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Vergesellschaftung mit Schildechse

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  • Vergesellschaftung mit Schildechse

    Hallo,

    Mich würde mal interresieren ob ich meine 0.3 Vitticeps mit einer gestreiften Schildechse vergesellschaften kann?

    Soweit ich mich über die Haltungsbedingungen von Schildechsen informiert habe, müsste es eigentlich funktionieren.

    Ich weiss, dass mit der Vergesellschaftung ist ein schwieriges Thema, aber ich würde es evtl. gerne probieren.
    (Fals es nicht klappt gibt es jeder Zeit Ausweichmöglichkeiten)

    Mein Terrarium hat die Maße von 200x90x90.(ist das Terrarium zu klein für diese Vergesellschaftung)

    Hat einer von euch erfahrungen mit Vitticeps und Schildechsen?
    Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

    Gruß max.
    Zuletzt geändert von Peter Fritz; 13.07.2006, 09:09.

  • #2
    siehe den gerade aktuelle Top mit der Vergesellschaftung mit Dornschwänzen.
    Philipp

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    • #3
      Hallo zusammen........

      Wann wird mir jemand wohl mal erklaeren, warum immer wieder diese "Vergesellschaftungsversuche" auftauchen ?

      Will man nur die Stromkosten besser "ausnutzen" ?
      Oder ist es zu Langweilig, wenn eine vorhandene Haltung rund laeuft ?
      Oder nur reine Sammelwut ?

      In dem Sinne
      Gruss
      Heiko

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      • #4
        Zitat von heikoschuetter
        Will man nur die Stromkosten besser "ausnutzen" ?
        Oder ist es zu Langweilig, wenn eine vorhandene Haltung rund laeuft ?
        Oder nur reine Sammelwut ?

        In dem Sinne
        Gruss
        Heiko
        Ich denke Sammlwut.
        Philipp

        Kommentar


        • #5
          Gründe sind vielfältig und gerade ich sollte den Mund halten...in diesem Fall denke ich, sollte man aber ausdrücklich erwähnen, das bei solch einer Vergesellschaftung akute Gefahr für Beine und Schwanz der Schildechse bestünde.

          Gruß

          Ingo
          Kober? Ach der mit den Viechern!




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          • #6
            Zitat von Ingo
            Gründe sind vielfältig und gerade ich sollte den Mund halten...
            Naja und dem Biogeographen blutet das Herz! Vergesellschaftungen im allgemeinen ist nichts schlimmes aber man sollte m.E. eben die Gebiete aus denen die Tiere stamen 'stimmig' machen.
            Philipp

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            • #7
              Ja, wenn einem das Herz blutet....
              Wenn man einmal freilebende Tokehs, Rotkehlanolis und Hemidactylus turcicus am selben großen Ficus elastica beobachtet hat, tut der Anblick manchen Terrariums vielleicht aber schon weniger weh.
              Das Herz blutet ja oft auch bei diesbezüglich empfindlicheren Leuten schon nicht mehr, wenn sich der Kronenbasilisk über einem asiatischen Bodenfarn oder einer Efeutute sonnt
              Den Tieren ist es eh egal, wo ihr Mitbewohner oder ihr Sitzplatz herkommt. Hauptsache, der Mitbewohner ist keine unmittelbare Bedrohung, potentieller Konkurrent ( und in diese Kategorie passen nur zu oft Artgenossen und Geschlechtspartner, die ja so gerne als geeignet(st)e Mitbewohner gesehen werden) oder Beute und der Sitzplatz ist so beschaffen, wie dem Sitzer angenehm.
              Ich persönlich kann mich tatsächlich an Tokehs in Basiliskenbecken ebenso erfreuen (vor allem, wenn ich an die Schicksale nachts umherstreifender Schaben denke), wie an Nackenstachlern auf einem Epiphytenast mit Bromelien.
              Aber ich gebe zu, dass ich das Herzbluten verstehe und dass meine Toleranz dagegen zT auch daher rühren mag, dass ich schon vor 30 Jahren Anolis und Hemidactylus daheim im selben Becken sitzen hatte.
              Man stumpft halt ab...... Wäre ich als Adultus in die Terraristik eingestiegen oder gar erst als studierter Biologe, sähe das bei mir wahrscheinlich doch anders aus.

              Gruß

              Ingo
              Kober? Ach der mit den Viechern!




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              • #8
                okey okey ich lass dass mit der Vergesellschaftung.

                gruß max

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                • #9
                  genau reptilems !

                  Gib am besten die Bartagame ab und widme Dich
                  wirklich interessanten Tieren die eben nur dann
                  ihr ganzes Verhalten zeigen wenn sie nicht um Beine und Schwanz fürchten müssen.

                  Kommentar


                  • #10
                    Vergesellschaftung - die Zoo's machen es ja vor!

                    Nun, es fällt auch die Frage warum das Thema Vergesellschaftung immer
                    wieder so hartnäckig aktuell wird. Das ärgerliche ist nur, zahlreiche Vivarien und Zoo's praktizieren Vergesellschaftungen - da kommt man als Laie
                    schon auf den Geschmack.

                    Kommentar


                    • #11
                      Zoos haben auch Beckengroessen, die sich (fast) kein Privatmann leisten kann, und in vielen Zoos funktionieren die Vergesellschaftungen ohne Probleme.
                      Wobei es natuerlich auch genuegend Negativbeispiele gaebe...
                      Lieben Gruss
                      Eric

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                      • #12
                        Na ja, nicht alle Zoobecken sind soo groß und viele Privatbecken haben beachtliche Ausmaße.

                        Da viele hier wissen, dass ich Gesellschaftsterrarien betreibe und viele mich daher in gewisse Schubladen stecken, in die keiner gerne gehört, bringe ich hier nochmal meine Argumente PRO Vergesellschaftung.
                        Ich finde, das Thema ist zumindest diskussionwürdig und die dauernde schwarz/Weiss Malerei tut keinem gut.

                        Ergo:

                        Pro Artbecken:
                        -Keine Konflikte oder Stress durch und mit artfremdem Tieren
                        -Beste Kontrollmöglichkeiten
                        -Keine Gefahr für Eier oder Nachwuchs (ausser von den Elterntieren)
                        -Geringere Infektionsgefahr (bei nicht ausreichenden Quarantänemassnahmen vor Vergesellschatungsversuchen).
                        -Unterbringung in relativ kleinen Terrarien vertretbar.

                        Kontra Artbecken:
                        -extreme Reizarmut im Vergleich zum natürlichen Habitat (genauer: s.u.)
                        -Permanente Gegenwart eines Geschlechtspartners für viele solitär lebende Tiere problematisch (genauer: s.u.)
                        -verleitet zum Einsatz minimaler Beckengrößen
                        -in größeren Becken können sich u.U Futtertiere ungewollt leichter vermehren
                        -Und ich möchte einen subjektiven Aspekt auch nicht verschweigen: Im Vergleich zum Gesellschaftsbecken reduzierte Beobachtungsmöglichkeiten.


                        Kontra Gesellschaftsbecken.
                        -Potentielle Gefahr durch Stress durch und Agressionen von und gegen unpassende(n) artfremdem Mitbewohnern
                        -Potentiell erhöhte Gefahr für Eier und Schlüpflinge
                        -Potentiell erhöhtes Infektionsrisiko (bei mangelhafter Quarantäne)
                        -Deutlich erhöhter Platzbedarf
                        -Komplexere Ansprüche an die Einrichtung
                        -Umfangreichere Vorkenntnisse unabdingbar



                        Und hier (weil selten gesagt, etwas ausführlicher und weil ich das praktiziere etwas persönlich getönt) meine Gedanken zu Vorteilen/Sinn von Gesellschaftsterrarien:
                        -Jedes Terrarium ist ein extrem reizarmer Lebensraum. Keine Wetterextreme, ja nicht einmal Wetter oder Sonnengang. Keine Prädatoren, keine kurzzeitigen aber regelmäßigen Begegnungen mit gleichgeschlechtlichen Reviernchbarn etc etc.
                        Artfremde Mitbewohner bewegen sich und sind lebendig. Somit erhöhen Sie die Menge exogener Reize, denen die Bewohner ausgesetzt sind.
                        Da es zielgerichtete und publizierte Beobachtungen dazu meines Wissens nach bei Reptilien noch nicht gibt (immerhin ein paar paper zu behavioural enrichment bei Reptilien existieren), ein etwas abschweifendes Beispiel zur Bedeutung dieser Parameter: Bei Kakadus läßt die in menschlicher Obhut oft unnatürlich hohe intraspezifische Aggression (viele Kakaduweibchen verlieren so ihr Leben) oft deutlich nach, wenn die Tiere unmittelbaren -artfremde Volierenmitbewohner- oder mittelbaren (Sicht/Rufkontakt, unmittelbar angrenzende Volieren) Kontakt zu artfremden Papageien haben.
                        Manche Kakaduhalter halten einzelne Kakadus gar nur mit artfremden Papageien zusammen, da die dauerhafte Paarhaltung in diesen Fällen nicht möglich ist.
                        Ich bin anhand eigener Beobachtungen fest davon überzeugt, dass sich bei aggressiven Phelsumenmännchen ähnliches beobachten läßt.

                        -Für viele Terrarientiere ist eine Paarhaltung ein unnatürlicher Zustand, da sie im Freiland den Partner nur zur Paarung treffen. Ein dauernd im Terrarium anwesender Geschlechtspartner ist, da direkter Futter und Territoriumskonkurrent, oft ein schlechter geeigneter Terrarienmitbewohner asl ein artfremdes tier, das weder ins Beute noch Feindschema passt und abweichende Ruhe und Aktivitäszonen bevorzugt.
                        Absolute Einmzelhaltung treibt dagegen die Reizarmut des Lebensraumes Terrarium auf die Spitze
                        Ich wundere mich immer, wie die gleichen Leute fast jede Paarhaltung unkritisch betrachten, jede andere Vergesellschaftung jedoch kategorisch ablehnen.
                        Ich halte teilweise Echsen durchaus einzeln (intraspezifisch gesehen) und dennoch vergesellschaftet (interspezifisch) und bin überzeugt davon, dass diese Variante oft sinnvoller ist, als das geradzu automatisch praktizierte artreine 1,1 oder 1,2.

                        -Ein weiterer Aspekt: Übernahme bestimmter Funktionen. Nachtaktive Geckos, Kröten u.a können in großen Terrarien sehr dabei helfen, die Vermehrung bestimmter Insektenarten (v.a. Schaben und Grillen)
                        in Grenzen zu halten (siehe Dugesias Rückwandschabenzählerei neulich!) . Landkrabben, Einsiedler, Myriapoden, Zophobas und Co entsorgen übersehene Kothäufchen, gammelnde Futter und Pflanzenreste zuverlässig.

                        -und last not least der verpönte Aspekt, der tatsächlich vor allem eigennützig motiviert ist: Die Beobachtung künstlicher Lebensgemeinschaften in einem komplex und naturnah eingerichteten größeren Terrarium (und sei es eine Gemeinschaft von Tieren, die im Freiland von verschiedenen Kontinenten stammen, sich aber im Terrarium zueinander passend einnischen) ist für den einen oder anderen (zb mich) deutlich faszinierender, als die Beobachtung eines Einzeltieres in einem verhältnismäßig kleinen Terrarium.
                        Zu sehen, dass entkommene Futtertiere am Boden Kröten zum Opfer fallen, dass sich an einem Krötenhäufchen Landkrabben einfinden und das ganze in einer Nacht verschwindet, aber auch, dass Basilisken aufmerksam Geckoschlüpflinge jagen oder dass Perleidechsen für andere Mitbewohner gedachtes Körnerfutter gierig fressen, macht für mich in der Tat einen großen Teil der Faszination Terraristik aus.
                        Dabei mag ich nichtsdestotrotz ebensowenig wie jeder andere sehen, wie die Bartagame den Skinkschwanz abeisst oder der Tokeh im zu kleinen Becken nachts über den Ritteranolis trampelt. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Von dieser Vergesellschaftung rede ich ebensowenig wie von der, die vor allem Terrarien Platz sparen soll.
                        Auch gibt es Arten, die sich aufgrung arttypischer Eigenschaften in der Regel gar nicht vergesellschaften lassen. Hierzu zählen für mich zb die vitticeps, alle Gallotia und viele andere Lacertidenarten, Cyclura Arten etc ...

                        Gruß

                        Ingo
                        Zuletzt geändert von Ingo; 14.07.2006, 08:23.
                        Kober? Ach der mit den Viechern!




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                        • #13
                          Also ich hab dich in keine Schublade gesperrt.
                          Ich habe ja auch nichts dagegen Arten zu vergesellschaften. Ich finde halt nur, man sollte zumindest auf demselben Kontinent bleiben. Und Bartagame vs. Uromastyx oder Schildechse finde ich halt nicht so gelungen.
                          Dagegen spricht nichts wenn man sag ich mal Agama lionotus und M. tornieri in einem Becken hält.
                          Philipp

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                          • #14
                            ...wenn letztere Amöbenfrei sind. Insofern auch ein Beispiel, das mit Bedacht anzugehen ist.

                            Nö, Du offenbar nicht, Philipp, aber ich bekomme ab und an so einiges zu hören.

                            Ich bin selber auch extrem dafür, in Becken mit Lehrcharakter oder Schaubecken für die Öffentlichkeit, auf geographical correctness zu achten. Sonst geht der Bildungseffekt größtenteils flöten.
                            Hier sind viele öffentliche Einrichtugnen übrigens erstaunlich inkonsequent und wenn man gar auf Pflanzengeographie schaut, hält das kaum eine öffentliche Einrichtung durch....letzteres ist wegen der Logistikprobleme immerhin verständlich.
                            In privaten Becken finde ich das vertretbar und wie gesagt, ist meine persönliche deisbezügliche Tradition zu lange, um das BAuchweh des Biologen durchschlgen zu lassen.

                            Wo hätte ich andererseits aber beispielsweiseauch Aristelliger herbekommen, wenn ich Tiere suche, die nächtlich Rückwandschaben in Basiliskenbecken bekämpfen. Und selbst die passten geographisch nur knapp (..leichte Blähungen?) . Der geographisch korrekteste, Thecadyctylus, wäre wiederum durch die Basilisken gefährdet, da schon wieder nicht so groß...
                            Dann lieber Ardap?

                            Gruß

                            Ingo
                            Kober? Ach der mit den Viechern!




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                            • #15
                              Zitat von Ingo
                              Hier sind viele öffentliche Einrichtugnen übrigens erstaunlich inkonsequent und wenn man gar auf Pflanzengeographie schaut, hält das kaum eine öffentliche Einrichtung durch....letzteres ist wegen der Logistikprobleme immerhin verständlich.
                              Es ist auch verdammt schwer nicht nur die richtigen Pflanzen zu finden, sondern dann auch noch welche die das Terrariumdasein überstehen. Meine Vierstreifennatter soll auch meditarrane Pflanzen um sich haben aber die meisten sind nicht voll ausdauernd....
                              Philipp

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