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Winterruhe bei afrikanischen Agamen?

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  • Winterruhe bei afrikanischen Agamen?

    Hallo zusammen!

    Ich halte seit etwas über einem Jahr 1.1 Agama armata. Im 1. Winter stellte sich die Frage nach der Winterruhe erstmal nicht, da es lange Zeit dauerte die Tiere erst einmal gesund zu kriegen (WF). Nun sind sie seit einigen Monaten gesund und haben sich zurückgezogen. Daher frage ich mich, ob sie ruhen wollen oder nicht.

    So wie ich bisher herausgefunden habe, ist eine Winterruhe nur bei Tieren durchzuführen, die aus gemäßigten Klimazonen kommen, wie Nordamerika (Halsbandleguane z.B.) oder Australien (Taubagamen oder Bartagamen). Afrika liegt ja eher dichter am Äquator, d.h. die Jahreszeiten sind nicht so extrem unterschiedlich und daher ist vielleicht auch keine Winterruhe nötig?
    Andererseits ist es so, dass seit ein paar Wochen meine beiden Tiere weniger aktiv sind und teilweise tagelang in ihren Verstecken bleiben. Sie ruhen jedoch nicht, sondern "dösen" mehr so, mal Augen auf oder Schlitzaugen und sehr leicht weckbar. Wenn sie denn doch mal wach sind, fressen sie aber auch gierig, wenn ich es anbiete. Abgenommen haben sie (sichtbar) nicht, obwohl sie so selten was kriegen in der letzten Zeit.

    Vielleicht auch erwähnenswert: In den Zimmern (Sie werden zur Zeit noch getrennt gehalten, weil es nach der Eiablage nicht mehr klappte mit der Vergesellschaftung.) ist es jahreszeitlich bedingt ein paar G
    rad kühler geworden.
    Sie haben also wohl mitbekommen, dass es kühler ist, aber ich weiß eben nicht, ob es nun so sein sollte, dass sie ruhen oder, ob sie es nur machen, weil es ihnen ungewöhnlich kühl vorkommt, ihnen also nichts anderes übrig bleibt.

    Über ein paar Antworten und Meinungen würde ich mich sehr freuen!

  • #2
    Huhu,

    Winterruhe bei Afrikanischen Agamen ist abhängig vom Herkunftsort.

    Bei Tieren aus Aquatornähe ist die WR verzichtbar, bei Tieren aus Südafrika z.B. sollte schon eine WR eingehalten werden.

    Klimatabellen des Herkunftsortes können bei der Beantwortung der Frage helfen.

    Gruß
    Jürgen

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    • #3
      Zitat von Monique Beitrag anzeigen
      Afrika liegt ja eher dichter am Äquator, d.h. die Jahreszeiten sind nicht so extrem unterschiedlich
      Hallo Monique,

      für Teile von Afrika mag das ja stimmen, generell kann man das aber ganz und gar nicht pauschalisieren. Das Verbreitungsgebiet von Agama armata liegt im südöstlichen Afrika und es sind durchaus Unterschiede der Jahreszeiten bemerkbar, wenn auch nicht so stark, wie bspw im Südwesten. Ich würde Agama armata nicht "hart" überwintern, wie man dies bei europäischen Echsen praktiziert, sondern eine Ruhephase mit gemäßigteren Temperaturen durchführen.

      Gruß
      Felix

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      • #4
        Zumal es ja auch darauf ankommt, ob man nun Jahreszeiten nur nach den Temperaturen definiert. Kommt der Niederschlag ins Spiel haben wie auch am Äquator deutliche Jahreszeiten, auch wenn sie anders sind als bei uns.

        Philipp

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        • #5
          Hallo!

          Agama armata ist Zuhause in:

          Botswana, Democratic Republic of Congo, Kenya, Namibia, South Africa, Swaziland, Tanzania, Zambia, Zimbabwe - also einmal vom Äquator bis ganz nach unten...

          ... ist tatsächlich stark Abhängig vom genauen Herkunftsort...??

          VLG Phil!

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          • #6
            Vielen Dank für Eure bisherigen Antworten!

            Das Herkunftsland kenne ich leider nicht, würde aber auf Tanzania tippen, weil es mal hiess, dass von dort Tiere nach Deutschland importiert wurden. Genau weiß ich es aber nicht und das lässt sich nun auch nicht mehr herausfinden.

            Naja, das beste ist wohl wirklich ich orientiere mich an den Tieren selbst, sprich ihre Bedürfnisse und die sprechen ja eindeutig dafür, dass sie momentan gern etwas ruhen wollen.
            Dann denke ich, werde ich sie "gemäßigt" ruhen lassen. Im Prinzip heisst das, dass ich die Beleuchtung wie immer anlassen kann, dann ist es zwar genauso hell, aber jahreszeitlich bedingt (wie im Zimmer) merklich kühler. Wenn ich die Beleuchtung nämlich weiter runterschrauben würde, wärs vermutlich zu kalt. Das wäre dann nicht mehr "gemäßigt". Meine Befürchtung war auch, dass sie durch die relativ warme Überwinterung abnehmen, da der Stoffwechsel dann nicht richtig runterfährt und sie auch fast nichts fressen. Aber anscheinend klappt es ja auch so, ohne, dass sie abnehmen. Vielleicht ist alles ok so wie es nun ist.

            Ich finde es ja einfacher eine "harte" Winterruhe durchzuführen, das ist irgendwie eindeutiger als das Wort "gemäßigt".
            Zuletzt geändert von Monique; 05.01.2011, 20:28.

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            • #7
              Hallo nochmal,

              bei meinen Blaukehlagamen 1.0 DNZ und 0.1 WF hab ich einfach die Beleuchtungsdauer für 8-10 Wochen um gut 2 Stunden reduziert und die Beregnungsfrequenz von 3x/Wo auf 4x/Wo erhhöht. Die Temperaturen liegen ca. 5°C unter den sonst üblichen Sommertemperaturen. Nun schon im zweiten Jahr.
              Den Viechern scheint´s zu gefallen.
              Sind weiter aktiv , fressen wie gewohnt und liegen dafür etwas häüfiger auf den Sonnenplätzen.

              Grüße
              Jürgen

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