohl ich täglich sprüh. Das Wasserbecken habe ich aus einem Teil eines Flusslaufes geschnitten (vorher war eine Schüssel darin) und ist ca. 40 cm lang und breit und ca. 15-20 cm Tief.

    Da ich mittlerweile viel über diese Tiere gelesen habe ist mir klar das ich trotz meiner momentan Bemühungen die Tiere nicht artgerecht halte, deswegen habe ich vor ca. 1,5 Wochen mit dem Bau eines Terrariums begonnen. (Dadurch bin ich auch auf diese Forum gestoßen) Das neue Terrarium wird 150x100x200 (LxBxH) haben (mehr ist aus Platzmangel leider nicht möglich), einen großes Wasserbecken mit Wasserfall, Regenanlage und was noch alles so dazu gehört um die Tiere so artgerecht wie möglich zu halten. Da ich viel darüber gelesen habe, habe ich mich entschlossen ein Terrarium aus Aluminiumprofilen bauen. Und habe viele nützliche Tipps gefunden was ich so beachten muss etc. (ich hab das fertige Bild eines tollen Blickfang Terrariums im Kopf )

    Hier meine "Model" http://pictransfer.de/uploads/Terrar...1dd9332JPG.jpg in etwa so soll es dann aussehen wenn es fertig ist

    Hättet ihr noch evtl. Tipps die ich beachten sollte? Schon mal Danke

    Grüsse

    Daniel

  • #2
    Hi Daniel,

    erstmal Respekt für einen Einsatz.
    Du hast die Tiere scheibar wirklich vor dem Tod gerettet.

    Sowas Lob ich mir.


    Auch dein Einsatz nachdem du die Tiere bei dir hattest ist nicht von schlechten Eltern.

    Die Unverträglichkeit am Anfang kann meiner Meinung nach 2 Gründe haben:

    - Entweder du hast aus Versehen doch 2 Männchen
    - Oder das viel zu kleine Becken lässt die beiden einfach viel zu dicht aufeinander hocken dass das Weibchen einfach keinen anderen Ausweg gesehen hat als sich zu vergraben (was trotzdem sehr ungewöhnlich ist).


    Das sie sich jetzt, nachdem du eine Zeit lang einen Katon dazwischen hattest, wieder verstehen, ist mir von meinen Wasseragamen bekannt. Wenn ich sie in ein neues Terrarium versetze, dann kann es durchaus sein, dass sie sich in der neuen Umgebung überhaupt nicht vertragen.
    Wenn ich sie dann 60 Min umsetze, das Terrarium umgestalte o.Ä. und die wieder reinsetze, ist alles wieder in Ordnung.

    Auch war das schon nach einer schlichten Säuberung der Fall, also ohne wirkliche Umgestaltung.

    Wieso aber in der Zeit als der Katon dazwischen war, das Männchen sich jetzt auch noch unter dem Wasserbecken eingegraben hatte, kann ich dir echt nicht sagen^^ !

    Die Maße deines neuen Terrariums hören sich gut an ! Vor Allem die Höhe.
    60cm, wie du sie im Moment hast, sind ja Horror für die Wasseragamen !! Auch bei der Beleuchtung musst du was ändern. 2 einfache Spots reichen nicht, erst Recht nicht im neuen Terrarium.
    Da müssen es schon 2x 150 Watt HQI + Spots + UV sein (o.Ä.) !
    Zuletzt geändert von janolis; 18.03.2007, 10:44.

    Kommentar


    • #3
      Guten Abend,

      so nu ist es endlich vollbracht. Das neue Terrarium ist fertig leider nicht ganz so groß wie geplant. Ich wollte jetzt nur noch ein paar Tipps

      Jetzt ist es 1,50x1,00x1,50 m (lxbxh).
      Gebaut aus Aluminium-Profilen. Die Wände+Boden mit 5 cm Styropor platten verklebt 2-4 Schichten Fließenkleber und das ganze mit Epoxidharz versiegelt und mit Vogelsand bestreut.

      Das Wasserbecken nimmt 2/3 der Grundfläche ein und ist 1,0x1,0x0,40 m (lxbxt). Gebaut aus Styropor + Fliesenkleber + Aquarium kies + Epoxidharz.
      Zur Reinigung benütze ich eine Fluval 204 Aussenfilter der gleichzeitig als Pumpe für den Wasserfall genützt wird.

      Beleuchtung:
      Ich habe auf dem Terrarium einen Lichtkasten mit einer höhe von 20 cm damit die Tierchen aber nicht an den Lampen kommen habe ich als "Zwischendecke" einen Holzrahmen mit Hasenstallgitter eingebaut.
      1x 150W Halogenspot 10:00 Uhr - 21:00 Uhr
      1x 60 W Halogenspot 07:00 - 22:00
      1x 36 W Philipps Daylight Leuchtstoffröhre 07:30-21:30
      1x 40 W Exoterra Repti Glo 5.0 07:30-21:30
      1x 300 W Osram Vitalux 12:00 - 12:30
      1x 60 W Hobby Moonlight - Mondlichtlampe 21:45-07:30

      Bodengrund:
      Terrarienhumus, Terrarienerde, ZooMed Forest Floor

      Natürlich ist das Terrarium auch komplett mit echten Pflanzen, was für welche genau kann ich nicht sagen (ich hoffe sie überleben)

      Ich hab leider etwas Probleme mit der Luftfeuchtigkeit und der Temperatur
      Die Luftfeuchtigkeit bekomme ich Tagsüber nicht über 50-60% (Ich denke das wird sich aber ändern sobald die Beregnungsanlage da ist) nachts steigt sie auf 100% an (warum verstehe ich irgendwie nicht)
      Die Temperatur bekomm ich Tagsüber auf max. 30° und nachts ist Sie auf ca. 20 Grad.
      Was würdet ihr mir empfehlen um die Temperatur zu erhöhen? Ich dachte jetzt an einen Keramikheizstrahler.

      Anbei auch ein paar Bilder

      Grüsse

      Daniel




      Kommentar


      • #4
        Hi,
        Die Reptiglo brauchst du nicht, wenn du ne Osram drinn hast...
        Den 150W Halogenspot würde ich gegen HQI 2x70 W tauschen, bringt mehr Licht bei gleichem Stromverbrauch.

        Was die Mondlichtlampe angeht, die kostet nur Geld...

        Wenn dein Hygrometer nachts auf 100% hich geht, hast du tagsüber mit sicherheit mehr als 50-60% LF, die meisten Hygrometer sind auf Temperaturen zwischen 21 und 23°C geeicht und zeigen bei höheren Temperaturen eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit an. Wenn du ein gutes Hygrometer hast, kannst du dieses im Terrarium eichen, indem du ein nasses Handtuch drumwickelst und es dann auch 100% umstellst (im Tagesbetrieb)

        Kommentar


        • #5
          Hallo,

          zum einen, warum willst Du die Temperatur erhöhen?
          Ich kann mir nicht vorstellen, dass unter dem 150 W Spott nur 30° C herschen.

          Die Spots würde ich nicht wegfallen lassen(Sonnenplätze). Allerding würde ich ebenfalls 2 70 W HCI und 2 oder drei 54 W T5 einbauen. Wahrscheinlich wirst Du dann mit der Leistung des grösseren Spot runter gehen müssen.
          Die Luftfeuchtigkeit steigt bei sinkender Temperatur, da die Luft weniger Wasser aufnehmen kann. Bei 30° brauchst Du absolut fast das doppelte an Wasser.
          Es kann also auch sein, dass Dein Hygrometer schon richtig liegt.

          Die Moonlight bringt höchstens etwas Discostimmung in die Bude

          Gruß

          Martin

          Kommentar


          • #6
            Hi,

            Danke für eure Tipps werde mal sehen wie ich was umsetzen kann.

            Da sich hier scheinbar jeder am Moonlight aufhängt
            Das ist nur der Optik halber drinn weil das Terrarium jetzt mittelpunkt der Wohnung ist und es so auch Nachts ein Blickfang ist und ich beobachte auch Nachts unheimlich gern. (Die Tierchen schlafen in den seltsamsten Positionen, manchmal hab ich das gefühl wenn das Licht aus geht fallen die sofort an der Position wo sie waren in Tiefschlaf.)

            Kommentar

            Lädt...
            X