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Bartagame richtig halten...

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  • #16
    Okay...also das mit den "Einzelgängern" kann man m.E. auch nur teilweise so stehen lassen. Natürlich haben auch Bartagamen -wie eigentlich alle Lebewesen- einen Fortpflanzungstrieb, betreiben innerartliche Kommunikation, etc. Wir können ja nicht in den Kopf der Tiere hineinsehen, sondern interpretieren deren Verhalten. Im natürlichen Habitat leben sie nicht Paarweise oder in Gruppen....klar.
    Für den Anfänger ist (da geb ich den Anderen hier auch Recht) eher eine Einzelhaltung zu empfehlen. Damit ist man (was Konflikte anbelangt) auf der sicheren Seite und kann sich erstmal an einem Tier in das Hobby einarbeiten. Trotzdem sollte man nicht verschweigen, dass die Paarhaltung bei Pogona Vitticeps mit etwas Glück doch sehr gut klappen kann (im Gegensatz zu vielen anderen Arten). Vorraussetzung ist ein ausreichend großes Terrarium und ein Ausweichterrarium falls es zu Problemen kommt.
    Ich persönlich bin grundsätzlich ein Befürworter der Paarhaltung und habe damit bis jetzt noch keine Probleme gehabt (deckt sich auch mit Erfahrungen von vielen anderen Pflegern). Man muss die Tiere eben ein bischen beobachten und kennen, damit man im Notfall rechtzeitig eingreifen kann.
    Es entgehen einem viele sehr sehr interessante Verhaltensweisen und Details, die man bei einer Einzelhaltung niemals zu sehen bekommen würde.
    Meine Erfahrung ist es außerdem, dass so ein "Lebensgefährte" eine super Abwechslung im tristen Terrarienalltag darstellt und sich auch durchaus positiv auf das einzelne Tier auswirken kann.

    Wie gesagt. Einzehaltung ist für den Anfang sehr zu empfehlen. Über paarweise Pflege kannst du später immernoch nachdenken

    Grüße
    Martin

    http://www.magix-photos.com/mediapoo...site_image.jpg
    Zuletzt geändert von Peter Fritz; 27.03.2007, 22:00.

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    • #17
      Veto. Ich bin nicht grundsätzlich gegen Gruppenhaltung, ABER: Wenn schon, dann auch wirklich Gruppe plus deine erwähnten Positionen wie ausreichend großes und Ausweichterrarium.

      Mein Pärchen hat sich auch sehr gut verstanden. Er war auch nicht zu aufdringlich während der Paarungszeit. Dann wurde mein Weibchen krank, hat sich das aber in keinster Weise anmerken lassen. Jede Menge Parasiten verschiedener Art (plus Lungenentzündung und noch ein paar Dinge). Die letzte Kotprobe 2 Monate vor ihren Tod war negativ, d.h. ein Aufkommen der Parasiten sowie explosionsartige Vermehrung innerhalb dieses kurzen Zeitraums. Dazu zwei Gelege während dieser 2 Monate. Und Paarungsstress, wenngleich mein Männchen da nicht extrem war.

      Ich bin mir sicher, dass der letzte Punkt ihren Tod begünstigt hat. Wenn man das einmal miterlebt hat, rät man nicht mehr zur Paarhaltung, ich habe dafür büßen müssen, erst recht mein Weibchen, das ein Bild von einem Tier.

      Wie gesagt, wenn schon Gruppe, in der die Tiere in der Tat anders agieren, dann mindestens 2 Weibchen zum Männchen.

      Gruß Manu

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      • #18
        Okay...also das mit den "Einzelgängern" kann man m.E. auch nur teilweise so stehen lassen. Natürlich haben auch Bartagamen -wie eigentlich alle Lebewesen- einen Fortpflanzungstrieb, betreiben innerartliche Kommunikation, etc.
        Was hat die Fortpflanzung, mit einer ansonsten grundsätzlich solitären Lebensweise zu tun ????
        Man stelle sich vor, auch Einzelgänger pflanzen sich fort, finden also einen Weg sich fortzupflanzen.
        Daher ist solch ein getätigter Einwurf vorschnell, besser gesagt, nicht weitreichend durchdacht.

        Gruß
        Tom
        Zuletzt geändert von TomM; 28.03.2007, 15:26.

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        • #19
          Zitat von TomM Beitrag anzeigen
          Was hat die Fortpflanzung, mit einer ansonsten grundsätzlich solitären Lebensweise zu tun ????
          Man stelle sich vor, auch Einzelgänger pflanzen sich fort, finden also einen Weg sich fortzupflanzen.
          Daher ist solch ein getätigter Einwurf vorschnell, besser gesagt, nicht weitreichend durchdacht.

          Gruß
          Tom
          Okay, damit hast du Recht. Natürlich betreiben auch solitär lebende Arten Fortpflanzung - treffen sich also nur in der Paarungszeit.
          Demnach wäre es wohl am sinnvollsten (sofern man den Tieren die Fortpflanzung nicht vorenthalten will) sie getrennt in zwei Terrarien zu pflegen und sie nur zur Paarungszeit zusammenzuführen. (Zumindest wären das dann "an das natürliche Verhalten angelehnte Haltungsbedingungen")
          Ich habe die "Fortpflanzung" auch eher in Verbindung mit der "innerartlichen Kommunikation" in die Runde geworfen, weil ich ehrlich gesagt nicht genau sagen kann, ob eine Bartagame "leidet", wenn man ihr den Kontakt zu Artgenossen komplett verwährt. (Grundsätzlich solitäre Lebensweise hin oder her). Leiden sie, wenn sie im Terrarium eben keinen Weg finden um sich fortzupflanzen? Leiden sie, wenn sie niemals auf irgendeine Weise innerartliche Kommunikation betreiben können?
          Ich will die Tiere hier jetzt nicht zu stark vermenschlichen, aber diese Fragestellungen sind doch in Bezug auf die Biologie/Evolution berechtigt oder nicht?
          Gibt es dazu wissenschaftliche Untersuchungen?

          Die Fortpflanzung schließt also für mich die grundsätzlich solitäre Lebenweise nicht aus. Logisch.
          Was ich sagen will ist, dass man mit der Paar/Gruppenhaltung bei Bartagamen durchaus auch positive Erfahrungen machen kann, sofern man den Aufwand mit zwei oder mehr parallel laufenden Terrarien nicht betreiben kann/will.


          (Das Thema wurde nun auch schon wirklich lange nicht mehr ausgiebig diskutiert! )


          Diskursive Grüße
          Martin
          Zuletzt geändert von Martin Wörner; 28.03.2007, 16:33.

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          • #20
            Okay, damit hast du Recht. Natürlich betreiben auch solitär lebende Arten Fortpflanzung - treffen sich also nur in der Paarungszeit.
            Demnach wäre es wohl am sinnvollsten (sofern man den Tieren die Fortpflanzung nicht vorenthalten will) sie getrennt in zwei Terrarien zu pflegen und sie nur zur Paarungszeit zusammenzuführen.

            Diskursive Grüße
            Martin

            Servus
            Genau dies ist mein Standpunkt.
            Aufgrund dem zusätzlichen, enormen Platzangebot, sowie zusätzlicher, nicht gerade weniger Kosten, wird diese Art der Haltug jedoch übwerwiegend nicht praktizert.
            Obwohl sie einer artgerechten Haltung definitiv entspricht.
            Und diese sollte man den Tieren eigentlich schon bieten.

            Gruß
            Tom

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            • #21
              Zitat von TomM Beitrag anzeigen
              Servus
              Genau dies ist mein Standpunkt.
              Aufgrund dem zusätzlichen, enormen Platzangebot, sowie zusätzlicher, nicht gerade weniger Kosten, wird diese Art der Haltug jedoch übwerwiegend nicht praktizert.
              Obwohl sie einer artgerechten Haltung definitiv entspricht.
              Und diese sollte man den Tieren eigentlich schon bieten.

              Gruß
              Tom

              Okay...da bin definitiv mit dir einer Meinung. Hätte ich die finanziellen Möglichkeiten und ausreichend Platzangebot, dann würde auch ich genau diese Art der Pflege bevorzugen. Allerdings hab ich die Möglichkeiten leider nicht. (Vielleicht wenn ich mein Studium beendet habe)
              Also versuche ich zwei Tiere (in einem einigermaßen gut strukturierten Terrarium und durch ein Ausweichbecken für den Notfall) so artgerecht wie möglich zu pflegen.
              Man kann sich eben nur an das natürliche Habitat und die dortigen Begebenheiten annähern.
              Bleibt aber für mich immer noch die Frage, ob die Tiere bei Einzelhaltung leiden oder nicht?! Kann vermutlich niemand wirklich beantworten.
              Immerhin zeigen sie im Zusammenleben mit Artgenossen Verhaltensweisen, die sie bei Einzelhaltung niemals zeigen (wieso auch).
              Verkümmern diese Fähigkeiten dann? Wenn ja, dann liegt es ja nahe, dass das Tier auch drunter leidet!

              Wie dem auch sei. Es ist eben am Ende doch Gefangenschaft!

              Grüße
              Martin

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