Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Iguana Futterverweigerung nach Eiablage

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Iguana Futterverweigerung nach Eiablage

    Hallo, folgendes Problem.
    Wir haben ein ca. 1.40 m großes Iguana Weibchen als beschlagnahmtes Tier erhalten.
    2 Tage nach Ankunft legte Sie ein Ei.Beim Tierarzt wurde sofort eine Röntgenaufnahme gemacht.Ergebnis:Hochträchtig mit Legenot. Wir haben sofort Eiablagekasten ins Terrarium gestellt, in dem Sie nach Gabe von Calcium und Oxytotin ( Legenot )in der Nacht 45 Eier legte. Werden sicherlich alle nichts. Aber seit der Eiablage frißt Sie nicht mehr. Bei uns nun seit 1 Woche. Laut Vorbesitzer hat Sie seit massiver Beschädigung durch das Männchen nicht mehr gefressen, ca. 6 Wochen her. Somit jetzt 7 Wochen. Hat jemand eine Gute Idee wie wir unsere Lady wieder zum Fressen bewegen können ?? Futtermäßig haben wir bisher so ziemlich alles ausprobiert. Haltungsbedingungen sind optimal 250 x 250x 300 Tempetratur/ Klima stimmt. Obwohl ich seit Jahren Leguane und Warane halte bin ich mit meinem Latein so ziemlich am Ende. Für jede Antwort wäre ich Dankbar.

  • #2
    Re: Iguana Futterverweigerung nach Eiablage

    Hallo,
    hätte dazu 'ne kleine Frage. Hast Du Deine Iguanadame nach der Eiablage nochmals beim Tierarzt röntgen lassen um auf Nummer sicher zu gehen, dass tatsächlich ALLE Eier vollständig abgelegt wurden ? Bei Futterverweigerung von Grünen Leguanen wirken oft ein Paar Tropfen vom Schwarzkümmelöl (gibt's in Drogeriemärkten und/oder in Apotheken) die man unter das Futter mischt wie ein Wunder.
    Die Leguanlady benötigt vermutlich aber auch noch etwas Zeit um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Trächtigkeit, Attacken vom Männchen, Legenot, Eiablage und seit ca. 1 Woche eine neue Umgebung sind für einen Leguan schon ziemlich viel Stress auf einmal.
    Viel Erfolg.
    Gruß / Stefan

    Kommentar


    • #3
      Re: Iguana Futterverweigerung nach Eiablage

      Hi,

      wiederholen der Röntgenaufnahme; Infusionen, als erstes Mittel der Wahl, wenn alle anderen Ursachen ausgeschlossen sind ORAL `Bird Bene Bac` der Fa. Albrecht - hilft oft gut.

      MfG Michael Eberhart

      Kommentar


      • #4
        Re: Re: Iguana Futterverweigerung nach Eiablage

        MichaelEbi wrote:
        Hi,

        wiederholen der Röntgenaufnahme; Infusionen, als erstes Mittel der Wahl, wenn alle anderen Ursachen ausgeschlossen sind ORAL `Bird Bene Bac` der Fa. Albrecht - hilft oft gut.

        MfG Michael Eberhart

        Ich bin gerade auf diesen Beitrag gestoßen, da würde mich mal folgendes zu interessieren.
        Ich habe zur Zeit auch ein grünes Leguanweibchen in Legenot. Wir haben mittlerweile die dritte Woche wo sie nichts frist, es müsste eigentlich langsam so weit sein. Ich gebe ihr nach Absprache mit dem TA
        1 ml Kalzium täglich, bereits seit einer Woche. Ich mach mir nun sorgen, dass sie nicht von alleine die Eier ablegt, und ein Kaiserschnitt nötig wird, da man mir sagte, das 30% Verlust bei solchen OP`s zu verbuchen sind. Kann ich meinerseits noch irgendwas unterstützendes tun??? Mir ist eine schnelle Antwort wichtig, da ich an meinem Leguan hänge, und die Risiken ziemlich gering halten möchte!!

        Kommentar


        • #5
          Re: Re: Re: Iguana Futterverweigerung nach Eiablage

          Hallo Iggy,

          ich gehe davon aus, dass das Weibchen geeignete Ablageplätze zur Verfügung hat und separat sitzt. Sollte dem nicht so sein, würde ich diesen Zustand schnellstens ändern.

          Falls Dein Weibchen wirklich an psychogener Legenot leidet, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Einleitung der Eiablage mit Oxytocin oder, falls es dafür schon zu spät ist, chirurgisches Entfernen des Geleges. Wenn die Diagnose stimmt und Du gar nichts unternimmst, liegt die Überlebenswahrscheinlichkeit des Tieres bei 0%, da übertragene Eier absterben und das Muttertier schließlich vergiften.

          Aber wenn Dir Dein Tierarzt zu Kalziumgaben geraten hat, sollte es auch für eine Oxytocintherapie noch nicht zu spät sein. Aber Vorsicht: zu frühe Oxytocingaben führen auch zu Problemen.

          Viele Grüße
          Barbara

          Kommentar


          • #6
            Re: Re: Re: Re: Iguana Futterverweigerung nach Eiablage

            SarahKim wrote:
            Hallo Iggy,

            ich gehe davon aus, dass das Weibchen geeignete Ablageplätze zur Verfügung hat und separat sitzt. Sollte dem nicht so sein, würde ich diesen Zustand schnellstens ändern.

            Falls Dein Weibchen wirklich an psychogener Legenot leidet, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Einleitung der Eiablage mit Oxytocin oder, falls es dafür schon zu spät ist, chirurgisches Entfernen des Geleges. Wenn die Diagnose stimmt und Du gar nichts unternimmst, liegt die Überlebenswahrscheinlichkeit des Tieres bei 0%, da übertragene Eier absterben und das Muttertier schließlich vergiften.

            Aber wenn Dir Dein Tierarzt zu Kalziumgaben geraten hat, sollte es auch für eine Oxytocintherapie noch nicht zu spät sein. Aber Vorsicht: zu frühe Oxytocingaben führen auch zu Problemen.

            Viele Grüße
            Barbara
            Danke erstmal für die schnelle Antwort!
            Das Weibchen halte ich ganz alleine. Die Legenot war überhaupt sehr überaschend für mich, da selbst der Arzt davon ausging, das es sich hier um ein Männchen handelt ( was letztendlich nicht für Ihn spricht, da er sich Für Reptilienkundig hält )Ich habe mir die Femoralporen bis dahin nicht genau anschauen können, da sie sonst wohl ungemütlich geworden wäre. Ich Frage mich überhaupt, wie es dazu kommen konnte, das sie trächtig ist. Sie war im August für 2 Wochen in Pension, da zu dem Zeitpunkt von einem Männchen ausgegangen worden ist, war sie vielleicht mit anderen tatsächlichen Männchen zusammen im Terrarium.
            Ich habe gestern abend noch beobachtet, das sie trotz der Legenot wieder anfing, eine kleine, zerkleinerte Tomate gierig zu verschlingen. Ist das eigentlich nicht sehr ungewöhnlich?? Oder gar schädlich in dieser Situation? Zur Ablagemöglichkeit: Die, die sie zur Verfügung hat, möchte sie nicht.
            Sie ist gewöhnt, jederzeit aus dem Terrarium
            raus zu können, sie liegt vorzugsweise darauf. Dort habe ich deshalb entsprechende Lampen und UVB-Röhren angebracht zum Sonnen. Ich habe ihr deshalb sowohl innerhalb als auch außerhalb des Terrarium Möglichkeiten gegeben, bisher ohne Erfolg.

            Kommentar


            • #7
              Re: Re: Re: Re: Re: Iguana Futterverweigerung nach Eiablage

              Hallo Iggy,

              also, dann mal ganz von vorne ...

              Dass ein Männchen ab und zu mal für ein Weibchen gehalten wird, kann schon mal passieren, da insbesondere unterdrückte Männchen sich in Aussehen und Verhalten oftmals wie Weibchen entwickeln ... Dass aber ein Weibchen für ein Männchen gehalten wird? Männchen haben, wenn sie die Geschlechtsreife erreicht haben, insbesondere während der Paarungszeit (abhängig vom Terrarienklima) gut sichtbare Hemipenistaschen und aus den Femoralporen ragende Sekretzapfen. Diese Verwechselung verwundert mich daher schon etwas ...

              Ein Weibchen kann durchaus auch ein Gelege anbilden und absetzen, ohne jemals Kontakt zu einem Männchen gehabt zu haben. Dies hängt viel mehr vom Terrarienklima ab.

              Wie kommt Dein Tierarzt überhaupt zur Diagnose "Legenot"? Wurde das Weibchen geröntgt oder wurde ein Ultraschall durchgeführt und, wenn ja, wurden hierbei eindeutig und zweifelsfrei Eier gesichtet? Ein praller Bauch und Verweigerung der Nahrungsaufnahme könnte nämlich genausogut auf eine Follikelretention, eine Verstopfung oder multiple Tumore zurückzuführen sein ...

              Falls es sich tatsächlich um Eier handelt: wie sieht es mit dem angebotenen Ablageplatz aus? Eine mit Substrat gefüllte Wanne oder ähnliches wird das Weibchen nicht annehmen. Die Ablagekiste sollte einen tunnelartigen Eingang haben und von der Größe so beschaffen sein, dass das Weibchen gut hineinpasst. Das Weibchen muss Kontakt zur "Decke" haben, wenn es den Kopf hebt (Größe ohne Eingang z.B. LxBxH 60x60x15 cm). Als Substrat eignet sich ein feuchtes (nicht nass!) Blumenerde-Sand-Torf-Gemisch. Die Temperatur in der Ablagekiste sollte 28 - 30° C betragen (nachmessen!). Wichtig ist, den Ablageplatz von oben zu erwärmen. Kommt die Wärme von unten, kann es passieren, dass das Weibchen trotz Probegrabungen dort nicht ablegt. Wenn die Ablagekiste mit einem Hügel aus feuchter Erde bedeckt wird, ist sichergestellt, dass die Feuchtigkeit in der Höhle erhalten bleibt, auch wenn das Weibchen einmal das ganze Substrat aus der Höhle herausscharrt.

              Gehen wir mal davon aus, es ist ein geeigneter Eiablageplatz vorhanden: hat das Weibchen überhaupt schon Probegrabungen gemacht? Wenige Tage vor dem physiologischen Ablagetermin werden die Weibchen meist unruhig, wollen aus dem Terrarium heraus und machen Probegrabungen, um einen geeigneten Ablageplatz zu finden.

              Normalerweise wird die Nahrungsaufnahme ein bis zwei Wochen vor der Ablage eingestellt. Eine psychogene Legenot kommt dann in Betracht, wenn das Weibchen nach Einstellen der Nahrungsaufnahme und nach ausdauernden Probegrabungen die Grabetätigkeit ohne Eiablage wieder einstellt, ruhiger wird und unter Umständen sogar wieder zu fressen beginnt. In Sachen Futter sei noch erwähnt, dass Tomate ein ungünstiges Ca:P-Verhältnis aufweist.

              Wie sieht es eigentlich mit der Vitamin- und Mineralstoffversorgung Deines Tieres aus? Welche Präparate und wie oft verabreichst Du? Und wie ist es mit UV-Bestrahlung?

              Bitte checke die oben genannten Punkte und hole eine zweite, reptilienkundige tierärztliche Meinung ein.

              Viele Grüße
              Barbara

              Kommentar


              • #8
                Legenot

                SarahKim wrote:
                Hallo Iggy,

                also, dann mal ganz von vorne ...

                Dass ein Männchen ab und zu mal für ein Weibchen gehalten wird, kann schon mal passieren, da insbesondere unterdrückte Männchen sich in Aussehen und Verhalten oftmals wie Weibchen entwickeln ... Dass aber ein Weibchen für ein Männchen gehalten wird? Männchen haben, wenn sie die Geschlechtsreife erreicht haben, insbesondere während der Paarungszeit (abhängig vom Terrarienklima) gut sichtbare Hemipenistaschen und aus den Femoralporen ragende Sekretzapfen. Diese Verwechselung verwundert mich daher schon etwas ...

                Ein Weibchen kann durchaus auch ein Gelege anbilden und absetzen, ohne jemals Kontakt zu einem Männchen gehabt zu haben. Dies hängt viel mehr vom Terrarienklima ab.

                Wie kommt Dein Tierarzt überhaupt zur Diagnose "Legenot"? Wurde das Weibchen geröntgt oder wurde ein Ultraschall durchgeführt und, wenn ja, wurden hierbei eindeutig und zweifelsfrei Eier gesichtet? Ein praller Bauch und Verweigerung der Nahrungsaufnahme könnte nämlich genausogut auf eine Follikelretention, eine Verstopfung oder multiple Tumore zurückzuführen sein ...

                Falls es sich tatsächlich um Eier handelt: wie sieht es mit dem angebotenen Ablageplatz aus? Eine mit Substrat gefüllte Wanne oder ähnliches wird das Weibchen nicht annehmen. Die Ablagekiste sollte einen tunnelartigen Eingang haben und von der Größe so beschaffen sein, dass das Weibchen gut hineinpasst. Das Weibchen muss Kontakt zur "Decke" haben, wenn es den Kopf hebt (Größe ohne Eingang z.B. LxBxH 60x60x15 cm). Als Substrat eignet sich ein feuchtes (nicht nass!) Blumenerde-Sand-Torf-Gemisch. Die Temperatur in der Ablagekiste sollte 28 - 30° C betragen (nachmessen!). Wichtig ist, den Ablageplatz von oben zu erwärmen. Kommt die Wärme von unten, kann es passieren, dass das Weibchen trotz Probegrabungen dort nicht ablegt. Wenn die Ablagekiste mit einem Hügel aus feuchter Erde bedeckt wird, ist sichergestellt, dass die Feuchtigkeit in der Höhle erhalten bleibt, auch wenn das Weibchen einmal das ganze Substrat aus der Höhle herausscharrt.

                Gehen wir mal davon aus, es ist ein geeigneter Eiablageplatz vorhanden: hat das Weibchen überhaupt schon Probegrabungen gemacht? Wenige Tage vor dem physiologischen Ablagetermin werden die Weibchen meist unruhig, wollen aus dem Terrarium heraus und machen Probegrabungen, um einen geeigneten Ablageplatz zu finden.

                Normalerweise wird die Nahrungsaufnahme ein bis zwei Wochen vor der Ablage eingestellt. Eine psychogene Legenot kommt dann in Betracht, wenn das Weibchen nach Einstellen der Nahrungsaufnahme und nach ausdauernden Probegrabungen die Grabetätigkeit ohne Eiablage wieder einstellt, ruhiger wird und unter Umständen sogar wieder zu fressen beginnt. In Sachen Futter sei noch erwähnt, dass Tomate ein ungünstiges Ca:P-Verhältnis aufweist.

                Wie sieht es eigentlich mit der Vitamin- und Mineralstoffversorgung Deines Tieres aus? Welche Präparate und wie oft verabreichst Du? Und wie ist es mit UV-Bestrahlung?

                Bitte checke die oben genannten Punkte und hole eine zweite, reptilienkundige tierärztliche Meinung ein.

                Viele Grüße
                Barbara
                Hallo!

                Ich bin mittlerweile zu einer anderen Tierarztklinik gegangen, dort wurde sie zum wiederholten Mal geröngt, da ja der Arzt zuvor von einem Tumor ggf. gesprochen hatte, und eine unumgänglichen Öffnung der Bauchdecke.Bei diesen Röntgenbildern fiel auf, das es sich laut dem neuen Arzt um eine klassische Legenot handle, worauf erja , wie bereits erwähnt, Kalziumtropfen verordnete. Diese bekam sie bisher rund 10 Tage. Gestern hat sie die Toxy.-Spritze bekommen. Sie wurde auch gewogen. Sie weist ein Gewicht von 1100 g auf bei einer Länge von 99 cm, Geb. August 2000. ZUsätzlich gebe ich ihr seit 3 Wochen zusätzlich Vitamin B-Tropfen vom Arzt vorsorglich. Sonst füttere ich ihr Vitaminpulver zum Salat zu, allerdings nicht regelmäßig, da ich eine Vitaminose vermeiden möchte. UV-Licht hat sie, auch genügend Möglichkeiten zu Sonnen, allerdings neigt sie dazu, sich ausgerechnet die dunkelsten Ecken auszusuchen, daher die Vitamin B-Tropfen. Die Kiste , die ich ihr zur Verfügung stelle, entspricht ungefähr den von Ihnen angegebenen Maßen, allerdings habe ich kein Sand-Torf-Blumenerde-Gemisch genommen, da ich bisher noch nicht vor so einer Situation stand. Gelesene Bücher hatten darüber unzureichende Informationen. Mir sagte nun der Arzt, das ich ihr noch ein wenig Zeit geben sollte, da sie sich, wo sie nun auch wieder zaghaft frist, offensichtlich gar nicht so unwohl fühlt. Darauf das sie eine Tomate frass, hat er mich auch nicht über das ungünstige Nährstoff-Verhältnis informiert. Ich sollte mir keine allzu großen Sorgen machen. Das ist nicht gerade eine befriedigende Antwort gewesen. Ich soll jetzt einige Tage abwarten , dann nochmal Kontakt zum Arzt aufnehmen. Die Tierklinik, die ich zur Zeit aúfsuche hat 9 Tierärzte, von denen 4 das Fachgebiet Reptilien abdecken. Daerwarte ich eigentlich kompetente Hilfe. Trotzdem vertraue ich ihnen natürlich nicht ganz, nachdem beim ersten Arzt innerhalb von 2 Jahren nicht bemerkt wurde, das es sich um ein Weibchen handelt. Die Reaktion ist mir zu gelassen, ich selbst komme mir zur Zeit leider etwas Hilflos vor in Bezug auf die Situation. Ein Anflug von Panik, sie zu Verlieren, ist nicht von der Hand zu weisen, da es sich auch um ein sehr schönes Tier handelt, woran man auch hängt.

                Liebe Grüße, Sandra

                Kommentar


                • #9
                  Re: Legenot

                  Hallo Sandra,

                  also ich werde einen Verdacht nicht los ...

                  Du hast auf einige meiner Fragen leider noch nicht geantwortet. Hat das Weibchen Probegrabungen durchgeführt? Welches Substrat hast Du in der Ablagekiste - oder ist sie gar leer? Welche UV-Quelle verwendest Du und wie häufig und wie lange ist die Bestrahlung? Ein Iguana iguana-Weibchen, dass freiwillig die dunkelsten Ecken aufsucht? Entweder ist es an den Sonnenplätzen viel zu heiss oder die dunklen Ecken sind am höchsten gelegen? Normal ist das jedenfalls nicht. Was genau bekam das Weibchen in der letzten Zeit vor der Futterverweigerung als Futter? Bitte nicht falsch verstehen: Tomate ist solange kein schlechtes Futter, wie das ungünstige Ca:P-Verhältnis durch anderes Futter oder zusätzliche Calcium-Gaben wieder ausgeglichen wird. Welche Bücher hast Du gelesen? Mein Tipp: "Der Grüne Leguan" von G. Köhler.

                  Eine Hypervitaminose vermeidet man übrigens am besten durch regelmäßige (1x wöchentlich), jedoch genau der Körpermasse des Tieres entsprechend dosierte Vitamingaben.

                  Zusätzliche Kalziumgaben sind grundsätzlich nicht schlecht, vor allem, wenn der Verdacht besteht, dass das Weibchen an Kalziummangel leidet und vielleicht deshalb nicht ablegt/ablegen kann, weil die Eier unzureichend mineralisiert sind. Eine Legenot kann auch durch Vitamin-B-Mangel ausgelöst werden, denn durch diesen Mangel können Lähmungserscheinungen auftreten.

                  Die Oxytocininjektion wurde ja zwischenzeitlich schon verabreicht. Ich gehe einmal davon aus, dass es der richtige Zeitpunkt war, also nicht noch zu früh (Gelege noch nicht ablagereif) oder schon zu spät (Eier bereits mit dem Eileiter verklebt). Auf jeden Fall musst Du das Weibchen nun gut beobachten - möglichst aber so, dass es sich nicht gestört fühlt. Wenn sich der Zustand des Tieres massiv verschlechtert oder Blutungen auftreten, schnellstens zum TA.

                  Die Aussage, es sei gut, dass das Weibchen nach der Futterverweigerung nun wieder zaghaft frisst, ist schlichtweg falsch. Nämlich gerade dann wird es kritisch.

                  Du sollst nun - nach der Oxytocininjektion - EINIGE TAGE abwarten? Wenn die Eiablage nicht innerhalb von 24 Stunden nach der Verabreichung erfolgt, kann ein zweiter Versuch mit einer um 50% höheren Dosis gestartet werden. Mehrere Tage nach einer Oxytocingabe wird sich wahrscheinlich von alleine nichts mehr tun.

                  Auch wenn das Weibchen nach der Therapie das Gelege absetzt, würde ich sie unbedingt nochmals röntgen lassen, ob auch wirklich alle Eier raus sind.

                  Ich wünsche Dir und Deinem Weibchen viel Glück.

                  Viele Grüße
                  Barbara

                  PS: Ich bin keine Tierärztin. Meine Angaben beruhen auf eigenen Erfahrungen und dem, was ich mir an Wissen angelesen habe.

                  Kommentar


                  • #10
                    Re: Re: Legenot

                    SarahKim wrote:
                    Hallo Sandra,

                    also ich werde einen Verdacht nicht los ...

                    Du hast auf einige meiner Fragen leider noch nicht geantwortet. Hat das Weibchen Probegrabungen durchgeführt? Welches Substrat hast Du in der Ablagekiste - oder ist sie gar leer? Welche UV-Quelle verwendest Du und wie häufig und wie lange ist die Bestrahlung? Ein Iguana iguana-Weibchen, dass freiwillig die dunkelsten Ecken aufsucht? Entweder ist es an den Sonnenplätzen viel zu heiss oder die dunklen Ecken sind am höchsten gelegen? Normal ist das jedenfalls nicht. Was genau bekam das Weibchen in der letzten Zeit vor der Futterverweigerung als Futter? Bitte nicht falsch verstehen: Tomate ist solange kein schlechtes Futter, wie das ungünstige Ca:P-Verhältnis durch anderes Futter oder zusätzliche Calcium-Gaben wieder ausgeglichen wird. Welche Bücher hast Du gelesen? Mein Tipp: "Der Grüne Leguan" von G. Köhler.

                    Eine Hypervitaminose vermeidet man übrigens am besten durch regelmäßige (1x wöchentlich), jedoch genau der Körpermasse des Tieres entsprechend dosierte Vitamingaben.

                    Zusätzliche Kalziumgaben sind grundsätzlich nicht schlecht, vor allem, wenn der Verdacht besteht, dass das Weibchen an Kalziummangel leidet und vielleicht deshalb nicht ablegt/ablegen kann, weil die Eier unzureichend mineralisiert sind. Eine Legenot kann auch durch Vitamin-B-Mangel ausgelöst werden, denn durch diesen Mangel können Lähmungserscheinungen auftreten.

                    Die Oxytocininjektion wurde ja zwischenzeitlich schon verabreicht. Ich gehe einmal davon aus, dass es der richtige Zeitpunkt war, also nicht noch zu früh (Gelege noch nicht ablagereif) oder schon zu spät (Eier bereits mit dem Eileiter verklebt). Auf jeden Fall musst Du das Weibchen nun gut beobachten - möglichst aber so, dass es sich nicht gestört fühlt. Wenn sich der Zustand des Tieres massiv verschlechtert oder Blutungen auftreten, schnellstens zum TA.

                    Die Aussage, es sei gut, dass das Weibchen nach der Futterverweigerung nun wieder zaghaft frisst, ist schlichtweg falsch. Nämlich gerade dann wird es kritisch.

                    Du sollst nun - nach der Oxytocininjektion - EINIGE TAGE abwarten? Wenn die Eiablage nicht innerhalb von 24 Stunden nach der Verabreichung erfolgt, kann ein zweiter Versuch mit einer um 50% höheren Dosis gestartet werden. Mehrere Tage nach einer Oxytocingabe wird sich wahrscheinlich von alleine nichts mehr tun.

                    Auch wenn das Weibchen nach der Therapie das Gelege absetzt, würde ich sie unbedingt nochmals röntgen lassen, ob auch wirklich alle Eier raus sind.

                    Ich wünsche Dir und Deinem Weibchen viel Glück.

                    Viele Grüße
                    Barbara

                    PS: Ich bin keine Tierärztin. Meine Angaben beruhen auf eigenen Erfahrungen und dem, was ich mir an Wissen angelesen habe.
                    Hallo Barbara !

                    In der Kiste zur Eiablage hatte ich nur Erde drin. Seit Samstag habe ich ein Gemisch aus Sand , Torf und Blumenerde, in dem sie gestern nacht auch geschlafen hat. Leider hat das mit der Eiablage bisher trotzdem noch nicht geklappt. Sie hat als Wärmequellen eine 150 W -Reflektorlampe, und einmal eine 60 W- Reflektorlampe. Dazu hat sie eine UVB -Röhre für Reptilien ( Zoo Med )
                    Wenn sie außerhalb des Terrariums ist, lege ich ihr dort eine Heizmatte hin, und stelle ihr dort eine Wärmelampe auf. Zur Zeit sucht sie Sonnenplätze auch verstärkt auf. Sie fing an, ihr fressen zu reduzieren so um den 9.12.02. Seit dem 16.12.02 hat sie das Fressen ganz eingestellt. Seit dem 1.1.03 frißt sie wieder zaghaft. Das Kalzium bekommt sie nun seit dem 23.12.02, das Oxytocin hat sier am 2.1.03 bekommen. Die Zeitangabe zur Verabreichung des Oxytocin hat der Arzt nach der Auswertung der Röntgenbilder festgelegt, wo er sagte , das ich nach 10 Tagen wieder kommen soll, bis dahin tgl. 1 ml Kalzium verabreichen soll, wo sie dann die Spritze bekommen sollte. Seitdem ist allerdings nichts passiert. Sie hat wohl seit Samstagabend ein paarmal kurz gegraben, aber....
                    Bevor sie das Fressen eingestellt hatte, hat sie regelmäßig ihr favorisiertes Fressen bekommen: Insalatina, Rucola, Feldsalat. Wenn es möglich war auch Süßkartoffel geraspelt. Sehr selten frißt sie auch Banane, Grünkohl, gekochte Kartoffeln, Erbsen, Tomaten, Kiwi. Sachen, wie z.B. zerkleinerte Äpfel, Honigmelone, Orangen, Kopfsalat, Radichio, Endivien, etc. probierte sie zwar, allerdings ohne grosses Interesse, auch bei wiederholtem Versuch. Trinken ist grundsätzlich nicht ihr Ding, dafür gelegentliches Baden in einer größeren Badeschale, die im Terrarium steht, oder ich besprüh sie mit lauwarmen Wasser.

                    Bisher an Fachliteratur gelesen habe ich u. a. ein Buch über Leguane von James Coburn, was allerdings wenig umfangreich ist, diverse andere Bücher abschnittsweise bei Bekannten, Artikel im Internet, Fachzeitschriften.
                    An dieser Stelle möchte ich mich für den Buchtipp von G.Köhler bedanken.
                    Ich werde mittlerweile auch imme unruhiger.
                    Ich weiß ja nicht, wann es noch im Rahmen ist, oder zu welchem Zeitpunkt eine OP unausweichlich wird. Der Arzt hat ja anscheinend die Ruhe weg. Wie schaut es mit demn Maßen meines Iguana-iguana-Weibchens überhaupt aus ? Ich habe ja keine Vergleichsmöglichkeiten, da ich ein einzelnes Exemplar habe. Liegt bei 99 cm, 1200 g bei einem Alter von 2 J. u. 5 Mon. der Durchschnitt oder weicht es in irgend einer Form ungewöhnlich ab ? Sie halten ja doch schon wesentlich länger Leguane. Der Arzt sprach von 30 % Verlust bei OP`s. Wovon hängt das ab? Sie scheint so recht stabil. Ich mach mir Sorgen, das wenn dieser Schritt jetzt kommt, sie es nicht schaffen wird. Ich habe so etwas ja noch nie mitmachen müssen.

                    Viele Grüsse, Sandra

                    Kommentar


                    • #11
                      Re: Re: Re: Legenot

                      Hallo Sandra,

                      Erde in der Ablagekiste war schon mal nicht schlecht - das Substrat sollte feucht sein (nicht nass!) und eine Temperatur von 28 - 30° C aufweisen (nachmessen!). Dass sie in der Kiste geschlafen hat, ist zumindest nicht negativ ... Vielleicht hat sie ja den Eiablageplatz akzeptiert.

                      Ist das alles, was an Beleuchtung im Terrarium ist? Wenn ja, ist das viel zu wenig. Die UVB-Röhre kannst Du übrigens vergessen, da diese Röhren schon nach vier Wochen Brenndauer annähernd kein UV mehr abgeben. Ich schwöre auf die Osram Ultravitalux 300 W (baugleich mit Radium Sanolux 300 W), Bestrahlung damit eine halbe bis eine Stunde täglich von oben mit ca. 1 m Abstand zum Tier.

                      Sonnenplätze sollten grundsätzlich von oben erwärmt werden, egal, ob im Terrarium oder ausserhalb. Also weg mit der Heizmatte und stattdessen einen wirklichen Sonnenplatz - auch ausserhalb des Terrariums. Bedenken solltest Du dabei aber immer, dass es ausserhalb des Terrariums eigentlich zu kühl für Deine Dame ist und vor allem der Schwanz - da meisst ausserhalb des Strahlungskegels der Wärmelampe - abkühlt und damit schlechter durchblutet wird. Deshalb sollten Aufenthalte ausserhalb des Terrariums eigentlich nur kurzfristig sein.

                      Die Daten der Reduzierung / des Einstellens der Nahrungsaufnahme sprechen eigentlich dafür, dass der physiologische Ablagetermin erreicht oder überschritten ist.

                      Deshalb verstehe ich nicht, warum der behandelnde Tierarzt nicht 24 Stunden nach der ersten Oxytocin-Injektion eine weitere, um 50 % erhöhte Dosis, verabreicht hat. Hier würde ich um Gründe nachfragen und dies nachholen lassen, falls dem nicht irgend etwas aus irgendwelchen Gründen entgegensteht. Weisst Du zufällig, wie viele I.E. dem Weibchen verabreicht wurden? Vielleicht war ja auch einfach nur die Dosis zu gering.

                      In Sachen Futter kann ich Dir nur dringend das erwähnte Buch und folgende Internetseiten empfehlen:

                      www.doxon.de
                      www.iguanahomepage.de
                      www.leguanwelt.de

                      Wenn Du etwas hier im Leguanforum stöberst, wirst Du auch eine Threads in Sachen Futter für Iguana iguana finden.

                      Nur ganz grob: soweit möglich, sollten zu 40 - 70 % Anteil an der Gesamtration wildwachsende Blätter und Kräuter gefüttert werden, wie z.B. Löwenzahn, Breit- und Spitzwegerich, Taubnessel, Klee usw. Salate nur, wenn es nicht anders geht (z.B. im Winter) und diese dann (wegen des Nitratgehaltes) am besten aus biologischem Anbau. 10 - 15 % Anteil sollten geraspelte Karotten sein.

                      Kohl enthält Senfölglykoside, die evtl. kropferzeugend wirken und sollte daher gar nicht oder nur in geringen Mengen gefüttert werden.

                      Insbesondere Banane und Honigmelone, aber auch Äpfel und Tomaten haben ein ungünstiges Ca:P-Verhältnis, dass durch zusätzliche Calciumgaben wieder ausgeglichen werden müsste. Dieses Futter daher auch nicht oder nur in geringen Mengen geben.

                      Manche Leguane trinken aus Wasserschälchen, andere schlecken nur Tropfen von Sprühwasser, wieder andere decken (fast) den gesamten Flüssigkeitsbedarf über das Futter.

                      Trotzdem sollte immer frisches Trinkwasser angeboten werden. Dieses kann man jeden zweiten Tag mit einer Calcium-Sprudeltablette anreichern. Es kann auch gut sein, dass Dein Weibchen schon trinkt, sich aber dabei einfach nicht "erwischen" lässt. Meine Leguane trinken bevorzugt aus dem im Terrarium befindlichen Gartenteich ...

                      Gegen Ende der Trächtigkeit kann sich ein erhöhtes Trinkbedürfnis bemerkbar machen, weil viel Flüssigkeit für die Eier gebraucht wird.

                      Ich würde, nachdem das Weibchen ja die erste Oxytocininjektion bekommen hat, auf jeden Fall noch versuchen, mit einer um 50 % erhöhten Dosis zum Erfolg zu gelangen. Wenn auch das nichts nützt, bleibt wohl nur die OP.

                      Zu den Massen Deines Iguana-Weibchens kann ich so nichts sagen. Dazu bräuchte ich die Kopf-Rumpf-Länge (kurz KRL, gemessen von Schnauzenspitze bis Kloake) des Tieres. Die Gesamtlänge ist hier zweitrangig. Dann ist noch das Gewicht des Geleges zu berücksichtigen. Rechnet man 300 - 500 Gramm für das Gelege ab (je nach Anzal und Größe der Eier), so bleiben 700 - 900 Gramm nach der Ablage übrig. Bei einer KRL um die 30 cm wäre das durchaus o.k.

                      Mögliche Probleme bei einer OP sind z. B. die Anästhesie, Komplikationen während der OP, postoperative Wundinfektion. Die Chancen stehen natürlich für ein eh schon geschwächtes Tier schlechter als für ein kräftiges, gesundes Tier.

                      Falls es also mit Oxytocin noch eine Chance gibt, würde ich diese zuerst nutzen und die OP nur als letzte Alternative.

                      Ich habe vor zehn Jahren auch ein (einzeln gehaltenes) Weibchen durch chronische Legenot verloren, weil der damalige TA meinem Verdacht nicht nachgehen wollte und kenne diese Situation daher sehr gut. Ich drücke Dir und Deinem Tierchen ganz fest die Daumen.

                      Viele Grüße
                      Barbara

                      Kommentar

                      Lädt...
                      X