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Frage zum Terrarien-Eigenbau aus OSB-Holz

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  • Frage zum Terrarien-Eigenbau aus OSB-Holz

    Moin,

    auf der Suche nach einem passenden Forum bin ich hier gelandet.

    Ich möchte gerne ein Terrarium selber bauen. Gründe dafür sind individuelle Wünsche in Größe und Belüftung, denn die angebotenen Holz Terras sind mMn eher solala.
    Oder finde ich einfach nicht das richtige?

    Nun bin ich handwerklich leider kein Profi, allerdings kann ich etwas mit Werkzeug umgehen. Daher möchte ich hier nach Tipps fragen.


    Meine Vorstellung:
    - 180 x 80 x 90 aus OSB Platten - Welche Stärke würde man empfehlen? Welche Beschichtung für das Holz? Gibt es etwas besseres?

    - Schiebefenster und Sichtfenster aus Glas - Welche Stärke und welches Glas würde man empfehlen?

    - Belüftung würde ich gerne so einbauen, dass ein wirklicher Kamineffekt entsteht (Gaze unter Schiebefenster + Gaze im Deckel am hinteren Bereich)

    - Beleuchtung: reichen hier zwei 70W UV's + ne 50W Hotspot?

    - Deckel sollte overall gerne dicht sein, würde 10-15cm darunter eine zweite Decke aus Gaze ziehen und in den Deckel Löcher für die Lampen bohren. Der Deckel wird innen mit kleinen Hölzern versehen, damit dieser nicht verrutscht

    - In das Terra soll mal eine Zwergbartagame (Pogona henrylawsoni) einziehen


    So weit so gut. Ich kann das Holz schneiden, beschichten, zusammensetzen und die Löcher für die Lampen zu bohren wird ebenfalls machbar sein.

    Allerdings weiß ich nicht, wie ich mit dem Glas umzugehen habe.
    Baue ich um das Glas herum einen Rahmen, den ich dann komplett an den Kasten befestige? Wie schaffe ich die Funktionalität des Schiebefensters?

    Leider endet hier mein know how. Handwerklich ist das mein größtes Projekt.


    Danke schon mal für Eure Hilfe und beste Grüße




  • #2
    Ich würde bei der Größe 21mm starke Platten verwenden. Entweder machst du sie mit P4 Holzleim oder mit Bootslack wasserfest, obwohl Zwergbartagamen ja eher trocken gehalten werden.
    Die Schiebefenster realisierst du mit verschieden tiefen Doppel-U-Profilen, die du in jedem Baumarkt in verschiedenen Farben bekommst. Das tiefere Doppel-U-Profil bildet die obere Schiene, das flachere die untere Schiene. Die beiden entsprechenden Glasscheiben kannst du dir dann einfach entsprechend im Fachhandel zuschneiden lassen und in die Schienen einheben.
    Bei weiteren Fragen zum Bau gerne ein PN an mich schreiben.
    Zu Lichtfragen wird sich sicher noch einer der Spezialisten äußern, im besten Fall Ingo.

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    • #3
      Versiegelung, wie von janm angesprochen, macht auch bei Bewohnern arider Gebiete durchaus Sinn. Auf jeden Fall in Form einer Bodenwanne, da das (für Pogona anzuratende) Sand-Lehm-Gemisch unweigerlich leicht feucht ins Terrarium eingebracht werden und dann durchtrocknen muß.

      Mit 70 Watt UV's sind vermutlich Bright Sun oder vergleichbare Leuchtmittel gemeint? Bei einer Grundfläche von 180x80 wirst Du mit 2 x 70 Watt nicht hinkommen. Für konkretere Empfehlungen wäre allerdings eine konkretere Darstellung des Projekts Deinerseits hilfreich, speziell was die geplante Deckel/Lichtkasten-Konstruktion und die obere Lüftungsfläche angeht. So wie beschrieben ist das leider arg interpretationsfähig. Eine Skizze wäre gut.

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      • #4
        Da hat read only Recht. Eine Skizze wäre durchaus sinnvoll. Natürlich könnte man das komplette Becken auch aus Siebdruck-/bzw. Wagonplatte bauen. Dann würde man sich die Versiegelung sparen und müsste nur die Kanten und Stöße mit Silikon versiegeln. Viel sieht man ja später von der jeweiligen Platte sowieso nicht mehr oder werden die Rück- und Seitenwände nicht felsenartig gestaltet?

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        • #5
          Danke für Euer schnelles Feedback. Ich hoffe, dass ich mit der Skizze im Anhang etwas Klarheit geben kann.

          Köhlers Buch ist bestellt, daher noch wenig Ahnung über die Beleuchtung. Ich hatte an diese UV's gedacht, weil von janm empfohlen. Also eher 3 Stück + LED Leisten?
          Wie realisiere ich einen Lichtkasten mit der ziemlich starken Hitze der Lampen? Da bin ich leider auch etwas ratlos.

          Die Innenwand soll später felsenartig verkleidet werden. Falls nötig würde ich deshalb auch vergrößern. Ich würde gerne mit dem besten Baustoff bauen, den es für ein Holzterrarium gibt. Versiegelung wäre dabei kein Problem für mich.

          Ich bin offen für Änderungen, wenn diese aus Gründen sinnvoller sind als mein Vorhaben!



          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: skizze.png
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Größe: 77,9 KB
ID: 1244305





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          • #6
            Diese Skizze hilft auf jeden Fall weiter.
            Das Sichtfenster unterhalb der Frontbelüftung kannst du dir im Prinzip sparen, da in der Höhe sowieso grabfähiges Substrat eingebracht wird. Die von read only angesprochene Bodenwanne ist an dieser Stelle sinnvoll.
            Das Buch von KOBER ist bestimmt eine lohnende Anschaffung.
            Der Lampenkasten sollte nach oben in jedem Fall offen sein (also eher eine Blende), um die nicht unerhebliche Wärme entweichen lassen zu können.
            Sollte von oben ein Schutz nötig sein (z.B. wegen Katzen im Haushalt) bietet sich dafür ein Drahtgitter an. Gibt es in funktional im Landhandel oder in schick im Baumarkt.
            An Baustoffen bleibt es bei den drei von mir genannten, die bei der entsprechenden Bearbeitung alle gleich gut geeignet sind.

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            • #7
              Dann würde ich Einfachheitshalber Siebdruck wählen, die könnte ich wahrscheinlich für ne Tasse Kaffee einfach so abstauben und würde mir dann die Versiegelung sparen.
              Die Wanne bleibt unverzichtbar, egal welcher Baustoff und gibt es die in jeglichen Größen, oder muss da gebastelt werden?

              edit: Selbe Stärke wie bei OSB von dir empfohlen?
              Zuletzt geändert von dickbert; 05.01.2025, 12:27.

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              • #8
                Dann Siebdruck! Stärke kann gleich bleiben, wobei Siebdruckplatten in sich etwas steifer sind. Deshalb ginge es auch etwas dünner.
                Unter Wanne ist der untere Bereich des Terrariums bis zum Beginn der Scheibe gemeint, in den das feuchte Sand-Lehm-Gemisch kommt. Den kannst du entweder mit Epoxidharz oder mit Bootslack versiegeln, wovon ich aber in Innenräumen abraten würde. Zuviel gesundheitsschädliche Dämpfe.
                Deshalb würde ich die "Bodenwanne" an deiner Stelle durch das Einkleben einer dünnen Teichfolie realisieren.

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                • #9
                  Die Platten, die ich bekommen könnte, sind 18mm stark und sollten demnach passen. Die Teichfolie ist eine super Idee, werde ich genau so umsetzen.

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                  • #10
                    Okay, dann viel Spaß und gutes Gelingen.

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                    • #11
                      Danke. Vielleicht äußert sich nochmal jemand zu der Lichtfrage, das müsste natürlich abgeklärt werden, bevor ich starte. Ist ja aber auch Wochenende, vielleicht morgen.

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                      • #12
                        Ich rate zu beschichteten Spanplatten. 18 mm stark. Sind preisgünstig und quellen nicht, wenn man die Schnittkanten gut mit Silikon versiegelt. Ich habe damit auch Regenwaldterrarien gebaut. Eine Bodenwanne aus Teichfolie würde ich auch einsetztn. Aber in den Ecken falten, nicht schneiden und kleben. Kein gängiger Kleber, auch Silikon nicht, klebt Teichfolie wirklich dauerhaft.
                        Kober? Ach der mit den Viechern!




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                        • #13
                          Danke auch für Dein Feedback.
                          Da kostet der m² ein drittel von der Siebdruck, wäre eine Überlegung wert. Sind die Spanplatten stabil?

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                          • #14
                            Mein größtes damit gebautes Becken....
                            Angehängte Dateien
                            Kober? Ach der mit den Viechern!




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                            • #15
                              Wow, nicht schlecht! Werde ich mir mal anschauen.

                              Kennst du dich mit Beleuchtung aus, oder war jemand anderes gemeint?

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