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  • Haltung ohne UV

    Ich habe jemand kennengelernt, der seine drei Bartagamen ohne UV Bestrahlung hält. Sie sind jetzt ein Jahr alt und sehen eigentlich fit aus. Ich wollte ihn natürlich überzeugen, dass das zu Rachitis führt, aber er meinte das tritt hauptsächlich im Wachstum auf und die Tiere wären ja ok und auch gewachsen. Mir gingen dann die Argumente aus. Bitte helft mir, wie kann ich ihn überzeugen?

    Viele Grüße
    pinguin

  • #2
    Zitat von pinguin Beitrag anzeigen
    Ich habe jemand kennengelernt, der seine drei Bartagamen ohne UV Bestrahlung hält. Sie sind jetzt ein Jahr alt und sehen eigentlich fit aus. Ich wollte ihn natürlich überzeugen, dass das zu Rachitis führt, aber er meinte das tritt hauptsächlich im Wachstum auf und die Tiere wären ja ok und auch gewachsen. Mir gingen dann die Argumente aus. Bitte helft mir, wie kann ich ihn überzeugen?

    Viele Grüße
    pinguin
    Man kann, eine Menge Erfahrung vorausgesetzt, den Bedarf an D3 mittels Pulverform decken. Hierzu muss aber die Dosierung stimmen, was, wie gesagt nur dem erfahrenen Terrarianer vorbehalten sein sollte.
    Mit einer UVB-Bestrahlung, istd aher, gerade der Anfänger, auf der sicheren Seite, was D3 Synthese betrifft.
    Jedoch hat die Bestrahlung noch weitere Vorteile, wie z.B. die Stimulation der Paarung.....

    Gruß
    Tom

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    • #3
      Nicht nachmachen oder weiterempfehlen... aber wenn man sich auskennt geht das. Ich habe tagaktive Echsen, die seit über 20 Jahren keine spezielle UVB Lampe gesehen haben. Auch Uromastyx, die seit Geburt oder seit 2000 keine UVB Lampe gesehen haben.
      Nur zur Nachahmung empfohlen, wenn man sich auskennt. Dann aber ohne Schaden für die Tiere machbar, wie man an meinen älteren Pfleglingen gut sehen kann.

      Gruß

      Ingo.
      Kober? Ach der mit den Viechern!




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      • #4
        Danke für die schnellen Antworten.
        Dann wird er wahrscheinlich wissen was er tut. Hoffe ich jedenfalls...

        Grüße vom pinguin

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        • #5
          Sorry Leute, ich glaube die Antworten waren interessant aber kontraproduktiv...

          @pinguin:

          Handelt es sich bei Deinem Freund denn um einen erfahrenen Terrarianer?

          Wenn nicht, dann mail ihm doch mal dies aus den "FAQ Bartagamen":

          UV-Versorgung
          Die UV-Versorgung von Pogona vitticeps / P. henrylawsoni ist neben einer Supplementierung, mit der wichtigste Punkt in der Terrarienhaltung, denn nur mit UV-B Strahlen können sie ihr körpereigenes Vitamin D3 produzieren, welches das Kalzium in den Knochen ablagert, somit einer Rachitis vorbeugt.
          Gerade bei schnellwüchsigen Jungtieren kann eine mangelnde UV-Bestrahlung leicht zu irreversiblen Schäden führen. Auch für ausgewachsene (adulte) Tiere ist die UV-Bestrahlung zwingend erforderlich, da ansonsten eine Demineralisierung der Knochen auftreten kann.
          Für die UV-Versorgung gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Zwei davon haben sich im Laufe der Jahre durch positive Erfahrungs- und gute technische Werte herauskristallisiert:
          Die bekannteste Methode um eine UV-Versorgung der Tiere zu gewährleisten ist die mit einer Osram Vitalux / Ultra Vitalux. Diese Lampe hat eine Leistung von 300 Watt. Wegen dieser hohen Wattleistung ist bei der Bestrahlung ein Mindestabstand von 80 cm einzuhalten, damit die Tiere durch die hohe Leistung keine Schäden davon tragen.
          Ist das Terrarium groß genug, kann die Lampe fest installiert werden. Dabei sollte man die Position so wählen, dass der Abstand zwischen Lampe und Einrichtung maximal ist. Es ist nicht ausreichend die Tiere durch das Glas des Terrariums zu bestrahlen, da Glas die UV Strahlen filtert und diese somit nicht zum Tier durchdringen können.
          Die Bestrahlungsdauer mit der Osram Vitalux / Ultra Vitalux sollte täglich ca. 30 Minuten betragen.
          Eine weitere Möglichkeit ist es eine Quecksilberdampflampe, besser bekannt als Mischlicht-UV-Spot oder Strahler wie z.B. ZooMed PowerSun UV zu benutzen. Diese Strahler können im Gegensatz zu der Osram Vitalux im Ganztagbetrieb eingesetzt werden, da die Strahlen nicht so intensiv sind und gleichzeitig der Bestrahlung der Sonnenplätze dienen.
          Diese Lampe hat eine Leistung von 160 Watt. Von der ebenfalls erhältlichen 100 Watt-Version dieser Lampe wird aufgrund von negativen Berichten, wie Ausfällen bei längerer Betriebsdauer eher abgeraten.
          Für die Installation und Positionierung im Terrarium gelten dieselben Hinweise wie für die Osram Vitalux. Die Bestrahlungsdauer mit der ZooMed PowerSun UV sollte täglich 10 – 12 Stunden betragen. Das beste Ergebnis wird durch das Einbinden der ZooMed PowerSun UV in die restlichen Beleuchtungszeiten des Terrariums erzielt.
          Ebenso wie viele andere UV-Spots und Leuchtstoffröhren muss diese Lampe mindestens jedes halbe Jahr (Empfehlungen des Herstellers beachten!) gewechselt werden.
          Nicht zu empfehlen ist, die Tiere mit UV-Leuchtstoffröhren zu versorgen. Wie bereits erwähnt, ist die UV-Bestrahlung für die Tiere lebenswichtig. Diese Strahlungsintensität steht bei Leuchtstoffröhren aber i.d.R. nur in einer Entfernung von maximal 30 cm (Empfehlungen des Herstellers beachten!) zur Verfügung.


          Viele Grüße
          Micha

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          • #6
            Zitat von pinguin Beitrag anzeigen
            Dann wird er wahrscheinlich wissen was er tut.

            Ich kenne zwar deinen Bekannten nicht und möchte ihm keinesfalls auf den Schlips treten, aber mag ich nicht so recht glauben...

            Eine solche Haltung sollte "Großmeistern" wie Ingo mit jahrzehntelanger Erfahrung vorbehalten bleiben, die sicherlich jede Menge Zeit und Wissen investieren, um die D3-Versorgung optimal gewährleisten zu können. Alle anderen tun gut daran, die Tiere regelmäßig mit UV zu bestrahlen.

            Sabine

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            • #7
              Ich kenne ihn nur flüchtig und kann nicht beurteilen ob da wirklich viele Erfahrungen vorliegen.
              Ich wollte ihn auch überzeugen, aber er meinte, wenn was fehlen würde hätten die Tiere bereits Rachitis. UV würde überbewertet. Die etwa einjährigen Tiere sind zwar etwas kleiner als mein etwa gleichaltriges aber sahen schon agil aus.
              Mir fehlten die Argumente, deshalb hab ich ja euch gefragt.

              Ich selbst bestrahle jeden Tag eine halbe Stunde mit einer Vitalux.

              Gruß
              pinguin

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              • #8
                Hallo,
                ich finde das Thema an sich indiskutabel... Terrarianer/innen sind doch eigentlich immer bemüht den Tieren das naturähnlichste "Zuhause" zu bieten. Und da gehört doch UV-Strahlung einfach dazu. Es gibt ja wohl keine genauen Untersuchungen zum Thema Farbensehen bei Reptilien usw... Vielleicht spielt UV-Licht da ja z.B. auch ne Rolle. Das würde mir noch so einfallen, wenn das Argument mit der Rachitis und mangelnden Knochendichte nicht zieht (was schon an sich echt traurig ist).
                Das mit der Vitamin D3 Supplementierung ist ja schön und gut, finde ich bewundernswert wenn jemand auf diese Weise ohne UV-Bestrahlung auskommt, aber mir persönlich wäre alleine der Versuch zu heikel...

                Ansonsten pinguin gibt deinem Bekannten auf jeden Fall schonmal die Internetadresse von diesen Foren hier. In einem halben oder einem Jahr kommt dann voraussichtlich der Thread: "Hilfe meine Bartagame ist krank... Sie bewegt sich zitternd und hat sich beim laufen nen Fuss verknackst" oder so ähnlich...

                Gruß,
                Nils

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                • #9
                  Zitat von Dr. Evil Beitrag anzeigen
                  Es gibt ja wohl keine genauen Untersuchungen zum Thema Farbensehen bei Reptilien usw... Vielleicht spielt UV-Licht da ja z.B. auch ne Rolle.
                  ... nur so:
                  http://www.uv.es/fon/Font&Molina-Borja2004.pdf
                  http://www.uv.es/fon/Molina-Borja_etal2006.pdf

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                  • #10
                    Hallo Nils
                    Zitat von Dr. Evil Beitrag anzeigen
                    Es gibt ja wohl keine genauen Untersuchungen zum Thema Farbensehen bei Reptilien usw...
                    wie bitte????
                    Da arbeiten Unis dran das kannst du dir garnicht vorstellen. Die Netzhaut der Rotwangenschmuckschildkröte gehört den am besten untersuchten Netzhäuten des gesamten Tierreichs. Wenn du interesse hast, kann ich dir gerne eine Literaturliste von 200 Artikeln nur das Sehvermögen der Rotwangenschmuckschildkröten zukommen lassen. Die ganzen anderen Reptilien sind da noch garnicht dabei.
                    Leider (zumindest für mich mit wenig Biologie oder Medizin Grundwissen) harte Kost und anstrengend zu lesen.- Gibt es Personen die sich da mit mir zusammen tun wollen und Lust haben eine Diskussionrunde zu diesem Thema zu starten??? Gute Englischkenntnisse Pflicht, weil es wohl nichts deutschprachiges gibt.
                    Wenn ich so in 3 Jahren mal durch bin gibts vielleicht ne Zusammenfassung
                    Grüße Sarina
                    Zuletzt geändert von Sarina; 11.10.2007, 17:27.

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                    • #11
                      Ähäm... okai... :ups:

                      Naja, immerhin habe ich so gleich noch zwei schöne Artikel zu dem Thema "rausprovoziert".
                      Im Abstract des ersten Links steht dann auch gleich was interessantes:
                      "However, previous studies of lacertid coloration and behavior have largely ignored differences between the lizards’ and our own visual perception, including the possibility that the visual range of lacertids extends into the near ultraviolet (UV) region of the spectrum."

                      Sorry nochma...

                      Gruß,
                      Nils

                      Kommentar


                      • #12
                        Zitat von Dr. Evil Beitrag anzeigen
                        Ähäm... okai... :ups:

                        Naja, immerhin habe ich so gleich noch zwei schöne Artikel zu dem Thema "rausprovoziert".
                        ... nicht zu frech werden!

                        Mit den richtigen Suchbegriffen findet sich eine Menge zu dem Thema.

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                        • #13
                          Hallo, bin relativ neu hier, also hallo erstmal ..

                          Ich habe einen Bekannten, der jetzt seit 7 jahren ein bartagamen Pärchen hat, und er hat auch KEINE uv-lampe. Er hatte mehrere Erfolgreiche Gelege. Jetzt werden bestimmt mehrere aufschreien, wie ich anfangs auch, denn er hält sie in einem alten Aquarium, oben offen. Er hat einen Spot, und eine Korkröhre das sie rausklettern können. Die beiden leben mehr ausserhalb des "Terrariums" als drinnen, da sie es sich frei aussuchen können. Er hat Teppich, und ein belebtes Zimmer, also nicht grad staubfrei bzw steril. Ausserdem hat er vor zwei jahren mal ein paar Futtertiere mit Vitaminpulver bestäubt, aber nur über kurze Zeit, und selten. Er hat nie eine Kotprobe abgegeben ..
                          Diese beiden Tiere haben keinerlei Mangelerscheinungen o.ä..Könnt ihr mir erklären wie ich ihn davon überzeugen soll, das er sie 7 Jahre absolut falsch gehalten hat? Vor allem da sie einen topfitten Eindruck machen, wirds sehr schwierig Argumente zu finden. Er sagt nur das ich keine Ahnung habe, obwohl ich sie Artgerecht halte ..

                          LG chris

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                          • #14
                            Na dass nen ich mal krank.^^
                            Ich finde es ja schon komisch wenn Leute ihre Riesenschlange auf dem Wohnzimmerteppich spielen lassen, aber das die Tiere deines Bekannten keine Mangelerscheinung haben wundern mich, es sei denn Tiere gehen regelmäßgi an die hoffentlich bereitgestellte Sepiaschale.

                            Mir ist ein ähnlicher Fall bekannt, nur sind die Tiere ähnlich wie bei Ingo schon um die 15 jahre alt. Unteranderem Chuckwallas und blaue Felsenleguane.
                            Wenn man Erfahrung hat ist das sicherlich machbar, nur Erfahrung fängt meiner Ansicht nicht bei 5 Jahren Bartagamenhaltung an sondern, eher mit 15-20 Jahren und dann immernoch nicht allein mit Bartagamen. Wohl gemerkt bei erfolgreicher Haltung und nicht in einem alten Aquarium was am besten noch 100x50x50 groß ist und mit nem Elsteininfrarot-Strahler beleuchtet wird.
                            mfg Marc

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                            • #15
                              Ein Bekannter von mir hält auch ein Bartagamen Bock in einem Aquarium 120x60x60 das arne Tier hat noch nie UV gesehen hat zu folge dem Rachitis ein fuss ist komplett lahm.Mir tut das arme Tier voll Leid.Er hatte drei davon einen hat er eingefroren weil er gar nicht mehr Laufen konnte.Denn zweiten Habe ich zur Pflege genommen mit halbem Schwanz durch Biss Verletzung(er hat sie zu zweit in dem kleinen Becken gehalten) Ein fuß gelähmt.Habe ihn über zwei Monate Hoch gepeppelt.Habe ihn dann jemandem gegeben der sich auch gut damit aus kennt.Mich Wundert es das die das 6 Jahre ausgehalten Haben.

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