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Stirnlappenbasilisk: Fragen zum Wasserbecken

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  • Stirnlappenbasilisk: Fragen zum Wasserbecken

    Hallo,

    ich befinde mich grade in der groben Planung für ein Terrarium für Basiliscus plumifrons. Das Terrarium an sich hat die Maße 200x100x200 cm und steht auf einem 40 cm Unterschrank, also insgesamt knapp deckenhoch.

    Ganz besonders interessiert mich das Thema Wasserbecken. Ich habe mich gegen die "Aquarium im Terrarium" Variante entschieden und werde wohl auf eine Teichwanne (ich glaube 140 l) aus dem Baumarkt zurückgreifen. Dabei stelle ich mir die Frage, ob es für die Basilisken einen Unterschied macht, ob das Becken direkt auf dem Boden steht oder (wie geplant) ca. 70 cm erhöht ins Terrarium eingebaut wird. Könnte mir vorstellen, dass die Tiere dann lieber ins Wasser gehen, da sie sich ja auch eher nur zur Eiablage auf den Boden begeben. Ist das so?

    Außerdem würde mich interessieren, ob ich den Wasserteil dann noch extra mittels Aquarienheizer beheizen müsste, oder ob es ausreicht, wenn über dem Becken (an der Decke) eine Silvania PAR38 75 W Lampe hängt.

    Des Weiteren bitte ich um gute Tipps, wie ich die Wanne denn geschickt auf die gewünschte Höhe "aufbocken" und verkleiden könnte. Ist es ratsam (wie in Ingo Kobers Buch beschrieben), eine zweite Wanne in die andere zu stellen, um diese herausnehmen zu können zur Reinigung?

    Danke vorab,

    Frank

  • #2
    Hi,

    besser wäre am Boden. Aufgebockt geht aber notfalls natürlich auch.
    Verkleiden würde ich das dann mit Styropor Kunstfelsen.
    Die einfachste Lösung wäre allerdings die Verkleidung mit oben angehefteten und dann herunterhängenden bekiesten Böschungsmatten -hat jede Gartenteichabteilung..
    Wie gut das Ineinanderstellen komplex ausgeformter Teichwannen klappt, weiss ich nicht. Ich habe das nur mit einfach geformten Speisswannen gemacht. Erleichtert vor allem das Abgiessen der letzten paar Liter mit eingetragenem Bodensubstrat etc erheblich.
    Macht aber natürlich generell nur Sinn bei Becken ohne Bodengrund und mit lediglich Schwimmpflanzenbegrünung.
    Alternative könnte ein Abfluss sein oder das Verwenden einer starken Pumpe, die auch Schlamm schafft, bei Wasserwechseln .
    Seit ich den Wasserteil beheize, wird er von den Basilisken intensiver genutzt und trägt auch mehr zur Erhöhung der Luftfeuchte bei.
    Ich hoffe, das hilft weiter.

    Gruß

    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Es hat Vor- und Nachteile das Becken erhöht zu plazieren.
      Wenn das Becken erhöht installiert wird, können die Basilisken nur in das Wasser koten. Steht es auf dem Boden wird dort ganz schnell das Substrat mit im Wasser liegen. Das ist wirklich nervig, denn ich habe mein Wasserbecken unten eingelassen und ebenerdrig befüllt. Die Basilisken sind nur auf ihren Ästen unterwegs, hab die noch nie im Wasser gesehen. Der Wasserteil ist bei mir 40cm befüllt. Ich habe auch soviel Bodengrund im Becken, naja 35cm, da die Weibchen ständig trächtig sind. Ich inkubiere das Gelege nicht, da es alles Geschwistertiere sind. Habe sie jetzt 3 Jahre in ihrem Becken sitzen.

      Versuche das Becken erhöht zu plazieren, so hast du auch immer ein sauberen Filter der nicht ständig mit dem Substrat voll verstopft ist. Das mit dem Wasser erhitzen sollte gemacht werden, sofern der Spot es nicht schafft das Wasser auf Temperatur zu bringen. ein bekannter von mir hat einen Eheim Prof. mit Thermoanlage angeschlossen. So wird das Wasser optimal gefilter und auf Temperatur gebracht. Erhöht die Luftfeuchte.
      Wenn du sie oben anbringst ist es auch viel einfacher sie zu reinigen, da keine Fremdstoffe außer eben Kot und Algen drin sein werden. und hast n besseres Gefälle zwecks des Wasserwechsels

      mit erhöht mein ich so 10-15cm über der Oberkante vom Substrat


      grüße

      bolle

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      • #4
        Die Gelege nicht zu inkubieren ist ja in Ordnung. Es ist sicher nicht so leicht
        geeignete Interessenten zu finden. Das Argument mit den Geschwistertieren hingegen, kann ich nicht nachvollziehen.
        Evtl. könnte man ja auch einen großflächigeren Bereich um das Wasserbecken so auslegen, dass der Eintrag von Substrat minimiert wird.

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        • #5
          Zitat von azor Beitrag anzeigen
          Das Argument mit den Geschwistertieren hingegen, kann ich nicht nachvollziehen.
          warum? In meiner Literatur steht, dass es vermieden werden soll, Gelge von Geschwistertieren zu inkubieren.
          Sehe ich das falsch?

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          • #6
            Nun sind meine Erfahrungen mit Stirnlappenbasilisken gleich null,
            allgemein auf Echsen bezogen halte ich das aber für nicht unbedingt nötig.
            Wenn man nartürlich die Möglichkeit hat Tiere aus anderen Linien zur Zucht zu bekommen bittesehr. Wenn nicht, so zeigen langjährige Nachzuchten über mehrere Generationen bei vielen Arten keinerlei Probleme auf.

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            • #7
              Wasserheizung

              @FrankyCologne,
              laut meines Wissensstandes brauch Wasser Siebenmal mehr Energie um auf die gleiche Temperatur zu Kommen als die Luft.
              Eine geeignete Stabheizung und Keramikverkleidung sind glaube ich die beste Entscheidung. Bei meinen B.Vittatus hat das gut zur Bodentemperatur beigetragen und die Luftfeuchte ist auch noch optimaler geworden.
              Da mein Wasserbecken nicht recht groß ist habe ich einen kleinen Heizer und eine kleine Innenpumpe installiert, wo ich jede Woche das Filterelement tausche und so nur alle 2 Wochen das Wasser erneuere, da ich öfters Wasser nachfülle wegen verdunsten.

              mfg Patrick

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              • #8
                Zitat von azor Beitrag anzeigen
                Nun sind meine Erfahrungen mit Stirnlappenbasilisken gleich null,
                allgemein auf Echsen bezogen halte ich das aber für nicht unbedingt nötig.
                Wenn man nartürlich die Möglichkeit hat Tiere aus anderen Linien zur Zucht zu bekommen bittesehr. Wenn nicht, so zeigen langjährige Nachzuchten über mehrere Generationen bei vielen Arten keinerlei Probleme auf.
                Nachdem ich einige sehr schlechte Erfahrungen mit zugekauften Stirnlappenbasilisken gemacht habe, habe ich ca 15 Jahre lang ohne Zukauf Inzucht betrieben. Danach kam dann allerdings doch wieder "Fremdblut " dazu.
                Dabei habe ich nie negative Dinge erlebt. Im Gegenteil, durch zunehmende Erfahrung habe ich eher fittere Heranwachsende gehabt und vor allem habe ich einige Punkte gefunden, die bei halbwüchsigen das Segelwachstum positiv beeinflussen, so dass männliche NZten, die länger bei mir sitzen heute im Schnitt attraktiver aussehen als ihre Onkel, Großonkel etc vor 20 Jahren.


                Gruß

                Ingo

                P.S.:
                Luftfeuchte ist auch noch optimaler
                Optimal ist nicht steigerungsfähig, sondern eben bereits optimal
                Zuletzt geändert von Ingo; 25.02.2010, 07:25.
                Kober? Ach der mit den Viechern!




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                • #9
                  Hallo,

                  danke erstmal für die Antworten zum Thema.

                  ich war davon ausgegangen, dass die Basilisken lieber ins Wasser gehen, wenn das Becken ein wenig erhöht angebracht ist (obwol in der Natur das Wasser natürlich am Boden ist), da sie sich dann evtl. sicherer fühlen.
                  Scheint wohl nicht so zu sein. Macht für mich die Sache dann natürlich auch leichter. Lege aber großen Wert darauf, dass die Tiere dann auch wirklich das Wasserbecken nutzen, da ich semiaquatile Reptilien faszinierend finde. Wäre für mich der GAU, wenn die Tiere wie bei bolle nicht ins Wasser gehen und das Becken nur schöne Deko ist und nebenbei zum guten Klima beiträgt.

                  Nun muss ich gestehen, dass ich mich mit der Technik für alles was mit Wasser zu tun hat, eher wenig auskenne. Habe ein Paludarium für Tribolonotus gracilis mit Pumpen, Filter, Heizstab etc., das habe ich aber komplett von E.N.T. anfertigen lassen, so dass ich nur noch den Stecker reinstecken musste. Und mein aktuelles Großterrarium für Chlamydosaurus kingii kommt auch ohne maschinelle Beregnung und Wasserteil aus. (Sprühen per Hand ist natürlich Voraussetzung)

                  Also kann mir jemand gute Beregnungsanlagen empfehlen? Nehme ich was von E.N.T. und dann besser die teuerste Variante? Oder gibt es vielleicht auch kostengünstigere Alternativen bei guter Qualität? Reichen drei Düsen bei 200x100x200 cm bzw. wieviele und wie lange Beregnungseinheiten pro Tag wären empfehlenswert?

                  Wenn ich eine Teichwanne als Wasserbecken installiere, die ca. 110x90x40 cm hat (weiß die genauen Maße nicht mehr) und 140 l fasst, welche Technik muss ich darin installieren? Heizstab, Pumpe, Filter? Dann benötige ich ja dementsprechend auch einen Wasserlauf...

                  Hab viele Fragen, aber bin im Moment noch in der Brainstorming-Phase und suche allerlei Infos, bevor dann in ein paar Wochen der Spatenstich folgt...

                  Also danke schonmal für eure Müe.

                  Frank
                  Zuletzt geändert von FrankyCologne; 26.02.2010, 07:43.

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                  • #10
                    Die Tiere gehen öfter ins Wasser wenns

                    a beheizt ist
                    b gut beleuchtet
                    c Sitzäste direkt darüber ragen
                    d leckere Fische drin schwimmen


                    Gruß

                    Ingo
                    Kober? Ach der mit den Viechern!




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                    • #11
                      a, c und d habe ich vor. Bei b muss ich mal schauen, wie ich das umsetze, wenn das Becken nun doch am Boden angebracht wird.

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                      • #12
                        Zitat von Ingo Beitrag anzeigen

                        P.S.:

                        Optimal ist nicht steigerungsfähig, sondern eben bereits optimal
                        Hallo Ingo,
                        sorry das mein ``Fachdeutsch´´ so schlecht ist, habe damit gemeint das ich die Luftfeuchte konstant auf einen Wert halten kann und die Temperatur im Bodenbereich des Terrariums gestiegen ist.http://www.dghtserver.de/foren/images/icons/icon12.gif

                        Zwecks Beleuchtung von Wasserbecken, wie sollte die denn aussehen?
                        Bsp: http://www.leuchtenbycsn.de/asp/supe...Bde365-PAA1204

                        Oder doch lieber was anderes? Reicht es womöglich schon etwas in den vorderen Bereich das Wasserbecken zu platzieren so das, dass Tageslicht das Wasserbecken beleuchtet?

                        mfg Patrick

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                        • #13
                          @Ingo
                          Darf man erfahren, welche Dinge du entdeckt hast, die bei halbwüchsigen das Segelwachstum positiv beeinflussen? Ich frag mich ja schon lange, weshalb man in Terrarien oft nur Basilisken mit relativ kleinen Segeln sieht? Du hattest ja in einem älteren Thread erwähnt, das dies wohl hauptsächlich populationsabhängig sei.

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                          • #14
                            Klar kommt man gegen die Genetik nicht an. Und die Supersegel mancher Wildexemplare sind immer noch unübertroffen. Aber man kann doch recht hübsche NZ Männchen aufziehen, wenn der Papa brauchbare Anlagen hat. Was positiv ist, ist viel Platz aber für den förderlichsten Faktor halte ich inzwischen den Sichtkontakt zu geschlechtsreifen Weibchen.
                            Im Anhang ein Bild eines zum Fotozeitpunkt 10 Monate alten Männchens, das so aufgewachsen ist. Größe zu der Zeit ca 40 cm GL. Der wird mal recht hübsch, wenn er groß ist!
                            Viele Nzten, die man auf Börsen oder in Läden sieht haben in dem Alter kaum nennenswerte Helme oder Segel.


                            Gruß

                            Ingo
                            Zuletzt geändert von Ingo; 09.03.2010, 20:33.
                            Kober? Ach der mit den Viechern!




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                            • #15
                              Wo bleibt der Anhang???
                              Zuletzt geändert von Ingo; 29.12.2010, 10:26.
                              Kober? Ach der mit den Viechern!




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