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Plötzlicher Todesfall

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    Hallo liebe Forengemeinde,

    schon in meinem ersten Thread ging es um das seltsame Verhalten meiner Zwergbartagame. Sie versteckte sich hauptsächlich, fraß oft nur, wenn man ihr das Futter direkt vor die Nase hielt und war generell irgendwie anders als ich es aus meinen Büchern kannte (z. B. ließ sie sich von Anfang an fast überall anfassen.)
    Hier im Forum wurde mir gesagt sowohl meine Beleuchtung als auch mein Futter seien suboptimal, also stellte ich um:2x Bright sun desert zusätzlich zu der „Grundbeleuchtung“ und mehr „Grünfutter“ was sie nicht immer so toll fand. Nochmal Danke für eure Ratschläge! Hier habe ich viel gelernt!

    Trotzdem wurde es nur geringfügig besser, so dass wir mit ihr zum TA fuhren. Frau Doktor Effer steht auf der dght Liste und ist in 30min erreichbar. Sie untersuchte unsere Agame, konnte aber nur feststellen, dass sie den Reflex, wenn man mit der Hand droht, wegzulaufen nicht hat. Sie verschrieb uns Jecuplex.

    Erst veränderte sich nicht viel, doch nach ca. einem Jahr wurde unsere Bartagame plötzlich „wach“. Sie rannte durch das Terrarium, fraß, wenn es ihr schmeckte, mit Appetit und versteckte sich tagsüber gar nicht mehr.
    Ich freute mich und vergas ihren holprigen Anfang.

    Gestern fiel mir Vormittags auf, dass ihr Blick irgendwie trüb aussah und sie beim Ansprechen nicht wie sonst reagierte. Nur wenige Minuten später fielen ihr beide Augen zu und sie legte den Kopf auf den Boden. 11:30 Uhr Dr. Effer im Urlaub nächster auf Reptilien spezialisierte TA macht um 12 Uhr zu.
    Schließlich erreichen wir die Praxis um 17 Uhr, die Tierärztin schaut sich zuerst unsere Haltungsbedingungen und dann unser Tier an: Laut ihr sollen wir statt den zwei kleineren Bright suns lieber eine große (sie meint 160W) rein hängen. Dann sagt sie noch, dass sie bei Winterruhen mehr Probleme als Gewinne sieht.

    Als sie dann unsere Agame sieht und untersucht meint sie, dass sie an neurologischen Störungen leidet. Dies käme nur durch sehr starken Kalziummangel (ich füttere 2x die Woche mit Herpetal Vitamin D3 + Mineral und habe eine Sepiaschale drin) oder durch irgendwelche sehr seltenen Viren. Wir bekamen Päppelfutter mit, dass wir ihr noch am selben Tag 2x gaben.

    Tja, nachdem das Licht ausging ist unser Agämchen hoffentlich eingeschlafen.

    Nun stellen sich mir doch zwei, drei Fragen:

    Hat jemand von euch auch schon mal einen solchen Fall erlebt? Es hat sich durch nichts, außer leichter Fressunlust, die ich auf die Häutung, die auch noch zeitgleich stattfand, geschoben habe, angekündigt.

    Wisst ihr genaueres zum Thema (angeborene?) Viren? Die Tierärztin hat nicht mehr, als dass es meistens sehr „verrückte“ Fälle sind, dazu gesagt.

    Soll ich das Tier noch sezieren lassen? Und auf was?

    Mittlerweile kann ich mir gut vorstellen, dass auch Inzucht eine Rolle spielt, weil wir sie leider von einer, aus heutiger Sicht, nicht sehr seriöser privaten „Züchterin“ (sie hatte nur das eine Paar“ gekauft haben. Ich freute mich so sehr, dass ich leider keine genaueren Nachfragen stellte.

    Seit gestern frage ich mich nun, wie es sein kann, dass wir selbst über DAS Terrarientier schlechthin, so wenig wissen. Ich habe viel recherchiert, aber man findet immer nur die paar „Standartkrankheiten“ Parasiten, Rachitis, Leberverfettung usw.

    Wir hatten drei schöne Jahre mit ihr und hoffen sehr, dass nicht (nur) wir an ihrem frühen Ableben schuld sind.

    Lg Ruby
    Zuletzt geändert von Rubiii; 26.07.2024, 11:06.
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