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Ausreichende Beleuchtung für Malachit Stachelleguane?

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  • Ausreichende Beleuchtung für Malachit Stachelleguane?

    Meine Frau und ich sind im Geschäft leider etwas Falsch beraten worden.

    Wir haben zwei Malachit Stachelleguane erstanden.

    Das Terrarium hat die Maße 80 * 60 * 50 (B*T*H)

    Im moment beleuchten wir es mit
    Einer Reptisun 5.0 UVB 610mm 18W Neonröhre von ZooMed
    Und einer Bright Sun UV Jungle 70 W Metalldampflampe von Lucky Reptile

    Unsere Tierärztin erklärte uns beim Routine Checkup, dass diese Lampen definitiv nicht genug UV für die Tiere ausstrahlen.

    Die Empfehlung der Tierärztin lautete:
    Ultra Vita Lux 300W von Osram.
    Laut der Tierärztin sollen wir die Tiere mit dieser Lampe eine Stunde Täglich in einem Meter Abstand bestrahlen.

    Das Problem dabei ist der eine Meter Abstand. Wir müssten die Tiere Jeden tag eine Stunde Lang aus dem Terrarium herausnehmen. Das ist auf die Dauer Unpraktikabel und wie wir meinen zusätzlicher Streß für die Tiere.
    Die Tierärztin konnte uns allerdings keine Alternativen nennen.

    Daher möchte ich hier nachfragen ob jemand uns Eine Beleuchtungsalternative nennen kann, die die notwendige Strahlungsleistung erreicht und die in einem Terrarium der angegebenen Größe installiert werden kann.

    Vielen Dank

  • #2
    Hallo,

    die Beleuchtung ist insgesamt nicht so schlecht, ... für das Terrarium. Das Problem ist das Terrarium, vor allem die Höhe ist deutlich zu niedrig, 70-80 cm sind bei der Breite als absolutes Minimum anzusehen, mehr wäre wirklich besser.

    Wenn das Terrarium groß genug ist, reicht die Beleuchtung auch nicht mehr aus.

    Daniel Meister hier aus dem Forum hält und züchtet die Tiere schon eine Weile, auf seiner Homepage findet ihr eine gute Anleitung.

    Grüße

    Benjamin
    http://www.dght-ulm.de http://www.sceloporus.de http://www.dght-iguana.de/

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    • #3
      Damit landet dann wohl ein weiterer Punkt auf meiner Falsch beraten liste.

      Wir hatten erst das Terrarium, und sind mit den Maßen zum Händler gegangen mit der Anfrage uns Tiere zu nennen, die in jedem Fall genug Platz in diesem Terrarium haben.

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      • #4
        Ist eben generell die falsche Vorgehensweise. Erst Informationen einholen, schaun ob man den Wunschtieren gerecht werden kann, Terrarium kaufen und einfahren, dann erst die Tiere holen (am besten natürlich vom Züchter).

        Wo das Kind nun aber schon in den Brunnen gefallen ist, sollten die Haltungsparameter aber so schnell wie möglich verbessert werden. Das jetzige Terrarium ist für die Aufzucht der Jungtiere (die bei lebendgebährenden Tieren ja eh nicht vermeidbar sind) gut geeignet.

        Besorgt euch ein großes Terrarium (100*50*100 wäre sehr schön für ein Paar) und richtet es ein. Beleuchtungstipps findet ihr auf Daniels Seite und über die Forensuche. Wenn die Temperaturen passen könnt ihr eure beiden umsetzen.

        Kotproben der Tiere solltet ihr bei Zoohandelstieren auch noch abgeben, um auszuschließen, dass die Tiere Parasiten haben.

        Also, nicht optimal gelaufen, aber noch nicht zu spät, um alles in gute Bahnen zu lenken.

        Grüße

        Benjamin

        PS: es gibt ein Programm in der DGHT, um Einsteigern unter die Arme zu greifen. Einfach mal eine email an mentoren@dght.de schicken und evtl. ist jemand in eurer Nähe, der vor Ort helfen kann, den Tieren ein perfektes Heim zu bieten.
        Zuletzt geändert von Benjamin Scheler; 22.10.2009, 23:25.
        http://www.dght-ulm.de http://www.sceloporus.de http://www.dght-iguana.de/

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        • #5
          Guten Morgen,

          zu den Terrarienmaßen schrieb Ben ja schon, dass diese nicht ganz ausreichend sind. Vorübergehend sind sie aber durchaus vertretbar. Wichtig ist bei dieser Tierart, dass ihr genug Höhe geboten wird, da sie sich so gut wie nur im oberen Bereich aufhalten.

          Die BrightSun als Beleuchtung ist zur UV-Versorgung meiner Meinung nach her absolut ausreichend, wenn man sie mehrere Stunden am Tag brennen lässt. Diese Lampe ist nur noch relativ neu, so dass manche Tierärzte sie noch nicht kennen.
          Die Tiere jeden Tag zur Bestrahlung heraus zu fangen, schadet ihnen mehr als dass es ihnen nutzt. Das solltest du nicht machen. Mit einer ausreichenden Vitamin- und Mineralversorgung (bspw. Korvimin ZVT oder Herpetal plus Kalzium) kannst du auch eine Weile auf UV verzichten.

          Viele Grüße,

          Daniel
          sigpic ReptiSpace.de - DGHT-Stadtgruppe Ulm

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          • #6
            Kann mich dem nur anschliessen.
            Die bright Sun reicht für UVB Versorgung völlig aus. Ich würde daher auch die Reptisun entfernen und durch eine oder mehrere mehr Licht bringende T5 ersetzen. Aber auch für mich ist der am deutlichsten verbesserungswürdige Punkt die Terrariengröße

            Gruß

            Ingo

            P.S.: Seit ich die Tiere im Habitat gesehen habe, bin ich bezüglich der nötigen Terrarienhöhe entspannter. Ich habe an einer Kirchenruine nämlich eine recht beachtliche Dichte von Malachitstachelleguanen in einer lediglich 60 cm hohen Legesteinmauer angetroffen.
            http://www.sonyuserforum.de/galerie/...2&mode=search&
            http://www.sonyuserforum.de/galerie/...1&mode=search&
            Einige Tiere lagen zum Sonnen auch auf dem Erdboden vor der Mauer.
            die scheinen also nicht unflexibel zu sein.
            Die meisten habe natürlich auch ich an höheren Strukturen gesehen.
            Generell gefällt mir aber auch das Gesamtvolumen des oben genannten Terrariums nicht.
            Zuletzt geändert von Ingo; 23.10.2009, 08:40.
            Kober? Ach der mit den Viechern!




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            • #7
              Was Benjamins Link zu der Beschreibung angeht so fehlt mir da eindeutig der
              Hinweis , dass es sich um eine montane Art handelt.
              Der kurze Satz : Ziat : Nachts benötigen die Tiere eine starke Temperaturabsenkung auf optimalerweise 15-18°C
              erscheint mir deutlich ungenügend. Ich hatte mal die Gelegenheit (auf ca 1600 -1800 metern über NN in Costa Rica )eine Woche nur diese Art zu beobachten und bin daher etwas sensibilisiert. Wir hatten damals Nachts im Bungalow Temperaturen zwischen 8° und 12 ° C. Die Tiere suchen Tagsüber immer windschattig gelegene Sonnenplätze auf denn nur hier ist es angenehm warm.
              Im Schatten brauchte man auch tagsüber mindestens eine Strickjacke.
              Es mag ja sein , dass Importtiere aus deutlich tieferen Lagen im Handel sind aber es könnten auch Tiere von noch 1000 Metern weiter oben sein.
              Ich mache seither keinen Hehl daraus , dass ich eine Haltung von S. malachiticus mit normalen Nachtabsenkungen äußerst skeptisch sehe.
              Ich würde diese Tiere auch keinem Einsteiger empfehlen.


              Gruß vom Skinker
              Zuletzt geändert von azor; 23.10.2009, 08:48.

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              • #8
                Ja, die Frage ist sicher erstens, woher die kommen und zweites,ob die Temperaturtoleranz bzw die Temperaturansprüche genetisch fixiert unterschiedlich sind oder eine gewisse Bandbreite vorhanden ist. Im ersten Fall müsste man sich nach dem realen Herkunftsort richten (den man im Einzelfall wohl kaum mal eruieren kann), im zweiten Fall wäre die Temperaturdiskussion unkritischer.
                Ob das jemals jemand für die Art untersuchen wird?
                Die von mir gezeigten Tiere lebten übrigens in etwa 800 Meter über NN und zur Regenzeit hatte ich bei meinem Aufenthalt dort Nachttemperaturen um 20 und Tagestemperaturen um 28°. Tiere aus dieser Location benötigen dann sicher die genanten Extreme nicht unbedingt. Ob sie sie vertragen würden ist ausserdem für mich ebenso unbekannt wie die Frage ob die Kollegen von weiter oben dort unten glücklich würden.
                Will sagen: Mit der starken Nachtabsenkung kann man auch daneben liegen, falls Tiere tieferer Lagen das nicht abkönnen. Persönlich würde ich es bei Tieren unbekannter Herkunft wohl mit kalten Nächten probieren und sehen, wie die Tiere darauf ansprechen.

                Gruß

                Ingo


                P.S.: @ azor. Schaut so aus, als ob ich heute abend einen petricolus Mann bekomme!
                Zuletzt geändert von Ingo; 23.10.2009, 12:02.
                Kober? Ach der mit den Viechern!




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                • #9
                  Kann mich Ingo nur anschliessen, ich habe die Tiere schon öfters mitten in San Jose beobachten können, wo sie sich an kleinen Mäuerchen aufgehalten haben. Lärm, Menschen und Autoabgase scheinen die Tiere dort nicht zu stören.
                  Ich halte S. malachiticus für sehr anpassungsfähig.
                  Die Temperaturen sinken in San Jose (ca.1000m ü.NN) nachts nur ganz selten unter 16°C. Wildfänge unbekannter Herkunft würde ich bei den von Daniel angegebenen Nachttemperaturen halten, das ist meiner Meinung nach ein guter Mittelwert für das große Verbreitungsgebiet, mit dem die S. malachiticus zurechtkommen sollten.

                  Gruß Michi
                  Zuletzt geändert von pura_vida; 23.10.2009, 12:08.

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                  • #10
                    Zitat von Benjamin Scheler Beitrag anzeigen
                    Wo das Kind nun aber schon in den Brunnen gefallen ist, sollten die Haltungsparameter aber so schnell wie möglich verbessert werden. Das jetzige Terrarium ist für die Aufzucht der Jungtiere (die bei lebendgebährenden Tieren ja eh nicht vermeidbar sind) gut geeignet.

                    Besorgt euch ein großes Terrarium (100*50*100 wäre sehr schön für ein Paar) und richtet es ein. Beleuchtungstipps findet ihr auf Daniels Seite und über die Forensuche. Wenn die Temperaturen passen könnt ihr eure beiden umsetzen.

                    Kotproben der Tiere solltet ihr bei Zoohandelstieren auch noch abgeben, um auszuschließen, dass die Tiere Parasiten haben.
                    In dem Fall sehe ich für uns nur die Möglichkeit, die Tiere Abzugeben und nach einer Alternative zu suchen, die für dieses Terrarium Passend ist.

                    Ein Terrarium mit den hier angegebenen Maßen passt bei uns definitiv nicht in die Wohnung.

                    Kotproben abgeben ist schon geschehen. Es ist alles in ordnung mit den Tieren. Da ich fragen zur Beleuchtung hatte, dachte ich, das führt zu weit OT.

                    Zitat von azor Beitrag anzeigen
                    Was Benjamins Link zu der Beschreibung angeht so fehlt mir da eindeutig der
                    Hinweis , dass es sich um eine montane Art handelt.
                    Der kurze Satz : Ziat : Nachts benötigen die Tiere eine starke Temperaturabsenkung auf optimalerweise 15-18°C
                    erscheint mir deutlich ungenügend. Ich hatte mal die Gelegenheit (auf ca 1600 -1800 metern über NN in Costa Rica )eine Woche nur diese Art zu beobachten und bin daher etwas sensibilisiert. Wir hatten damals Nachts im Bungalow Temperaturen zwischen 8° und 12 ° C. Die Tiere suchen Tagsüber immer windschattig gelegene Sonnenplätze auf denn nur hier ist es angenehm warm.
                    Im Schatten brauchte man auch tagsüber mindestens eine Strickjacke.
                    Es mag ja sein , dass Importtiere aus deutlich tieferen Lagen im Handel sind aber es könnten auch Tiere von noch 1000 Metern weiter oben sein.
                    Ich mache seither keinen Hehl daraus , dass ich eine Haltung von S. malachiticus mit normalen Nachtabsenkungen äußerst skeptisch sehe.
                    Ich würde diese Tiere auch keinem Einsteiger empfehlen.


                    Gruß vom Skinker
                    Die Nachtabsenkung funktioniert bei uns Problemlos auf ca 17°C. Die Tiere sind Ursprünglich von einem Züchter, also keine Wildfänge.
                    Im übrigen sagt auch meine Literatur ca 18° als Nachtabsenkung.

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                    • #11
                      Na toll . Ich bin der Doofe.
                      Na meinetwegen.
                      Ich erinnere leider nicht mehr die genaue Reisezeit ( auf den Dias steht es nicht)aber es war eine ganze Woche so. Ich hatte reichlich Gelegenheit mich mit diesen kleinen Stachelleguanen zu beschäftigen weil den blöden Quetzal hab ich eh nicht gesehen. Später auf 600 ° habe ich Keine mehr gesehen.
                      Vieleicht war der Hinweis dennoch hilfreich.
                      Vieleicht macht es dem Einen oder Anderen klar
                      , dass im beheizten Wohnzimmer bei 23 ° oder in so manchem Terrarienraum um 26° C Nachts kein Platz für diese Tiere sein sollte.
                      Wie erwähnt war es auch agsüber im Schatten sofort ziemlich kühl.
                      Die Tage in diesem Hochtal waren kurz weil die Sonne zwischen den Gipfeln
                      spät zu sehen war und zeitig wieder verschwand.
                      Ich würde zu gänzlich unbeheizten , gut zu lüftenden Räumen raten
                      und versuchen die Nachttemperaturen auch mal deutlich unter 15 ° zu bekommen.

                      Wer mal in tropischen Gefilden auf einem höheren Berg gefroren hat ist
                      vieleicht etwas offener.

                      Ich habe auch terraristische Erfahrungen mit montanen Skinken
                      wie z.B.Tropidophorus laotus. Diese habe ich an warmen Sommertagen
                      nie außerhalb der kühlsten Verstecke gesehen obgleich ich mich bemühe
                      sie kühl zu stellen. Auch hier auf dem Phu Kradung hatte es Nachts um 8°
                      und kann sogar mal auf 0° C fallen.



                      @Ingo
                      Ich hab davon gehört
                      Zuletzt geändert von azor; 23.10.2009, 14:25.

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                      • #12
                        Zitat von Wirrkopf Beitrag anzeigen
                        Die Tiere sind Ursprünglich von einem Züchter, also keine Wildfänge.


                        Im übrigen sagt auch meine Literatur ca 18° als Nachtabsenkung.

                        ....hat der Händler gesagt. Mitunter soll in diesem Zusammenhang schon die Unwahrheit gesagt worden sein. Insbesondere bei adulten Tieren wäre ich da äußerst skeptisch !

                        Welche Literatur ?
                        Die gleiche die Nebelwald als Habitat beschreibt der doch erst bei 1500 m über NN beginnt ?
                        Zuletzt geändert von azor; 23.10.2009, 20:23.

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                        • #13
                          Zitat von azor Beitrag anzeigen
                          ....hat der Händler gesagt. Mitunter soll in diesem Zusammenhang schon die Unwahrheit gesagt worden sein. Insbesondere bei adulten Tieren wäre ich da äußerst skeptisch !

                          Welche Literatur ?
                          Die gleiche die Nebelwald als Habitat beschreibt der doch erst bei 1500 m über NN beginnt ?
                          Die Tiere haben ihre Größe erreicht aber noch keine Prachtfärbung. Also nicht wirklich Adult.

                          Literatur:
                          Malachit Stachelleguane
                          Sceloporus-Malachiticus-Komplex
                          Mike Zawadzki
                          isbn 3-937285-11-3

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