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Apathischer Leguan, was dagegen tun?

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  • Apathischer Leguan, was dagegen tun?

    Hey zusammen.
    Ich pflege seit einiger Zeit 0,0,2 Iguana iguana.
    Beide Tiere sind FZ, aber tierärztlich auf Würmer, Flagelaten und sonstiges Ungeziefer gecheckt.
    Der größere der beiden wächst und gedeiht, der kleinere frisst sehr schlecht und nimmt auch nicht zu.
    Mein erster Verdacht war, dass es sich um ein Rivalitätsproblem handelt da die beiden zusammen gelebt haben.
    Aber nun sitzt er schon einige Zeit alleine in einem Becken, frisst immer noch wenig und ist apathisch.
    Laut Tierarzt fehlt dem Tier wirklich nichts.
    Habt ihr noch Lösungsideen?
    Ich habe teils Abends das Gefühl dass der Bauch total voll ist, er aber nicht zunimmt.
    Das Tier schläft auch auf dem Boden, nicht an der Wand oder auf Ästen.
    Dieses Verhalten ist ja eigentlich schon nicht arttypisch.

    Zur Haltung:
    Der größere lebt in 150x60x60, der kleinere in 60x50x60 (übergangsweise).
    Zu fressen kriegen beide täglich frisches Gemüse (Gurke, Karotte, etc) welches mit Korvimin zur Vitaminversorgung bestreut wird.
    Bestrahlt wird mit Ultra Vitalux und einen Spot haben auch beide.
    Grundtemperatur am Tag ist 26-28 Grad, diese fällt nachts auf 25.

    Auch beliebteres Futter wie Banane wird zwar gefresen, aber auch nicht die große Menge.



    Gruß

  • #2
    Hi,

    wie sollen sich die Tiere in einem "Schuhkarton" denn bewegen?

    Die Terrarienmaße sind eine Frechheit und Tierquälerei!

    Sorry, aber dazu kann man leider nicht anderes sagen.

    Hoffe für die Tiere das du dich mit der artgerechten Haltung mal langsam auseinandersetzt.

    Gruß

    Thomas

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    • #3
      Hey Thomas.
      Unterstelle bitte nichts, was du nicht eindeutig erklären kannst.
      Denn es sind Jungtiere (!) und es ist ein Aufzuchtbecken (!) sowie ein notdürftiges Quarantänebecken (!).
      Die beiden sind Jungtiere und entsprechend relativ klein.
      Da erfülle ich sogar die rechtlichen Normen mehr als locker mit.
      Das Becken ist für maximal 1 Jahr gedacht bis die Tiere stabil sind.
      Dann geht es logischerweise in ein größeres Becken.
      Denn ja, ich habe mich mit der artgerechten Haltung auseinander gesetzt.

      Nur, das erklärt nicht das Problem was mein Tier hat.
      Also bitte ich dich, sachlich dich mit dem Problem auseinander zu setzen wenn du es kannst.
      Und ich fände es toll, wenn du mir helfen bzw. mir Ansätze geben könntest.
      Denn ich finde es nicht zielführend die beiden nun jeweils in ein Becken mit den Maßen 2x1x2m zu stecken.
      Das ist nicht die Lösung und auch da wird er definitiv nicht zunehmen nehme ich an.


      Gruß

      P.S. Ich finde dein Terrarium sowie deine Tiere sehr schön, ohne Frage. Da du auch vom Niederrhein kommst wäre ein Treffen doch sicher mal denkbar, oder? Wir können uns persönlich sicher über viele Sachen besser austauschen. Nur bedenke, du hast adulte iguanas und züchtest sogar. Da bin ich noch bei weitem nicht....
      Zuletzt geändert von MaikHSW; 01.08.2010, 18:10. Grund: Ergänzung

      Kommentar


      • #4
        Lieber Maik,

        mir ist bewusst das du Jungtiere hast.
        Diese sollen im ersten Jahr in einem Terrarium von mindestens 140x100X160 cm leben. Komm bitte nicht mit gesetzlichen Normen. Diese sind äußerst bedenklich und haben mit artgerechter Haltung nichts zu tun.

        Meine o.g. Aussagen sind mein voller Ernst und absolut berechtigt!
        Ein Terrarium von 50x60x50 cm, auch nur für kurze Zeit, ist absolute Tierquälerei. Diese dann noch zu verteidigen ist traurig.

        Die Tiere haben in deinen Terrarien keinen Platz um sich vernünftig zu bewegen, du kannst keine verschiedenen Temperaturzonen erreichen, etc. Somit ist ihr Verhalten nur logisch.

        Wenn du sagst das du dich informiert hast, dann hättest du das bei den richtigen Quellen machen sollen! Es hört sich so an als wenn deine Informationsquelle ein Zoofachhändler war.

        Hier mal ein Link der dir helfen sollte:

        http://www.iguana-fachforum.de/viewtopic.php?t=3925

        Gruß

        Thomas

        P.S. Ich züchte keine Iguana iguana und werde dies auch nie machen.

        Kommentar


        • #5
          Hey Thomas.
          Das Quarantänebecken ist sicher nicht optimal, da kann ich dir zustimmen.
          Den Rest habe ich aber mit anderen Haltern und Züchtern abgestimmt.
          Da wurde mir teils sogar zu 100x80x60 geraten, welches in meinen Augen wirklich etwas schmal ist.
          Aber okay, ich kann deine Größenangabe nachvollziehen und werde es ins Auge fassen, auf diese Größe zeitnah 2x (Einzelhaltung) zu kommen.
          Bist du der Meinung, dass dies das Problem (keine Gewichtszunahme) meines Tieres lösen wird/könnte?
          Denn das ist nach wie vor das Hauptproblem.
          Wenn du mir nun ja sagst bin ich gerne bereit das bis zum Wochenende zusammen zu bauen und bezugsfertig zu machen.

          Ich sah auf deiner HP dass du Bilder von Iguanas bei der Eiablage hattest.
          Daher nahm ich an, dass das deine 1,1 sein werden.
          Wobei da von iguana iguana die Rede war und nicht von rinolpha.



          Gruß

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          • #6
            Hallo Maik,

            schade das dir Halter und Züchter zu dieser Haltung geraten haben. Vor 15 Jahren hat man es wohl so noch gesehen. Allerdings ist es heute unstrittig, dass diese Unterbringung nicht artgerecht ist und die Entwicklung der Tiere stark beeinträchtigt.

            Iguana sind Baumbewohner. Da ist eine Höhe von 60 cm ein Witz! Zumal man keine Klimazonen schaffen kann.

            Du musst dringend ein größeres Terrarium bieten.

            Die Tiere solltest du zusammenhalten. Die Tiere sind Gruppentiere und sollten möglichst auch so aufgezogen werden. Birgt natürlich die Gefahr, dass man später zwei Männchen hat. Aber das ist ein anderes Thema.

            Ansonsten müsste man deine gesamte Haltung kennen um eine genauere Aussagen treffen zu können.

            Ich halte 1,1 Iguana iguana iguana und 0,1 Iguana iguana rhinolopha. Die Weibchen legen natürlich Eier, aber dieser inkubiere ich nicht.

            Gruß

            Thomas

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            • #7
              Hey Thomas.
              Ich habe die Tiere zusammen gehalten.
              Jedoch wurde mir vom fachkundigen TA sowie von anderen Haltern empfohlen, diese zu trennen.
              Und zwar, weil der eine wunderbar wächst und zunimmt und der andere eben nicht.
              Dies wurde evtl. auf eine Unterdrückung zurück geführt und dies wollte ich ausschließen.
              2 Männchen sind meines Wissens nach nur ein Problem wenn ein Weibchen in der Nähe ist, oder?
              Warum inkubierst du die Eier nicht?
              Gesunde NZ wären ein wunderbares Gegenstück zu dem Meer an, teils kränklichen, FZ.


              Gruß

              P.S. Wie gesagt, das Terrarium kommt. Da werde ich aber dann vermutlich direkt 2x1x2 anstreben, hält dann etwas länger. Dennoch bezweifel ich ernsthaft, dass es das Problem löst. Der kleinere hat Abends auch teils echt nen vollen Bauch, aber irgendwas passt da nicht...

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              • #8
                Hallo Maik,
                zu dem was Thomas zur Terrariengröße geschrieben hat ist m.E. nichts mehr hinzuzufügen.
                Du solltest aber nochmals ne Kotprobe an ein Institut einschicken.
                Sieht ganz so aus als ob das Tier irgendwelche Darmparasiten hat die vom Tierarzt,warum auch immer, nicht gefunden wurden.
                Gruß
                Heinrich

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                • #9
                  Hi,

                  zwei Männchen können nie zusammen gehalten werden. Da spielt die Anwesenheit eines Weibchens nicht die Rolle.

                  Wie alt und groß sind denn die Tiere?

                  Kannst ja mal gute Bilder von beiden machen.

                  Wenn würde ich direkt groß bauen. Deine genannten Maße reichen in der Regel auch nur für die ersten 2 Jahre.

                  Warum ich nicht züchte? Weil es schon viel zu viele Iguana gibt. Die Auffangstationen sind gerade mit Männchen überfüllt. Weiterhin werden Iguana überwiegend nicht artgerecht gehalten und quälen sich ein Leben lang. Das tu ich meinen eigenen Nachzuchten mit Sicherheit nicht an. Weiterhin bekommt man ein Jungtiere schon für 30-40 Euro. Da lege ich ja durch inkubation und Érstaufzucht Geld drauf.

                  Gruß

                  Thomas

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                  • #10
                    Zitat von MaikHSW Beitrag anzeigen
                    ...

                    Zur Haltung:
                    Der größere lebt in 150x60x60, der kleinere in 60x50x60 (übergangsweise).
                    Zu fressen kriegen beide täglich frisches Gemüse (Gurke, Karotte, etc) welches mit Korvimin zur Vitaminversorgung bestreut wird.
                    Bestrahlt wird mit Ultra Vitalux und einen Spot haben auch beide.
                    Grundtemperatur am Tag ist 26-28 Grad, diese fällt nachts auf 25.

                    Auch beliebteres Futter wie Banane wird zwar gefresen, aber auch nicht die große Menge.

                    Gruß
                    Hi.

                    Zu den oben markierten Aussagen wollte ich noch was anmerken:

                    1. Ernährung
                    Gurke, Karotte ist kein gutes Futter. Gurke sollte man nie füttern (zu nährstoffarm, fast nur Wasser). Grüne Leguane sind in ihrer Heimat Blattfresser. In Deutschland füttern wir quasi Ersatznahrung, aber inzwischen hat man auf dem Gebiet viele Erkenntnisse gewonnen und kann gute Nahrung anbieten. Von Frühjahr bis Spätherbst kann man ausschließlich gepflücktes Futter aus der Natur anbieten. Klassiker wären z. Z.: Löwenzahn, Spitz-/Breitwegerich, Taubnessel (alle Farben/Sorten), Giersch, Kleesorten, junge Haselnussblätter, Vogelmiere, Sternmiere, Zaun-/Ackerwinde, Kamilleblüten, Löwenzahnblüten, Hibiskusblüten, Zucciniblüten, Stiefmütterchen, Vergissmeinicht, junge Himbeerblätter (ohne Dornen), Knoblauchrauke,... Wenn Du Dir einen Pflanzenführer zulegst, solltest Du diese Pflanzen problemlos finden. Es gibt auch gute und noch ausführlichere Futterlisten für Iguana im Internet. Damit musst Du Dich befassen, denn eine gute Ernährung ist das A und O.
                    Hier einige Fotos von Futterpflanzen:
                    http://www.terraon.de/futterpflanzen...tml#post326468
                    und
                    http://www.terraon.de/futterpflanzen...tml#post297211
                    und
                    http://www.terraon.de/futterpflanzen...tml#post299950
                    (Beim Anklicken der Fotos kann man Details und teilweise Beschriftung sehen)

                    Ich halte 1.2 Iguana und einen Eimer Futter bzw. so einen Berg: http://www.terraon.de/index.php?page...c21a8fa66e8003 pflücke ich alle 2-3 Tage. Ich gehe 3 x pro Woche zum Pflücken raus, von ca. März bis Nov./Dez. In dieser Zeit bekommen die Leguane ausschließlich Naturfutter (+ Korvimin + Calcium).
                    Erst im Winter wird gekauftes Futter verfüttert: Endivien, Romana, Chicoree, Radiccio, Lauch, Zuccini, Möhrengrün, wenig Kohlrabiblätter, Chinakohl, wenig Ruccola,...
                    Winterfutter:
                    http://pets.webshots.com/photo/24364...01961258bkWIIS
                    und
                    http://pets.webshots.com/photo/27510...01961258hGstCl
                    und
                    http://pets.webshots.com/photo/24814...01961258SBCMbt
                    (immer noch viel grün und viel blättrig)

                    Du solltest Deinen Leguanen unbedingt ansprechendes Futter anbieten. Bunte Blüten oben drauf sind gut als Leckerlie.

                    Gemüse kann im Winter als Zusatz beigemischt werden, im Sommer kann und sollte man dann auch darauf verzichten.

                    Obst sollten Jungtiere überhaupt nicht bekommen und für erwachsene Tiere bleibt es auch die Ausnahme (Leckerlie, für Medikamentengabe etc.).

                    Als Zusätze zum Futter sollte man Korvimin geben, das ist richtig, aber das ist ein Vitaminpräperat. Dazu muss unbedingt noch Calcium gegeben werden (mind. die gleiche Menge oder eher mehr, um noch Defizite mancher Futtersorten auszugleichen --> Ca : P - Verhältnis). Korvimin muss im Kühlschrank gelagert werden. Welche Dosierung gibst Du?

                    2. Temperaturen:
                    Deine Temperaturen sind nicht korrekt. Prinzipiell sollte es auf mittiger Höhe, ohne direkte Lampenstrahlung, 30°C haben, nach unten kühler, nach oben wärmer. Unter dem Wärmespot sollten es 42-45°C sein. Nachts 20-25°C, also ein deutliches Gefälle und nicht nur 1-3°C Unterschied, wie bei Dir. Es gibt Vermutungen unter Haltern, dass dieses Gefälle (Tag-Nacht) u. a. nötig wird für einen korrekten Stoffwechsel. Tagsüber werden die hohen Temperaturen dringend benötigt. Das Tier kann sonst keine Nahrung verdauen. Wenn es bei Deinen Tieren dauerhaft zu kühl ist, dann kommen die nicht richtig auf Touren, evtl. verwerten sie die Nahrung (die ohnehin auch nicht gut ist) auch nur schlecht bis gar nicht (--> Kein Wachstum).

                    Das Temperaturgefälle im Terrarium ist wichtig, weil die Tiere sich wechselnd in heißen, warmen und kühleren Zonen aufhalten. Je kleiner/niedriger das Terrarium umso weniger bis gar nicht ist es möglich diese versch. Zonen einzurichten. Aus diesem Grund kann man auch für Jungtiere keine kleinen Terrarien empfehlen. Die Entwicklung der Tiere ist in dem ersten Jahr enorm (bei guter Haltung) und leider wird auch in dieser Zeit das meiste falsch gemacht.

                    Hast Du Lampen für die Helligkeit im Terrarium eingebaut (HQI/HQI)? Auch diese steigern die Aktivität der Tiere.

                    Dieses Buch solltest Du Dir zulegen, falls Du es noch nicht hast: http://www.ms-verlag.de/index.php?11..._products=2136

                    Gruß
                    Sabine
                    Zuletzt geändert von bine_mn; 02.08.2010, 12:51.

                    Kommentar


                    • #11
                      Hey Sabine.
                      Danke für die freundliche Mail.
                      Normalerweise kriege ich immer Hinweismails, diesmal aber nicht.
                      Danke erstmal für deinen ausführlichen Beitrag.
                      Das größere Becken ist in den Endzügen und kommt.
                      Das mit der Temperatur werde ich berücksichtigen.
                      Bisher arbeite ich nur mit Spots und Vitalux, also ohne HQI/HQL.
                      Im größeren Becken würde es sich aber anbieten, werde mich da mal erkeundigen.
                      Das mein Futterplan so falsch ist beschämt mich nun sehr....
                      Dann scheine ich die Bücher doch nicht so verstanden zu haben wie ich dachte.
                      Ich werde ihn aber nun umgehend anpassen, das ist ja wirklich mehr als leicht.
                      Korvimin kriegen sie immer dünn über das Futter gestreut,
                      lt. Tierarzt sollte man das so machen. Eine Überdosierung sieht er da nicht.

                      Also wieder eine To-Do Liste, wenn auch eine recht kleine.
                      Aber umso besser, dann wird das direkt zeitnah erlediogt.
                      Danke nochmal, auch im Namen meiner grünen Mitbewohner.


                      Gruß

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