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Leiocephalus personatus - Terrarienmaße und Reviere in freier Wildbahn

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  • Leiocephalus personatus - Terrarienmaße und Reviere in freier Wildbahn

    Hallo,
    Seit längeren plane ich mir ein Terrarium für die Leiocephalus personatus zuzulegen.
    Die Maße die ich bereitstellen kann, sind 150-160x60x80 (LxBxH; Angabe in cm). Also bin ich ja an sich über den Maßen die häufig genannt werden (120x60x60). Jedoch hört man auch häufig, dass die Maße nicht reichen, andere meinen jedoch, dass die Haltung bei diesem Maßen gut möglich ist. Liest man sich nun in das Thema etwas ein, liest man, dass die Tiere in freier Wildbahn ein Revier von 2 Quadratmetern haben. Wäre es nun überhaupt möglich die Tiere in kleineren Terrarien (also unter 2 Quadratmetern) unterzubringen? Würden sie sich bei den von mir genannten Maßen trotzdem entfalten und ihr eigentliches Verhalten zeigen? Also die große Frage ist, würdet ihr die Tiere überhaupt bei den von mir genannten Maßen halten?

    MfG
    und noch einen schönen Abend
    Björn

  • #2
    Zitat von SmoKing Beitrag anzeigen
    Hallo,
    Liest man sich nun in das Thema etwas ein, liest man, dass die Tiere in freier Wildbahn ein Revier von 2 Quadratmetern haben.
    Hallo Björn,

    hast Du da eine Quellenangabe ?

    Deine angegebenen Maße sind für die Terrarienhaltung von Leiocephalus sicher gut geeignet und - wie Du auch schon selbst bemerkst - vermutlich größer als der "Standard". Mit entsprechender Strukturierung kann man solch ein längeres Becken schön und artentsprechend gestalten.
    Beispiel: http://www.leiocephalus.de/Personatu...oramaTerra.jpg

    Viele Grüße
    Thomas
    Was macht man mit einem Hund ohne Beine ?.......um die Häuser ziehen.

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    • #3
      Hallo Thomas,
      Ich wollte ja jetzt fast sagen, dass es dein Buch war... Und zwar Seite 16. Die Zahlen habe ich jedoch verwechselt, 5-100 Quadratmeter stehen dort. Der Mindestabstand meist 2m. Da hatte ich die Dinge wohl etwas falsch im Kopf behalten.
      Freut mich, dass du sagst, dass es in den Terrarium möglich wäre. Die Terrarien auf deiner Seite kenne ich doch ;-)
      Probleme habe ich desweiteren mit der Wahl des Bodengrunds. Ich dächte mal gelesen zu haben, dass die personatus eher in den waldigen Regionen vorkommen, zwar nicht direkt im Wald, aber an Stellen, an denen der Bewuchs vorherrscht. Ähnliches deckt sich auch mit einem Reisebericht im Internet, dort wurden die Tiere jeden Tag im Vorgarten gesichtet. Also erdiger Untergrund. Sollte man nun bei den personatus den Boden so ca. gestalten 70% Erde und eine Ecke in der Sand ist (restlichen 30%)?

      MfG
      schönen Abend noch
      Björn

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      • #4
        Oh heute noch einen Bericht bekommen/gesehen.
        Da waren die Leiocephalen (Ich hoffe das ist so richtig) in den Everglades bzw. an einen Bootstieg in den Everglades. Handelt sich aber nicht um die personatus, bestimmen würde ich mir das jetzt auch nicht wagen (peronatus hätte ich erkannt, schreibersii evtl.)
        Wäre ja dann auch eher sumpfiges, waldiges Gebiet oder? Ich hatte ja schon in deinem Buch gelesen, dass sie relativ anpassungsfähig sind.
        Der Mindestabstand von 2m, gilt der nur für Gleichgeschlechtliche oder auch für Pärchen? Kann eine 1.1 Haltung zu blutigen Kämpfen führen? Ist der Stress für die Tiere, wenn sie nicht diesen Abstand einhalten können, überhaupt tragbar? Gibt es da evtl Berichte über Tiere, die Aufgrund des überhöhten Stresses, da der Mindestabstand zu den anderen Tieren nicht eingehalten werden kann, vorzeitig ableben?

        MfG
        und noch einen schönen Abend
        falls ich irgendwas falsch interpretiert habe, wäre es mir toll wenn du mir auf die Finger patscht ;-)
        Björn

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        • #5
          Moin,

          in Florida ist meines Wissens Leiocephalus carinatus - der Rollschwanzleguan als eingeschleppte Art unterwegs.

          Grüße

          Benjamin
          http://www.dght-ulm.de http://www.sceloporus.de http://www.dght-iguana.de/

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          • #6
            Zitat:Florida Field Naturalist 32(4):149-150, 2004.
            ADDITIONAL NORTHWARD RANGE EXTENSION OF THE EXOTIC NORTHERN
            CURLY-TAILED LIZARD IN MARTIN COUNTY, FLORIDA

            Florida Department of Environmental Protection,
            Florida Park Service Student Intern Program,
            13798 S.E. Federal Highway, Hobe Sound, Florida
            33455
            2
            Florida Department of Environmental Protection, Florida Park Service,
            13798 S.E. Federal Highway, Hobe Sound, Florida 33455
            3
            National Wildlife Research Center, 4101 LaPorte Ave.,
            Fort Collins, Colorado 80521-2154
            4
            The State Museum of Pennsylvania, 300 North Street,
            Harrisburg, Pennsylvania 17120
            *
            Author to whom correspondence should be addressed.
            E-mail: Richard.M.Engeman@aphis.usda.gov
            The exotic northern curly-tailed lizard (
            Leiocephalus carinatus armouri
            ) was introduced
            into Palm Beach County, Florida during the 1940s and has since expanded its
            range both south and north into adjacent Broward and Martin counties (Duellman and
            Schwartz 1958, Weigl et al. 1969, Hauge and Butterfield 2000, Smith and Engeman
            2002, Smith et al. 2004, Smith et al. in press). Aspects of the general ecology of
            L. c. armouri
            in Florida are reviewed in Meshaka et al. (2004) and Smith and Engeman (2004).
            On 31 August 2003, at 1645, we observed 3 adults and 6 juveniles in Port Salerno, Martin
            County in an area of older buildings with structural deterioration at the intersection
            of Salerno Road and Alternate A-1-A near the “Princess Thrift Shoppe” (27°08.783’
            ×
            80°11.834’), east side of Alternate A-1-A, immediately northeast of the intersection with
            Salerno Road. (One specimen 4.1 cm SVL (snout-vent length) collected by C.L. Dean,
            verified by W.E. Meshaka, Jr., State Museum of Pennsylvania, Harrisburg, voucher no.
            SMP-H2108). This finding extends the species range north in Martin County ca. 11 km
            beyond a 7 March 2003 report (Smith et al. in press), and 22 km beyond the 1999 county
            record report (Hauge and Butterfield 2000, Smith and Engeman 2002), at the northern
            end of a relatively contiguous 90 km surveyed, occupied range (Smith et al. 2004). The
            Salerno Road and Alternate A-1-A site is ca. 136 km south of the most northern known
            locality for the species along the east coast of Florida located in Cocoa Beach (Krysko
            and King 2002) with one record reported between these two locations.

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            • #7
              Zwei Leiocephalus Arten wurden da eingeschleppt:
              L. schreibersii und L. carinatus

              http://digitalcommons.unl.edu/cgi/vi...s%20florida%22

              http://www.naherpetology.org/pdf_files/391.pdf

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              • #8
                Hallo,
                Danke für die Aufklärung und die interessante Literatur.
                Könnte noch jemand etwas zu den von mir gestellten Fragen sagen, bitte?
                Links und weitere Literatur darf natürlich gerne zum beantworten der Fragen gegeben werden, falls da etwas vorhanden sein sollte.

                MfG
                und ein schönes Wochenende
                Björn

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                • #9
                  Hallo Björn,


                  1,1 kann ganzjährig völlig probemlos funktionieren, kann aber auch zeitweilig zu Auseinandersetzungen führen. Bei mir war es damals das Weibchen, dass sich aggressiv dem Männchen gegenüber verhalten hat und ihn solange zankte, bis er mit "der Faust auf den Tisch haute" und das Weibchen dann flüchten musste. Bleibt es bei einzelne Zankereien, ist das m.E. kein Trennungsgrund. Kommt es häufiger vor, besteht Handlungsbedarf.
                  Berichte über vorzeitiges Ableben durch Stress findest Du sicher überall. In der Vergangenheit wurden oft zwei Männchen (ein größeres und ein kleineres) als vermeintliches Paar gekauft und der Ausgang war vorprogrammiert. Die Auswirkung von "Stress" auf das allgemeine Wohlbefinden - und das muss nicht zwangsläufig sichtbares Aggressionshandeln sein - ist nicht zu unterschätzen. Durch entsprechendes Raumangebot und eine durchdachte Strukturierung mit Sichtbarrieren, mehreren Sonnenplätzen usw. kann hier entzerren.

                  Gruß
                  Thomas
                  Zuletzt geändert von Thomas Ackermann; 17.11.2012, 17:38.
                  Was macht man mit einem Hund ohne Beine ?.......um die Häuser ziehen.

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                  • #10
                    Hallo,
                    danke für die Antwort Thomas.
                    Ja diese Berichte habe ich auch schon gelesen, da es sich aber um 2.0 handelte, fielen sie bei meiner Frage eher weniger ins Gewicht. Ich wollte das Problem umgehen in dem ich mir erst 0.1 anschaffe und dann abwarte ob sie sich evtl doch noch umfärbt. Sie müsse je eh erstmal in Quarantäne. Gehen wir nun von der Regelzeit von 2-3 Monaten aus, sollte doch eine Umfärbung stattgefunden haben, vorausgesetzt das Alter des Tieres lässt dies schon zu.
                    Wo wir bei der nächsten Frage von mir wären. Als Quarantäneterrarium könnte ich ein 80x50x50 Terrarium bereitstellen. (Ist ja nur für diese Zeit geplant) Beleuchten wollte ich dies mit einer Lightstorm 35 Watt und 2 HO Neonröhren (mit Reflektoren), da ich ansonsten bedenken hätte, dass mir das kleine Terrarium mit einem HCI-Strahler überhitzt. Kann man dies so gelten lassen, oder hättest du da Einwänden?
                    Weiterhin habe ich noch Fragen zur Einrichtung des Quarantäneterrariums. Normalerweise legt man dies ja mit Küchenrolle und ähnlichen aus. Dies würde jedoch den Lebensgewohnheiten der personatus nicht gerecht werden. So dachte ich mir, dass ich eine kleinere Schüssel mir Sand ins Becken gebe, damit sich die Tiere zumindest eingraben können. Wäre dies so Okay? Einrichtung wären dann noch ein Steinhaufen, evtl noch 1-2 Höhlen und ein Kletterast. Würdest du dies so durchgehen lassen, oder findest du etwas, was man noch verbessern kann?

                    MfG
                    Danke für deine Beratung
                    Björn

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                    • #11
                      Hallo Björn,

                      ich würde einfach eine 5 cm Sandschicht reinkippen, eine dicke Wurzel o.ä. reinstellen. und evtl. eine Plastikpflanze als Deckung. Alles leicht wieder zu beseitigen bzw. zu reinigen.
                      Beleuchtung und Abmessungen für Quarantäne völlig o.k.
                      Wenn Du Dir die Bilder der Geschlechter von Personatus anguckst, siehst Du, dass die Mädels eigentlich NUR Brauntöne aufweisen. Alles andere würde in Richtung Männchen tendieren (z.B. grünliche Beine o.ä.)
                      Gruß
                      Thomas
                      Was macht man mit einem Hund ohne Beine ?.......um die Häuser ziehen.

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                      • #12
                        Hallo,
                        Danke für die Antwort!
                        Ja, dass die Farbgebung ausschlaggebend ist, zur Geschlechtsbestimmung ist mir bekannt.
                        Jedoch dachte ich, dass sich das schwächere Männchen umfärbt. Und somit eine Geschlechtsbestimmung auf den ersten Blick nur bedingt möglich ist. (Deswegen evtl. auch die häufig als Weibchen verkauften Männchen?) Durch die Quarantänezeit, könnte man ja das Geschlecht auf jeden Fall bestimmen. (Geht hier eigtl mehr darum, dass ich mir zu 100% sicher bin und da ich sonst keine Erfahrungen mit Echsen habe, glaube ich, dass es mir kaum möglich ist, anhand der Schuppen ein Geschlecht zu bestimmen, da ich ja keine Vergleiche im Kopf bzw. selbst gesehen habe)
                        Wie sieht es eigt.l mit Nachzuchten aus? Auf deiner Seite wird ja die Halterliste leider nicht mehr aktualisiert. Könnte man sich,falls der Plan zur Haltung der personatus wirklich umgesetzt wird und das Terrarium fertig ist an dich wenden, um evtl an Nachzuchten zu kommen? Auf dem Markt findet man ja kaum welche und WF will ich mir nicht ins Haus holen.

                        MfG
                        und noch einen schönen Sonntag
                        Björn

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                        • #13
                          Hallo Björn,

                          ich selbst pflege schon seit etlichen Jahren keine Leiocephalus mehr und habe dementsprechend auch keine Verbindungen/Kontakte mehr zu Haltern.
                          Ich empfehle daher das Durchforsten weiterer Internetplattformen, z.B. terraon ...dort gibt es sogar eine eigene Rubrik für Glattkopfleguane. Aber wie Du schon sagtest - private NZten sind rar - leider nach wie vor.
                          Viel Erfolg
                          Thomas
                          Was macht man mit einem Hund ohne Beine ?.......um die Häuser ziehen.

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                          • #14
                            Moin ein Versuch ist es Wert obwohl selbst der Verfasser des Haltungsberichtes mit ( Harte und anderen ) Unterstützung auch diese Art nicht mehr pflegt.

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                            • #15
                              Hallo,
                              danke erstmal für die Antworten.
                              Terraon kenne ich und bin dort auch angemeldet.
                              Tirbse, deine Antwort verwirrt mich. Meinst du, dass er trotz Hartes Unterstützung die Tiere nicht mehr hält, da die Haltung zu umständlich oder ähnliches. Oder meintest du eher, dass auch der Verfasser, ähnlich wie Thomas, die Tiere nicht mehr pflegt. (Irgendwie dachte ich bis eben, dass es dankbare Pfleglinge sind, wenn alle Parameter erfüllt sind)

                              MfG
                              und noch einen schönen Tag
                              der Björn

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