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Bartagame beisst...

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  • #16
    Mein Problem ist das hier von einer Art Training geredet wird, Tanja. Man braucht in meinen Augen rein gar nix zu tun, das kommt alles von ganz alleine. Und wenn nicht: Pech des Pflegers.Damit muss man dann leben. So ist das in der Wildtierpflege eben. Wenn dann von abgewöhnen geredet wird, kommt bei mir nunmal ein flaues Gefühl im Magen zustande.

    Und wie man an eingetrocknete Sachen und so weiter rankommt zeigen uns die Giftschlangenpfleger doch schon seit Jahren: Löffel an einen langen Stiehl. Damit kommt man auch ganz bequem an die hinterste Ecke und die gemeine Bestie von Bartagame beisst uns dabei nicht in die Finger.
    Auch für Futter und Wasserschalen lasse sich solche Gerätschaften durchaus basteln (auch hier lohnt wieder der Blick zu den Gifttierpflegern). Ich muss allerdings sagen das ich das bei Bartagamen für reichlich übertrieben halten. Reinlangen, Klamotten rausholen, fertig. Wenn man dann mal ein Tier am Arm hängen hat: C´est la vie......

    Ich sehe in einer bissigen Bartagame sogar noch einen Vorteil: Die orale Verabreichung von Medikamenten ist leichter als bei lieb dasitzenden Patienten.Die bissige reisst von ganz alleine das Maul auf.
    Polychrotidae,Gekkonidae und diverse Evertebraten

    DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit
    http://www.teratolepis.de
    http://www.saumfinger.de

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    • #17
      Zitat von Timo Plochowietz
      Mein Problem ist das hier von einer Art Training geredet wird, Tanja. .
      Wo?

      BB,
      Tanja

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      • #18
        Zitat von Tanja753
        Normalerweise würde ich auch empfehlen, ab und zu eine Wachsmade mit der Hand zu füttern[...]
        Zitat von Tanja753
        Wie sonst kannst du es einem Tier abgewöhnen, beim Sauber machen zu beißen?
        Also für mich klingt das wirklich nach einem gezielten abgewöhnen (was wohl treffender als Training ist, sorry für die Wortwahl), und das trifft bei mir nunmal nicht auf Verständniss.
        Polychrotidae,Gekkonidae und diverse Evertebraten

        DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit
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        • #19
          Wenn du meine Postings durchliest, wirst du merken, dass ich mehrmals darauf hingewiesen, dass das alles von alleine passiert, man soll ganz normal weitermachen und das wird schon. Notwendige Handgriffe soll man so weit wie möglich breduzieren, auch vom Füttern mit der Hand habe ich eher abgeraten.
          Wachsmaden füttere ich immer von der Hand, sonst frisst Flavia 10 und der Rest der Bande bekommt nichts.

          BB,
          Tanja

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          • #20
            Mahlzeit!

            Ob man eine Beziehung zu seiner Agame aufbaut, bleibe jedem selber überlassen - aber bitte nicht erwarten, dass sie auf Gegenseitigkeit beruht.

            Ich bin froh, dass keines meiner Terrarientiere irgendwelche Domestikationserscheinungen zeigt - und die fallen auch nicht vor Stress vom Ast, wenn ich sie mal umsiedeln muss oder sie zum Tierarzt müssen. Vielleicht kommen sie mit Stress auch besser klar, weil sie ihr natürliches Stressverhalten zeigen können? Ich oute mich als Pflegerin von bissigen, fauchenden Leopardgeckos und Schlangen, die ich, obwohl ungiftig, seit 3 Jahren nicht mehr mit der Hand angefasst habe (und bei denen trotzdem das Terrarium nicht in einem Berg aus Kot versinkt -
            geht bei Fischfressern auch nicht) und jeden Winter überwintere.

            Was ist der Beweggrund der domestizierenden Pfleger für die Reptilienhaltung?
            Man kann im Terrarium ohnehin nur einen winzigen Ausschnitt aus dem Verhaltensspektrum der Tiere erleben, muss man es dann wirklich noch mit der Hand füttern (Futterneid oder schwer kontrollierbare Futtertiere sind ein Argument - so ein Weib wie Tanjas "Flavia" habe ich auch) und auf die Schulter klettern lassen (und ja, ich kenne Leopardgeckos, die das tun, und zwar freiwillig, und die ich für völlig gesund halte). Was der Sinn dabei ist, verstehe ich allerdings nicht wirklich.
            Ich halte es für ein natürliches und gesundes Verhalten, wenn ein Tier dem Pfleger gegenpüber Drohverhalten zeigt. Anders würde es bei unkontrollierten Fluchtverhalten mit Schnauzeneinrennen aussehen (was bei Wasseragamen wohl ein Problem zu sein scheint). Aber warum zähmen?
            Mein Jemenchamäleon zögert keine Sekunde, auf mich zu zu rennen und mich anzufauchen (und mir heftigst in die Hand zu beißen), wenn ich sein Terrarium öffne. Trotzdem habe ich eine sehr innige Beziehung zu ihr - erst als geduldetes Pflegetier übernommen, vom Besitzer überredet worden, es zu behalten (zu dulden), und seit 2 Jahren wächst meine Bindung an Grantl mehr und mehr, sie nötigt mir großén Respekt ab, und ich werde sehr traurig sein, wenn sie stirbt... Aber sie hasst mich (ok, ist wahrscheinlich nicht persönlich gemeint...).

            Wieso also keine Beziehung zu einem "wilden" Tier? Weil nichts "zurückkommt"?
            Das ist doch wieder diese "Kleiner-Prinz-Geschichte", oder?
            Mal nur so,
            Andrea
            Zuletzt geändert von aspera; 08.10.2006, 17:17.

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            • #21
              Hallo,

              also ich würd nichts spezielles mit der Bartagame tun. Die nötigen Arbeiten wie selbstverständlich in Ruhe durchführen, irgendwann wird das Tierchen schon kapieren, dass der Pfleger nichts tut. Und wenn es wirklich so bleibt wie es ist - wirklich Pech für den Pfleger, aber man hat halt keinen Hund vor sich.

              Das Terrarium abzusondern um den Tieren Besuch zu ersparen... kann auch genau ins Gegenteil umschlagen. Je weniger Besuch, desto mehr Angst, wenn mal einer kommt. Unsere Thamnophis stehen im Flur, sind also permanent Durchgangsverkehr ausgesetzt. Anfangs versteckten sie sich sofort, jetzt kapieren sie so langsam, dass nicht jeder was von ihnen möchte und bleiben auch sichtbar. Gewöhnungssache... (sicher nicht bei jedem Tier)

              "Dressieren" scheint bei Bartagamen eher weniger zu funktionieren... versuche seit einigen Wochen unser Männchen dazu zu bewegen, selbstständig auf "Befehl" das Maul aufzumachen um die tägliche Medizin stressfreier eingeben zu können. Trotz nachfolgender Futterbelohnung tut sich rein garnichts bei ihm, er geht nur schon in Habachtstellung wenn er mich mit der Spritze ankommen sieht (das geht auf freiwilliger Basis *g*).

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              • #22
                Ich habe eine Beziehung zu all meinen Tieren obwohl mir sehr wohl bewusst ist, dass es außer meinem Hund wohl keinem davon auffallen würde, wenn ich über Nacht verschwinde und sie von nun an von jemand anderen gepflegt werden. Wie kann man jahrelang ein Tier füttern, pflegen und beobachten, ohne eine Beziehung aufzubauen?

                BB,
                Tanja

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                • #23
                  Hallo,

                  wegen dem Thema Beziehung: ICH habe eine Beziehung zu all meinen Tieren und sogar eine sehr enge. DIE TIERE haben jedoch keine zu mir - denen ists egal wo das Futter herkommt.

                  Kommentar


                  • #24
                    So seh ich das auch! Lasst die Tiere doch einfach machen! Sie sind nun mal nicht dafür da ihnen was an-/oder abzugewöhnen. Und irgendwann lernt jedes Tier, dass es keine Bedrohung mehr ist,wenn der Pfleger in sein Terrain "eingreift"...aber WANN das ist, entscheidet das Tier doch von selbst...

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                    • #25
                      Zitat von Tanja753
                      Ich habe eine Beziehung zu all meinen Tieren obwohl mir sehr wohl bewusst ist, dass es außer meinem Hund wohl keinem davon auffallen würde, wenn ich über Nacht verschwinde und sie von nun an von jemand anderen gepflegt werden. Wie kann man jahrelang ein Tier füttern, pflegen und beobachten, ohne eine Beziehung aufzubauen?

                      BB,
                      Tanja
                      Sag ich doch - ich liebe meine Tiere (obwohl es bei dem Chamäleon wirklich gedauert hat ), aber ich weiß, dass ich nichts erwarte.
                      Bei einigen Beiträgen (auch in anderen Foren) habe ich aber Bedenken, die Erwartungshaltung und Motivation mancher Halter betreffend...
                      Gruß
                      Andrea

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                      • #26
                        Können wir uns jetzt nicht einfach drauf einigen, dass wir unsere Tiere lieb haben (hoff ich ja mal ) Und den Rest überlassen wir denen selbst?

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                        • #27
                          Zitat von Sandra Nieft
                          Hallo,

                          wegen dem Thema Beziehung: ICH habe eine Beziehung zu all meinen Tieren und sogar eine sehr enge. DIE TIERE haben jedoch keine zu mir - denen ists egal wo das Futter herkommt.
                          Yep, GENAU so ist es.

                          Danke Raptile, aber ich muss dich enttäuschen: Meiner Bartagame geht es hervorragend.

                          Als er mich das erste Mal angefaucht hat, hab ich einen hysterrischen Lachanfall gekriegt, weil ich mich so über sein natürliches Verhalten gefreut hab.

                          Bin sehr froh, dass ich nicht die einzige bin, die so über das Thema denkt.

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                          • #28
                            Zitat von Magicmaus
                            Als er mich das erste Mal angefaucht hat, hab ich einen hysterrischen Lachanfall gekriegt, weil ich mich so über sein natürliches Verhalten gefreut hab.
                            .
                            Ich denke nicht, dass man das so hochstilisieren muss. Wenn man eine Bartagame unter großem Stress in ein zu kleines Terrarium mit schlechter Beleuchtung steckt, faucht sie auch andauernd... Ich finde es eher tragisch, wenn man sich freut, dass Tiere in menschlicher Obhut sich vor Menschen fürchten. Dann ist es wohl die falsche Tierart, um sie als Haustier zu halten.

                            BB,
                            Tanja

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                            • #29
                              Ich sehe das anders - mein Leopardgeckoschlüpfling faucht mich heftigst an, und ich freue mich darüber. Es bedeutet, dass er gesund und wehrhaft ist. Wäre er passiv und ließe sich anfassen, würde ich mir Sorgen machen.
                              Es ist doch nun mal das natürliche Verhalten, Feinde anzufauchen (einiger Tiere - manche fliehen lieber).
                              Ich freue mich darüber, dass meine Tiere zumindest das zeigen. Sie haben allerdings sehr wohl die Möglichkeit, sich vor mir zurückzuziehen, und werden dann nicht behelligt.
                              Dass die Haltung in einem zu kleinen Terrarium ohne Rückzugsmöglichkeiten bei Tieren zu permanentem Stress führt, dem sie sich nicht entziehen können - geschenkt, oder? Aber dann wirds durch zähmen auch nicht besser.
                              Lieben Gruß
                              Andrea

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                              • #30
                                Zitat von aspera
                                Ich sehe das anders - mein Leopardgeckoschlüpfling faucht mich heftigst an, und ich freue mich darüber. Es bedeutet, dass er gesund und wehrhaft ist. Wäre er passiv und ließe sich anfassen, würde ich mir Sorgen machen.
                                Wie mehrmals gesagt ist das bei einem Jugtier auch noch völlig normal, wenn einem adulten Tier die Gegenwart von Menschen immer noch Stress macht, würde ich mir langsam Sorgen machen. Normalerweise sind adulte Bartagamen durch nichts aus der Ruhe zu bringen. Zahm werden sie also von alleine, wenn sie es nicht werden, hat man was flasch gemacht.

                                BB,
                                Tanja

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