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Vergesellschaftung - Gemeinschaftsterrarium

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  • #16
    Der Grund warum die Leute dir hier nix vorschlagen ist:
    1. Das Terrarium ist viel zu klein.
    2. Wie Esther schon sagte, brauchst du mindestens noch ein 2. Terrarium um Notfalls zu trennen (wofür du keinen Platz hast).
    3. Manche vielleicht das Gefühl haben, dass es dir noch an fachlicher Kompetenz fehlt ( nicht böse gemeint, aber es hat schon seinen Grund, warum selbst sehr alte Hasen meistens von einer Vergesellschaftung abraten).

    mfg Marc

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    • #17
      Zitat von smooth-appeal Beitrag anzeigen

      Von der Natur mal ganz zu schweigen, schließlich leben hier auch einige Tierarten nebeneinander ohne das es Probleme gibt.
      Hallo,

      aber NIEMALS auf solch beengtem Raum. Selbst die meisten kleinen Echsen haben i.d.R. Territorien, die viele Quadratmeter groß sind - zumindest um ein Vielfaches größer, als die meisten Terrarien sind. Selbst Tiere, die "in Kolonien" leben, hocken nicht so eng aufeinander. Daher sollte der Gedanke, dass Tiere, die gleiche Nischen besetzen, gleiche Aktivitätszeiten haben und sich ständig begegnen - also Konkurrenten sind - in einem Standardterrarium gemeinsam gepflegt werden, gleich wieder verworfen werden. Sehr groß dimensionierte Schauterrarien wie in Zoos etc. sind vertretbare Kompromisse, aber diese Dimensionen erreicht wohl kaum ein Privathobbyist.

      Zitat von smooth-appeal Beitrag anzeigen
      Wenn in einem Terrarium der von mir geplanten Größe keine Vergesellschaftung möglich ist dann sind viele Zoos oder Händler ja richtige Tierquäler!
      Mehr oder weniger unbewusst sind sie das oft - ja. Deshalb kann man immer nur warnen, diese Unterbringungsform und auch die dazu passenden "Fachratschläge" sich bloß nicht als Maßstab zu setzen - auch wenn man es vielleicht gerne glauben mag, weil ja "alles kein Problem" ist. Nur weil Tiere eine Kombination ein Jahr oder länger durchhalten, bevor es "bergab" geht, heisst das nicht, dass alles gut klappt. Im Zooladen überleben die Tiere sowieso meist nur kurze Zeit - ein weiterer Grund, sich davon nichts abzuschauen.

      Deine Beharrlichkeit in Ehren - aber mein Rat eindeutig: auf Konsens verzichten und erstmal mit einer Art erfolgreich wieder einsteigen.

      Viel Erfolg dabei

      Thomas
      Zuletzt geändert von Thomas Ackermann; 25.11.2007, 20:26.
      Was macht man mit einem Hund ohne Beine ?.......um die Häuser ziehen.

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      • #18
        Zitat von Smaragd Beitrag anzeigen
        Hallo,


        Von einer Vergesellschaftung
        kann man nur dann sprechen, wenn es bei allen Arten auch zur Vermehrung kommt.
        Nach meiner Ansicht ist es nicht möglich, in einem kleineren Behälter das Mikroklima so zu gestalten, dass verschiedene Arten unbeeinträchtigt damit zurechtkommen. Man sollte in einem Terrarium für eine Spezies optimale Bedingungen gestalten und nicht versuchen, es gleichzeitig jeder Art recht zu machen. Noch ein wichtiger Punkt sind die Interaktionen zwischen einer Spezies sowie die Wechselwirkungen zwischen mehreren Arten. Es ist fast unmöglich, in einem Terrarium zu gewährleisten, dass sich die bevorzugten Bereiche der einzelnen Spezies nicht überschneiden. Wie sehr fühlt sich eine Spezies durch eine artfremde beeinträchtigt und welches natürliche Verhalten wird wegen Stress unterdrückt?
        Esther Laue
        Na ja, es gehört zwar in diesen Thread nicht ganz so rein. Aber ich bleibe dabei, dass artfremde Vergesellschaftung durchaus auch positive Effekte haben kann (Behavioural enrichment, Exogene Reize, "Funktion im Terrarium und sei es Restevertilger") und in einem entsprechned strukturierten Terrarium für alle Beteiligten absolut artgerecht realisiert werden kann.
        Aber: Man muss sich auskennen und Fingerspitzengefühl haben.
        Für Dein Nachzuchtkriterium der Beteiligten kann ich Dir aus meinem Hause eine lange Liste von Arten schicken, die sich erfolgreich, regelmäßig und reichlich in artfremder Gesellschaft fortpflanzen.
        Dabei sind durchaus auch Arten, die nicht bei jedem Halter zur Fortpflanzung schreiten.
        Was man auch nicht vergessen darf: Auch Paarhaltung ist Vergesellschaftung. Für solitär lebende Arten dabei sogar oft stressiger und riskanter als artfremde. Ein Artgenosse ist und bleibt DER ultimative Konkurrent um alles. Ich denke da zb an Deine Shinisaurus. Mit einer dicken Kröte oder Tribolonotus im selben Becken kämen die vermutlich besser klar, als mit Artgenossen. Trotzdem versuchen die Shinisaurus Halter stets, 2 ode rmerh davon zusammenzusetzen. Schön im Artbecken halt.
        Ich erinnere mich auch an einen Bericht eines bekannten Terrarianers in einer bekannten Zeitschrift.
        Bei dem lebte ein Skink mit einem Gecko längere Zeit völlig problemlos zusammen. Der Autor entschuldigte sich dennoch dafür und riet stark davon ab.
        Der selbe Skink verletzte oder tötete später artrein vergesellschaftet mehrere Weibchen und lebte letztlich gerade so ohne schwere Unfälle mit einem längere Zeit zusammen. DAS empfahl der Autor dann.
        Ich finde, das ist ein schönes Beispiel für falsche Scheuklappen.

        Dabei wiederhole ich: Jemand mit geringem terraristischen und herpetologischen Kenntnisstand tut besser daran, Tiere einzeln oder soziale (!) Arten paarweise zu pflegen. Das schliesst aber nicht aus, dass interspezifische Vergesellschaftungen nicth über Jahrzehnte problemlos bzw mit positiven Begleiterscheinungen funktionieren können.
        Bitte liebe Leser. Das ist kein Dogma, aber meine Meinung.
        Weiss gut, schwarz schlecht. So einfach ist das nicht.

        Gruß

        Ingo
        Kober? Ach der mit den Viechern!




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        • #19
          Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
          ... Jemand mit geringem terraristischen und herpetologischen Kenntnisstand tut besser daran, Tiere einzeln oder soziale (!) Arten paarweise zu pflegen

          Ingo
          Und so mancher mit gehobenem Kenntnisstand bleibt dann auch gleich dabei.

          Kommentar


          • #20
            Moin,

            funktionierte über mehrere Jahre ist aber rein geographisch eine Katastrophe:

            Cordylus giganteus & Tiliqua nigrolutea

            Gruß

            HS
            AG Skinke!

            www.apopo.org - Räumkommando Riesenratte
            "We train rats to save lives" "Adopt a rat!"

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            • #21
              Hi,

              . .
              ich schmeiß mal grad noch Stenodactylus Sthenodactylus & Bunopus tuberculatus hinterher.


              Grüße mirac
              outen ist in
              Agama lionotus dodomae
              Agama lionotus lionotus
              Agama agama
              Stenodactylus sthenodactylus
              Bunopus tuberculatus
              Pog.vitticeps
              Epicrates c.cenchria


              1 -300 Insekten, 2-30 Säuger
              . . und seid November 07 endlich "echte" ENZ bei den Agama. . .

              Kommentar


              • #22
                Hallo Ingo,

                Zitat von Smaragd Beitrag anzeigen

                Von einer Vergesellschaftung kann man nur dann sprechen, wenn es bei allen Arten auch zur Vermehrung kommt.
                Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
                Für Dein Nachzuchtkriterium der Beteiligten kann ich Dir aus meinem Hause eine lange Liste von Arten schicken, die sich erfolgreich, regelmäßig und reichlich in artfremder Gesellschaft fortpflanzen.
                Dabei sind durchaus auch Arten, die nicht bei jedem Halter zur Fortpflanzung schreiten.
                Das kommt davon, wenn man einen Teil zitiert.
                Ich weiß, dass du und sicher andere Terrarianer Erfolg mit einem Gesellschaftsterrarium haben.
                Ich habe meinen Beitrag gekürzt reingesetzt, denn begründen wollte ich nicht. Und für die Fragestellung hier hielt ich es für ausreichend.

                "Meine" Shinisaurus und Japalura splendida (wie du es nennst) wurden von Harry Wölfel mit Teilerfolg zusammen gehalten. Der Teilerfolg lag in der falschen Eiablage des Weibchens und ihrem Tod danach.

                Ich habe noch andere Beispiele gesammelt, wo es nicht klappte. Eine Kröte besetzte den Wasserfall, sodass Japalura da nicht mehr rein ging und wegen fehlender Körperpflege starb.
                Ein Gecko störte im Bodengrund, sodass Japalura das Gelege nicht vergrub und verstarb. Immer starb Japalura vor der anderen Art.

                Ich habe auch Beispiele gelistet, da leben Japalura und Spezies X zusammen, allerdings gab es bisher keine Gelege.

                Also konkret: in einem Gesellschaftsterrarium müssen alle Arten so zusammen gehalten werden, dass es zu einer Vermehrung kommen kann und nicht ein Tier an Legenot verstirbt, oder in seinen Aktivitäten eingeschränkt wird, weil...............

                Wie gesagt, ich habe gesucht, mir einen Standpunkt erarbeitet und beantworte mit diesem Artikel die immer wieder vorkommende Fragestellung zu Japalura splendida.

                Wer soviel Erfahrung hat wie du und wer reichliche Terrarien zur Verfügung hat, um schnellstens zu trennen, der kann auch die Interaktionen etlicher Arten in einem Terrarium ausprobieren. Ansonsten ist es doch genug Betätigung eine Spezies ideal zu pflegen. Das dürfte etliche Anfänger weit überfordern. Und Fortgeschrittene Terrarianer denken wie ich und tun das den Tieren nicht an, wenn sie es nicht perfekt schaffen können.

                Beste Grüße
                Esther

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                • #23
                  @Lj-Bü: Ich meinte nicht die Masse des Terrariums, sondern die Ma(ss)e in cm,also die LaengexBreitxHoehe.Habe auf meiner Tastatur leider kein sz.....
                  Und naechstes Mal schreib ich Crotaphytus collaris anstatt Halsbandleguan ooder Halsis!
                  Ist das genehm?????

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                  • #24
                    Zitat von Peter Harbig Beitrag anzeigen
                    Und so mancher mit gehobenem Kenntnisstand bleibt dann auch gleich dabei.
                    Wogegen auch absolut nichts einzuwenden ist.
                    Ich stelle mich lediglich ebenso gegen eine pauschale Verdammung jeder interspezifischen Vergesellschaftung wie gegen die pauschale Akzeptanz der intraspezifischen Paarhaltung.
                    Keinesfalls will ich etwas empfehlen oder als richtiger als das andere darstellen.
                    Unter dieser Prämisse bleibe ich bei all dem immer wieder gesagten.

                    Gruß

                    Ingo
                    Zuletzt geändert von Ingo; 26.11.2007, 07:05.
                    Kober? Ach der mit den Viechern!




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                    • #25
                      Zitat von Ingo
                      Dabei wiederhole ich: Jemand mit geringem terraristischen und herpetologischen Kenntnisstand tut besser daran, Tiere einzeln oder soziale (!) Arten paarweise zu pflegen.
                      Da möchte ich noch hinzufügen, dass auch innerartliche Vergesellschaftung sich selbst für einen langjährigen Terrarianer nicht so einfach gestalten kann...


                      Stichwort: Gallotia


                      Gruß

                      HS
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                      • #26
                        Da hat sich das warten gelohnt! Schön daß ihr euch so fleißig beteiligt

                        Nach euren Ausführungen scheint es wirklich sehr gewagt gleich wieder mit einem Gemeinschaftsterrarium einzusteigen. Ohne euch wäre ich auch nicht auf die Idee gekommen daß sich das ganze so problematisch gestaltet.

                        In einem meiner Bücher über Terrarientiere fiel kein Wort über Probleme bei artfremder Vergesellschaftung, bis auf das Problem das der größere den kleineren fressen könnte. Auch die Tatsache daß ich derartige Terrarien schon häufig gesehen hatte ließ mich glauben das wäre eine gute Idee.

                        (im übrigen waren die Gesellschaftsterrarien in Zoologischen Gärten in den meisten Fällen viel kleiner als die von mir angepeilten Maße und ich dachte in einem so geräumigen Terrarium sei die Vergesellschaftung dann erstrecht möglich)

                        Jetzt bin ich zu dem Entschluss gekommen das artfremde Vergesellschaftung nicht das wahre ist. Trotzdem würde ich gern etwas Leben im Glaskasten haben und nicht nur zwei

                        Kennt ihr denn eine, sozial gesehen sehr verträgliche, Echsenart die sich mit mehreren adulten Artgenossen in dem von mir beschriebenen Terrarium (egal ob Wüste,Steppe, Wald - bloß kein Regenwald) wohl fühlen würde?



                        Von Beratung im "Fachhandel" bin ich nach mehrfacher Enttäuschung am Anfang jedenfalls definitiv abgekommen :wall: und hoffe von euch noch ein bischen beraten zu werden, auch wenn mein Thema nun schon die dritte Seite füllt

                        Gruß
                        smooth

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                        • #27
                          Zitat von smooth-appeal Beitrag anzeigen


                          Kennt ihr denn eine, sozial gesehen sehr verträgliche, Echsenart die sich mit mehreren adulten Artgenossen in dem von mir beschriebenen Terrarium (egal ob Wüste,Steppe, Wald - bloß kein Regenwald) wohl fühlen würde?




                          Gruß
                          smooth

                          Platysaurus spec.
                          AG Skinke!

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                          • #28
                            Zitat von smooth-appeal Beitrag anzeigen

                            Trotzdem würde ich gern etwas Leben im Glaskasten haben und nicht nur zwei


                            Gruß
                            smooth
                            Sag mal Du schriebst doch ganz am Anfang , dass Du z.B. Phelsuma standingi
                            gepflegt hast. Nun will ich weder die noch irgendetwas anderes emfpehlen.
                            Aber ist es nicht total spannend und völlig ausfüllend für so einen Glaskasten
                            ein gut harmonierendes Paar zu pflegen was (wie bei Phelsuma standingi) sogar eine Zeit lang die Jungtiere akzeptiert.
                            Ich versteh Deine ganze Sucherei nicht.
                            Orientiere Dich und endscheide Dich erstmal für eine Art. Aufzuchtterrarien Futterschrank etc. platztechnisch gleich mitbedenken.


                            Gruß Peter

                            Der seinen SeewasserAquarium-Bildschirmschoner
                            lediglich mit einer Art Fisch bestückt hat - schon aus Prinzip

                            Kommentar


                            • #29
                              Danke für deinen Vorschlag! Platysaurus spec. scheint eine relativ unbekannte Art zu sein und ist wohl auch nur sehr mühsam als Nachzucht zu erwerben. Wildfänge möchte ich nicht.

                              Ich werde aber heute Abend nochmal ausführlicher nach dieser Art suchen, wenn ich die Zeit finde.

                              @Peter Harbig, richtig. Die Standingis sind eine tolle Art Hatte auch 3 erfolgreiche Nachzuchten.

                              Wegen den Futtertieren, die werden ein Stock tiefer gezüchtet. Da stört mich der Platzverlust nicht und das mit dem Aufzuchtterrarium ist auch kein Problem, wenn meine bessere Hälfte kleine Babys sieht ist hätte Sie warscheinlich nichtmal was dagegen wenn ich die kleinen im Schlafzimmer unterbringen würde

                              Ps. Von artfremder Gruppenhaltung bin ich mittlerweile ja abgekommen. Hast du warscheinlich überlesen.

                              Gruß
                              Florian

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                              • #30
                                Zitat von smooth-appeal Beitrag anzeigen
                                ... Ich suche mal schnell den Link heraus...
                                http://www.terrarien...
                                Aus diesem Grund habe ich hier in diesem Forum die Frage gestellt... durch die Bemerkung auf der Seite...

                                Gruß
                                smooth
                                Hallo Smooth,
                                ich möchte kurz auf die besonderen Informationsgehalt der von Dir verlinkten Seite eingehen, denn wenn man aufpasst stößt man auf außergewöhnliche Dinge:

                                da es sich bei dem oben abgebildete männlichen Tier scheinbar um einen aus dem Sabino Canyon (Nähe Tucson) in Arizona stammen Halsbandleguan Crotaphytus collaris baileyi handelt (die werden nicht nach Europa importiert, wegen den dortigen Artenschutzgesetzen)...

                                und bei genauem Hinsehen erkennt man bei dem darunter befindlichen Bild mit der Bildunterschrift "Weibchen" einen männlichen Crotaphytus bicinctores d.h. eine andere Art.

                                Daher finde ich die Seite auch was das Thema Vergesellschaftung angeht als äußerst interessant. Hier scheint es tatsächlich so (sicher durch eine kleine Verwechselung hervorgerufen) als könne man selbst zwei Männchen verschiedener Arten zu einem passenden Paar vergesellschaften .

                                Sorry, sollte nicht so ironisch rüberkommen, sicherlich eine Bildverwechselung, aber zum Thema ganz lustig.
                                Liebe Grüße...
                                R.S.
                                Zuletzt geändert von Robert Schumacher; 26.11.2007, 21:51. Grund: Text überarbeitet
                                www.crotaphytus.de

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