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Bartagame mag kein Obst.

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  • Bartagame mag kein Obst.

    Hi,

    mein Männchen mochte Obst und Gemüse nie besonders, obwohl er Täglich beim Züchter Grünzeug vorgesetzt bekam. Als er noch klein war dachte ich das sich das von selbst legen würde wenn er älter wird, jetzt ist er aber schon 1 Jahr und 4 Monate und es hat sich nicht wirklich gebessert. Er frisst nur Karotte, Salat, Dosenmais, ab und zu mal Kräuter (Pertersilie,Basilikum...) und gelbe Paprika.

    Alles andere rührt er nicht an und Obst mag er überhaupt nicht. Wenn ich ihm mal ein Stück Apfel vor die Nase halte "schuppert" er kurz daran und schüttelt dann solang den Kopf bis ich es wieder wegnehme. Das selbe mit Bananen, Erdbeeren... halt alles was süß ist mag er gar nicht.

    Woran kann das liegen? Mein Weibchen frisst alles was man ihr vorsetzt und auch in viel größeren Mengen als er.

    Was kann ich tun um mein Männchen an Grünzeug zu gewöhnen? Denn immer nur Insekten und Karotte/Salat ist ja nicht gerade Abwechslungs- und schon gar nicht Vitaminreich! Außerdem ist er dadurch auch etwas zu schlank für sein Alter, ich kann ihn aber nicht jeden Tag nur Insekten geben, nur damit er genug frisst, dann wirde er nämlich bald gar nichts anderes mehr wollen!

    LG

  • #2
    Moin!

    Bartagamen sollen eigentlich auch kein bis nur sehr wenig Obst fressen. Da das Ca/Ph-Verhältnis in den gängigen Obstsorten nicht optimal für Reptilien ist. Außerdem sind die enthaltenen Fruchtsäuren ebenfalls nicht gut. Ab und an mal ein Stückchen Apfel oder Birne oder was auch immer schadet nicht. Aber das Hauptaugenmerk sollte auf Blattpflanzen liegen. Löwenzahn, Wegerich und was man noch so an Wildkräutern findet. Ein gutes Bestimmungsbuch ist da sehr hilfreich. Also wenn sie kein Obst fressen, laß es weg.

    MfG Mathias.

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    • #3
      Ergänzend zu Mathias' Posting sei hier auf die Futterliste für Bartagamen aufmerksam gemacht.

      Selbst Obst dessen ungünstiges Ca/P-Verhältnis durch Mineralstoffpräparate aufgebessert wurde, eignet sich nur als Leckerli. Die Fruchtsäuren und relativ wenigen Ballaststoffe bringen die Darmflora durcheinander und können für Verdauungsprobleme und eine Zunahme zB von Oxyuren sorgen. Blätter und Kräuter stehen also an erster Stelle bei der Nahrungsauswahl.

      Grüße
      Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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      • #4
        Hi,

        danke, die Liste mit dem Grünfutter hängt schon seit einer Weile in meiner Küche, das ist nicht das Problem.

        Aber es ist ja nicht nur das er kein Obst mag, er frisst ja auch kaum Gemüse und Bartagamen sollten ja eigentlich überwiegend Vegetarisch ernährt werden. Von daher brauche ich Tipps wie ich ihn dazu kriege das er mehr Grünzeug frisst.

        Hat da niemand eine Idee?

        LG

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        • #5
          Hallo,

          nun bei meinen Tieren hat's die gute alte Hungerkur bisher immer géwirkt. Das heißt, eigentlich war's ja keine Hungerkur, sondern es wurde lediglich nur das angeboten, was das Tier immer verweigert. Früher oder später zwängt der Hunger es schon rein.

          Die Landschildkröte meiner Eltern wurde auch eine ganze Zeit falsch ernährt, zuviel Obst, zuviel Fertigfutter ( Sticks ), unter anderem weil das Tier Kräuter und Blätter einfach nicht wollte. Die Folge war sehr schnelles Wachstum ( zum Glück offenbar ohne dauerhafte Folgen ) und häufiger, heftiger Oxyurenbefall. Bis dann der Speiseplan komplett geändert wurde, Sticks gibt's nur noch etwa alle drei Wochen mal, kleine Stücke Obst oder Gemüse etwa in gleichem Abstand, beides eben nur als Leckerli. Das Tier frisst mittlerweile fast anstandslos nahezu alles Grün was es vorgesetzt bekommt. Am Anfang war's eben hart, das Tier verweigerte viele Tage die Nahrungsaufnahme, selbst als meine Mutter voller Mitleid Banane vermischt mit Agrobs ( "Fertigfutter" das aber nur aus Wiesenkräutern und -gräsern besteht ) anbot, versuchte das Tier sich nur die Bananestücke herauszupicken. Der ganze Prozess zog sich über gut und gerne zwei Monate hin in denen das Tier außer Löwenzahn und Klee ( dem Grünzeug, was es bisher immer gefressen hatte ) nichts zu sich nahm. Die Mengen reichten aber kaum um dauerhaft den Apettit der Schildkröte zu stillen. So langsam begann sie dann, auch andere Dinge zu fressen und heute kann man ihr fast alles anbieten, selbst Pilze frisst sie nun.

          Hast Du schon 'ne Hungerkur versucht? Ich weiß, es erfordert viel Überwindung das "bettelnde" Tier zu ignorieren, aber die Tiere können recht lange ohne Nahrung auskommen ohne negative Folgen, und der Nutzen ist auf lange Sicht auf jeden Fall gegeben denn das Tier wird dann artgerechter ernährt sein.

          Falls Du vor lauter Mitleid einfach nicht anders kannst, dann misch' doch einfach zunehmend mehr und mehr "ungeliebtes" Futter unter jenes, was das Tier bisher gut frisst. Aber wenn es wirklich so verschnäkelt ist wie Du schreibst, so wirst Du um eine Hungerkur kaum herumkommen. Vielleicht bietet es sich ja auch an, dii komplette Änderung des Speiseplans nach der Winterruhe vorzunehmen, immerhin haben die Tiere in der Regel zu diesem Zeitpunkt ja den Kohldampf vieler Wochen und sind so vielleicht toleranter gegenüber den Dingen, die Sie bisher nicht mochten.

          Grüße
          Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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          • #6
            Hi,

            ich gebe ihm täglich auch immer wieder das Futter mit rein das er nicht mag, weil ich hoffte das er doch irgendwann mal dran geht, aber er frisst dann nur sein Übliches raus und lässt den Rest liegen. Er ist sowieso mein kleiner König, er frisst meistens nur aus der Hand, wenn ich ihm das Futter in der Schale hinstelle guckt er es kurz an, guckt dann zu mir und wartet darauf das ich ihm etwas hinhalte, erst dann frisst er so gierig das ich auf meine Finger aufpassen muß. Und er "sagt" mir auch genau was er will und was nicht, indem er nur sein Bevorzugtes frisst und bei dem Rest den Kopf schüttelt. Er ist einfach zu verwöhnt, oder faul...

            Das mit der Hungerkur hab ich schon mal versucht, aber das einzigste was passierte war das er abnahm und ich ihn lieber wieder gefüttert hab. Das ist eben meine Angst, er wiegt eh zu wenig, wenn ich ihn jetzt auch noch hungern lasse wird das doch noch schlimmer!?

            Aber vielleicht ist die Idee gut das ich ihm nach der Winterruhe erst mal nur Futter anbiete das er nicht mag, das könnte ja vielleicht klappen.

            Danke dir!

            LG

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