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Großer Madagaskar Baumleguan

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  • Großer Madagaskar Baumleguan

    Hallo an alle.
    Ich habe am Freitag zwei Baumleguane bekommen (Terrarium ist 200 x 100 x 90). Mir wurden sie auch als 1,1 verkauft, würde jedoch dies gerne selber überprüfen, wobei ich die Tiere wenn möglich nicht anfassen möchte....
    - Gibt es da noch irgendwelche Möglichkeiten als von unten zu gucken?
    - Wie würden sich zwei Männchen oder Weibchen verhalten? (Manmal liegen sie zusammen an einer Stelle, mal getrennt. Hin und wieder nicken beide kurz mit dem Kopf)
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    Zuletzt geändert von MaxMan23; 27.10.2013, 18:02.

  • #2
    Oplurus cuvieri, da ist die Geschlechtsunterscheidung nicht einfach. So auf Anhieb sieht es nach 1,1 aus, wobei das größere Tier das Männchen wäre. Männchen sind nämlich sowohl größer als auch in allen Proportionen kräftiger (siehe dazu auch unten)
    Das Terrarium ist zwar groß, aber nicht optimal. Sie heissen Baumleguane und als solche klettern sie gerne. Andererseits sieht man sie auch durchaus regelmäßig am Boden, daher denke ich, das geht schon OK. Vor allem, wenn Du ein paar Dicke rauh berindete Stämme einbaust. Sie ruhen übrigens gerne in hohlen Stämmen, meiner ging besonders gerne in einen Vogelnistkasten.
    Warum magst du sie nicht anfassen?


    Herilala J.A.R.(2000)Sexual size dimorphism in the lizard Oplurus cuvieri cuvieri (Squamata, Opluridae) from Madagascar, African Zoology 35 (2)
    Sexual size dimorphism in the medium-sized lizardOplurus cuvieri cuvieri, which is endemic to the dry deciduous forest of Madagascar, is presented. Adults are sexually dimorphic in body size, head size, and tail length. Males have a greater snout–vent length (SVL), head depth, head width, jaw length, tail length and body mass than females. Juvenile males have greater annual SVL growth rates than juvenile females, contributing to adult sexual size dimorphism. Moreover,the rates of increase in head depth and width differ significantly between the sexes after reaching maturity so that adult males have larger heads for a given body size than adult females. I suggest three proximate mechanisms that may cause sex-related differences in adult head size of O. c. cuvieri based on natural selection; to reduce intersexual food competition, sexual selection involving mate acquisition in males, and ontogenetic change of allometry to improve reproductive output in females




    Viele Grüße

    Ingo
    Zuletzt geändert von Ingo; 27.10.2013, 18:25.
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Will erst einmal das sie sich in Ruhe eingewöhnen. Die Tiere sollen entscheiden wann sie zu mir kommen :-)

      Äste und Korkröhren sind vorhanden.
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      • #4
        Sieht schonmal gut aus. Ich würde trotzdem noch mehr senkrechte Stämme. zumindest lokal anbringen.

        Viele Grüße

        Ingo
        Kober? Ach der mit den Viechern!




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        • #5
          Ist bald wieder eine Messe bei uns in der Gegend, da werd ich noch ein bissel shoppen ;-).

          Wie siehts mit meinen Fragen aus, kann mir da wer helfen :-)? (Meine in Bezug auch auf das Verhalten z.B. zweier Männchen, kann ich daran etwas erkennen?)
          Zuletzt geändert von MaxMan23; 28.10.2013, 12:26.

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          • #6
            Ich habe längere Zeit auch O. cuvieri gepflegt, ein sehr zu empfehlende Art. Wie Ingo sagt ein paar senkrechte Baumstämme anbringen - dazu musst Du nicht in den Baumarkt! Mit einer Handsäge wirst Du in einem Waldstück sicher bald fündig und Du kürzt Dir (an einem trockenen Tag) ein paar Baumstämmchen von Ca. 6 - 12 cm Durchmesser vor Ort auf die exakte Länge die in Deine Anlage passt. Mit 5 so Baumstämmchen bekommst Du ein richtiges, kleines "Wald-Feeling" für die Leguane. Etwas "Grünes" fehlt allerdings noch - ich empfehle Yucca, Dracaena oder Sansevieria - Sanseverien oder Bogenhanf kommt mehreren Arten auch in Madagaskar vor und würden hervorragend passen.

            Die Baumstämme sind wichtig, damit die zwei sich je einen eigenen Baumstamm aussuchen können. Es kann sein dass sie sich plötzlich je ein eigenes Revier machen wollen und sich nicht ständig sehen wollen. Dann sind senkrechte Baumstämme ideal, eher dicker als dünner, so dass eine Echse immer auf die von der Anderen abgewandte Seite gehen kann.
            Leguane sind nicht eigentlich sozial und können sich plötzlich sehr stressen - Stress ist eine häufige Todesursache bei den meist unsozialen Reptilien.

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            • #7
              Das mit den Stämmen nehme ich mit. Will abrer bei Kork bleiben (der Optik halber).
              Werde ich die Tage noch besorgen.
              Bei den Pflanzen werde ich auf der Messe gucken, kommen aber auf jeden fall auch noch welche (wieder) rein. Hatte schon mal welche drinn, nur noch keine Tiere (hat etwas länger gedauert welche zu bekomen), und dann hab ichs gießen ausgesetzt.... ;-)

              Kann ich an irgend etwas erkennen, wann sie sich gestresst fühlen. Will ja das sie sich wohl fühlen.

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              • #8
                Moin,

                ein offenbar sehr schön gearbeitetes und vor allem geräumiges Terrarium hast Du da.
                Mit der entsprechend kräftigen Beleuchtung werden sich die Tiere dort sicher wohl fühlen.
                Daumen hoch.

                BTW: Kiefernäste könnten optisch gut zur Korkrinde passen, sind nicht schwer zu finden und nicht so "Futtertierasyltunnel" wie die Korkröhren

                MfG
                Thomas
                Was macht man mit einem Hund ohne Beine ?.......um die Häuser ziehen.

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                • #9
                  Die Pflanzen, die Ihnen HerrHofer empfahl, bekommen Sie im Baumart oder so..
                  ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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                  • #10
                    Hallo zusammen

                    Vorsicht mit Kiefernästen. Wenn die harzen, sollten sie nicht ins Terrarium. Deshalb nur wirklich trockene Kiefernäste verwenden.
                    Oplurus cuvieri sind Trockenwaldbewohner. Das abgebildete Terrarium ist aber eher ein Becken für Felsbewohner, denn es fehlen die für Wälder typischen Baumstämme und Äste. Ich habe in meinem O. cuvieri-Terrarium insbesondere dicke, senkrecht gestellte Eichenäste aus dem Wald. Die Leguane sitzen bevorzugt Kopf nach unten, an den senkrechten Stämmen. Ebenfalls gut geeignet sind lange, dicke Waldrebenranken. Die kann man gut so zurechtbiegen, dass sie ins Terrarium passen.
                    Neben den von Daniel erwähnten Pflanzen haben sich bei mir Euphorbia milii bewährt – vorausgesetzt, das Becken ist sehr (!) hell beleuchtet. Die Leguane fressen jede Blüte die aufgeht. Euphorbia sind zwar giftig, aber anscheinend macht das den Oplurus nichts.
                    O. cuvieri werden übrigens sehr alt. Bei mir erreichte ein Männchen mehr als 30 Jahre!

                    Viele Grüsse
                    Beat
                    Leiter DGHT-Landesgruppe Schweiz und DGHT-Stadtgruppe Zürich
                    www.skn-reptilien.ch

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                    • #11
                      Gibts noch Antworten auf die meine Fragen:

                      - Gibt es da noch irgendwelche Möglichkeiten das Geschlecht zu bestimmen als von unten zu gucken?
                      - Wie würden sich zwei Männchen oder Weibchen verhalten? (Manmal liegen sie zusammen an einer Stelle, mal getrennt. Hin und wieder nicken beide kurz mit dem Kopf)
                      - Kann ich an irgend etwas erkennen, wann sie sich gestresst fühlen. Will ja das sie sich wohl fühlen.

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                      • #12
                        Hallo MaxMan23

                        Wenn Du zwei Männchen hättest, würden die sich schon lange bekriegen und Du hättest garantiert gemerkt, dass das nicht geht. Bei mir klappte die Haltung von 1.2 dagegen in einem 2.7 m langen Terrarium problemlos. Die beiden Weibchen kamen sehr gut miteinander aus und das Männchen akzeptierte beide.
                        Mein Männchen war deutlich kräftiger gebaut als die Weibchen. Insbesondere der Kopf war deutlich grösser als bei den Weibchen.
                        Fang doch Deine Tiere mal und schau sie Dir von unten an. Beim Männchen ist sicher die Schwanzwurzel breiter als beim Weibchen. Leider bin ich mir nicht mehr ganz sicher, ob nicht bei den Männchen ausgeprägtere Femoralporen (an der Unterseite der Oberschenkel) vorhanden sind als bei den Weibchen; und weil mein letzter O. cuvieri vor ein paar Monaten gestorben ist, kann ich leider nicht mehr nachschauen.

                        Viele Grüsse
                        Beat
                        Leiter DGHT-Landesgruppe Schweiz und DGHT-Stadtgruppe Zürich
                        www.skn-reptilien.ch

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                        • #13
                          Ok danke, dann schätze ich das es passt und ich 1,1 habe. Bevor ich die Tiere anpacke, möchte ich ihnen noch ruhe geben. Sollen nicht so gestresst werden.

                          Werde die Tage noch ein paar Dinge besorgen, melde mich bestimmt noch mal wieder :-)

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                          • #14
                            Moin moin,

                            ich habe da noch einmal zwei Fragen.
                            Einmal zum Futtern, ich füttere derzeit mit Wüstenheuschrecken, die ich vorher in eine Vitamin Preparat Dose tauche :-).
                            a) Soll ich jedes Insekt da eintauchen, oder nur alle x mal?
                            b) Wie häufig soll ich die beiden füttern und wie viel? Im Geschäft sagte man mir alle 2 Tage, aber ich habe vergessen zu fragen wievile je Tier. Was empfehlt ihr?

                            Die andere Frage ist bezüglich der Feuchtigkeit. Was ist hier die bessere Wahl, einen Nebler oder ein Beregnungssystem, mit 1 -2 Düsen, die kurz angemacht werden, um die 60 - 70 % Luftfeuchte zu bkommen? Derzeit sprühe ich noch von Hand, will aber weg davon..



                            Danke vorab und Gruß MaxMan23

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                            • #15
                              Hallo Maxman23,

                              womit supplementierst du den ? Und nur Wanderheuschrecken ist sicherlich
                              nicht richtig.
                              Es gibt auch eine Dokumentation über Madagaskar, da werden u.a. die Leguane gezeigt
                              und auch eine Schlangenart, die sich u.a. auf die Eier dieser Leguanart spezialisiert hat.
                              In dieser Dokumentation kann man auch erkennen, das die Tiere tatsächlich an
                              senkrechten, ca. armdicken Stämmen leben, die Bäume hatten überhaupt kein Laub mehr
                              und dafür war der Boden mit trockenem Laub bedeckt.

                              Frank

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