Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Besser vorher als Nachher - Tipps für das neue Terrarium

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Besser vorher als Nachher - Tipps für das neue Terrarium

    Hallo Zusammen,

    da dies mein erster Beitrag als neues Mitglied ist, möchte ich mich zuerst kurz vorstellen. Meine Name ist Thomas und bin seit vielen Jahren begeisteter Tierfreund. Damit ich mich selber weiter so bezeichnen kann, möchte ich hier die Möglichkeit nutzen, meinen Tieren ein bestmögliches Leben in Gefangenschaft zu bieten.
    Nun zum Thema: Ich bin eigentlich ein Natternfan, begeistere mich aber nun schon seit einigen Monaten für die Grüne Wasseragame. Nachdem ich viel Lektüre verschlungen und viel Kontakt mit einem Züchter aus Österreich hatte, ergab sich der Zufall, dass der Sohn eines Arbeitskollegen das Interesse an seinen beiden verloren hatte. Die Beiden leben nun seit ca. 1 Monat bei mir in einem alten Terrarium, was ursprünglich einmal für Kornnattern verwendet wurde (200 x 60 x 100). Das dies den Anforderungen der beiden nicht genügt, ist mir vollkommen klar. Die beiden haben sich bis gestern in Quarantäne befunden (eine letzte Vorstellung beim Tierarzt mit anschließender Kotprobe brachte die Gewissheit, dass es den beiden blendend geht).
    Nun möchte ich ein neues Terrarium bauen. Ich habe versucht viel von anderen Haltern zu erfahren und möchte hier meine Idee einmal zusammentragen und eure Meinung dazu hören.
    Das Terrarium wird die Ausmaße 380 x 100 x 220 cm haben. Das Terrarium soll aus starken OSB-Platten gebaut, mit Epoxidharz abgedichtet und mit Styropor-Flex-Kleber-Gebilden verziert werden. Zudem möchte ich ein Hypertufa-Xaxim-Gemisch ansetzen, um das Ganze auch ein bisschen zu begrünen. Darauf möchte ich aber nicht weiter eingehen, da ich mir in diesem Bereich relativ viel Erfahrung und Können zusprechen möchte. Es soll nur ein Eindruck sein, wie das Ganze nachher aussehen wird.
    Als Beregnungsanlage wird eine Mini-Nebeldüsenanlage von BTD24 (6 Düsen) zum Einsatz kommen, mit der ich bereits schon sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Ein Vernebler soll nicht zum Einsatz kommen. Wasser beziehe ich aus meinem Gartenteich. Dieses wird vorher grob gefiltert.
    Der Bodengrund wird wohl aus reiner Nullerde bestehen, wobei ca. 60% des Bodens ein ca. 300 l fassender Teich bedecken soll, der mit einem Eheim-Außenfilter gereinigt wird.
    Bepflanzen werde ich das Ganze nur mit echten Pflanzen, die wiederrum mit Nullerde angepflanzt werden.
    Zur Beleuchtung werden zwei Zoo Med Powersun UV 160 W zum Einsatz kommen, unterstützt von zwei 150er Röhren(Philips Master TL-D 58W/965 90 De Luxe G13), die ich vor die obere Blende (nebeneinander) nach hinten in das Terrarium reinstrahlen lassen möchte. Die Powersuns werden jeweils ca. 100 cm von der linken und rechten Seite mittig angebracht werden.
    Gesteuert wird das Ganze von einem USB-Power-Manager.

    Meine Entscheidungen habe ich auf Grund von gelesener Literatur und stundenlangen Stöbern in unterschiedlichsten Foren getroffen. Aber auch ich bin kein Experte, aber von denen "kriechen" hier anscheinend einige rum. Ich bin für jeden Rat dankbar, auch von Nicht-Experten, solang diese Aussagen auch belegen können. Falls etwas nicht stimmen sollte, bitte ich um konstruktive Kritik. Nur zu gerne lasse ich mich belehren.

    DAS WOHL DER TIERE SOLLTE IM VORDERGRUND STEHEN!

    Vielen Dank im Vorraus

    Thomas
    Zuletzt geändert von CoastRider; 02.02.2010, 21:21.

  • #2
    Klingt generell gut und vor allem schön groß, aber für die meisten potentiellen Bewohner und eben auch für die sonnenliebenden Wasseragamen ist die geplante Beleuchtung viel zu wenig. Vor allem ist nichts dabei, das Hoffnung auf Pflanzenwuchs am Boden macht. Das wirst Du schon optisch sehen, wenn Du das installierst.
    Hier zum Vergleich, wie ich ein 260 x 80 x 220 cm Regenwaldbecken beleuchte: 4 x 54 W T5 (davon 2 für den Wasserteil) , 2 x 39 W T5, 2x 70 W HCI, 1 x 150 W CDM-t.
    Dabei ist der Pflanzenwuchs recht befriedigend, die Echsen finden Sonnenplätze und schattige Rückzugsplätze. Insgesamt denke ich aber über weitere Lichtquellen nach, da die Ausleuchtung noch nicht optimal und der Bodenbewuchs problematisch ist.
    Dein Becken ist erheblich größer und somit brauchst Du auch entsprechend mehr Licht als ich. Mindestens einen Halogen Metalldampfspot pro Meter Breite würde ich vorsehen. Meine noch im Gebrauch befindlichen 70 W Versionen sind hier grenzwertig. 150 oder 250 W wären jeweils besser.
    Warum muss es Nullerde sein?
    Mit dem Gartenteichwasser zum Sprühen wirst Du u.U auf Dauer nicht glücklich. Ich empfehle die Verwendung von Osmosewasser. Die Düsen werden es Dir danken und Beläge auf den Pflanzen gibt es nicht.


    Gruß


    Ingo
    Zuletzt geändert von Ingo; 03.02.2010, 07:31.
    Kober? Ach der mit den Viechern!




    Kommentar


    • #3
      Hey,

      vielen Dank für die schnelle Antwort. Mit der Beleuchtung habe mir gedacht, dass es Probleme geben könnte. Wie ordnest du deine Röhren und Lampen denn an? Vielleicht hast du ja eine Zeichnung oder beschreibst es kurz. Was hälst du sonst von der Wahl der o.a. Leuchtmittel?
      Frage zu CDM-T: Wäre diese: PHILIPS CDM-T 150W/942 richtige?
      Welche HCI würdest du empfehlen?
      Und was für Probleme gibt es mit Teichwasser? Kurz zur Beregnungsanlage: es ist eine M.R.S. Microdüsenanlage, die ihr Wasser aus einem großen 30l Wassertank bezieht, der über ein Rohr mit Feinfilter das Wasser ansaugt. Bisher benutze ich Leitungswasser (Norddeutschland=Wasserhärte 1).

      MFG

      Thomas

      Kommentar


      • #4
        Hi Thomas,

        der Brenner ist gut. Ob CDM -XYZ oder HCI ist IMHO weitgehend egal. Ist das selbe, nur von anderem Hersteller. Wichtiger ist die Wahl zwischen einseitig gesockelt (für enge Spots) und zweiseitig gesockelt (für eher flächige Spots)
        Ich habe mal geblättert. Leider habe ich kein Bild, auf dem die Beleuchtung gut rüberkommt, aber ich beschreib mal, wie angebracht.
        Also: 2 x T5 54 W entlang der Front direkt über dem Wasserbecken, in dem damit ein ordentlicher Pflanzenwuchs ermöglicht wird.
        Die drei Halogen Metalldampflampen sind jeweils auf halber Strecke zwischen Front und Rückwand angebracht. Je 50 cm von einem Seitenrand entfernt je ein 70 W Strahler und der 150 W Strahler ca 15 cm rechts von der Mitte (wegen Glassteg in der Mitte). Ein 54 W T5 Doppelbalken liegt leicht links der Mitte 20 cm vor der Rückwand. Eine 39 W Röhre hinten links und eine vorne rechts.
        Alle Beleuchtung von oben liegt über Alugaze. Die Wasserteilbeleuchtung ist so angeklebt, dass die Röhren ohne Zwiwschenschicht auf das Wasser strahlen. Oben haben sie Reflektoren und darüber noch eine Metallschiene, auf der ich Kunstrasen bzw Kiesfolie liegen habe. Da sitzen meine Basilisken gerne, um sich den Bauch zu wärmen und von dort aus Fische zu fangen.
        Wenn Dein Teichwasser sehr weich ist, wird es weitgehend gut gehen. Aber auch dann können sich unter Umständen in den Düsen auf Dauer Bakterienfilme bislden, die zum einen u.U gesundheitlich bedenklich sind und zum anderen die Düsen verstopfen. Das Gesundheitsrisiko für die Agamen ist gering, aber ich habe früher auch mit gefiltertem Regentonnenwasser gesprüht und mich recht regelmäßig über verstopfte Düsen geärgert. Es gab auch durchaus noch Ablagerungen auf den Pflanzenblättern. Seit ich Osmosewasser nehme ist Ruhe.
        Extrem weiches Leitungswasser ist in der Tat eine Option. Bei uns kommt das Wasser allerdings mit 23 Härtegraden aus der Leitung und ist somit keine Alternative.
        Fotos dieses Beckens findest Du übrigens mit etwas Suche hier im Forum

        Gruß

        Ingo
        Kober? Ach der mit den Viechern!




        Kommentar

        Lädt...
        X