HILFE bei Baycox Dosierung

[Kahless]

Hallo!

Hab ein Problem!
Meine Bartagamen haben Coccidien.

Nun bekam ich von meinem Tierarzt Baycox (2,5%) verordnet. Doch da er keines vorrätig hatte musste ich es von einem anderen Tierarzt holen.
Erfolg: Die beiden Tierärzte streiten um die Dosierung.
Der eine meint: 20mg Wirkstoff pro kg Echse.
Der andere: 5mg pro kg Echse.
(Also entweder 0,8ml oder 0,2ml Baycox 2,5% pro kg Tier) (also bei 200g Bartagamen entweder 0,16 oder 0,04ml)

Also hab ich mich geärgert und in der Reptilienklinik München angerufen.
Und die Antwort: "Coccidien sind normal - die behandelt man nicht!
Baycox nimmt man sowieso nicht, da es die Schleimhäute kaputt macht!"

Und jetzt?

In welcher Dosierung habt ihr Baycox verwendet?

Ziehmlich ratlose Grüße, Kahless

[Nadine25]

Re: HILFE bei Baycox Dosierung

Hallo,

zur Dosierung von Baycox kann ich dir leider nicht helfen.
Wir haben uns vor einem Monat ein neues Weiberl geholt. Bei der "Eingangsuntersuchung" wurden auch Kokzidien, Coccidien oder wie auch immer man die schreibt, festgestellt. Wir sind mit unseren Tieren in der Uniklinik München in Behandlung. Die Aussage Coccidien müssten nicht behandelt werden, kann ich nicht nachvollziehen. Wir haben dort zur Behandlung Biocura bekommen. Ist wohl ein rein pflanzliches Mittel. Unser Weiberl ist jetzt 4 Wochen in Behandlung, morgen werden wir erfahren ob die Behandlung erfolgreich war.
Vielleicht stellt Biocura auch für dich eine Alternative dar, weil es schonender ist. Zumindest laut Tierarzt.

MfG
Nadi

[Peter Fritz]

Re: HILFE bei Baycox Dosierung

Hallihallo,
zur Dosierung hab ich jetzt nichts parat, einiges auch zum Für und Wider in Bezug auf Baycox steht hier:
http://www.dghtserver.de/foren/viewtopic.php?TopicID=14425#94021
so long,
Peter, Fan der Suchfunktion ( )

[Tanja753]

Re: HILFE bei Baycox Dosierung

Nachdem ich mir den verlinkten Thread durchgelésen habe, weiß ich nur eines: Keiner kennt sich mit Coccidien wirklich aus.

BB,
Tanja

[Peter Fritz]

Re: Re: HILFE bei Baycox Dosierung

Tanja753 schrieb:
.... Keiner kennt sich mit Coccidien wirklich aus.

... wie ja dort zum Ausdruck kommt, die Wissenschaftler sind sich auch nicht einig. Eins ist aber wohl unbestritten, wenn die Dinger sich stark / unkontrolliert vermehren, wird´s riskant, und vor der Winterruhe ist auch schlecht ...
Peter

[Tanja753]

Re: HILFE bei Baycox Dosierung

So was ähnliches hat mein Tierarzt auch gesagt. Coccidien sind normal, nur bei jungen und geschwächten Tieren sollte man damit aufpassen und sie durch Behandlung dezimieren. Ganz los wird man die nie.

BB,
Tanja




[[ggg]Editiert von Fachmoderator am 13-05-2005 um 07:08 GMT[/ggg]]

[Marc-N.]

Re: HILFE bei Baycox Dosierung

Nein, das sind sie sicherlich nicht. Kokzidiosen sind ein alltägliches Problem, mit dem wir in der Praxis permanent konfrontiert werden. Bei den uns vorgestellten Bartagamen kann man, sofern sie gerade frisch in einer Zoohandlung erworben wurden, davon ausgehen, daß sie mit Kokzidien vom Isosporatyp infiziert sind und meist auch noch einen Befall mit Oyxuren aufweisen (was dann auch oft durch eine koproskopische Untersuchung bestätigt wird).
Ein Alltagsproblem.
Trotzdem sollten Kokzidiosen auf jeden Fall behandelt werden (um das zu sehen, muß man sich natürlich etwas in dem Fach Parasitologie auskennen!), da sie sich im Terrarium anreichern und der Massenbefall somit vorprogrammiert ist und weil sie (über äußerlich an den Eischalen haftende Oozysten) auf die Schlüpflinge übertragen werden können. Und Kokzidiosen bei Jungtieren können sehr schnell tödlich enden. Dies gilt natürlich auch für erwachsenen Tiere, die z.B. durch Stress immunsuprimiert sind.
Kokzidien können, wennn ein adäquates Dosierungsregime mit einem entsprechenden Antiparasitikum stattfindet, sehr wohl erfolgreich und dauerhaft eliminiert werden.
Das Baycox ist mit Vorsicht einzusetzen. Es ist hier ein reptilienkundiger Tierarzt zu Rate zu ziehen, der über ausreichende Erfahrungen mit diesem Präparat verfügt. Hier im Forum nach Dosierungsvorschlägen zu fragen, ist sicherlich der falsche Weg. Sollten hier irgendwelche Dosierungsvorschläge unterbreitet werden, so werden diese, nach Absprache mit dem zuständigen Fachmoderator, umgehend gelöscht.

Viele Grüße


[[ggg]Editiert von Marc-N. am 13-05-2005 um 12:03 GMT[/ggg]]

[Kahless]

Re: HILFE bei Baycox Dosierung

Naja ...

Ich hab schließlich die beiden besten reptilienkundigen Tierärzte in meiner Umgebung gefragt - die sind sich nicht einig.
Die Reptilienklinik München sagt mir auch nichts.

Also: ICH HAB REPTILIENKUNDIGE TIERÄRZTE ZU RATE GEZOGEN !!!

Man sieht ja eh, was dabei herausgekommen ist.

Und ich dachte, dass ein Vergleich mit den Dosen, in denen Baycox von anderen Forenmitgliedern erfolgreich angewendet wurde nicht schaden könnte. Daher sehe ich keinen Sinn drinnen, solche Beiträge zu löschen - immerhin hab ich ja dann wieder nichts davon!

Kahless

[Marc-N.]

Re: HILFE bei Baycox Dosierung

Hallo Kahless,

ich gebe Dir ja Recht, die Situation ist für Dich natürlich....na ja...sagen wir mal unerfreulich. Aber habe bitte Verständnis für derartige Maßnahmen. Es kann einfach nicht angehen, daß hier jeder mal irgendwelche Dosierungshinweise gibt.

1. es gibt genügend Leute, die, um die Tierarztkosten zu sparen, dann einfach mal auf diese Daten zurückgreifen, ohne das das betreffende Tier vorher tierärztlich untersucht wurde.

2. Selbst wenn konkrete Angaben zur Dosierung vorliegen, werden diese erfahrungsgemäß oft falsch auf das jeweilige Körpergewicht des erkrankten Tieres umgerechnet. Dadurch kann es dann ganz schnell mal zu einer unter Umständen tödlichen Medikamentenvergiftung kommen.

3. Es kann im Einzelfall nötig sein (z.B. bei Tieren die andere chronische Erkrankungen aufweisen oder deren Allgemeinzustand sehr schlecht ist), daß die eigentlich adäquate Dosis entsprechend vermindert werden muß.

All das sind triftige Gründe, die eine Löschung solcher Hinweise auf jeden Fall rechtfertigen.

Viele Grüße

[[ggg]Editiert von Marc-N. am 13-05-2005 um 12:00 GMT[/ggg]]

[Kahless]

Re: HILFE bei Baycox Dosierung

Sorry, kann die Aussagen nur bedingt verstehen.

Ich sehe nichts falsches daran, wenn jemand von der erfolgreichen Behandlung und der verwendeten Dosierung berichtet. Dass eine Aussage wie: "Verwende bei Präparat XY immer Z ml pro kg Körpergewicht" gelöscht wird versteh ich ja noch.

Immerhin finden sich unzählige Dosierungsvorschläge (auch für Baycox) im Netz. Und hier hab ich halt doch das Gefühl, dass die Echsenhalter nicht kompletten Schwachsin reinschreiben.

Wenn z.B. mehrere angeben, sie hätten 1ml pro kg verwendet, zeigt mir dass, das ich bei einer Angabe von 20ml pro kg skeptisch werden sollte.
Außerdem hab ich ja in meiner Frage auch die Dosierungsvorschläge meiner Tierärzte angegeben. Dann müsste man das aber konsequenter Weise auch löschen!

Aber wie dem auch sei ... ich akzeptiere es natürlich werde keine Dosierungen mehr ins Forum schreiben.

Grüße, Kahless

[Tanja753]

Re: HILFE bei Baycox Dosierung

Das Problem war hier vor allem, dass sich die Aussagen der Tierärzte so stark voneinander unterscheiden. Ein ungefährer Richtwert hätte hier geholfen, da man entweder zu wenig oder eine Überdosis gibt, wenn man dem falschen Tierarzt glaubt. Und die Reptilienklinik war ja nicht gerade hilfreich...
Die Firma Bayer, der Hersteller von Baycox, gibt übrigens wieder andere Angaben.

BB,
Tanja

[Marc-N.]

Re: Re: HILFE bei Baycox Dosierung

Tanja753 schrieb:
Das Problem war hier vor allem, dass sich die Aussagen der Tierärzte so stark voneinander unterscheiden.

Ja, weil Dosierungsangaben für Reptilien oft auch auf persönlichen Erfahrungswerten der Kollegen beruhen.
Bayer macht nach meinen Informationen auch keine Dosierungsangaben für Reptilien. Sollte ich diesbezüglich falsch liegen, informiere mich bitte.

Viele Grüße

[Tanja753]

Re: HILFE bei Baycox Dosierung

Eine Apothekerin hat für mich bei Bayer nachgefragt. Da die ANgabe zwischen denen der Tierärzte lagen, haben wir uns daran gehalten und es war auf jeden Fall keine Überdosis.
Die Umrechnung auf das Gewicht haben wir mehrmals kontrolliert, du hast recht, dass ist wirklich glaube ich eine der größten Fehlerquellen. Auch unsere Tierärztin lässt ihre Rechnung immer von uns nachrechnen, ist einfach sicherer.
Das eine Mengenangabe im Forum zu Selbstversuche führt, ist wirklich eine Gefahr, aber da das Medikament teuer und nur beim Tierarzt zu bekommen ist, ist der Effekt eher ein Kontrollierender.
In einer eben untersuchten Kotprobe haben wir nur mehr ein paar Coccidieneier gefunden, es geht also aufwärts.

BB,
Tanja

[Nadine25]

Re: HILFE bei Baycox Dosierung

Hallo,

ich wollte nur meinen obigen Beitrag ergänzen. Wir haben 4 Wochen mit Biocura behandelt. Heute haben wir 2 Kotproben untersuchen lassen - negativ. Es wurden keine Kokzidien mehr gefunden. Sicherheitshalber sollen wir in 2 Wochen nochmal einen Check machen lassen.

MfG
Nadi

[[ggg]Editiert von Nadine25 am 13-05-2005 um 22:21 GMT[/ggg]]

[Marc-N.]

Re: HILFE bei Baycox Dosierung

Moin moin,

Du meinst sicherlich das hier, gell?
http://www.azvogelzucht.de/board/showtopic.php3?threadid=3318

Hmmm, kannte ich bisher noch nicht...weiß im Moment auch nicht so recht, was ich davon halten soll...klingt aber schon interessant...

Viele Grüße