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Pflegefall

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    Hallo Ihr Lieben,

    ich habe seit einigen Wochen eine männliche Bartagame. Der arme wurde klammheimlich in einem Zoofachgeschäft in ein leeres Terrarium gesetzt und von den Mitarbeitern erst abends bei Ladenschluß gefunden.
    Keiner weiß wie alt er ist und natürlich fehlt auch seine Vorgeschichte. Er ist 42 cm groß und wiegt 370 g, 2 Kotproben im Abstand von 4 Wochen sind o.k.
    Aaaaber: Grünzeug: Fehlanzeige. Die Grünfutterliste ist schon zweimal rauf und runter ausprobiert.
    Taubengrit, zerbröselte Sepiaschale? Ebenfalls Fehlanzeige.
    Grillen mag er gar nicht, da geht er flüchten. Immerhin frißt er Heuschrecken, aber nach 3 Stück mag er nicht mehr. Da stampft er Nr. 4 in den Sand. Schaben nimmt er ab und zu mal, aber auch nicht begeistert.
    Milupa Babybrei mit Bananengeschmack leckt er zwar vom Finger, aber es haut ihn nicht gerade vom Hocker.
    Trinken nur aus der Pipette. Tropfen auflecken macht er nicht, ich habe auf anraten des TA weiche Plastikpipetten besorgt und da macht er fast immer das Mäulchen auf.

    So. Wie soll ich bloß eine abwechslungsreiche Ernährung hinbekommen?

    Er ist ein lieber Kerl - außer wenn ich ihn aus seinem Frischluftaufenthalt bei dem schönen Wetter wieder ins Terrarium setzen will - und ich mache mir doch Sorgen.
    Zumal er grundsätzlich nur alle 3-4 Tage kotet, aber kein dickes Bäuchlein bekommt und der TA keine Krankheit oder Anomalie feststellen kann.
    Der TA meint, da kann man nur immer wieder Grünzeug etc. anbieten. Ich weiß ja selber das man fast adulten Bartagamen das Grüne nur schwer angewöhnen kann.

    Hat da jemand vielleicht eine zündende Idee?
    Zuletzt geändert von Fachmoderation; 11.09.2006, 15:31.

  • #2
    hm, es mag wohl böse klingen, aber warum lässt du ihm nicht einfach keine andere Wahl als Grünfutter? Vielleicht isst er ja dann irgendwann mal.

    Als meine nicht essen (keine Heimchen, nichts) wollte nahm ich Nektarinen, Pfirsiche, und Bananen habe jeweils einen kleinen Brei gemacht, und sie leckte es mir vom Finger. Dann probierte ich es nochmals mit den Heimchen und dann frass sie, ich weiss nicht ob das Obst ihren Appetit angeregt hat.

    Vielleicht musst du ihn auch an das Gemüse/Obst langsam heranführen, am Anfang Brei einführen (wenn nötig zwangsernähren), dann vielleicht Brei mit kleinen Obstwürfelchen, dann immer mehr „Würfelchen“ und weniger brei...

    ich weiss leider auch nicht was man sollst noch anstellen könnte, damit er wieder frisst..

    falls ich weiteres herausfinde, melde ich mich nochmals

    lg
    mimi
    Zuletzt geändert von Peter Fritz; 11.09.2006, 23:24.

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    • #3
      Hallo,

      da er offensichtlich gesund ist und sein Gewicht auch alles andere als besorgniserregend, würde ich ihm einfach mal 2 oder 3 Wochen gar kein Lebendfutter geben. Mit etwas Glück geht er dann an das täglich angebotene Grünzeug.

      Gruß Manu

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      • #4
        Zitat von rocking.the.stAirwAy....*
        ... (wenn nötig zwangsernähren) ...
        @ rocking.the.stAirwAy....*, @ all,
        Ich sagte es in einem anderen Thread schonmal: Bitte keine Tips zu Selbstdiagnose und ähnlichem. Zwangsernährung hat wenn überhaupt nur unter tierärztlicher Kontrolle und Anleitung zu passieren. Besonders Anfänger sollten daran nicht einmal denken, solche Experimente gehen nahezu immer zu Lasten der Tiere!
        so long,
        Peter
        Zuletzt geändert von Peter Fritz; 11.09.2006, 23:32.
        AG Agamen, AG Iguana, AG Einsteiger & Jugendarbeit ... und ein paar Viecher in Berlin...
        www.sauria.de www.terrariengemeinschaft.de

        "Ich wollte nie den Eindruck eines Verrückten erwecken. Es waren immer andere Leute, die mich für einen Verrückten gehalten haben." Frank Zappa

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        • #5
          ...wenn nötig zwangsernähren...
          Bei dem Gewicht??????????????
          In den meisten Fällen ist eine wie hier unnötige Zwangsernährung der Anfang vom Ende - und unnötige Quälerei... - von derartigen Empfehlungen halte ich überhaupt nichts!!!!!
          Ist halt einfach ein bischen wählerisch geworden... Ein/Zwei Wochen fasten(unter Kontrolle) und der Hunger auf Grünes dürfte wieder kommen...

          Es sind Reptilien!!!! Mein 46cm langer Timorwaran hat eine selbst eingelegte Futterpause von drei Monaten hinter sich.... Bei normaler Aktivität... (Nur mal so...)

          mfG
          Fabe

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          • #6
            Hallo Ihr Lieben,

            vielen Dank für Eure Antworten.

            Nee, zwangsernähren würde ich nur wenn der TA das anordnet und mir das auch vorher gezeigt hätte.

            Aber das mit der Lebendfutterpause ist keine schlechte Idee. Natürlich mit regelmäßiger Gewichtskontrolle.

            Mit dem Brei vom Finger lecken funktioniert nur ein bischen mit Babybrei mit Bananengeschmack. Mit pürriertem Obst und/oder Gemüse klappt das nicht. Da habe ich auch alle Variationen hinter mir. Er geht dann einfach weg.
            Somit ist der Lebendfutter-Entzug wirklich die letzte Möglichkeit.


            Vielen Dank nochmal,

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            • #7
              Kann mich nur der Entrüstung der anderen bezüglich dem 'Tip' mit der Zwangsernährung anschließen!!!!

              Gruß, Ricarda

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              • #8
                Entschuldigung für die Verabschiedung ohne Signatur, aber ich bekomme es nicht hin, das er sie hinschreibt.

                Also auf diesem Wege:

                Liebe Grüße

                Urmel

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                • #9
                  Zitat von Urmel06

                  Nee, zwangsernähren würde ich nur wenn der TA das anordnet und mir das auch vorher gezeigt hätte.
                  Sehr lobenswert!

                  Zitat von Urmel06
                  Aber das mit der Lebendfutterpause ist keine schlechte Idee. Natürlich mit regelmäßiger Gewichtskontrolle.
                  Regelmäßige Kontrolle im Sinne von alle paar Tage ist nicht notwendig, nur ein Stressfaktor.

                  Selbst wenn er 50 g abnehmen würde, wäre das bei der Größe und dem Gewicht unproblematisch.

                  Gruß Manu

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