Rachitis

[Bibolie]

Hallo

Ich bin neu hier, schaue mich noch überall interessiert um und habe doch gleich zu Anfang eine "eigenartige" Frage. Sorry, aber es interessiert mich eben...

Ich habe aus "nicht-astreiner" Vorhaltung zZt 2 Bartagame bei mir. Da mir der grössere der Beiden (er soll ca 9 Monate alt sein) absolut nicht gefiel (Lähmungen in den Beinen, aufstehendes Maul mit halb heraushängender Zunge. Ausserdem fällt er, sowie er auf einem Baumstamm im Terrarium liegt, durch sein unbeholfenes Umhergekrabbele, meistens herunter-liegt dann auf dem Rücken und muss "gerettet" werden... etc), packte ich die Süssen nun ein und marschierte zum TA!
Rachitis die schreckliche Diagnose. (Der Kleinen geht´s gut...oB)

Jetzt frage ich, die mit sowas noch keine Erfahrung hat: Was nun?

Der arme Kerl tut mir entsetzlich leid.
Hat er Schmerzen?
Kriegt er mit, was ihm da geschieht?
Einschläfern???

Meinungen??? Bitte....

Lieben Gruss

[Mali]

Hallo!

Eigentlich passt das Thema eher in das Bartagamen- Unterforum aber ich antworte trotzdem
Soweit ich weiß kann man Rachitis nicht heilen sondern den Prozess nur zum Stillstand bringen, daher denke ich, daß das Tier wahrscheinlich zeitlebens auf Deine Hilfe angewiesen ist (rumdrehen wenn er vom Ast fällt, evtl. Knochenbrüche wenn ein anderes Tier im Terrarium etwas ruppiger mit ihm umgeht, Organschäden etc.). Wer macht das wenn Du im Urlaub bist oder mal ein paar Stunden außer Haus? Und Reptilien sind ja im allgemeinen nicht dafür bekannt, daß sie es mögen dauernd berührt und hochgehoben zu werden.
Meine Meinung ist leider die, daß es das Beste ist das Tier einzuschläfern. Lasse mich aber auch eines Besseren belehren wenn jemand die Erfahrung gemacht hat daß ein solches Tier noch Freude am Leben hat.

Gruß, Mali

P.S.: Ich finde es trotzdem gut, daß Du Dich den Tieren angenommen hast, die Kleine hast Du sicher noch vor diesem Schicksal bewahren können.

[Zebrafisch]

Moinmoin,

hm, eigentlich sollte dir der Tierarzt aufgrunde der Diagnose auch eine Behandlungsmöglichkeit geliefert haben?!

[...]man kann Rachitis nicht heilen sondern den Prozess nur zum Stillstand bringen,[...]

Das ist nicht ganz richtig. Rachitis/Osteolamalzie ist eine fehlende Mineralisation der Knochen, welche mehrere Ursachen haben kann. Bei unseren Schützlingen ist dies meist die unzureichende Versorgung mit Calcium in Verbindung mit Vit. D3.
Sollte die Osteomalazie nicht in einem extrem fortgeschrittenen Stadium sein - was ich hier nicht vermute - ist dies durchaus eine gut behandelbare Krankheit.
Die Gabe von zusätzlichem Calcium in Verbindung mit UV-Licht und Vit. D3 reicht hier meist schon aus.
Hierzu wurde hier im Forum aber sicher schon so viel geschrieben, dass ein bisschen "Suchen" und "Googlen" einiges hervorbringen sollte.

Mich wundert, dass der Tierarzt hierzu nichts gesagt hat. Rachitis ist ja kein reptilienspezifisches Problem und eines der meistbesprochenen Themen im Studium

Viele Grüsse

Phil

[Magicmaus]

Die Gabe von zusätzlichem Calcium in Verbindung mit UV-Licht und Vit. D3 reicht hier meist schon aus.

Ja. Tägliche Bestrahlung mit der Vitalux, dazu Korvimin ZVT und Sepia sollte schon zu einer Verbesserung der Situation führen.

Grüße Manu

[Mali]

Hallo!

Wie ich bereits erwähnte, ich lasse mich gerne eines Besseren belehren (bin ja auch kein Tierarzt) . Das mit der Rachitis war mein persönlicher Informationsstand, ich schrieb auch ganz bewußt nicht
"man kann Rachitis nicht heilen" sondern
"soviel ich weiß kann man Rachitis nicht heilen", wenn schon zitieren dann richtig bitte.
Um so besser für das Tier! Da kann dann vielleicht doch noch was gerettet werden.
Ich drücke jedenfalls di Daumen!

Gruß, Mali