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Heikle Aufzucht

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  • Heikle Aufzucht

    Hallo liebe Forengemeinde,

    nun hatte ich ja das unglaubliche Glück das von meinen Acanthosaura lepidogaster alle 11 Jungtiere geschlüpft sind und doch trotz verbesserter Aufzuchtsbedingungen (im Gegensatz zum ersten Mal) das heißt: bessere UV-Lampe, bessere Flüssigkeitszufuhr, bessere Terrarienbedingungen; ist es trotzdem binnen kürzester Zeit nun zu 4 Verlusten gekommen. Die ersten drei könnte ich mir noch dadurch erklären, das sie den Dotter nicht resorbieren konnten. Aber der vierte nun, hatte gefressen und war gut drauf und trotzdem von einen auf den anderen Tag tot. Alle Übrigen machen bis dato jedoch einen guten Eindruck. Nun befürchte ich, das der Fehler bei mir liegt nur finde ich ihn einfach nicht. Ich schilde kurz die

    Aufzuchtsbedingungen: 2 Faunaboxen mit zusätzlicher Lüftung, Bodengrund Küchenpapier, je ein Plastikzweig zum klettern und eine Wasserschale. Beleuchtung BS 35W mit Abstand von 35cm und gefüttert werden Buffalowürmer, da ich die Erfahrung gemacht habe das sie zu Beginn auf nichts anderes gehen.

    Vielleicht kann mir jemand mit ähnlichem Getier weiter helfen...

  • #2
    Evtl zu warm und zu trocken oder Stress durch die helle Lampe.
    Aber mir ging es mit A. capra NZ zeitweise ähnlich.

    Viele Grüße

    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Hallo Ingo, sprühen tue ich zwei bis drei mal am Tag es ist eigentlich immer um die 70% drin. Die Lampe...ja könnte möglich sein. Temperatur ist auch okay. Schade um die Tierchen aber so scheint der Lauf der Dinge zu sein.

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      • #4
        So kurz nach dem Schlupf halte ich auch vor allem Stess für eine Möglichkeit, evtl. durch "ansprühen". Manchmal kommt es in dieser Situation oder auch bei der Futtergabe zu Stress bei dem manche Tiere einfach tot vom Zweig fallen. Hast du Klavierspielen mit Fingern oder Zittern des Körpers oder das Verkrümmen / Durchbiegen des Körpers oft mit Maul aufreissen beobachten können?
        Passiert oft auch bei den Tieren, die besonders gut fressen und schnell den anderen davonwachsen.
        Ohne diese Art selbst gehalten zu haben...
        Robert
        Zuletzt geändert von Robert Schumacher; 03.07.2011, 22:41. Grund: meinen Namen berichtigt...
        www.crotaphytus.de

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        • #5
          Das ist aber schade! Du hattest uns ja vor ein paar Wochen in dem anderen Thema gerade erst freudig berichtet, dass es wieder geklappt hat mit den Nachzuchten.
          Ich drücke die Daumen und hoffe, dass wenigstens die restlichen Jungtiere überleben.

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          • #6
            Noch ein Tipp aus Erfahrung: Bei mir gelang die Aufzucht am Besten in einer schlichten mit leicht feuchtem Waldlaub halb gefüllten Plastikkiste bei Zimmertemperatur. Lediglich eine 8 W T5 und ein 10 W Niedervolt Halogenstrahler waren installiert.
            Eine kleine flache Wasserschale gabs auch.
            Die Kleinen können sich im Laub verstecken und Stress ausweichen und finden dabei auch jede Feuchtigkeitszone, die sie gerade brauchen.

            Viele Grüße

            Ingo
            Kober? Ach der mit den Viechern!




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            • #7
              Hallo Ingo, ich werd´s mal so versuchen. Von meinen 2010er Nachzuchten haben ja auch nur drei letzen Endes überlebt. Die drei sind wohl zwei Männer und ein Weibchen. Wunderschön und stabil aber eben ohne Schwanz. (Erfahrungswert/Aufzuchtsfehler) Naja momentan sieht es wirklich echt ernüchternd aus. Von den 7 Verbliebenen ´11ern glaube ich das 3 noch in den nächsten Tagen sterben. Verdammt schade. Ich kann beobachten, dass die schwachen Jungtiere die Augen permanent geschlossen haben. Auch "heimlich" beobachtet, haben sie sie geschlossen

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              • #8
                Tut mir leid um deine Kleinen. Ich denke auch, dass es wohl ein stressbedingter Tod ist. Ich gebe meine Chamaeleontinusnachzuchten immer gleich nach dem Schlupf in ein recht großes, dicht bepflanztes Aufzuchtbecken. Dort können sich die Kleinen verstecken oder sich zeigen, so wie sie gerade lustig sind.
                Ein weiterer Punkt könnte jedoch auch sein, dass du sie ein Tick zu warm inkubierst. Ich habe bei meinen Gelegen nun einmal mit den allgemein empfohlenen Temperaturen inkubiert. Dazu muss ich sagen, dass alle Gelege bisher ohne Verlust nach dem Schlupf durchgekommen sind. Lediglich ein zwei Eier waren Anfangs nicht befruchtet. Aufjedenfall sind die Tiere recht fit und sind schnell ans Futter gegangen. Nach einer Inkubation 1-2°C über der empfohlenen Temperatur ergaben eine schwierige Futterannahme.
                Den aktuellen (vor 1,5Wochen) Schlupf wurde ca. 1-2°C unter der empfohlenen Temperatur inkubiert. So fit wie bei diesem war bisher noch kein Schlupf. Sie haben bereits einen Tag nach dem Schlupf Lebendfutter gejagt und sind wild durchs Terrarium gesprungen. Richtig frech... Versuche es doch beim nächsten mal auch etwas kühler. Ansonsten alles Gute weiterhin.

                LG

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                • #9
                  Verdammt! was ist hier nur los?! die sterben wie die Fliegen! habe sie kühler gesetzt (jetzt 22°C) störende Lampe ist auch weg, und ich hab viel Laub reingepackt..wohl zu spät. Sie haben die Augen geschlossen und manche den Mund etwas auf. Nur einer ist munter und frisst. Er hat auch die Augen offen..Ich kann es mir nicht erklären! Letztes Jahr lief doch alles so gut?! da sind nur zwei die ersten Wochen gestorben. Alle anderen haben problemlos gefressen und waren munter. Irgendwie waren die auch größer.. ich bin völlig deprimiert..lief doch bei der Inkubation alles so gut...

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                  • #10
                    In jedem Fall solltest Du auch tierärztlichen Rat suchen.
                    Auch wenn Deinen " Todeskandidaten " vieleicht nicht mehr geholfen werden kann, so kann eine Diagnose doch Anhaltspunkte für die Aufzuchtversuche in den Folgejahren bieten.
                    Ich erinnere mich an meine ersten Tropidophorus grayi Nachzuchten. Erst im Zweiten Jahr suchte ich Hilfe bei Herrn Dr. Mutschmann ( Berlin ). Durch dessen Feststellungen konnte ich zwar nur noch zwei von neun Jungen retten. Aber im Folgejahr wußte ich besser was zu tun ist.

                    Und auch solche Misserfolge sollten dokumentiert werden und , später wenn Du einmal
                    darüber schreibst, Eingang finden in Deinen Artikel.
                    Der häufige finale Satz "Die weitere Aufzucht der Jungen unter den Bedingungen der Elterntiere bereitete keinerlei Probleme" macht mich immer etwas skeptisch. Auch Deine Misserfolge können Sinn machen wenn Du einmal herausgefunden hast woran es denn lag.

                    Gruß und Kopf hoch

                    Peter
                    Zuletzt geändert von azor; 12.07.2011, 07:06.

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                    • #11
                      Ach Mensch.

                      Vielleicht magst du uns weiter berichten, wie es weiterging, ob noch welche überlebt haben. Ich hoffe es sehr.

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                      • #12
                        Endlich ein Lichtblick

                        Hallo liebe Forengemeinde,

                        Dank der kompetenten und liebevollen Betreuung meiner verbliebenen 5 Acanthosaura lepidogaster- Nachzuchten durch meinen Vet., haben wir es dann zum Schluss doch geschafft wenigstens zwei mühsam durch zubekommen. Für drei der Jungtiere konnte selbst er leider nix mehr tun. Alle Bemühungen scheiterten.
                        Nach fast zwei Wochen auf der "Intensivstation" bekam ich die beiden mit Heim und musste sie fort an täglich mit Flüssignahrung zwangsernähren.
                        Nach dieser ernüchternden Zeit nun endlich die stille Hoffnung das die Beiden übern Berg sind. Nummer 1, von Beginn an fitter, frisst seit einer Woche Lebendfutter welches er auch selbst jagt. Nummer 2, am Anfang halb vom Ast gekippt mit geschlossenen Augen, macht nun einen deutlich vitaleren Eidruck. Seine Augen sind geöffnet und klar, Lebendfutter nimmt er seit heute von Pinzette. Ich bin nun etwas zuversichtlicher was deren Zukunft anbelangt.

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                        • #13
                          Was ist denn die Diagnose?
                          Für mich klingt das ein wenig so als solltest Du die nächsten
                          Schlüpflinge semisteril aufziehen.
                          Handelte es sich bei den verklebten Augen um eine bakterielle Infektion?

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                          • #14
                            Eine direkte Diagnose gabs nicht. Die Jungtiere waren einfach zu geschwächt um selbstständig noch irgendwas aufzunehmen. Ich vermute das meine Neuerung mit der Birght Sun die ersten Wochen die Kleinen tödlich gestresst hatte...dabei sollte es doch das Gegenteil bewirken. Wäre mir jetzt die einzig logische Erklärung im Nachhinein. Trotz Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten wohl einfach zu hell das haben sie nicht verkraftet. Denn auf Hygiene war ich sehr bedacht und auch die Temperatur stimmte. Das mit den Augen muss bakteriell bedingt gewesen sein ja. Wie, warum, wieso ich würde jetzt mal behaupten da das Immunsystem ohne hin im Keller war. Jetzt hat er sich ja aus kuriert.

                            Mein Fazit für nächstes Jahr: doch wieder Einzelaufzucht, keine Bright Sun, lieber noch etwas kühler und lichttechnisch gedämpfter. Hm...es ist eben kompliziert...ich lern immer dazu auch wenn´s so traurige Erfahrungen sind

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                            • #15
                              Hallo Dragonpassion

                              Meine besten Aufzugerfolge(keine Verluste) hatte ich bei A.capra tatsächlich bei der Außenhaltung im Sommer.
                              Das Gazeterrarium bekam nur am Vormittag direkte Sonne, pünktlich zur Mittagszeit stand das Terrarium schattig. Es war dicht mit echten Pflanzen bepflanzt, Substrat(Walderde) wie bei den Eltern, gut mit Asseln und Springschwänzen angeimpft, abgedeckt mit Laub. Ein künstlicher Wasserfall, der täglich gereinigt wurde. Dreimal am Tag hat es künstlich geregnet mittels einer selbstgebauten Beregungsanlage. Die Jungtiere konnte ich regelmäßig beim intensiven Sonnenbaden beobachten. Gefressen haben die Jungtiere unter den Bedingungen von Anfang an sehr gut und alles was angeboten wurde. Probleme habenn meine Tiere nur beim trinken gemacht, ich musste sie regelmäßig auf den Wasserfall setzen, wo sie dann ausgiebig getrunken und gebadet haben.
                              Bei den Herbstjungtieren, beim selben Setup, unter künstliches Licht kam es vereinzelt bis zu starken ausfällen.

                              LG
                              Silke

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