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Anolis roquet - Terrarium und Ernährung

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  • Anolis roquet - Terrarium und Ernährung

    Hallo zusammen,

    mein Name ist Marcel, bin 29 Jahre alt und aus dem nördlichen Ruhrgebiet/Niederrhein Zur Zeit beschäftige ich mich mit der Haltung von Pfeilgiftfröschen. Allerdings haben die karibischen Anolis meine Aufmerksamkeit geweckt. Ich beschäftige mich nun seit einiger Zeit mit der Anschaffung von 1.1 Anolis roquet roquet oder Anolis roquet summus. Das Buch von Flaschendräger habe ich bestellt und bisher einige andere Bücher gelesen und was ich so an Internetseiten finden konnte.

    Damit komme ich auch zu meiner ersten Frage. Habt ihr noch irgendwelche Empfehlungen was Internetseiten betrifft? Saumfinger.de habe ich bereits gefunden, aber Anolisseiten sind rar gesät. Ich kenne es von den Dendrobaten anders, da gibt es Unmengen an Internetseiten und ein stark frequentiertes Forum, welches ich für Anolis auch nicht finden konnte.

    Ich wollte euch auch einmal meine Pläne für das Terrarium vorstellen und hoffe auf Kritik und Anregungen. Als Terrariengröße habe ich 80x40x90 (LxTxH) geplant. Ich weiß, dass die Tiefe echt grenzwertig ist, aber ich kann aufgrund der räumlichen Gegebenheiten nicht viel mehr rausholen (max. 45 cm, dann wäre es aber schon ziemlich gequetscht).
    Technisch plane ich im Moment mit einer 70 W BS/SR (da habe ich gelesen, dass die Dessert besser ist?) und 2 x T5 24 W Daylight. Ansonsten hab ich noch eine Regenanlage und würde einmal täglich besprühen (müsste man testen, wenn das Terrarium steht). Falls die Temperaturen noch zu niedrig sind könnte man ja eventuell noch um eine 40 W BS/SR erweitern und hätte noch einen zweiten Sunspot.

    Als Einrichtung habe ich zur Zeit geplant die Rück- und Seitenwände mit Naturkorkplatten zu verkleiden und verschiedene Korkäste als Klettermöglichkeiten einzubringen. Bepflanzen wollte ich das Terrarium mit verschieden Epiphyten und Rankpflanzen. Beim Bodengrund bin ich mir noch unsicher. Ich würde auf jeden Fall eine Drainageschicht aus Hydrokugeln einbringen darüber Vlies und darüber dann den Bodengrund. Werden zur Eiablage auch Pinienrindespäne angenommen? Oder sollte es schon Erde sein? Kann man den Boden mit Eichenlaub verdecken? Ich würde ungerne Erde nehmen, da ich Angst habe, dass die Korkeiche in der Erde verfault.

    Als Futtertiere züchte ich bereits Erbsenblattläuse und weiße Asseln, baue jetzt auch noch eine Zucht von Ofenfischchen auf. Ab und zu würde ich auch mal Grillen und Fliegen zukaufen. Ist das in Ordnung?



    Sorry, dass der Text doch recht lang geworden ist.

    Gruß Marcel
    Zuletzt geändert von Horst Beckers; 12.02.2015, 19:43. Grund: gem. Forenregeln editiert

  • #2
    Hallo Marcel,

    Grüße aus Kempen am Niederrhein :-)
    Ich kann dir leider nicht mit Anolis roquet roquet oder Anolis roquet summus helfen.
    Wir halten stattdessen Anolis marmoratus marmoratus. Wenn du also gerne mal Tiere bzw. Becken gucken möchtest oder dich live austauschen, dann kannst du dich gerne melden.

    Gruß
    Stefanie

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    • #3
      Bezgl. Bodengrund würde ich nicht auf Erde verzichten. Zur Schonung der Korkrückwand vor Dauerfeuchtigkeit endet diese bei mir ca. 1-2cm über dem Bodengrund. Das fällt gar nicht auf...Korkäste im Bodengrund halten die Grundfeuchtigkeit viele Jahre schadlos aus, meine ältesten seit fast 15 Jahren. Ggfs. Den erdberührenden Teil des Korkstammes wasserfest imprägnieren.
      Auch verzichte ich völlig auf Drainageschichten. Die verführen meiner Meinung eh nur dazu es mit der Feuchtigkeit zu übertreiben...

      Ansonsten ist A.roquet eine gute Wahl. Schöne, in der Regel kaum scheue und wenig komplizierte Tiere. Nur sollte Nachzucht kein Problem sein. Bei vernünftigen Haltungsbedingungen ist hin und wieder ein Schlüpfling kaum zu vermeiden...

      Gruß
      Horst
      sigpic

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      • #4
        Hallo Marcel,
        Ich hielt lange Anolis roquet roquet. Wie Horst schon schrieb schöne und wenig scheue Tiere.
        Die einige übrigens, wie Anolis roquet summus, zusammen mit Pfeilgiftfröschen halten. Ich habe das auch gemacht und zwar Jungtiere mit Oophaga pumilio, ging ohne Probleme. Aber zu Anfang würde ich mich auf eine Art beschränken und das andere kannst irgendwann immer noch andenken.
        Die Beregnungsanlage würde ich nur 1 x täglich laufen lassen und nicht viel länger als 30 oder 45 sec. Das reicht denen völlig.
        Grillen, kleinere Heuschrecken solltest du schon öfter zukaufen, würde ich ihnen schon x wöchentlich anbieten, nur Erbsenblattläuse und Ofenfischchen halte ich persönlich für zu wenig. Argentinische Schaben sind auch sehr beliebt bei den Anolis, aber eine eigene Zucht bei einem Pärchen ist da meist zu ergiebig und wenn du sie kaufst sind sie sackig teuer und in den Zoo"fach"geschäften kriegst meist auch nur große. Vllt. lernst ja jemanden kennen, der eine Zucht hat und dir ab und an was abgibt. Ach ja, noch ein Wort zu den Grillen, nimm' keine Heimchen, die sind so hyperaktiv, Steppen- / Mittelmeergrillen würde ich empfehlen.

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        • #5
          Bei einem Pärchen Anolis würde ich grüne Schaben züchten. Die sind nicht so produktiv und selbst adulte Weibchen sind den Anolis nicht zu groß....

          Gruß Horst
          sigpic

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          • #6
            Vielen Dank für die vielen Antworten. Ich werde dann wohl keine Drainage-Schicht einbringen. Zur Ernährung habe ich mich entschieden Blaptica dubia (Arg. Waldschaben) zu züchten. Die adulten Tiere werden zwar zu groß, aber die Larven kann man ja verfüttern. So werde ich nur ab und an mal zur Abwechslung Grillen kaufen müssen. An den grünen Schaben schreckt mich ab, dass Sie sehr flink sind und auch häufig fliegen.

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            • #7
              Dann wachsen Dir aber garantiert welche von den Jungschaben im Becken heran.

              Als Futterideen: Meine A. roquet summus erhalten Heimchen, kubanische Asseln, Fliegen, Bohnenkäfer, Heuschrecken passender Größe, Buffaloes, Mehlwürmer, kleine Rosenkäferlarven und Bohnenkäfer. Im Sommer ausserdem Wiesenplankton.

              Die Schaben kannst Du dabei eigentlich gut durch die kubanischen Asseln ersetzen. Grad die richtige Größe, sehr kalziumhaltig aber nicht hart, lebhaft und agil, überleben nicht , wenn ausgebrochen.
              Die Zucht verursacht nahezu keine Kosten und auch nicht mehr als fünf Minuten Arbeit pro Monat - und ist dennoch recht produktiv.

              Viele Grüße

              Ingo
              Kober? Ach der mit den Viechern!




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              • #8
                Kann man die Schaben nicht in einem Becher verfüttern? Die kubanischen Asseln habe ich noch nirgendwo gesehen. Vermehren sie sich auch im Terrarium wie die weißen Asseln?

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                • #9
                  Schon, aber Du wirst nie verhindern können, dass sich ein Anolis eine herausholt und später wieder fallen läßt.
                  Ja, die Kubaner vermehren sich auch im Terrarium und sind dort nützlich. Will man sie aber als Futtertier verwenden, sollte man auch eine Zuchtbox am Laufen haben.
                  Ich rede von dieser Art:

                  http://die-wirbellosenprofis.de/shop...he-Asseln.html

                  Viele Grüße

                  Ingo
                  Kober? Ach der mit den Viechern!




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                  • #10
                    Hi,

                    die kubanischen Asseln vermehren sich garantiert auch im Becken. Ich hatte auch mal eine Zucht davon, da muss man wirklich gar nichts tun außer ab und ab Futter und etwas Wasser.
                    Der Haken an der Sache: Von meinen verschiedenen Geckos hat keiner(!) die fressen wollen, die wurden sogar wieder ausgespuckt. Entsprechend hatte ich eine florierende Zucht, die ich so komplett abgegeben habe. Also unbedingt vorher ausprobieren.

                    Grüße,
                    Marcel

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                    • #11
                      Ich habe bisher immer die heimischen Mauer- und Kellerasseln verfüttert. Diese haben sich auch in Terrarien zum Teil vermehrt und bilden dort neben weissen Asseln die "Müllabfuhr".Die kubanischen Asseln habe ich wissentlich noch auf keine Börse gesehen. Wären sicherlich eine gute Alternative.
                      Mit schuppigen Grüssen
                      Stockooh:

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                      • #12
                        Kellerasseln sind natürlich auch OK. Die Kubaner sind halt weicher (=oft bessere Akzeptanz), flinker und viel vermehrungsfreudiger.

                        Viele Grüße

                        Ingo
                        Kober? Ach der mit den Viechern!




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                        • #13
                          Ich habe mich jetzt entschieden es mal mit den Schaben zu probieren und orangene und kubanische Asseln zu züchten. Die orangen sollen sich ja schlechter vermehren, aber größer werden. Als Ergänzung wären die denke ich nicht schlecht. Beide Asselzuchten sollten so 24-26 Grad haben, oder?

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                          • #14
                            Meine Kubaner vermehren sich prächtig bei normaler Zimmertemperatur.

                            Viele Grüße

                            Ingo
                            Kober? Ach der mit den Viechern!




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                            • #15
                              Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
                              bei normaler Zimmertemperatur.

                              Viele Grüße

                              Ingo

                              Das ist aber unpräzise Ingo.

                              Ich hab Meine derzeit auch bei "nur" 18 - 21° stehen und es vermehrt sich.
                              Ich denke aber 24 - 26° ist über das Jahr gesehen eine gute Wahl.
                              Ich habe evtl. im Hochsommer Probleme unter 30° zu bleiben tagsüber.
                              Mal abwarten wie sich das auswirkt.
                              Übrigens ein super Futter auch für kleine Skinke
                              ich bin ganz begeistert und werde sicher noch ein zwei weitere Kisten ( 40 X 60 cm )
                              ansetzen.

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