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Ctenosaura similis aus verwahrloster Haltung

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  • Ctenosaura similis aus verwahrloster Haltung

    Hallo,

    wir haben gestern einen adulten Ctenosaura similis aus einer richtig richtig miesen Haltung geholt. Das Tier war seit 2 Monaten in einem Becken 100x50x50 - er selbst ist ca. 110cm und evtl 4 Jahre alt. Zur Frage der bisherigen Ernährung: aller paar Wochen 2 Mäuse - der Rest war dem Besitzer zu teuer, auf die Frage nach Grünzeug: naja, wenn er mal was übrig hatte (Küchenabfälle).
    Bevor er in das aktuelle tolle Becken kam war er in einem 400x60x100 Becken (mit Trennwand, die für ihn nur ca. 200x60x80 zugänglich machte), zusammen mit zig Streifenbasilisken, Wasseragamen und Bartagamen, die er wohl eine nach der anderen vernaschte, bis nur ein Teil der Bewohner übrig war. Das war dann auch sein Umzugsgrund in das kleine Glasterrarium. Die übrigen Zustände in der Wohnung und den Tierbestand spar ich mir jetzt.

    Er sitzt seit heut Nacht bei uns in der Station in einem 200x200x250 Terrarium. Nun die Frage: wie sollen wir ihn umstellen? besonders was die Ernährung betrifft? ich hätte Angst, dass er uns kippt, wenn alles zu radikal geschieht. Wie gesagt, seine bisherige Ernährung bestand aus Mäusen und reptilischen Mitbewohnern.

    Die andere Sache ist, dass er verständlicher Weise richtig richtig aggressiv, hektisch, panisch und scheu ist. Ich denke nicht, dass er uns nachher überhaupt in sein Terrarium läßt.

    Über Tips jeglicher Art wären wir sehr dankbar.

    Lieben Dank

    Nancy

  • #2
    Hi.

    Ich halte zwar nur Iguana, aber so gänzlich unähnlich sind sich Schwarz- und Grüne Leguane ja nicht.

    Ich würde die Ernährung sofort umstellen. Mir würde kein Grund einfallen Fehlnahrung noch teilweise weiter zu verfüttern. Zudem wie willst Du es anstellen noch teilweise weiter Bartagamen & Co zu verfüttern Hast Du davon noch Stücke rumliegen?

    Um ihm pflanzliches Futter schmackhaft zu machen, was womöglich schwierig werden könnte, solltest Du es besonders ansprechend anrichten: Viele bunte Blüten (Löwenzahnblüten, Stiefmütterchenblüten, Kürbisblüten, Zucciniblüten, Blüten der Schwarzäugigen Susanne,...). Das Futter sollte immer frisch und feucht angeboten werden und natürlich z. Z. komplett aus der Natur gepflückt. Wenn ich richtig informiert bin, kann ein sehr kleiner Teil der Nahrung tierisch sein?

    Wenn die Körpermaße stimmen und das Alter, scheint das Tier gut groß (womöglich von der Power-Nahrung gut gewachsen), also wird er auch nicht so schnell vom Ast kippen, wenn er nun mal ein paar Tage hungert. Mit den inneren Organen sieht es aber sicherlich nicht so dolle aus.

    Die Terrarienbedingungen konntet Ihr optimal einstellen?

    Wenn das Tier auf Euch gefährlich wirkt, ist natürlich eine Futterstelle nah an der Tür/Scheibe günstig, wo man nur kurz aufmachen muss und Napf rein und wieder zu! Bitte mehrmals täglich frisches Futter anbieten. Das Tier auch einfach nicht angucken und geduckt laufen, das finden sie weniger bedrohlich. Saubermachen dann am besten nur nachts, wenn das Tier schläft. Wozu unnötig in Gefahr geraten.

    Wie ist die langfristige Planung mit dem Tier? Behalten? Abgabe?

    Gruß Sabine
    Zuletzt geändert von bine_mn; 10.07.2010, 22:05.

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    • #3
      Hi,
      rein zum Futter ne Anmerkung: Früchte und auch Krabben werden in der Natur gern gefressen. Insbesondere Blüten wirken attraktiv (rote z.B.). Was wirkt, ist das Futter kleinzuschneiden und zu vermischen (also das Grünzeug), und dann in einer Schale zu reichen. Dadurch wird auch das andre, sonst aussortierte Zeugs mitgefressen. Aber hier gibts auch ne Menge Schwarzleguan Echsperten.
      Grüße,
      Matthes
      Von der Natur begeistert ..

      [Ehemals Alan Grant]

      DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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      • #4
        Hallihallo,

        also: dem Dicken gehts gut. Nimmt langsam zu und frißt auch Grünfutter. Es scheint ihm auch zu bekommen, also waren die Bedenken der radikalen Futterumstellung rel. unbegründet.
        Er verbringt den halben Tag in seinem Badebecken, nachdem er endlich begriffen hat, dass das nichts schlimmes ist.
        Alles in allem macht er sich sehr gut und uns sehr viel Freude.

        Er läßt sich mittlerweile sogar berühren. Bei falschen Bewegungen reagiert er dennoch panisch. Verständlich.

        Die langfristige Planung wäre natürlich ihn zu vermitteln in ein artgerechtes Zuhause.

        Viele Grüße
        Nancy

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        • #5
          hi

          hast du ihn denn schon vermittelt bekommen ? gruss martin

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          • #6
            Hmm, schade. Hätte mich interessiert.

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            • #7
              Hallo,

              da bin ich mal wieder.

              Der Dicke hat sich super entwickelt, gefressen, zugenommen, wurde langsam ruhiger und ließ sich berühren ... die erste Kotprobe war auch negativ.
              Und eines morgens lag er tot im Terrarium. Vermutungen gab es viele (durch die schlechte Haltung? die Umstellung doch zu plötzlich? Älter als uns gesagt wurde?...) Eine Sektion war leider nicht mehr möglich (tot unter Wärmelampe - zu stark aufgegast).

              Viele Grüße
              Nancy

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