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Maulfäule

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  • Maulfäule

    Hallo

    Die Suchfunktion ("Bartagame Maulfäule") spuckt nur einen Artikel aus, der kaum mehr informiert.
    Also:
    Kommt Maulfäule bei Bartagamen häufiger vor, wann, und was sind genauere Bestimmungen?
    Nach genauerer Betrachtung (meine 4 Monate alte faucht mich immer mit dickem, fettem Bart an, dadurch bekommt man tiefe Einblicke) habe ich festgestellt, dass sowohl Zunge als auch Rachen einen starken Gelbstich aufweisen, im Gegensatz zum satten Rosa beim zweiten. Erstmal natürlich Schock meinerseits! Von den weiterhin geschilderten Bestimmungsmerkmalen "käsiger Belag, Appetitlosigkeit, Lethargie" ist aber nichts zu bemerken, sie ist putzmunter, frisst drei bis vier Schaben am Tag, gerne Kapuzinerkresse und Borretschblüten, bekommt regelmäßig etwas Korvimin und Vitalux. Etwas gestresst ist sie allerdings schon, da sie bis nächsten Freitag noch in einem Aquariumbecken gehalten wird und es gar nicht akzeptieren will, dass die Hand von oben kein Raubvogel, sondern der Kloputzservice und Futterbringdienst ist.
    Beleuchtung aktuell 100 W UVA zoomed Spot und Terrasun, Futter B.dubia, seltener Grillen und Grünzeug regelmäßig, Becken noch 100x50.
    Der Aspekt barbata-Einkreuzung wurde schon erwähnt, ist dies überhaupt noch wahrscheinlich, dass solche Merkmale nach so vielen Generationen noch auftauchen? Und wenn ja, wie stellt man fest, ob man zum Tierarzt sollte oder nicht, wenn es dem Tier offensichtlich gut geht?

    Gut, ich weiß, im Zweifel trotzdem zum Tierarzt, aber da das Stress fürs Tier bedeutet...

    Grüße
    Felix

  • #2
    Re: Maulfäule

    Mit Mundfäule ist es so eine Sache! Durch Ablagerungen aufgrund von Erkrankungen Bissen oder schlechter Haltung oder auch Vitaminmangel kann es zu Abzessen im Maulbereich kommen, deine Haltung ist aber optimal! Wie sollte diese dann einfach so entstehen? Wie Du schon schreibst äußert sich das durch Kiefervereiterungen, Appetitlosigkeit, Lethargie. Das liegt ja alles nicht vor.

    Wenn Du Dir unsicher bist, lass eine Diagnose durch einen guten Tierarzt stellen. Aber es kann sehr verwirrend sein, hatte ebenfalls mal eine Bartagame in Pflege mit einer sehr stark verfärbten Schleimhaut tief im Rachenbereich, selbst die Zunge war merkwürdig verfärbt. Das Tier stellte sich aber als absolut gesund heraus. So das ich im nachhinein auch viel über eine Barbata Kreuzung grübbelte.

    Aber Du weisst ja wie es ist, einige Bartagamen haben das Maul stärker, und andere wieder weniger verfärbt.

    Wenn "Mundfäule" sich beim Arzt als negativ rausstellt, leite eine Untersuchung auf Leberverfettung ein, auch das kann ein Grund für Die gelbe Verfärbung sein.

    Viel Glück und grübbel nicht so viel

    Sarah

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    • #3
      Re: Maulfäule

      marx schrieb:
      habe ich festgestellt, dass sowohl Zunge als auch Rachen einen starken Gelbstich aufweisen, im Gegensatz zum satten Rosa beim zweiten.
      Oh, da würde ich wirklich mal schnellstens den Tierarzt aufsuchen. Das könnte durchaus eine Gelbsucht (Ikterus) sein, was auf eine Lebererkrankung oder auch auch eine Erkrankung des Gallengangsystems etc. (es gibt mehrere Formen des Ikterus) hinweist.

      Viele Grüße

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      • #4
        Re: Maulfäule

        Hm, hab mich wohl getäuscht. Oder das Licht war schuld. Oder es handelte sich um eine kurzfristige Sache. Heute morgen (beim morgendlichen Anfauchen) war wieder alles in Ordnung und rosa. Möglicherweise bedeutet das kurzfristige Verdauen einer ganzen Schabe eine kurze Überreaktion der Leber bei einem jüngeren Tier?
        Naja trotzdem beobachte ich das gut, und lasse eine Kotprobe machen. Kokzidien sollen ja auch auf die Leber gehen.
        Trotzdem danke für den schnellen Hinweis.
        Felix

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        • #5
          Re: Maulfäule

          Es kann auch kurzfristig ein etwas schwacher Kreislauf gewesen sein.

          BB,
          Tanja

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          • #6
            Re: Maulfäule

            Ich finde Schaben als Hauptfutter zu fetthaltig...

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            • #7
              Re: Re: Maulfäule

              Magicmaus schrieb:
              Ich finde Schaben als Hauptfutter zu fetthaltig...
              Find ich ganz und gar nicht ......
              Polychrotidae,Gekkonidae und diverse Evertebraten

              DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit
              http://www.teratolepis.de
              http://www.saumfinger.de

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              • #8
                Re: Re: Re: Maulfäule

                Timo Plochowietz schrieb:
                Magicmaus schrieb:
                Ich finde Schaben als Hauptfutter zu fetthaltig...
                Find ich ganz und gar nicht ......
                Sind Schaben also doch besser als ihr Ruf? Ich verfüttere auch selten welche, weil es immer heißt, sie sind so fetthaltig. Hast du andere Infos?

                BB,
                Tanja

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                • #9
                  Re: Maulfäule

                  Das hab ich auch mehrmals gehört und wenn ich mir die Viecher so anschau, fänd ich das auch logisch. Deshalb bekommen meine nur so 2 Stück pro Woche.

                  Lass mich aber gerne eines Besseren belehren!

                  Kommentar


                  • #10
                    Re: Maulfäule

                    http://www.zwergbartagamen.de/

                    Hier finden sich zwar Angaben zu allen anderen Futtertieren, bin auch entsetzt über den hohen Fettgehalt der Zoophobas, die werden immer bedenkenlos empfohlen, allein von Mehlwürmern, Wachsraupen und Rosenkäferlarven wird immer abgeraten. Leider aber nichts über B. dubia.
                    In "Bartagamen" von Köhler et alii wird nicht davon abgeraten, bzw. werden sie unkommentiert als Standardfuttertiere erwähnt. Auch sonst habe ich immer nur Empfehlungen zu B.dubia gehört. Bis jetzt hat noch niemand protestiert, aber ich lasse mich gerne belehren. Schade, wenns nicht als Hauptfuttermittel tauglich wäre? Aber theoretisch ist der Inhalt ja derselbe wie bei Heuschrecken, typisches Insektenmuskelfleisch, mehr Chitin als andere Insekten, gut es könnte schon sein, dass sich unter dem platten Panzer extra Fettpolster verbergen.
                    Hmmmm



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                    • #11
                      Re: Maulfäule

                      http://www.dghtserver.de/foren/viewtopic.php?TopicID=19262&page=1

                      Keine Bedenken von Ingo, da verlass ich mich mal drauf.
                      Gruß
                      Felix

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                      • #12
                        Re: Maulfäule

                        Was hat diese Antwort mit dem Fettanteil zu tun? ???

                        Ingo schrieb:
                        Chitin ist Chitin, bleibt Chitin und ist per se erst einmal weich.
                        Hart wird es vor allem durch die erst nach der Häutung einsetzende Sklerotisierung. Dabei wird der weiche Vorläufer Arthropodin durch phenolische Verbindungen gegerbt und in das harte dunkle Sklerotin (beides sind Proteine) umgewandelt.
                        Das Sklerotin ist für die dunkle Farbe und die Härte des Exoskelettes verantwortlich-nicht das Chtitin.
                        Nicht sklerotisiertes Chitin ist sehr elastisch, weiß und weich-bleibt aber nichtsdestotrotz für Wirbeltiere ohne passende Symbionten unverdaulich.
                        Da Insekten beachtliche Teile des Verdauungssystems mithäuten, fressen sie oft eine Zeitlang vor der Häutung nichts mehr. Und selbst wenn, geht bei der Häutung dann einiges verloren. Frisch gehäutete sind daher wohl stets schlecht "gut loaded"

                        Gruß

                        Ingo
                        [[ggg]Editiert von Ingo am 19-03-2004 um 07:55 GMT[/ggg]]

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                        • #13
                          Re: Maulfäule

                          @Tanja:
                          keine wissenschaftlich belegten. Ist mir aber auch recht wurscht:

                          Bei mir macht bei allen Tieren den Hauptanteil Blaptica dubia in den passenden stadien aus.Keins meiner Tiere ist verfettet oder auch nur zu dick.

                          Und wie Ingo schon so schön schrieb: Auch Zophobas sind besser als ihr Ruf...

                          gruß
                          Timo

                          [[ggg]Editiert von Timo Plochowietz am 29-10-2005 um 22:35 GMT[/ggg]]
                          Polychrotidae,Gekkonidae und diverse Evertebraten

                          DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit
                          http://www.teratolepis.de
                          http://www.saumfinger.de

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                          • #14
                            Re: Re: Maulfäule

                            Timo Plochowietz schrieb:
                            Und wie Ingo schon so schön schrieb: Auch Zophobas sind besser als ihr Ruf...

                            [[ggg]Editiert von Timo Plochowietz am 29-10-2005 um 22:35 GMT[/ggg]]
                            Ja, in Maßen...

                            Überzeugt mich jetzt nicht so sehr die Antwort. Da bleib ich lieber bei meiner sparsamen Gabe von Schaben.

                            [[ggg]Editiert von Magicmaus am 30-10-2005 um 19:52 GMT[/ggg]]

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                            • #15
                              Re: Maulfäule

                              "Je nach Tierart verfüttere ich derzeit zwischen 10 und 80 % Schaben. Im Sommerhalbjahr aber generell weniger, da dann viel Freilandfutter hinzukommt." Post von Ingo.
                              Das mit dem zu hohem Fettanteil ist anscheinend nur in einem Buch nicht näher begründet aufgetaucht.
                              Ein etwas erhöhter Fettanteil sagt auch noch relativ wenig über die Verwertbarkeit aus.
                              Natürlich darf man nicht genausoviele Schaben füttern wie Grillen. Aber ansonsten sollten die Tiere ja eher etwas hungriger gehalten werden. Und dann schadet ihnen auch etwas Fett nicht. V.a. wenn sie sich genügend bewegen können.
                              Felix

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